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Living Stereo SACDs im September+A -A |
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Autor |
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Miles
Inventar |
#1 erstellt: 03. Aug 2004, 22:12 | |
Im September soll die erste Staffel SACDs mit legendären Living Stereo Aufnahmen aus den 50er und frühen 60er Jahren erscheinen. 1) Saint Saens: Symphony No.3 "Organ"/Charles Munch 2) Ravel: Daphnis Et Chloe/Charles Munch 3) R. Strauss: Also sprach Zarathustra/Fritz Reiner 4) Bartok: Concerto For Orchestra/Fritz Reiner 5) Beethoven: Violin Concerto In D/ Mendelssohn: Violin Concerto in E Minor/Jascha Heifetz,violin/Charles Munch 6) Tchaikovsky: Piano Concerto No. 1/ Rachmaninoff: Piano Concerto No. 2/Van Cliburn, piano/Fritz Reiner 7) Mussorgsky: Pictures at an Exhibition & Other Russian Showpieces/Fritz Reiner 8) Verdi & Puccini Arias/Leontyne Price 9) Chopin: Ballades/Arthur Rubinstein 10) Tchaikovsky: Symphony No. 6 "Pathetique"/Pierre Monteux 1, 3, 4, 7 habe ich bereits auf CD. Die Bartok-Aufnahmen gehören zu den Referenzen. Der "Zarathustra" wurde bereits 1954 aufgenommen und klingt sensationell gut. Welche Einspielungen sind musikalisch besonders zu empfehlen? |
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wn
Inventar |
#2 erstellt: 03. Aug 2004, 22:51 | |
Hallo Claude,
neben denen, die Du bereits besitzt (ich auch )gefallen mir die Folgenden besonders gut: 5 - wegen Heifetz 8 - weil mir Leontyne Price's Stimme immer gut gefallen hat und als Vergleichseinspielung zu Netrebko und Flemming. Klanglich sehr gut, man merkt durchaus die damalige Aufnahmekompetenz von RCA im Opernbereich. 9 - als Vergleichseinspielung zu Horowitz, klanglich schon auf CD sehr gut. Ich werde mir den gesamten Batch bestellen und bin schon gespannt auf einen Interpretationsvergleich von Tschaikowskys Klavierkonzert No.1 zwischen Cliburn und Volodos. Das gleiche gilt für Bartoks Orchesterkonzert mit Reiner gegen Dorati auf Mercury. Da die Living Presence nun auch endlich kommen wird es wohl ein spannender (und teurer) Herbst. - Gruss, Wilfried PS: Mit dem Cover Artwork habe ich immer noch so meine Probleme. |
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NickSteel
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 04. Aug 2004, 06:41 | |
Hallo, da ich fast alle LivingStereos habe, fehlt als SaCD noch unbedingt - Gaite Parissiene- mit Arhtur Fiedler (von 1954 in genialem Klang!) und die "Sheheradzade" mit Fritz Reiner von 1958, mit das beste, was es in der Richtung gibt. Jascha Heifetz besser denn je! Gruß Nick [Beitrag von NickSteel am 04. Aug 2004, 06:42 bearbeitet] |
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schumi65
Stammgast |
#4 erstellt: 04. Aug 2004, 13:23 | |
Hallo Wilfried, Hallo Miles, nun erklärt doch bitte mal einem 1965-Geborenen Eure Euphorie für die Living's. Was unterscheidet diese "alten" Aufnahmen von den modernen Aufnahmen der Neuzeit? War die Technik "sauberer" oder was steckt dahinter? Generell habe ich hier im forum oftmals den Eindruck, daß auf alte Aufnahmen richtig geschworen wird (Woodoo??? :D) Auf die Antworten bin ich schon gespannt. |
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wn
Inventar |
#5 erstellt: 04. Aug 2004, 14:05 | |
Hallo Jens,
die Living Stereos sowie die Living Presence wurden in der Regel mit drei abgehängten Kugelmikrofonen aufgenommen, wobei das Herausfinden der optimalen Position wohl länger dauerte als die Aufnahme selbst. Diese (Röhren)Mikros wurden ohne weitere Manipulation wie zum Beispiel Kompression mit den Eingängen der dreikanaligen Bandmaschine verbunden. Das Resultat ist eine frappierend räumliche Wiedergabe mit dem für damalige Zeiten maximalen Dynamikumfang. Die sparsame Mikrofonierung hat natürlich zur Folge, dass bestimmte Pegelunterschiede zwischen den einzelnen Instrumentengruppen existieren, die aber beim Abhören zugunsten der enormen Tiefenstaffelung nicht wirklich ins Gewicht fallen. Ausserdem muss man darauf hinweisen, dass obwohl das Signal zwischen der Abnahme und dem Recorder nicht manipuliert wurde, der reale Dynamikumfang des Orchesters nicht erreicht wird, da die damalige Recordertechnik bestimmte Grenzen setzte. Wie zu der Zeit üblich bediente man sich eines humanoiden Dynamikkompressors, nämlich des Dirigenten. Dieser wies das Orchester an die leisen Stellen etwas lauter zu spielen und sich bei den lauten Passagen zurückzuhalten. Somit lag die Aufnahme innerhalb der verfügbaren Bandbreite. Dennoch würde ich den Firebird oder die Orgelsymphonie, wenn man Nachbarn hat, nicht gerade nachts hören. Es existieren heute zweifellos Aufnahmen, die den RCALS und MLP in puncto Balance, Frequenzgang und Verfärbungsfreiheit überlegen sind aber den ausgeprägten Livecharakter der alten Aufnahmen habe ich so nicht wieder gehört. Probiers einfach mal aus. - Gruss, Wilfried |
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wn
Inventar |
#6 erstellt: 04. Aug 2004, 14:21 | |
Hallo Nick,
die SACD existiert bereits bei BMG Hongkong. Ausserdem: Beide klanglich excellent. - Gruss, Wilfried |
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walter_f.
