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eBay - der alltägliche Wahnsinn

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arnaoutchot
Moderator
#657 erstellt: 15. Okt 2006, 15:48
Der Reihe nach:

@ voxens & micha22946: Danke für den interessanten Link zu Analogin un die Tipps. Das hat einige meiner Fragen beantwortet !!!

Ich denke, das 60er Jahre Vinyl ist ein ganz delikates Feld. Ich bin beruflich im Bankgewerbe tätig und habe dementsprechend ein bisschen Einblick in das Geschehen an der Börse. Ich nenn den 60er Jahre Vinylmarkt mal das, was wir einen "engen Markt" nennen würden. Jede Platte ist grundsätzlich nur so viel wert, wie gerade heute jemand zu zahlen bereit ist. Es gibt kein breites Angebot und eine unberechenbare Nachfrage. Das heisst: Frau Martzy und Herr Mainardi in Eppstein gehen das nächste Mal vielleicht nur noch für 200 Dollar weg, vielleicht auch wieder für USD 1.000. Ich bin - wie das vorhergesagte vermuten lässt - kein Händler sondern nur ein "privater interessierter Laie". Ich würde lügen, wenn ich sage, daß ich mit einer zufällig gefundenen Martzy-Platte nicht überlegen würde, durch einen Verkauf meine eigenen Käufe zu finanzieren, aber ein Handel in diesem Segment erscheint mir nur interessant, wenn die Einkaufspreise tatsächlich so sind, daß ein Gewinn realistisch ist. Die unten gezeigten Auktionspreise gerade für die Tulips regen jedenfalls nicht zu einer regen Handelstätigkeit an.

Ich werde also erwägen, das eine oder andere Exemplar in meine eigene Sammlung aufzunehmen. voxens, leider mag ich Streichquartette nicht so recht, vielleicht fehlt mir da noch die sittliche Reife

@ ifukube
Ich schau mal nach Herrn Sydeman, das wäre natürlich schon ein gewisser Zufall ...

Grüße Michael


[Beitrag von arnaoutchot am 15. Okt 2006, 16:09 bearbeitet]
Audiodämon
Inventar
#658 erstellt: 15. Okt 2006, 17:04
Hallo liebe Klassikfreunde,

ich habe hier im Schrank folgende CD gefunden:



Habe diese mal in einer "Grabbelkiste" für 99 Cent gekauft.

Im Internet fand ich dazu folgendes:

klick

Auch kein Schnäppchen
arnaoutchot
Moderator
#659 erstellt: 15. Okt 2006, 19:10
Genau das was ich oben sage: Lustiger Preis, der aber erst ernst wird wenn's tatsächlich einer zahlt. Grüße M.
Micha22946
Ist häufiger hier
#660 erstellt: 15. Okt 2006, 20:23
Stimmt - eine alte Weisheit: „Every record is worth as much as someone is willing to pay“- das stand schon vor Jahrzehnten im englischen Record Collector

Bei CD (ohne „s“ :D) ist es manchmal recht erstaunlich, was gefordert wird und manchmal auch bezahlt wird. Im Klassik-Bereich halte ich mich bei den CD lieber raus.

Im Pop/Rock-Segment gibt es allerdings ein paar interessante Kleinigkeiten. So wechseln zum Beispiel die ersten David-Bowie-CD-Auflagen gern mal für 50 bis 100 £ den Besitzer. Oder auch frühe „Independent-Künstler wie zum Beispiel This Heat sollte man immer mitnehmen, wenn es auf dem Flohmarkt was für 'nen Euro zu finden gibt ... Lasst nie frühe Boxsets von der Firma Rhino stehen, wenn sie weniger als 50 Euro kosten sollen

Leider ist es aber gerade im CD-Markt ziemlich wüst: Alben, die ein paar Mal angeboten werden, sind ziemlich schnell „durch“ und werden haufenweise vertickt. Ein Beispiel: Die CD des Soundtrack zum Schimanski-Film „Zabou“ war früher immer gut für etwa 100 £ bei den Engländern. Grund: Freddie Mercure intoniert mit Jo Dare einen Titel, den es sonst nirgends als Tonträger gab. Übersehen wurde nur, dass das Teil hier in Deutschland oftmals auch bei den Kuschelrock-Liebhabern gern gehört wurde und die Auflage wohl höher war, als man glaubte. Resultat: Eine CD, die heute unverkäuflich ist ...

