Denon AH-C751 - Erfahrungsaustausch

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funnystuff
Inventar
#1 erstellt: 30. Okt 2008, 14:43
Wundert mich ja doch ein bischen, dass die Infos und Erfahrungsberichte über diesen Ohrhörer hier im Forum so spährlich gesäht sind, ist ja immerhin Denons "größter kleinster".

Da ich das Gerät seit kurzem besitze, aber nur wenig Vergleichsmöglichkeiten habe, hier also der Aufruf zum regen Meinungsaustausch

Mein Senf zum Klang (als einziger In-Ear-Vergleich muss der wesentlich günstigere Philips SHE 9501 herhalten):

Was mir beim Denon 751 sofort auffällt ist die Fähigkeit, enormen Bass zu liefern . Daher will ich die Qualität des Denon auch erstmal daran differenzieren:
Nicht zu fett oder gar dröhnend, aber ein kräftiger Punch und ein fast schon unverschämter Tiefgang bei jeglichem (erträglichen) Pegel. Bei entsprechenden Stellen der Musik habe ich das Gefühl, als ob der OH selbst mitschwingt, so heftig kann er zulangen. Einen Bass, den ich so bisher eher von Subwoofern kannte, hier in sehr kompakter Form. Dabei muss gesagt werden, dass der Denon kein Angeber ist; wo nichts ist wird auch nichts hingezaubert. Vom Gesamtbild her klingt er fast so wie meine Stereoanlage - was will man mehr.

Im Direktvergleich klingt der Philips geradezu erschreckend dünn: Er bringt nicht annähernd so viel Bass, er hat kaum Punch und bietet vor allem weniger Fundament nach unten hin.
Fairerweise muss ich sagen, dass der Philips wenigstens keine "Badewanne", sondern einfach unspektakulär ist. Der Denon klingt wesentlich voller und natürlicher, eigentlich kein Vergleich.

Kurz: Der Philips klingt solange gut, bis man den Denon im Ohr hat.

Aufs erste Hören sind die Welten nicht groß, die beide OH trennen. Anscheinend sind es mal wieder mehr die Nuancen, die mit der Zeit herausgehört werden wollen. Der größte und sofort bemerkbare Unterschied lässt sich wie gesagt für mich an der Bassleistung festmachen. Nach und nach kristalisiert sich dann aber heraus, dass der Denon es schafft, eine ausgewachsene Stereoanlage (inkl. Subwoofer) im Kopf zu simulieren, während der Philips eben ein "Ohrstöpsel" bleibt. Das der Denon ca. 4x soviel kostet wie der Philips macht nach einem Vergleich dann auch weniger stutzig. Der erfahrene Hifi-Konsument meint an dieser Stelle zu wissen, dass sich hörbare Unterschiede eben leider nicht exponentiell zum Preis bemerkbar machen...

>>> Interessant wäre natürlich ein Vergleich auf Augenhöhe, sprich mit In-Ears einer ähnlichen Preisklasse. Denn "David gegen Goliath" zu hören ist nicht wirklich aussagekräftig <<<

Ach ja, getestet wurde mit dem neuen iPod Classic und 320kb/s MP3s sowie an der Anlage mit SACD. Verglichen habe ich spasseshalber sonst noch mit dem B&O A8 (ähnlich brilliant, leider kein Bass) sowie dem AKG K530 (nicht so kräftig im Punch aber natürlich größer in der Abbildung).

Davon abgesehen ist der Denon superb verarbeitet und ein echtes Schmuckstück. Die Isolation von Außengeräuschen ist definitiv besser als beim Philips. Etwas merkwürdig ist die Länge (besser: Kürze) des Hauptkabels, ca. 50cm. Das reicht vom Kopf so gerade mal bis in die Jackentasche. Dafür ist das beigelegte Verlängerungskabel fast schon wieder zu lang.

Soweit die Eindrücke nach ein Paar Tagen intensiven Hörens


[Beitrag von funnystuff am 30. Okt 2008, 17:19 bearbeitet]
funnystuff
Inventar
#2 erstellt: 01. Nov 2008, 16:05
Kleiner Nachtrag, habe auch mal den Creative EP 630 gegengehört - "natürlich" hat der Denon die Nase vorne, besonders/gerade wegen der besagten Bassleistung.

