O2 / Objective2 - Hörbericht + Vergleich mit XP-7

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thomaschek
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2011, 18:58
O2 / Objective2 - Hörbericht + Vergleich mit XP-7

Der O2 hat bei seiner Vorstellung einigen Wirbel verursacht - Northwest Audio & Video Guy (NwAvGuy), offensichtlich ein kundiger Elektronikingenieur, wollte damit einige Mythen aus dem Weg räumen und zeigen, dass ein sehr guter Kopfhörerverstärker (KHV) auch kostengünstig (selbst) zu bauen ist. Offensichtlich hat er sich geärgert, dass da auch viel heiße Luft für viel Geld verkauft wird. Er wollte nicht "den Besten“ bauen, aber einen, der eine anspruchsvolle Messlatte legt. So nach dem Motto: Seht her, für das Geld (die Teile kosten unter $100) stelle ich das auf die Beine. Verlangt ihr deutlich mehr (Entwicklung, Gehäuse, Bauen, Handelsspanne dürfen was kosten), dann soll das gefälligst auch hörbar besser sein. Er hat die Schaltung veröffentlicht, bauen muss man ihn selber; oder bauen lassen. Da ich das nicht kann, kam das Angebot von Rille gerade recht, der ein paar aufbauen wollte. Danke dafür!

Bis die Platinen geliefert und die Frontplatten beschriftet waren, dauerte es eine ganze Weile, den Zusammenbau hat Rille dann fix erledigt. Gekostet hat mein O2 letztlich 158 Euro; inklusive Netzteil und ein paar Sonderwünschen wie eleganterer Drehknopf und eigener Frontplattenbeschriftung. Und so sieht er aus:

O2

O2 mit iPod

Der O2 ist kein mobiler, aber ein transportabler KHV. Ich finde das praktischer als einen stationären, da ich keine stationäre Anlage mehr habe, fast nurmehr mit Kopfhörern höre, und so den Kopfhörer samt KHV mal eben schnell zur Seite räumen kann. Ich höre zwar fast immer am selben Platz (gemütlicher Sessel), aber ich brauche eben kein Netzkabel, keine feste Installation und kann auch mal ganz woanders sehr gut hören.

Verglichen habe ich mit dem XP-7 von Ray Samuels Audio, den ich seit Jahren höre und schätze. Der XP-7 hat einen „Hornet“, auch von RSA, abgelöst, weil ich einen etwas kraftvolleren, druckvolleren, feinauflösenderen KHV wollte (der aber auch transportabel sein sollte). Der Hornet war beileibe nicht schlecht, der XP-7 besser (Kostenpunkt $495, das summierte sich auf rund 450 Euro; mit allem Pipapo wie Versand usw.). Ein billiger iBasso (Typbezeichnung vergessen, kostete so 50-70 Euro, meine ich) hat gegen beide keine Chance gehabt (zu „kratzig“ und vernuschelt).

Hier beide Kontrahenten im Foto:

O2 und XP-7

O2 und XP-7 von oben

Da ein „objektiver“ KHV-Vergleich nicht ganz einfach bzw. unmöglich ist (Umstöpseln, Lautstärkeangleich, ...), habe ich versucht, mich v.a. auf die inneren Qualitäten der Musik zu konzentrieren. Wie glaubhaft ist die Wiedergabe von Instrumenten, von Stimmen, wie ist der Musikzusammenhalt, die Durchhörbarkeit, wie gut die Instrumententrennung und -darstellung, wie gut kommt was? Welcher klingt überzeugender, macht mehr Musik-Spaß? Ich habe dabei einerseits versucht, mit jeweils derselben Lautstärke zu hören, andererseits aber auch mal (den scheinbar Besseren) bewusst leiser gemacht, um zu hören, ob die Charakteristik bleibt. Dennoch bleibt das Ganze sehr subjektiv.

Ach ja. Kopfhörer ist ein Sennheiser HD800, Quelle ein iPod touch (AAC 256).