Für mich wird die CD daher nie die Popularität unter den Sammlern genißen wie eine LP und ich habe 1999 auch mal etwa 320 Mark für eine CD bezahlt (wen es interessiert: Sandy Denny - Live at the BBC)


[Beitrag von Micha22946 am 15. Okt 2006, 20:24 bearbeitet]
Audiodämon
Inventar
#661 erstellt: 15. Okt 2006, 21:17
Die verkaufe ich eh nicht, dazu gefällt mir die Aufnahme zu gut
voxens
Ist häufiger hier
#662 erstellt: 16. Okt 2006, 11:27

arnaoutchot schrieb:
Ich denke, das 60er Jahre Vinyl ist ein ganz delikates Feld. Ich bin beruflich im Bankgewerbe tätig und habe dementsprechend ein bisschen Einblick in das Geschehen an der Börse. Ich nenn den 60er Jahre Vinylmarkt mal das, was wir einen "engen Markt" nennen würden. Jede Platte ist grundsätzlich nur so viel wert, wie gerade heute jemand zu zahlen bereit ist. Es gibt kein breites Angebot und eine unberechenbare Nachfrage. Das heisst: Frau Martzy und Herr Mainardi in Eppstein gehen das nächste Mal vielleicht nur noch für 200 Dollar weg, vielleicht auch wieder für USD 1.000. Ich bin - wie das vorhergesagte vermuten lässt - kein Händler sondern nur ein "privater interessierter Laie".


Die Bezeichnung "enger Markt" trifft es wohl ziemlich gut. Ich bin ja kein Banker, aber für den Klassikplatten-Markt bedeutet dies imo: Weltweit relativ wenige, aber durchaus zahlungskräftige Käufer. Und ein Angebot, das sich zumindest in der Spitze (z.B. Martzy, Neveu, Ida Haendel...) soweit ausdünnt, dass die Preise nicht endgültig in den Keller fallen. Das macht es unvorhersehbar, wo die eigene Auktion denn nun landet.



arnaoutchot schrieb:
Ich würde lügen, wenn ich sage, daß ich mit einer zufällig gefundenen Martzy-Platte nicht überlegen würde, durch einen Verkauf meine eigenen Käufe zu finanzieren, aber ein Handel in diesem Segment erscheint mir nur interessant, wenn die Einkaufspreise tatsächlich so sind, daß ein Gewinn realistisch ist. Die unten gezeigten Auktionspreise gerade für die Tulips regen jedenfalls nicht zu einer regen Handelstätigkeit an.


Das kann ich verstehen (wobei ich bei Schneiderhans Beethoven als red stereo-Tulip bei akzeptablem Einkaufspreis von maximal 5€ schon von einem "sicheren Gewinn" ausgehen würde). Im "unteren Preissegment", wohin die von Dir entdeckten Richter-usw.-Platten gehören, muss man sich entscheiden: Hat man wirklich Lust, für einen reinen Gewinn von vielleicht 10 Euro (nach Abzug des Einkaufspreises und der Ebay-Gebühren) drei Platten bei Ebay einzustellen. Das kostet ja durchaus Zeit - und wirklich sicher sind ja selbst die paar Euro Gewinn nicht.
Das ist genau der Grund, weshalb ich im Moment keine Lust habe zu verkaufen. Platten dieser Art hätte ich noch genügend rumstehen.
arnaoutchot
Moderator
#663 erstellt: 16. Okt 2006, 13:44
Hallo voxens,

hab gerade die folgenden eingesackt (und noch ein paar mehr ...):