Aber der Creative klingt wirklich anständig und ist für den Preis von knapp 15,- geradezu lächerlich günstig.
Siddhartha
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 14. Nov 2008, 11:30
Irgendwo habe ich diese Rezension doch mal gelesen!
Ich besitze ihn ebenfalls und bin begeistert. Eine klare Empfehlung an alle, die in der Preisregion zwischen 100 und 200 Euro suchen. Ich hätte es wirklich nicht für möglich gehalten, so viel Tiefe aus einem MP3 Player herausholen zu können.
funnystuff
Inventar
#4 erstellt: 14. Nov 2008, 12:40
Warum sich die Finger zweimal wund tippen

Hast du denn auch mal andere In-Ears gegengehört?

Bei mir hat sich inzwischen noch ein Monitoring-IE von Beyerdynamic dazugesellt, Modell habe ich vergessen - ist aber eh wurscht weil der aufgrund seiner Abstimmung überhaupt nicht vergleichbar ist.

Nach wie vor überrascht mich der Denon mit seinem runden und vollen Klang, besonders unten rum. Aber auch ansonsten finde ich ihn sehr angenehm und z.B. in den Höhen nie stressig oder gar dumpf.

Da die billigen IE aber auch schon teilweise sehr gut waren kann ich mir schon vorstellen, dass es mit anderen Modellen der selben Preisklasse eng werden könnte.
Siddhartha
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Nov 2008, 20:07
Ja, z.B. die Shure E2c. Ich musste diese allerdings im Schrank verstauen nachdem ich einmal die Denon im Ohr hatte. Dazwischen lagen (meines Erachtens nach) Welten.
Bookutus
Stammgast
#6 erstellt: 14. Nov 2008, 20:20
Der Denon ist wirklich ein Traum von einem InEar. Allerdings habe ich so mein Kreuz mit dem passenden Sitz. Ich muss immer erst eine Weile rumfingern, bis der Bass da ist!
Dann rockt das Teil aber unglaublich!
Siehe auch hier:
http://www.bookutus.de/technik/denon-c751-inear-kopfhorer/
on_waves
Stammgast
#7 erstellt: 14. Nov 2008, 20:24
Hm, ich besitze den AH-C700. Für mich ein absolut miserabler in-ear. Ein paar Tage damit experimentiert. Der Klang ist hohl und ohne jedes Volumen. Wegen seines Aufbaus sitzt er nicht gut im Ohr und man sieht damit aus wie ein Alien. Liegt seit einem jahr nur mehr bei mir im Schrank. Ich bin mit dem Shure SE-530 glücklich geworden.
Was will ich damit sagen. Vielleicht ist der 751 besser, aber man sollte ihn besser vorher probehören. Ich habe ihn blind gekauft und habe es bereut. Eventuell ist die Anatomie meiner Ohren für diesen KH ungeneignet. Ob die Aufsätze sitzen oder nicht entscheidet.
funnystuff
Inventar
#8 erstellt: 14. Nov 2008, 21:58
Also mit dem Sitz hadere ich manchmal auch noch so ein bischen. Den perfekten Sitz werde ich wohl erst mit maßgefertigten Aufsätzen erreichen, jedoch komme ich immer schnell an einen Punkt, von dem an ich keine Verbesserung im Klang mehr erreichen kann und sehr zufrieden bin.

Ist aber kein spezielles Problem des Denon, von daher...

Den miesesten Sound (=dünn, brilliant war er aber auch da schon) hatte ich tatsächlich nur beim Testen der kleinsten Aufsätze, mit den passenden klingt er dann sehr voll und rund.

Was mich wirklich stört ist der Zug des Kabels und dessen Mikrofonie - hier hilft bisher nur, die Kabel über die Ohren zu legen und dann das Hauptkabel irgendwo an der Kleidung zu fixieren, z.B. an einem Knopf.
I_TOM_I
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Nov 2008, 14:17
Ich glaube, dass hier so wenig darüber berichtet wird liegt daran, dass die meisten, die den KH haben damit so glücklich sind, dass sie nicht mehr hier reinschauen müssen , zumindest gehts mir so - für mich DER Kopfhörer für unterwegs, ist genau die richtige Mischung meiner anderen 2 KH (Alessandro, Ultrasone) um meine Musik genießen zu können.


Zum Sitz bzw dem Ton. Ich komm mit den orginal Ear-Tips überhaupt nicht klar, rutschen mir immer raus und habe auch einen grottigen, viel zu mechanischen Klang.

Hab deswegen mal die Biflanges von den RE1 probiert und konnte den Mund garnicht mehr zumachen, total geiler Klang, und viel bessere Abschirmung.

Also mein Tip, probiert Biflanges und werdet NOCH glücklicher
funnystuff
Inventar
#10 erstellt: 16. Nov 2008, 14:37
Wo bekommt man denn die Biflanges her?
Silent117
Inventar
#11 erstellt: 21. Nov 2008, 12:54

Siddhartha schrieb:
Ja, z.B. die Shure E2c. Ich musste diese allerdings im Schrank verstauen nachdem ich einmal die Denon im Ohr hatte. Dazwischen lagen (meines Erachtens nach) Welten.