Ich habe querbeet gehört. Rock, Klassik, Pop, Stimmen, Orchester, Chöre, Orgeln …

Und das Ergebnis ist immer eindeutig gewesen: der O2 ist der hörbar bessere KHV. Die Musik ist konturierter (Raum und Instrumente), spielt mehr aus der Ruhe, dabei sehr "sauber", ohne unmusikalischer oder kalt zu klingen; eher im Gegenteil. Die Töne kommen klarer + sauberer, hohe sind weniger kreischig, Instrumente stehen greifbarer im Raum, Stimmen sind konturierter (der Mensch ist "sichtbarer"). Großorchestrales ist sowohl wuchtiger als auch durchhörbarer. Kurz, in der Summe fördert der O2 den Echtheitseindruck und den Musikspaß mehr als der XP-7.

Nun ist der XP-7 beileibe kein schlechter KHV, aber so wie der Schritt vom Hornet zum XP-7 hörbar Besseres brachte, legt der O2 nochmals einen drauf. Ich meine sogar, hier ist der Schritt größer. Und das für weniger Geld.

Der Northwest Audio & Video Guy bereitet just auch einen stationären KHV (mit optionalem DAC) vor. Wem der O2 zu klein oder zu transportabel ist (er hat auch nur Miniklinken-Anschlüsse, die Desktop-Variante große Klinke und Cinch), der sollte sich den unbedingt mal ansehen.

So, das war’s. Soweit ich weiß, hat Rille insgesamt 4 O2 aufgebaut. Vielleicht hat der ein oder andere O2-Besitzer ja andere und / oder mehr KHV zum Vergleich und teilt seine Hörerfahrungen hier mit.

thomaschek


[Beitrag von thomaschek am 08. Dez 2011, 20:12 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 09. Dez 2011, 18:43
Sehr schön, ein erster Hörbericht. Auf welcher Verstärkungseinstellung hast du gehört? Line-Out-Dock oder Kopfhörerausgang (Lautstärke?) am "Pott"?

Es wundert mich nämlich, daß der RSA-Amp hier hörbar (!) schlechter sein sollte. So kritisch ist ein HD800 nun wirklich nicht.
thomaschek
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Dez 2011, 20:07

audiophilanthrop schrieb:
Sehr schön, ein erster Hörbericht. Auf welcher Verstärkungseinstellung hast du gehört? Line-Out-Dock oder Kopfhörerausgang (Lautstärke?) am "Pott"?


Ups, vergessen. Line out; Verstärkungseinstellung "gering" (die leisere von 2 möglichen); Lautstärkeregler ist dabei zwischen 10 und max 2 Uhr (je nach Lautheit der Aufnahme)


audiophilanthrop schrieb:
Es wundert mich nämlich, daß der RSA-Amp hier hörbar (!) schlechter sein sollte. So kritisch ist ein HD800 nun wirklich nicht.


Nicht? ich dachte bis jetzt, ich hätte damit einen der besten, durchhörbarsten Kopfhörer auf dem Kopf? Und der sollte mir doch Unterschiede auch deutlich zeigen.

Jedenfalls, nachdem ich heute noch ein paar Stunden O2 mit viel Vergnügen gehört habe (nicht mehr vergleichend, aber viele Sachen, die ich sehr gut kenne): Der O2 "brilliert" in meinen Ohren mehr; im besten Sinne. Wirklich "sauber" (das bezieht sich auf den Höreindruck, so sagen wir Franken aber auch, wenn wir was als besonders gelungen betrachten, und das ist er für mich)

thomaschek

Nachtrag: XP-7 hat nur eine Verstärkung, aber der Regler war auch hier immer so zwischen 10 und 2 Uhr.


[Beitrag von thomaschek am 09. Dez 2011, 20:14 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 10. Dez 2011, 01:11

thomaschek schrieb:
Ups, vergessen. Line out; Verstärkungseinstellung "gering" (die leisere von 2 möglichen); Lautstärkeregler ist dabei zwischen 10 und max 2 Uhr (je nach Lautheit der Aufnahme)

OK, da kann eigentlich nix schiefgehen, die erste Verstärkerstufe muß in dem Fall maximal 2,5 Veff liefern...

thomaschek schrieb:

audiophilanthrop schrieb:
Es wundert mich nämlich, daß der RSA-Amp hier hörbar (!) schlechter sein sollte. So kritisch ist ein HD800 nun wirklich nicht.