Bruckner: 9 Symphonien, Jochum/BP, DG SKL929-939, 11 LPs

Schumann/Tschaikowski: Cellokonzert/Rokoko, Rostropowitsch/Rozhdestvensky/Leningrad, DG 138 674

Mozart: Klavierkonzerte KV 451/488, Geza Anda / Salzburger, DG 138 870

Beethoven: Klavierkonzert 3/Rondos, Richter/Sanderling/Wiener, DG 138 848

Beethoven: Violinkonzert, Schneiderhan/BP/Jochum, DG 138 999

Tschaikowsky: Klavierkonzert 1, Richter/Wiener/Karajan, DG 138 822

Mozart: Konzert Flöte & Harfe/ Zöller/Zabaleta/BP/Märzendorfer, DG 138 853

Es sind alles Red Stereos mit "Alle Hersteller- ... - Label. Einkaufspreis waren rd. EUR 6 pro LP im Schnitt und EUR 15 für den Bruckner (natürlich zu sehen inkl. Aufschlag für 2nd-Hand-Laden). Ist aber ok. Wenn ich mir vorstelle, daß die Platten neu mal 26 D-Mark gekostet haben, das ist inflationsbereinigt ungefähr das 10-fache wie der heutige Preis !!! Nachdem ich erst gerade dabei bin, mir eine kleine, aber hoffentlich feine Early-Stereo-Vinylsammlung aufzubauen, werde ich wahrscheinlich alle behalten.

Leider waren die Westminster-Sachen heute alle verschwunden, entweder hat jemand zugeschlagen, es kann aber auch sein, dass die in einen anderen Laden gegangen sind. Dann tauchen sie auch wieder auf. Der Verkäufer wusste von nichts ... leider auch keine Violinkonzerte, ifukube. Ich halte die Augen offen.

Die Tränen kamen mir fast ob der RCA Monos: Tolle Sachen (Reiner, Heifetz, Toscanini etc.) dabei, aber alle ohne Innenhüllen, Vinyl entsprechend verkratzt. Wer macht so was ? Für mich zumindest uninteressant.

Viele Grüße Michael
embe
Stammgast
#664 erstellt: 19. Okt 2006, 22:35
Hallo,
was zum schmunzeln
goldene Zeiten...

Gruß
embe
Hüb'
Moderator
#665 erstellt: 20. Okt 2006, 06:19
Igitt! Und dann auch noch die fiesen Bilder dem HvK seiner Frau, die als Cover genutzt werden...
Micha22946
Ist häufiger hier
#666 erstellt: 20. Okt 2006, 13:59

Igitt! Und dann auch noch die fiesen Bilder dem HvK seiner Frau, die als Cover genutzt werden...


„Von einer blinden Mundgemalt à la Malen nach Zahlen“, nehme ich an ...

Hier mal ein Beispiel, dass es auch im Pop- und Rock-Segment schwere Rückschläge gibt -> http://cgi.ebay.com/...QQrdZ1QQcmdZViewItem

Bisher ging die Nirvana-7 '' locker um die 3000 $ weg ... Die restlichen 149 Scheiben gab es so also praktisch umsonst ...
Kreisler_jun.
Inventar
#667 erstellt: 20. Okt 2006, 14:59

embe schrieb:
Hallo,
was zum schmunzeln
goldene Zeiten...



Die Box ist keine 50 EUR wert; IIRC war das schon damals eine preiswerte Reihe DM 12,99 pro CD oder so...
Nicht alles, was älter ist, wird schon ein Klassiker

JK jr
arnaoutchot
Moderator
#668 erstellt: 20. Okt 2006, 16:11
Tja, auch Schneiderhan's Beethoven scheint keine Garantie mehr für fette Gewinne zu sein ...