IMHO keine Kunst , da der E2 nicht zum Musikhören gedacht ist und für Musik IMHO ungeeignet ist.

Für mich klingt es hier als hätte Denon eine ganz passable Badewanne (viel Bass und eine kleine Höhenanhebung) gebaut , wobei beim Komfort so einige Probleme haben.

Hat jemand hier den Denon mal gegen etwas "anerkanntes" antreten lassen?
I_TOM_I
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Nov 2008, 20:01
Hab ihn mal gegen den RE1 getestet,
aer ich kann ihn erlichgesagt nicht damit vergleichen, hört sich nicht so nach nem InEar an, für mich die beste Beschreibung : Mischung meines Ultrasone (angehobener Bass, sehr großer Raum - vor allem für nen InEar) und meinem MS1 ( schnell, aggressiv, Höhen stechen hervor)

@funnystuff Biflanges hab ich von nem anderen InEar übernommen, müsstest mal suchen, vielleicht auch mal bei HeadFi
funnystuff
Inventar
#13 erstellt: 21. Nov 2008, 23:13
Mmh, also wenn der Denon eine Badewanne hat, dann haben sämtliche anderen IEs, die ich gehört habe, auch eine.

IMHO unterscheidet sich der Denon nicht durch quantitativ mehr, sondern durch "besseren" (für mich = tiefer, knackiger) Bass. Aber der Auf-Augenhöhe-Vergleich fehlt leider immer noch.
Silent117
Inventar
#14 erstellt: 22. Nov 2008, 11:39

I_TOM_I schrieb:
Hab ihn mal gegen den RE1 getestet,
aer ich kann ihn erlichgesagt nicht damit vergleichen, hört sich nicht so nach nem InEar an, für mich die beste Beschreibung : Mischung meines Ultrasone (angehobener Bass, sehr großer Raum - vor allem für nen InEar) und meinem MS1 ( schnell, aggressiv, Höhen stechen hervor)


Hi,

klingt wirklich sehr nach Badewanne. Was nicht unbedingt schlecht sein muss oder so.


Mmh, also wenn der Denon eine Badewanne hat, dann haben sämtliche anderen IEs, die ich gehört habe, auch eine.


trifft auch auf 90% aller billigen IE zu , weil die Leute für dieses Preissegment nunmal auf solch einen Sound stehen und weil man so die eigentlichen Schwächer des Hörers für ungeübte Ohren sehr gut kaschieren kann. Siehst doch an dir selbst , dass es den Leuten gut gefällt
funnystuff
Inventar
#15 erstellt: 22. Nov 2008, 13:12
Klar, für Badewanne ist man wahrscheinlich immer etwas empfänglicher als für den "echten" Sound, und für den Einsatzzweck ist das auch nicht das schlechteste, sitze ja nicht im Studio sondern in der Straßenbahn. D.h. aber noch lange nicht, das dem auch so sein muss; wie schlimm die Lage wirklich ist sei mal dahingestellt - aufgrund von Aussagen, die wiederum auf subjektiven Klangbeschreibungen fußen, na ja...
Ohne eine echte Messung bleibt es bei individuell geprägten Beschreibungen.

Was man teilweis über irgendwelche 500,- IE lesen muss, da scheint(!) die Lage ja nicht besser zu sein als bei günstigeren Konsorten
Silent117
Inventar
#16 erstellt: 22. Nov 2008, 15:39
Im höheren Preissegment ist Badewanne eher die Ausnahme weil KH es schaffen auch ohne Trickserei sehr gut zu klingen. Eine Badewanne soll ein Wow-Gefühl vermitteln , wäre sie nicht da , würde man erkennen wie viel Schwächen der Kopfhörer eigentlich hat.

Im höheren Bereich gleicht die Auflösung die Hochtonanhebung aus und die knackigere Bassdarstellung (sehr kurze kräftige schläge) gleicht die Bassanhebung aus und damit wird eine Badewanne überflüssig.

Ich persönlich finde Badewannen extrem nervig , da ich S- , T-Laute und HiHats mit einer Hochtonanhebung extrem grauenvoll finde und ich finde das der Bass die Rest der Musik mit einer Wolldecke belegt. Aber dies sind Geschmäcker und darüber kann man bekanntlich nicht streiten.