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 04. Aug 2004, 16:39 | |
Hallo Wilfried, ich auch nicht - hier kann man das Orchester mit Fug und Recht "Klangkörper" nennen! Zwar keine Living Stereo, aber auf ähnlichem Niveau: Rodion Shchedrins Carmen Ballet / Shostakovichs Hamlet / Glasunovs Carnaval Ouverture, Boston Pops, Fiedler - auch BMG Hong Kong. Grüsse Walter |
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Miles
Inventar |
#8 erstellt: 04. Aug 2004, 20:16 | |
Hallo Jens, Aktuelle gut gelungende Aufnahmen klingen zweifellos besser als die Living Stereos. Es gibt unter diesen bis zu 50 Jahre alten Aufnahmen aber einige interpretatorische Schätze, und da ist es traumhaft wenn auch die Klangqualität stimmt und nicht nur "historisch" ist wie bei anderen Aufnahmen dieser Zeit. Diese Aufnahmen wurden mit 3 Mikrofonen gemacht. Mit SACD ist es jetzt möglich die 3 Kanäle ungemischt auf die "Platte zu bringen (Links - Center - Rechts), und Multichannel-User können sie so hören wie die Toningenieure bei der Aufnahme. |
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träumer0
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 04. Aug 2004, 21:10 | |
Ich habe die meistens reissues Living Stereo auf LPs (180g). Die Aufnahmen sind wirklich gut (ausser Capriccio Italian / espanol mit Kondrashin). Leider habe ich immer noch ein Problem mit Reiner. Für mich es ist emotionallos aber eben ich glaube dass, das Problem bei mir liegt. Ich habe auf meine Pendenzenliste die Aufgabe, mehr Zeit für Reiner zu widmen. |
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NickSteel
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 05. Aug 2004, 06:45 | |
Na, dann tut sich ja doch schon was...Leider habe ich keinen SaCD-Player, würde aber eine trotzdem mal testen, wenn das Remastering nochmals neu vorgenommen wurde. Es ist übrigens bei den Livings nicht nur der Klang, sondern auch die Interpretationen in der damaligen Zeit, welches die Aufnahmen zeitlos machen. Von den "wichtigsten" Aufnahmen habe ich auch die LP-Versionen, wobei die aufgrund des Remastering besser sind als die Originale, welche mittlerweile in Top-Mint-Zustand exorbitant teuer sind. Wobei ich ein paar habe, die vor ca. 10 Jahren bei ungefähr nur um die 50,- DM lagen in noch guten Zustand (Tschaikowski No.1 b moll, Reiner und Gilles als Beispiel. Hat schon was, so alte Platten in der Hand zu haben, ein gewisses Flair...). Aber die echten Top-Scheiben kosten schon hunderte und mehr Euros... Gruß Nick |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#11 erstellt: 11. Aug 2004, 07:40 | |
Dann nenn mir mal ein paar Beispiele. Die SACDs werde ich mir ebenso wenig zulegen wie bisher die CDs. Ich sehe dafür keine Notwendigkeit - so lange man die LPs noch relativ problemlos bekommen kann. Gruß, Markus P.S.: Jemand hier im Thread hat behauptet, die Dynamik sei bei diesen Aufnahmen durch Eingriffe des Dirigenten begrenzt worden. Ich würde mal gerne wissen, wo diese Information herstammt. Wenn ich mir z.B. die Respighi und Mussorgsky-LPs von Reiner anhöre, frage ich mich ernsthaft, was da begrenzt sein soll. Eine solche Dynamik ist auf den meisten neuen Aufnahmen nicht zu finden. Gruß, Markus |
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Miles
Inventar |
#12 erstellt: 13. Aug 2004, 08:18 | |
Bei CDUniverse bekommt man die SACDs jetzt für nur $9 (pre-order price). Ab 14.9. sind sie verfügbar. http://www.sa-cd.net/alltitles/296
Meinst du das im Ernst? Willst du bestreiten dass es in den 40 Jahren nach Living Stereo keinen Fortschritt bei der Aufnahmetechnik und -knowhow gab? Ich glaube da ist viel Verklärung im Spiel ("früher war alles besser"). Spontan kann ich dir Decca-Aufnahmen aus dem Concertgebouw Amsterdam (z.B. Rachmaninov mit Ashkenazy) oder Inbals Mahler-Zyklus auf Denon nennen. Die klingen doch deutlich realistischer als die Living Stereo Aufnahmen, die dynamisch eingeschränkt sind und etwas verfärbt (wenn auch sehr schön) klingen. [Beitrag von Miles am 14. Aug 2004, 05:39 bearbeitet] |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#13 erstellt: 13. Aug 2004, 08:23 | |
Ich kann bei den besten Living Stereos (z.B. die zwei von mir genannten) keinerlei dynamische Einschränkungen feststellen. Ich vermute aber schwer, dass Du ohnehin nur die CD-Versionen gehört hast, da könnte das ja zutreffen. Ich rede hier von den LP-Reissues von Classic Records!! Da sind auch moderne Decca- und Denon-CDs kein Vergleich. Gruß, Markus P.S.: Einen "Fortschritt" bei der Aufnahmetechnik kann ich tatsächlich nicht feststellen. Nicht umsonst sind ja heute alte Neumann- und AKG-Röhrenmikros sowie Studer- und Ampex-Röhrenmaschinen teurer und gefragter als ihre Pendants aus den 70er und 80er Jahren. [Beitrag von Markus_Berzborn am 13. Aug 2004, 08:26 bearbeitet] |
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