Schneiderhan Beethoven
arnaoutchot
Moderator
#669 erstellt: 20. Okt 2006, 16:18
Noch was: Järvis Shostakovich Symphonien auf DG stehen für beträchtliche Summen in ebay und amazon, siehe hier

http://cgi.ebay.de/S...QQrdZ1QQcmdZViewItem

alsauch hier

http://www.amazon.de...2135?ie=UTF8&s=music

Weiss nicht, ob das Mondpreise sind oder ob die wirklich so rar sind ? Weiss da einer was ? Habe auch gesehen, dass viele Sinopoli-CDs aus den 80ern recht ordentliche Preise erzielen. Gab es von diesen CDs nur so kleine Auflagen ?

Grüße Michael
Micha22946
Ist häufiger hier
#670 erstellt: 21. Okt 2006, 10:55

Tja, auch Schneiderhan's Beethoven scheint keine Garantie mehr für fette Gewinne zu sein ...


Ich vermute mal, dass DGG-Platten (bis auf wenige Ausnahmen) bald unverkäuflich sein werden. Denn eine gewisse Auflage hatten die immer (waren ja keine Privatpressungen). Mittlerweile weiß doch fast jeder Flohmarktbesucher, dass er nach „Tulip“ und „Alle Hersteller ...“ schauen muss, damit erwas bei ebay anbieten kann. Die Folge ist ein massives Überangebot an ehemals „raren Scheiben“ begrenzt auf wenige zahlungskräftige Sammler. Und wenn der Sammler seine gesuchte Platte hat, wird er sie kein zweites Mal für teuer Geld erwerben. Und so viele Sammler wachsen nicht nach.

Hinzu kommt, dass durch die zahlreichen Wiederveröffentlichungen von ehemal teuren DGGs, auch manche Aufnahme „entzaubert“ und „entmythologisiert“. Der Sammler kann also erst mal anhand einer CD feststellen, ob ihm Aufnahme xyz tatsächlich viel Geld wert ist.

Die Folge ist, dass die Preise ehemals teurer Platten in den Keller rauschen. Und hieraus resultiert dann auch die „Unlust“ mancher Sammler, viel Geld für etwas auszugeben, wenn ihre Schätze in ein paar Monaten nur noch einen Bruchteil wert sein könnten. Ich habe viel Platten gesehen, deren Preise innerhalb eines kurzen Zeitraums „verbrannt“ sind.

Schaut mal bei www.popsike.com (da sind auch alle teuren Klassik-LP vertreten) nach einigen ehemals begehrten Platten und sortiert das Resultat dann nach Datum. Das sieht dann ungefähr so aus: Ende der Auktion 2004 = 500 $, Ende der Auktion 2006 = 80 $ ...

Manchmal weiß ich auch nicht, ob ebay Fluch oder Segen ist
arnaoutchot
Moderator
#671 erstellt: 22. Okt 2006, 00:11

Ich vermute mal, dass DGG-Platten (bis auf wenige Ausnahmen) bald unverkäuflich sein werden ... Und so viele Sammler wachsen nicht nach.


Micha, genau meine Meinung. Direkten Mangel an den Klassikern der DG scheint es ja nicht zu geben, wenn der Schneiderhan, um mal ein Beispiel zu nehmen, gleich dauerhaft mehrfach in ebay rumgeistert. Und die Zahl der Vinyl-Käufer schrumpft wahrscheinlich eher als sie wächst ...

Jetzt sag ich mal was Ketzerisches, für das ihr Vinyl-Aficionados mich wahrscheinlich hassen werdet: Hab den Schneiderhan vorher nicht gekannt, in dem o.g. Paket mit gekauft, aufgelegt, und: Seid mir nicht böse, aber es hat mich nicht so vom Hocker gehauen wie ich erwartete !!! Ich habe eigentlich einen ganz ordentlichen Plattenspieler und eine brauchbare Anlage (siehe Profil), die Platte hat auch ein gewisses Etwas, aber irgendwo hab ich mich inzwischen zu sehr an die Perfektion einer SACD gewöhnt, so dass diese Feinheiten mich dauerhaft nur wenig reizen könnten ... Sorry, ist halt so ...