In deinem Preisbereich kenne ich btw keinen In-Ear mit einer Badewanne.
funnystuff
Inventar
#17 erstellt: 23. Nov 2008, 14:13

Silent117 schrieb:
Im höheren Preissegment ist Badewanne eher die Ausnahme weil KH es schaffen auch ohne Trickserei sehr gut zu klingen. Eine Badewanne soll ein Wow-Gefühl vermitteln , wäre sie nicht da , würde man erkennen wie viel Schwächen der Kopfhörer eigentlich hat.

Im höheren Bereich gleicht die Auflösung die Hochtonanhebung aus und die knackigere Bassdarstellung (sehr kurze kräftige schläge) gleicht die Bassanhebung aus und damit wird eine Badewanne überflüssig.


Ohne darauf beharren zu wollen, das der Denon absolut ausgewogen ist: Ich finde das er genau das schafft. Die günstigeren IEs kaschieren deutlich, der Denon spielt dagegen unbemüht und locker.

Die Bassleistung habe ich ja schon etwas ausführlicher beschrieben und das deckt sich eigentlich genau mit dem was du schreibst.
Von stechenden Zischlauten in den Höhen kann ich bei diesem IE ebenfalls nichts bemerken.

Da der Denon für IEs ja doch schon etwas teurer ist würde es mich auch sehr überraschen, wenn er mit gleichen Tricks arbeiten würde wie 20,- Stöpsel.

Welchen IE könntest du denn empfehlen, wenn man mal einen neutralen und ausgewogenen IE hören möchte?
Silent117
Inventar
#18 erstellt: 23. Nov 2008, 15:57
Hör dir mal etwas aus dem höheren Preissegment an (ein Triple.fi 10 oder so) und dann weisst du was ein knackiger Bass wirklich bedeutet. Ich weiss es ist ein "Todschlagargument" und stellt dich daher leider nicht zufrieden , aber es entspricht leider der Wahrheit.

Deine Erfahrung lässt sich nämlich noch weiter fortsetzen , d.h. der Denon kaschiert weniger aber er tut es immernoch deutlich. Hoffe du verstehst das.

Eine Empfehlung für einen neutralen IE:
Shure Se420
Compact Monitors Stage 3 (wenn du mal wissen willst , wieviel tatsächlich noch geht ).


[Beitrag von Silent117 am 23. Nov 2008, 15:58 bearbeitet]
funnystuff
Inventar
#19 erstellt: 27. Nov 2008, 12:39
Danke für die Tips, ich habe noch etwas mit dem Denon experimentiert und fahre ihn momentan am Ipod mit EQ "weniger Bässe" und finde spontan, dass der Klang dadurch schon sehr profitiert, lässt man den Denon ungezügelt laufen kann es tatsächlich etwas dick aufgetragen wirken. So hat der IE auf jeden Fall noch genug Power untenrum, ist dabei aber deutlich kultivierter.

Das funktioniert aber nur in ruhiger Umgebung, die Veränderung wird im Straßenlärm wohl untergehen und mehr Bass platz machen müssen.
superlokkus
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 16. Dez 2008, 00:45
Ich bin auch neuer Besitzer besagter KH.

Das Problem ist doch, dass man kaum andere IE Probehören kann, selbst bei Hifi-Fachgeschäften ist die Auswahl an Austellungs IE mau, immerhin konnte ich suggestionsfrei sagen welcher der IE die ich hörte besser klang, da ich bei den AH-C751 auch erst das Problem vom Sitz her hatte.

Allerdings konnte ich nur direkt zwischen dem besagtem IE, dem 50 € Denon und meinem alten Sony MDR 71 EX vergleichen. (die 100 € Denons hatte ich mal ausgelassen). Soundlieferant war ein iPhone 3G mit u.a. Depeche Mode, The Prodigy, Klassik sowie Filmmusik (Herr der Ringe, Fluch der Karibik) und ein haufen Pop/Rock. (entweder LAME mp3 mit hohem VBR oder 256 Bit AAC (itunes Plus)).

Denn das zweite Problem ist das man seine Ohren immer erst schrittweise und teilweise über längere Zeit mit immer besseren KH/LP verwöhnen muss, um gut differenzieren zu können.

Ich frag mich nur ob die Denons besser waren als eure Empfehlung von den Shure SE 110.

