Bach, J.S.: Referenzaufnahmen

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AcomA
Stammgast

#51 erstellt: 03. Dez 2004, 21:21

liebe bach-freunde,

ich wollte hier noch eine ergänzung machen. bach hat ja nicht nur solo-werke für tasteninstrumente geschrieben ! daher möchte ich hier noch einige referenzaufnahmen bezüglich anderer wichtiger werke geben, würde mich auf ein echo freuen:

sechs suiten f. violoncello solo - mstislav rostropowitch
(EMI, DDD)

sonaten u. partiten für violine solo - nathan milstein
(DGG, ADD)
Salvatore Accardo
(Philips, DDD)

sechs sonaten f. klavier u. oblig. violine -
benjamin schmid (Viol)/
anthony spiri (cemb.)
(Arte Nova, DDD)

musikalisches opfer - gustav leonhardt, kuijken-brüder etc.
(philips, ADD)
violinkonzerte (incl. doppelk.) - nigel kennedy, berl. phil
(EMI, DDD)

kann mir jeman referenzen für die brandenburgischen konzerte und die ouvertüren geben.

bitte nicht mit originalinstrumenten !

gruß, siamak

st.s.
Schaut ab und zu mal vorbei

#52 erstellt: 03. Dez 2004, 22:07

Hallo,

wenn die Brandenburgischen Konzerte (BWV 1046-1051) und die Ouvertüren (BWV 1066-1069) wirklich auf "heutigen", modernen Instrumenten wiedergegeben werden sollen, dann empfehle ich die Aufnahmen unter Max Pommer mit dem Neuen Bachischen Collegium Musium Leipzig. Sind zwar nicht die neusten Aufnahmen (ehemals bei der Eterna 1982 bzw. 1985 erschienen, Lizenz: Capriccio), aber höchte Qualität, auch was die Solisten anbetrifft.

gruß, st.s.

prometeo
Stammgast

#53 erstellt: 13. Jul 2005, 10:48

Möchte den Thread gerne widerbeleben.

Neulich hab ich mir die Angela Hewitt mit den Partitas geholt:

http://www.hyperion-records.co.uk/details/67191.asp

Ich finds ganz gut - nein, es ist wunderschön gespielt, einfach tief empfunden - auch wenn sie bisweilen ein bisschen härter zugreifen könnte, im Sinne von "etwas weniger schön". CD-Klang bewerte ich als hervorragend, auf alle Fälle deutlich besser als Fellner mit dem WT. Ein dickes Lob von mir.

Hat vielleicht schon mal jemand andere Aufnahmen mit Angela Hewitt gehört? ZB gerade das hier eingehend besprochene Wohltempertierte Klavier?

Ich hab halt gern ein bisschen Abwechslung, nicht immer den gleichen Interpreten.

AcomA
Stammgast

#54 erstellt: 13. Jul 2005, 13:34

hallo prometeo,

ja ich habe mit a. hewitt folgende werke gehört:

WTK 1 und 2, goldberg-variationen und die toccaten. sie spielt selbstverständlich exzellent. sie ist eine der bedeutendsten zeitgenössischen bach-interpreten auf dem modernen flügel (gesamtaufnahme des klavierwerkes außer der kunst der fuge bei hyperion). für meinen geschmack spielt sie etwas zu 'soft', so dass ich glenn gould und andras schiff bevorzuge.

gruß, siamak

Hilda
Stammgast

#55 erstellt: 13. Jul 2005, 15:08

Ich kenne von Hewitt auch nur die Partiten, die mir ebenfalls gut gefallen. Da ich meinen Gould gewöhnt bin, würde ich mir manchmal mehr 'Rhythmus' wünschen -aber das kann auch Gewöhnung sein...

Gruss
Klaus

Hilda
Stammgast

#56 erstellt: 13. Jul 2005, 15:12

mal nochmal 'ne Frage an die Klavier-Experten:

geklaut aus dem 'Was hört Ihr gerade' Thread.

dortschreibt Jeremias über Schiffs ECM-Aufnahme der Goldberg-Variationen:

Absolute Referenz! Ein derartiges Niveau hat selbst Glenn Gould nie erreicht und er hätte noch 100 Jahre üben können und er hätte auch dann niemals mit Schiff auf einer Stufe gestanden. Schiff versteht es wie kein zweiter eine Synthese aus der strengen Form des Barocks und den Freiheiten der Romantik herzustellen, er hat eine unglaubliche Unabhängigkeit der beiden Hände und schafft es, das gesamte Stück fast ohne Pedal zu spielen

Inwiefern ist es eine pianistische Leistung per se, ein Stück ohne Pedal spielen zu können? Ich dachte, das Pedal sei ein stlistisches Werkzeug? Mir ist schon klar, daß sich manche schwierigen Stellen im Hall 'verstecken' lassen, aber warum wird hier eine stilistsiche Entscheidung als Qualitästmerkmal herangezogen?

Gruss
Klaus

[Beitrag von Hilda am 13. Jul 2005, 15:12 bearbeitet]

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