Guts Nächtle M.
arnaoutchot
Moderator
#672 erstellt: 23. Okt 2006, 15:24
Darf ich Euch nochmals nach Eurer Wertschätzung (im doppelten Wortsinn :D) für 4 Platten fragen:

Ravel: Daphnis & Chloe, BSO/Munch, RCA Victor LM 1893 Red Seal, Original im Klappcover mit Heft

Bach: Cellosuiten No. 3 & 4, Pablo Casals, Angel USA COLH 17

Beethoven: Klavierkonzerte No. 1 - 5, A Rubinstein, Symphony of the Air, J Krips, RCA Victor Red Seal SNA 25010/1-5

Mozart: Divertimenti No. 3, 4, 9 & 16, Vienna Philharmonic Wind Group, Westminster HiFi WN 18011

Thank you !!! Michael
Hüb'
Moderator
#673 erstellt: 23. Okt 2006, 20:25
Hi!

Alles nichts Besonderes.
Die ersten beiden sind mono. Mehr als 2,- €/LP würde ich nicht dafür hinblättern.
Beethoven mit Krips/Rubinstein gibt es wie Sand am Meer. Ist vllt. einen 5,- (€) Wert.
Die Letztere würde ich aufgrund des Programms auch keinesfalls teurer einschätzen.

Heute noch ein schönes Schnäppchen gemacht:
DSCH: Symphonien 5+10, engl. EMI-SLS-Box, Bournemouth SO, Berglund für 6,- € (!!)

Grüße

Frank
voxens
Ist häufiger hier
#674 erstellt: 23. Okt 2006, 22:09
Hi Frank,

wenn ich mich recht erinnere, suchtest Du das hier:

http://cgi.ebay.de/w...TRK%3AMEWA%3AIT&rd=1

Ich war noch vor drei, vier Wochen bei diesem Händler. Da muss er die Box aber schon rausgezogen und ins Ebay-Regal gestellt haben. Sonst hätte ich sie dir für den "flying music"-Festpreis von 15 Euro mitgebracht. Vielleicht wird die Box ja aber auch in der Bucht nicht zu arg teuer...


[Beitrag von voxens am 23. Okt 2006, 22:34 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#675 erstellt: 24. Okt 2006, 06:36
Ja, vielen Dank! Ich behalte die Box mal im Auge.
Allerdings ist sie mir in Anbetracht der bisher in meinem Regal stehenden Gesamtaufnahmen schon jetzt fast zu teuer.

Grüße

Frank
Hüb'
Moderator
#676 erstellt: 13. Nov 2006, 21:40
Hi!

Ob diese Auktion so ganz koscher war?:
http://cgi.ebay.de/w...0052440108&rd=1&rd=1

Bin mir angesichts des name-droppings nicht so ganz sicher...

Grüße

Frank
Ifukube
Stammgast
#677 erstellt: 13. Nov 2006, 22:41
Hääh?
Hüb'
Moderator
#678 erstellt: 13. Nov 2006, 22:51

Ifukube schrieb:
Hääh? :?

MARTZY, FOURNIER, NYFFENEGGER dergestalt in den Fokus gerückt...
Ifukube
Stammgast
#679 erstellt: 13. Nov 2006, 23:53
Wieso ist die Auktion dann nicht ganz koscher? Martzy allein bringt doch in der Regel mehr als doppelt so viel. Scheint also ein Schnäppchen gewesen zu sein.

Gruß,
Ifukube
arnaoutchot
Moderator
#680 erstellt: 14. Nov 2006, 00:36
Kommt mir jetzt auch nicht so unseriös vor. Den aktuellen Wert der Martzy kann ich nicht einschätzen, aber vermutlich ist der auch im Sinkflug wie bei vielen anderen Platten. Und das meiste andere war ja nicht soo aussergewöhnlich. Also ist es wieder die einfache Frage, ob man sich 73 LPs ans Bein kleben muss, um vielleicht zwei oder drei Perlen zu fischen.