Ich hoffe ihr nehmt mir das Thread-Leichen ausbuddeln nicht übel.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 31. Dez 2008, 17:49

on_waves schrieb:
Hm, ich besitze den AH-C700. Für mich ein absolut miserabler in-ear. Ein paar Tage damit experimentiert. Der Klang ist hohl und ohne jedes Volumen. Wegen seines Aufbaus sitzt er nicht gut im Ohr und man sieht damit aus wie ein Alien. Liegt seit einem jahr nur mehr bei mir im Schrank. Ich bin mit dem Shure SE-530 glücklich geworden.
Was will ich damit sagen. Vielleicht ist der 751 besser, aber man sollte ihn besser vorher probehören. Ich habe ihn blind gekauft und habe es bereut. Eventuell ist die Anatomie meiner Ohren für diesen KH ungeneignet. Ob die Aufsätze sitzen oder nicht entscheidet.


Hallo,

ich besitze den AH-C751 und kann das mit dem "miserablen Klang" bestaetigen. Ich habe bereits einen TF10 und einen SE-530, aber die beiden waren mir zu schade fuer meine taeglichen Jogging-Runden. Also hab' ich mir fuer diesen Zweck den C751 geholt. Das Ergebnis ist (fuer mich) enttaeuschend: die Hoehen sind nervig, und klingen gar nicht echt und eher blechern (ich weiss nicht wie ich es besser beschreiben soll). Ausserdem dachte ich beim ersten mal Hoeren "wo ist denn hier der Bass!?". (Und das, obwohl ich sehr sicher bin, dass ich die passenden Ohrstoepsel habe; die sind absolut dicht.) Die Philips 9501 kenne ich ebenfalls; der Bass der AH C751 ist schon besser, aber das ist noch lange nicht das Ende des moeglichen.

Langer Rede kurzer Sinn: jetzt hab ich mir zum Joggen die neuen Westone 3 geholt, und bin damit absolut gluecklich. Vor allem das leichte Kabel des Westone 3 macht ihn fuer mich zum idealen Jogging-Begleiter. Das Kabel vom AH-C751 ist einfach zu schwer und es zieht nach einer Weile an den Ohren, wenn man das Kabel nicht irgendwo an der Kleidung festmacht.

Viele Gruesse,
Markus

Edit: PS: ich bin noch ziemlich neu hier und dies ist mein erstes Posting. Ich bin vor kurzem erst auf dieses Forum gestossen, und bin begeistert von der Qualitaet und dem Informationsgehalt der Postings hier! Meinen Glueckwunsch und Kompliment an die Forenbetreiber und alle aktiven Mitglieder! :-)


[Beitrag von Bad_Robot am 31. Dez 2008, 17:53 bearbeitet]
bereft
Inventar
#22 erstellt: 03. Feb 2009, 21:38
du bist doch des wahnsinns...zum joggen den ersten echten TD in-ear...

wie schlägt sich denn der westone 3 gegen tf10 und se530?

war am überlegen mal die Denon auszuprobieren, aber der beitrag von dir hat mir die kopfhörer madig gemacht, denn ich nutze zur Zeit die westone um2 und die hättest du wohl nicht so zerrisssen... daher schätze ich die Denon schwächer ein als das was ich schon habe...
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 04. Feb 2009, 15:29

bereft schrieb:
du bist doch des wahnsinns...zum joggen den ersten echten TD in-ear...


Hallo,

das hör' ich in der Tat öfter :-) Aber ja, ich jogge auch weiterhin so ziemlich jeden Tag mit denen... gerade heute waren es wieder 23 Kilometer - im Regen. Mit dem Album "Stars Die" von Porcupine Tree im Ohr. :-)

Bisher machen sie das ohne Mucken mit. Aber ich behaupte mal, von aussen sind die relativ unempfindlich gegen Feuchtigkeit (und im Regen hab' ich ja noch 'ne Wollmütze drüber; sie sind also nicht direkt dem Regen ausgesetzt). Und ich verwende die ganz grossen grauen Foamies, und knörr' die richtig ins Ohr rein, so kommt ueberhaupt keine Feuchtigkeit (Schweiss) ins Ohr, und die Dinger bleiben innen komplett trocken.

Ich finde, die Joggerei jeden Tag ist schon Schinderei genug; da soll wenigstens der Sound stimmen. Selbst wenn es sich herausstellen sollte, dass die Dinger bei mir immer nur ein halbes Jahr halten, wäre es mir die Sache wert.


bereft schrieb:
wie schlägt sich denn der westone 3 gegen tf10 und se530?


Da muss ich direkt nachher nochmal gezielt probehören und vergleichen ... die W3 haben sich echt zu meinen Lieblingsohrhörern entwickelt - dieses Jahr habe ich den se530 und den tf10 noch nicht benutzt.


bereft schrieb:
war am überlegen mal die Denon auszuprobieren, aber der beitrag von dir hat mir die kopfhörer madig gemacht, denn ich nutze zur Zeit die westone um2 und die hättest du wohl nicht so zerrisssen... daher schätze ich die Denon schwächer ein als das was ich schon habe...