Nicht? ich dachte bis jetzt, ich hätte damit einen der besten, durchhörbarsten Kopfhörer auf dem Kopf? Und der sollte mir doch Unterschiede auch deutlich zeigen.

Vom Verzerrungsverhalten ist der natürlich schon gut (zumal er genug Höhenanteil hat, um Verzerrungen im Quellmaterial relativ leicht aufzudecken), aber mit >300 Ohm und einer sehr vernünftigen Empfindlichkeit ist er wahrlich nicht die Sorte Last, die einen Verstärker extrem fordern würde. Ein K701 ist da schon deutlich kritischer, von einem HE-6 ganz zu schweigen.

Die einzige noch verbleibende Möglichkeit wäre ein nennenswerter Ausgangswiderstand von >=22 Ohm beim XP-7 (mit 1 dB zulässiger Maximalabweichung wäre alles bis 82 Ohm OK, für maximal 0,1 dB sollten es höchstens 10 sein). Der HD800 legt dort nicht zufällig gerade im Baßbereich noch ein wenig drauf?
Was mich allerdings etwas wundern würde, denn die RSA-Modelle Hornet und Shadow haben äußerst niederohmige Ausgänge. Andererseits ist man ja vor unliebsamen Überraschungen nie ganz gefeit. Im Zweifelsfall vielleicht unseren Bad_Robot (oder andere RMAA-bewehrte User) fragen, ob er ihn nicht mal durchmessen könnte.

Wäre schon witzig, wenn man mit dem O2 wieder etwa dort ankäme, wo man mit dem (der?) Hornet schon mal war. Wobei letzterer ja nur einen 9V-Block verwendet und sich trotz 15000-µF-Pufferelko schon sehr anstrengen müßte, um dem O2 mit 2x 9V und je 220 µF in Sachen Maximalpegel Paroli zu bieten.
petitrouge
Inventar
#5 erstellt: 11. Dez 2011, 20:24
Bezug kritischer Hörer:

Da mein Shure 425 einen neuen Besitzer gefunden hat, habe ich mal den DT1350 an den O2 drangehängt da er versus meiner anderen Hörer der derzeit einsigste ist, der was das Rauschen anbelangt, es ggf hörbar macht.

Resumee - minimalstes Rauschen (wriklich absolut minimal) bei dem hohen Gain fängt dieses an ab ca 12/13h.
Bei dem kleinen Gain .....voll aufgedreht nichts.

Apropo Rauschen versus RS-71 dieses war da schon wesentlich lauter und begann auch bei ca 12h.

Kette: Laptop-Foobar mit Wasapi-Y²Dac-O2

Zu den Klangeindrücken ansonsten äussere ich mich nicht, da keine Chance für ein Einpegeln mit direktem Umschalter vorhanden.




Grüsse Jens
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2011, 00:07

petitrouge schrieb:
Da mein Shure 425 einen neuen Besitzer gefunden hat, habe ich mal den DT1350 an den O2 drangehängt da er versus meiner anderen Hörer der derzeit einsigste ist, der was das Rauschen anbelangt, es ggf hörbar macht.

Resumee - minimalstes Rauschen (wriklich absolut minimal) bei dem hohen Gain fängt dieses an ab ca 12/13h.
Bei dem kleinen Gain .....voll aufgedreht nichts.

Und selbst im ersten Fall wäre ich nicht sicher, ob es nicht vom DAC kommt - selbst mit WM8741 (aus dem Trio WM8740/41/42 schon der rauschärmste) würde dieser rechnerisch noch deutlich mehr Rauschen beisteuern als der NJM2068 im O2.

Du hast nicht zufällig irgendwas leitfähiges rumfliegen, womit man mal eben den vermutlich verwendeten Klinkenstecker kurzschließen könnte? Alufolie sollte eigentlich reichen, Hauptsache nicht mehr als 'n paar hundert Ohm gegen Masse.
My$ter¥
Stammgast
#7 erstellt: 31. Dez 2011, 12:36
Ich hab heute den O2 erhalten (leider muss ich noch auf das Front Panel warten).