P.S. Hüb, mit Deiner Einschätzung oben lagst Du etwas niedrig: Die Mozart: Divertimenti No. 3, 4, 9 & 16, Vienna Philharmonic Wind Group, Westminster HiFi WN 18011, sind in ebay immerhin für EUR 20 sofort weggegangen. Eine Decca SXL Ravel Daphnis & Chloe mit Monteux (UK-Original) immerhin mit EUR 60. Ich hab mich dafür nicht mal ins amerikanische ebay bemühen müssen ...
mikhita
Stammgast
#681 erstellt: 22. Nov 2006, 12:35
Hallo,

ich möchte einige wirklich seltene und teuere Klassik Platten über EbayUS verkaufen.
Ich wäre dankbar für Einstelltipps von Euch Erfahrenen.
Bisher ist klar, die Platten werden genau beschrieben, gut fotografiert, gewaschen. Als Startpreis dachte ich an 12 $,
obwohl es durchaus um Platten im Bereich 150 - 400 Euro Wert geht.
Unsicher bin ich bei:
-der Mindestpreis Sache.
-Portokosten (wer ist der geeignete Anbieter?)
-Wie wichtig sind bisherige Auktionen, mein Profil ist 100% positiv(ca. 80 Autionen), aber fast alle Bewertungen auf deutsch und keine Plattenverkäufe.
-Sind Angaben wie "Auflösung einer wertvollen Sammlung von Musiker" nützlich oder wirkt das eher unseriös wie "Dachbodenfund bei Grossvater"?

Danke im Vorraus für Hilfe!
Gruss,
mikhita
arnaoutchot
Moderator
#682 erstellt: 22. Nov 2006, 17:55
Zu Deinen Fragen:

Warum machst Du Dir über den Start- oder Mindestpreis Gedanken, wenn die Platten so wertvoll sind ? Ich bin ehrlich gesagt ein Gegner dieser Auktionen mit Netz und doppeltem Boden, entweder ich verkaufe gleich zum Festpreis oder lasse die Auktion ohne Reserve Price ab USD 1.00 loslaufen.

Portokosten siehe Deutsche Post/DHL. Ich wüsste nicht, wer Plattensendungen (Gewicht 0,5 - 2 kg) billiger außerhalb Europas schafft. Lasse mich gerne belehren.

Bisherige Auktionen sicherlich wichtig, 100% positiv sicherlich sehr wichtig, aber daß es keine Platten waren halte ich jetzt nicht für so entscheidend. Irgendwann muss ja jeder mal anfangen.

Angabe "aus gepflegter Privatsammlung" hat auf mich als Käufer schon eine positive Wirkung. Wichtiger ist allerdings die sachkundige Beschreibung, je detaillierter, desto besser.

Grüße Michael
mikhita
Stammgast
#683 erstellt: 23. Nov 2006, 12:48
Hallo,
danke für die Antwort.
Das sehe ich auch so, diese versteckten Mindestpreis Angaben gefallen mir auch nicht. Ich war mir nur nicht im klaren ob bei teuren Platten ein höherer Startpreis üblich ist.Sinn macht das eigentlich nicht.
Dann lege ich mal los, Samstag Mittag hatte ich mir als Start vorgenommen. Wenn die Sachen verkauft sind werde ich berichten.

Gruss,
mikhita
arnaoutchot
Moderator
#684 erstellt: 23. Nov 2006, 16:19
Hallo mikhita,

verrätst Du uns noch Deinen ebay-Namen, unter dem Du Deine Platten einstellst ? Vielleicht ist ja der eine oder andere hier an den guten Stücken interessiert.

P.S. Start Samstag Mittag bedeutet bei 10 Tagen Laufzeit Ende Dienstag Mittag MEZ. Hältst Du das für klug ? In den USA ist es dann früher Morgen und die Asiaten sind schon weg abends in die Disko

Viele Grüße Michael
mikhita
Stammgast
#685 erstellt: 23. Nov 2006, 20:41
Hallo,

welche Uhrzeit ist denn besser?
Ich dachte an 7 Tage, Mittags, also morgens in USA und Abends in Asia.