Also die UM2 hab' ich nie gehört... aber es gibt viele Leute hier, denen die Mitten der UM2 sogar besser gefallen als die der W3 (bei den W3 sollen die etwas im Bass untergehen, aber das hört man wahrscheinlich nur im direkten Vergleich).
Ich denke, als UM2-Besitzer wärst du von den C-751 enttäuscht. Die sind meiner Meinung nach ein ganzer Schritt zurück.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 04. Feb 2009, 15:30 bearbeitet]
bereft
Inventar
#24 erstellt: 04. Feb 2009, 16:14
die grauen sleeves sollte man aber nicht tief reinschieben, die plumpsen schon am anfang, wie ein echter stöpsel mit ansaugeffekt, das ist dann auch der nachteil, dass es beim idealen sitz nicht richtig tief drin ist und die hörer etwas
in der luft stehen und sich bewegen.

genau deswegen bist du ja des wahnsinns, 1.die w3 sind jetzt deine lieblingshörer. 2. sind die deine neuen kopfhörer und ausgerechnet die benutzt du als gebrauchsgegenstand!??!?!


ich spiele ja auch mit dem gedanken mir die w3 zu kaufen, ganz so falsch kann das nicht sein, mitten hin und mitten her, ausserdem liebe ich kräftigen bass, nur könnte er etwas "sauberer und feiner" sein als bei den um2.

machen die w3 spass oder klingen sie im vergleich zu den um2 einfach nur technisch überlegen?

ich bestelle sie mir vllt. vom herrn adamda also in Deutschland für 385 Euro, bei dem lausigen dollarkurs z.Z. und dem Risiko doch vom Zoll in die Mangel genommen zu werden hab ich keinen bock auf Auslandseinkauf.


[Beitrag von bereft am 04. Feb 2009, 16:17 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 04. Feb 2009, 16:48

bereft schrieb:
die grauen sleeves sollte man aber nicht tief reinschieben, die plumpsen schon am anfang, wie ein echter stöpsel mit ansaugeffekt, das ist dann auch der nachteil, dass es beim idealen sitz nicht richtig tief drin ist und die hörer etwas
in der luft stehen und sich bewegen.


Hmmm... ich scheine irgendwie "komische" Ohren zu haben (relativ grosse und tiefe Ohrlöcher). Plumpsen tut da bei mir nix. Ich hab' alle Aufsaetze durchprobiert, und mit denen hab' ich noch den besten Klang (den staerksten Bass und die klarsten Hoehen).


bereft schrieb:
ich spiele ja auch mit dem gedanken mir die w3 zu kaufen, ganz so falsch kann das nicht sein, mitten hin und mitten her, ausserdem liebe ich kräftigen bass, nur könnte er etwas "sauberer und feiner" sein als bei den um2.

machen die w3 spass oder klingen sie im vergleich zu den um2 einfach nur technisch überlegen?


Also wie gesagt, die UM2 habe ich selbst noch nie ausprobiert, daher kann ich zu einem Vergleich zwischen den beiden nichts beitragen. Ich hab' hier im Forum aber einen Thread speziell ueber die W3 gelesen, und da haben einige Leute, die die UM2 ebenfalls haben, von ihren Erfahrungen berichtet. Vielleicht schaust du da ja mal rein.

Mir persoenlich machen die W3 aber echt Spass. Ich bin nur "ein einfacher Typ der gerne Musik hoert", also kein aktiver Musiker oder so. Ich kann auch die Unterschiede nicht so analytisch und korrekt beschreiben wie das andere hier im Forum koennen. Mir faellt nur der wirklich kraftvolle und praezise Bass auf (zumindest mit den von mir verwendeten Aufsaetzen), das kommt gerade beim Joggen ziemlich gut - ansonsten wird gerade der Bass schnell durch Koerperschall (Atmung, Tritt) und sonstigen Aussengeraeuschen (Autos usw) uebertoent.


bereft schrieb:
ich bestelle sie mir vllt. vom herrn adamda also in Deutschland für 385 Euro


Ja, da hab' ich meine auch her.

Viele Gruesse,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 04. Feb 2009, 16:52 bearbeitet]
Sersh22
Inventar
#26 erstellt: 07. Jul 2010, 22:45
Ich hol den Thread nochmal ans Licht. Der Grund, die Denon AH-C751 gibt es zur Zeit für ca 50,00€ zu kaufen. Preis-/Leistungswunder oder gibt es mittlerweile bessere Alternativen in der Preisklasse? Danke für ihre Hilfe!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 08. Jul 2010, 06:12

Sersh22 schrieb:
Ich hol den Thread nochmal ans Licht. Der Grund, die Denon AH-C751 gibt es zur Zeit für ca 50,00€ zu kaufen. Preis-/Leistungswunder oder gibt es mittlerweile bessere Alternativen in der Preisklasse? Danke für ihre Hilfe!