Ich kann aber schonmal sagen, dass das Teil absolut sauber verstärkt...angehängt an der Xonar Essence hab ich bisher noch nie so einen sauberen Klang gehört...:D

Die Aussage mit dem rauschen kann ich bestätigen...zumindest mit dem T70p. Selbst auf dem normalen Gain rauscht es minimal ab 12 Uhr...mit dem T70 hingegen erst im High Gain. Mit dem T1 überhaupt nicht.

Das Rauschen tritt beim T70p allerdings in Regionen auf, die unhörbar laut mit dem KH sind.
SAVVYER
Stammgast
#8 erstellt: 31. Dez 2011, 17:00
Hab den O2 ebenfalls erhalten. Welches Netzteil ist empfehlenswert mit dem KHV?

Soweit ist der Sound wirklich klar und natürlich.

Einzig erscheint mir rechter Channel etwas lauter zu sein als linker, kann aber noch an was anderem liegen (Kabel etc.) da bin ich noch am eingrenzen was es sein könnte.

Rauschen habe ich mit einem HD650 keins, rein gar nichts. Und damit der HD650 ordentlich power bekommt, musste ich den knopf rechts reindrücken.
My$ter¥
Stammgast
#9 erstellt: 31. Dez 2011, 17:05
Der O2 hat eine Channel Imbalance von 0.5 dB...wenn du das gehört hast, ohne es zu wissen, dann meinen Respekt...:D

Aber die Aussage "etwas" macht mich stutzig...weil 0.5 dB dürften eigentlich nicht wirklich auffallen...

Bzgl. dem passenden Netzteil...

Klick mich :D
audiophilanthrop
Inventar
#10 erstellt: 31. Dez 2011, 18:45
Der Gleichlauf ist immer noch Sache des individuellen Potis. Ist ja kein Wunderteil drauf. Ich kenne das nur zu gut vom BTech (mit edelstem China-Billigpoti). Dann müßte sich die Balance aber je nach Lautstärkeeinstellung verschieben.

SAVVYER schrieb:
Rauschen habe ich mit einem HD650 keins, rein gar nichts. Und damit der HD650 ordentlich power bekommt, musste ich den knopf rechts reindrücken.

An welcher Quelle betreibst du ihn denn? Bei hoher Verstärkung (6,5x) verträgt der je nach Akkuspannung nicht mehr als grob 800 mVeff, das ist so Clip+-Maximalpegel. Im Netzbetrieb sind das knapp 1,2 Veff, ein bißchen unter iPod-Touch- / iPhone-Line-Out-Pegel.
SAVVYER
Stammgast
#11 erstellt: 31. Dez 2011, 23:06
Danke für die schnellen Antworten

Rauschen testet man komplett ohne angeschlossene Quelle, wenn ich mich nicht irre? Also leere Eingangsklinke + maximallautstärke oder?

Wenn ich so teste- gibt es null Rauschen mit dem HD650 und HD600. Wenn ich allerdings an meinem Sony MP3 Walkman Pause drücke und Lautstärke hochdrehe ist sehr sehr minimal Rauschen zu hören. Liegt aber vermutlich am Sony Walkman.

Ich kann schon mal berichten dass der O2 in Verbindung mit einem HD600 und HD650 traumhaft harmoniert. Mit einem DT 880 600 Ohm ist das Zusammenspiel nicht so gut, für den 880 hat der O2 nicht genug "Reserven". Kommt aber sehr auf die Einspeisequelle an. s Der HD650 hat ja nur ca. 400 Ohm Impendanz, mit dem O2 hat man dafür mehr als genug Reserven.

Das mit Channel Imbalance scheint etwas anderes zu sein, also will ich da nichts negatives darüber schreiben bevor ich mir ganz sicher bin.

Bestellt habe ich den O2 bei jdslabs- fertig verlötete Platine mit Batterien für 100 dollar, zusätzlich 14 eur zoll. Alle komponenten sind relativ professionell verlötet, könnte aber noch besser sein. An wenigen Stellen sind auf dem PCB kleine Löcher wo man Leiterbahnen sieht- ist es sinnvoll diese mit Heisskleber oder so abzudecken?

Ist mein erster Amp und ich bin schon zufrieden damit. Der Sound ist wie gesagt sehr natürlich und klar, alles wirkt ausbalanciert.

Guten Rutsch leute
The_Duke
Stammgast
#12 erstellt: 31. Dez 2011, 23:53
Sicher das es Zoll und nicht die deutsche Steuer von 19% ? Weil Zoll zahlt man doch erst ab 150€ oder etwa nicht ?
Ansonsten schaut der "Kleine" nicht schlecht aus.
audiophilanthrop
Inventar
#13 erstellt: 01. Jan 2012, 02:12

SAVVYER schrieb:
Rauschen testet man komplett ohne angeschlossene Quelle, wenn ich mich nicht irre? Also leere Eingangsklinke + maximallautstärke oder?

Normalerweise bei kurzgeschlossenem oder sonstwie niederohmig abgeschlossenem Eingang. Bei offenem Eingang sollte das Rauschen demgegenüber mindestens 6 dB höher sein. Aber wenn du das schon nicht hörst, ist es ja wurscht...

SAVVYER schrieb:
Wenn ich so teste- gibt es null Rauschen mit dem HD650 und HD600. Wenn ich allerdings an meinem Sony MP3 Walkman Pause drücke und Lautstärke hochdrehe ist sehr sehr minimal Rauschen zu hören. Liegt aber vermutlich am Sony Walkman.

Allerdings.

SAVVYER schrieb:
Ich kann schon mal berichten dass der O2 in Verbindung mit einem HD600 und HD650 traumhaft harmoniert. Mit einem DT 880 600 Ohm ist das Zusammenspiel nicht so gut, für den 880 hat der O2 nicht genug "Reserven". Kommt aber sehr auf die Einspeisequelle an. s Der HD650 hat ja nur ca. 400 Ohm Impendanz, mit dem O2 hat man dafür mehr als genug Reserven.

Bei einem Sony-Player mit geschätzt maximal 250 mVeff würde man selbst mit hoher Verstärkung (6,5x = 16 dB) dem O2 maximal 1,625 Veff entlocken. Wenn der Player leiser ist, entsprechend noch weniger. (Line-Out hat er nicht, oder?) Der Verstärker könnte durchaus noch 10 dB mehr vertragen bzw. ausgeben und den DT880-600 auf maximal 110 dB SPL bringen (was selbst bei dynamischen Aufnahmen noch um die 90 dB Durchschnittspegel heißt), es hängt nur an der Spannungsverstärkung.

Spannungsverstärkungen jenseits der 20 dB sind für KHV-Verhältnisse schon recht hoch. Die üblichen LP/Violectric-Modelle können (natürlich) bis 28 dB (25x), ansonsten vielleicht noch ein paar eher altmodische Konzepte.

Ein (fast) voll aufgedrehter Clip+ wäre hier eine pegeltechnisch besser geeignete Quelle.

SAVVYER schrieb:
An wenigen Stellen sind auf dem PCB kleine Löcher wo man Leiterbahnen sieht- ist es sinnvoll diese mit Heisskleber oder so abzudecken?

Zeig mal ein IMG, das sagt bekanntlich mehr als tausend Worte.

The_Duke schrieb:
Sicher das es Zoll und nicht die deutsche Steuer von 19% ? Weil Zoll zahlt man doch erst ab 150€ oder etwa nicht ?

Ist Einfuhrumsatzsteuer (EUSt), ja.
SAVVYER
Stammgast
#14 erstellt: 01. Jan 2012, 16:44
@ audiophil- danke für die antworten.

Also wenn ich Eingangsklinke rausziehe ist es komplett still, als ob der O2 erkennen würde, dass kein signal anliegt und kein Signal mehr "erzeugen" würde.

Beides PC Onboard soundka und Walkman rauschen minimal wenn ich pause/stop drücke und die Lautstärke auf maximum stelle. Aber sobald kein Eingangssignal anliegt- ist alles wie gesagt komplett still.

Du hattest Recht, hab jetzt noch am PC mit dem DT 880- 600 Ohm getestet und damit sieht es besser aus, der O2 kommt damit gut zurecht und hat noch Reserven. Mit mobilen Geräten (iphone, ipod, walkman etc.) siehts aber schlecht aus. Die haben zu wenig power für einen DT 880 600 Ohm. Bzw. es wird schon einigermaßen laut, aber da muss man teilweise beides auf max drehen (O2+ mp3 player).