Hallo,

also ich persönlich kriege von dem Klang Ohrenbluten.... das tu' ich meinen Ohren nicht mal für 50 Euro an.

Gut, das war jetzt nicht ganz objektiv. Die AH-C751 haben einen einzigartig schrillen Hochtonbereich (sieht man auch im Frequency Response Graph von den Teilen). Wenn man sich statt der mitgelieferten Gummi-Aufsätze noch Foamies besorgt (Schaumstoffaufsätze), dann geht's einigermaßen .... die schlucken den Hochton ein bisschen. Außerdem ist mit Foamies auch der Halt in den Ohren besser.

Es gibt aber jede Menge Alternativen in der "Um-die-50-Euro" Klasse. Je nach persönlichem Geschmack:

- soll's lieber etwas badewannig sein, mit angehobenen Bässen und Höhen: da gibt's im Moment die Klipsch S4 für 45,- Euro

- wenn's neutraler abgestimmt sein soll: z.B. UE super.fi 5 oder super.fi 3 std oder Altec Lansing UHP336

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 08. Jul 2010, 06:16 bearbeitet]
Sersh22
Inventar
#28 erstellt: 08. Jul 2010, 07:39

mkr_krausm schrieb:

also ich persönlich kriege von dem Klang Ohrenbluten.... das tu' ich meinen Ohren nicht mal für 50 Euro an.

Gut, das war jetzt nicht ganz objektiv. Die AH-C751 haben einen einzigartig schrillen Hochtonbereich (sieht man auch im Frequency Response Graph von den Teilen). Wenn man sich statt der mitgelieferten Gummi-Aufsätze noch Foamies besorgt (Schaumstoffaufsätze), dann geht's einigermaßen .... die schlucken den Hochton ein bisschen. Außerdem ist mit Foamies auch der Halt in den Ohren besser.


Was heisst für dich "schriller Hochtonbereich"? Kräftiger Hochton, hell abgestimmt? Oder zischelig, unsauber, klirrend? Mann kann doch die Höhen mit einem EQ nachregeln, oder nicht? Das kenn ich aus einer aktiv angetriebenen Car-Hifi Anlage. Da kann man mit dem DSP den Klang biegen wie man will. Wichtig ist das Können der Treiber. Wie sieht´s mit der Präzision, Grobdynamik, Auflösungsvermögen/Feindynamik, Räumlichkeit ect.?


[Beitrag von Sersh22 am 08. Jul 2010, 07:56 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 08. Jul 2010, 08:05
Hallo,

kräftiger Hochton, sehr hell abgestimmt. Es geht um diesen Bereich hier (der Bereich unterhalb 10kHz):



Man kriegt es mit einem Equalizer (oder mit dämpfenden Aufsätzen) in den Griff, aber warum dann nicht lieber gleich einen InEar kaufen, den man nicht mittels Equalizer zügeln muß.

So besonders herausragend ist der AH-C751 nämlich nicht.... Präzision, Auflösung, Räumlichkeit ist nicht (viel) besser als andere in der 50 Euro-Klasse (der Bass ist präziser als der des Klipsch S4), und der Tragekomfort (aufgrund der Bauform) ist eher unter dem Durchschnitt.

Wenn man auf viel Bass steht, und für die höhere Präzision des Bassbereiches den Tragekomfort und den Hochton in Kauf nimmt, dann ist der AH-C751 ok. Steht man auf neutraleren (nicht angehobenen) Bass, dann ist man mit einem UE super.fi 3 std besser dran; dessen Bass ist nochmal präziser.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 08. Jul 2010, 08:08 bearbeitet]
Sersh22
Inventar
#30 erstellt: 10. Jul 2010, 11:04
Ich habe die besagten AH-C751 gekauft. Die Verarbeitung überzeugt auf ganzer Linie. Die In-Ears sehen und fühlen sich sehr hochwertig an. Eine schöne Transporttasche ist im Lieferumfang.