Mir gefällt allerdings der Sound vom DT 880 nicht so gut wie mit HD650 in Verbindung mit dem O2. Beim DT sind die höhen etwas zu grell und die tiefen zu flach und zu schwach. Dabei bin ich kein Basshead und ein HD650 ist garantiert kein Bassmonster. Das ist eher sehr neutral und natürlich. Nur hat ein DT 880 600 Ohm noch weniger Bass als ein HD650 zum Beispiel.

Und Channel Balance war auch was anderes, der O2 verstärkt schon gleichmäßig. Die 0,5 dB Unterschied sollte niemand wirklich raushören.

@ audiophilanthrop- ich hoffe man erkennt das am Bild einigermaßen, ich habe 3 Stellen in der linken unteren ecke markiert, leider war orange eine blöde Idee



[Beitrag von SAVVYER am 01. Jan 2012, 16:49 bearbeitet]
My$ter¥
Stammgast
#15 erstellt: 10. Jan 2012, 16:35
Mich hat wieder ein Objective O2 erreicht (Epiphany EHP-O2 mit 2x und 5x Gain) und ich bin wirklich glücklich darüber, wie sauber das Teil spielt, vor allem, da ich wieder mit dem KHV der Xonar Essence und dem FiiO E6 vorlieb nehmen musste.

Wenn jemand nur am PC Musik hört und max. 300€ ausgeben möchte, der bekommt meine volle Empfehlung für die Xonar Essence ST(X) + Objective O2 am RCA Out...
SAVVYER
Stammgast
#16 erstellt: 10. Jan 2012, 17:49
Was bedeutet 2x und 5x gain? Das hatte doch das alte auch oder?

Ist die xonar auch beim Spielen empfehlenswert? Ist das Fiio E6 so merklich schlechter vom Klang?
xnor
Stammgast
#17 erstellt: 10. Jan 2012, 21:35

SAVVYER schrieb:
Was bedeutet 2x und 5x gain?

Zwei Stellungen, die eine mit 6 dB und die andere mit 14 dB Verstärkung.


[Beitrag von xnor am 10. Jan 2012, 21:35 bearbeitet]
My$ter¥
Stammgast
#18 erstellt: 10. Jan 2012, 23:47
Die Xonar Essence kannst du auch zum spielen verwenden, aber nur über den integrierten KHV kannst du Dolby Headphone verwenden. Über den Cinch Out ist nur der "Virutal Speaker" DSP verfügbar, der mMn nichts taugt.
Über den integrierten KHV klingen allerdings KHs wie T1 und HD 800 einfach viel zu zischig...somit eigentlich nicht empfehlenswert...bei Spielen und Filmen ist das aber nicht so tragisch...

Der FiiO E6 verzerrt einfach mehr als der O2. Immerhin "klingt" die Kombination mit dem Cinch Out besser als der TPA6120A2 der Xonar Essence.
audiophilanthrop
Inventar
#19 erstellt: 12. Jan 2012, 00:42

SAVVYER schrieb:
Was bedeutet 2x und 5x gain? Das hatte doch das alte auch oder?

Die "offizielle" Standardbestückung macht 2,5x bzw. 6,5x Spannungsverstärkung (8 bzw. 16 dB).
Trance_Gott
Inventar
#20 erstellt: 12. Jan 2012, 14:52
@thomaschek:
Danke für den guten Bericht! Eine ähnliche Leistung zu diesem Preis gibt es wohl nicht. Frage mich wie ein Vergleich mit dem Funk LPA-2 ausfällt.
Mich interessiert der O2 auch sehr. Was mich stört sind die 3,5mm Klinken Ein- und Ausgänge. Portabel will ich Ihn nicht betreiben. Falls sich jemand evtl. schon einen O2 mit 6,3mm Klinke, Cinch-Eingängen sowie Netzteil von Peter (Rille) zusammenbauen lassen hat bitte Fotos posten.
PhenixFire
Stammgast
#21 erstellt: 10. Jul 2015, 19:52
welchen Gain sollte man den wählen?
Apeoftheouterspace sagte mir beim o2 1x und 4x
Hat da jemand Vorschläge/Empfehlungen?

Bin noch am überlegen obs eon o2 werden soll
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