Der Klang ist in der Tat giftig. Das sind aber nicht die Höhen, sondern der überzogene obere Mittelton. Der EQ schafft ganz schnell Abhilfe. Bei 2kHz: -1dB, bei 3kHz -4dB, bei 6,3kHz -2 dB. Der Mittelton ist in der Einstellung recht homogen, keine Bänder stechen hörbar hervor. Der Rest hat einen Loundess-Charakter, der durchaus gewollt ist. Der Hochton ist frisch und fein auflösend. Der Bass ist exzellent präzise, tief und druckvoll. Die Feindynamik gefällt, besonders bei guter akustischer Musik. Die Räumlichkeit stellt mich auch zufrieden. Für die 50€ habe ich einen guten In-Ear gekauft. Mich würde der Vergleich zu besseren IE´s interessieren. Mittelfristig wird was hochwertigeres getestet.

Bin auf den Geschmack "Hi-Fi unterwegs" gekommen! Welche gute MP3-Player mit Flashspeicher könnt ihr empfehlen, mit umfangreichem grafischen EQ, gutem Klang und starkem Pegel?


[Beitrag von Sersh22 am 10. Jul 2010, 11:22 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 10. Jul 2010, 11:15

Sersh22 schrieb:
Bin auf den Geschmack "Hi-Fi unterwegs" gekommen! Welche gute MP3-Player mit Flashspeicher könnt ihr empfehlen, mit umfangreichem grafischen EQ, gutem Klang und starkem Pegel?


Hallo,

da mach' ich mal den Anfang.

Samsung YP-P3.

Oder ein gebrauchter Meizu M6SL (gibt's leider nicht mehr neu).

Bloß nix von Cowon. (Meine persönliche Meinung; dafür bekomm' ich bestimmt wieder Schläge von allen Seiten. :)) Siehe diesen Thread hier: http://www.hifi-foru...m_id=125&thread=6165

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 10. Jul 2010, 11:21 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 10. Jul 2010, 11:24
Hallo,


Sersh22 schrieb:
Der Klang ist in der Tat giftig. Das sind aber nicht die Höhen, sondern der überzogene obere Mittelton. Der EQ schafft ganz schnell Abhilfe. Bei 2kHz: -1dB, bei 3kHz -4dB, bei 6,3kHz -2 dB. Der Mittelton ist in der Einstellung recht homogen, keine Bänder stechen hörbar hervor. Der Rest hat einen Loundess-Charakter, der durchaus gewollt ist. Der Hochton ist frisch und fein auflösend. Der Bass ist exzellent präzise, tief und druckvoll. Die Feindynamik gefällt, besonders bei guter akustischer Musik. Die Räumlichkeit stellt mich auch zufrieden. Für die 50€ habe ich einen guten In-Ear gekauft.


Jou, wenn man einen Player mit einem guten Equalizer hat, dann ist das kein Problem. Wenn man diese Möglichkeit hat, ist er in der Tat nach dieser Anpassung soundqualitativ besser als z.B. ein Klipsch S4.


Sersh22 schrieb:
Mich würde der Vergleich zu besseren IE´s interessieren. Mittelfristig wird was hochwertigeres getestet.


Da kann ich dir www.mp4audio.de empfehlen. Da kann man sich (gegen Kaution) alle möglichen Demohörer schicken lassen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 10. Jul 2010, 11:26 bearbeitet]
CeeSA
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 21. Jul 2010, 09:10
Hallo,
wo kauft ihr denn die Klipsch S4 für 45€ und die
Denon AH-C751 für 50€?

Ich kann nur Preise finden, die mind. 10-15% höher liegen.

Gibt es in der Klasse noch eine Empfehlung mit geteiltem Kabel?

Vielen Dank für Eure Mühe
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 21. Jul 2010, 09:39

CeeSA schrieb:
Hallo,
wo kauft ihr denn die Klipsch S4 für 45€ und die
Denon AH-C751 für 50€?

Ich kann nur Preise finden, die mind. 10-15% höher liegen.


Das ist von preissuchmaschine.de recherchiert. Diese "Extremst-Schnäppchen" sind nie sehr lange verfügbar. Da muß man über einen längeren Zeitraum immer wieder mal schauen und dann schnell zuschlagen.


CeeSA schrieb:
Gibt es in der Klasse noch eine Empfehlung mit geteiltem Kabel?

Vielen Dank für Eure Mühe


Ja, so ungefähr: Shure SE110 (wenn der Klang weitestgehend neutral sein soll) bzw Shure SE115 (wenn der Bass ganz arg rummsen soll).

Viele Grüße,
Markus
sofastreamer
Inventar
#35 erstellt: 13. Okt 2012, 18:36
geil, ich hab durch zufall markus erstes posting (nummer 21 auf seite 1 dieses threads) gefunden. nicht schlecht, was da so in 4 jahren dazu gekommen ist


[Beitrag von sofastreamer am 13. Okt 2012, 18:36 bearbeitet]
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