Gruss,
mikhita
arnaoutchot
Moderator
#686 erstellt: 23. Nov 2006, 23:02
Dann würde ich wenigstens den Sonntag Mittag nehmen. Aber: Wenn es wirklich so tolle Platten sind, ist es eigentlich egal. Gruß Michael
Ifukube
Stammgast
#687 erstellt: 23. Nov 2006, 23:18
Ich hoffe, da sind ein paar seltene Violinkonzerte unter den tollen LPs!

Gruß,

Tobias *wartend auf tolle Violinkonzert-LPs*
mikhita
Stammgast
#688 erstellt: 24. Nov 2006, 14:59
Hallo,

ok, also Sonntag.
Ich finde es nicht ganz seriös den Ebay Namen bekannt zu geben. Es sind fast alles Violin Sachen, aber eher Kammermusik.
Danke nochmal für die Tipps, falls euch noch was wichtiges einfällt wäre ich dankbar.
Gruss,
mikhita
arnaoutchot
Moderator
#689 erstellt: 24. Nov 2006, 15:30
Was soll denn da nicht seriös sein ? Willst Du was verkaufen oder nicht ? M.
embe
Stammgast
#690 erstellt: 24. Nov 2006, 16:48
Hi,
wir könnten ja alle unsere Ebay Nicks preisgeben.

Dann wüsst ich wenigstens welche Forianer mir immer die tollen Sachen wegschnappen

arnaoutchot heisst ja z.B. hüben wie drüben gleich
Hat mir auch schon einiges vor der Nase weggebayt

Gruß
embe
Laubandel
Ist häufiger hier
#691 erstellt: 24. Nov 2006, 17:03

embe schrieb:
Hi,
wir könnten ja alle unsere Ebay Nicks preisgeben.

Dann wüsst ich wenigstens welche Forianer mir immer die tollen Sachen wegschnappen

arnaoutchot heisst ja z.B. hüben wie drüben gleich
Hat mir auch schon einiges vor der Nase weggebayt

Gruß
embe


Ich hab da zwar noch keinerlei Tonträger verhökert, werde das aber demnächst tun. Ist aber nichts Rares. Und da heiß ich auch wie hier.

Grüße laubandel.
embe
Stammgast
#692 erstellt: 24. Nov 2006, 18:57
Hi,
also wer mich ärgern will muss nur
den *knoedeltenor* auf ebay überbieten
Oder mich erfreuen in dem ihr mir meine Ware schön hoch ersteigert
Stelle aber selten ein... nur Doubletten eigentlich

Gruß
embe
Hüb'
Moderator
#693 erstellt: 24. Nov 2006, 19:47
Wenn sich alle so schön *outen*: ich "firmier(t)e" unter frankcoe.


[Beitrag von Hüb' am 24. Nov 2006, 19:47 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#694 erstellt: 24. Nov 2006, 21:39
Ach,

der Knoedeltenor !!! Du hast auch schon öfter bei mir gekauft ... soll ich Dir sagen wie meine Verkaufskonten heissen ? arnaoutchot kauft nur ein ...

Grüße Michael
Fressbacke
Stammgast
#695 erstellt: 24. Nov 2006, 23:03

embe schrieb:
Hi,
also wer mich ärgern will muss nur
den *knoedeltenor* auf ebay überbieten
Oder mich erfreuen in dem ihr mir meine Ware schön hoch ersteigert
Stelle aber selten ein... nur Doubletten eigentlich

Gruß
embe



Hehe ... auf den knoedeltenor bin ich jedenfalls schon getroffen ... aber ob ich dich überboten hab??

Ralf
embe
Stammgast
#696 erstellt: 25. Nov 2006, 01:29
Hi,
@arnaoutchot, kannst mich ja mal PNen,
würd mich schon jucken mit wem ich da schon die Ehre hatte

@ Ralf gibst du deinen Nick auch preis?

Neugierige Grüße
embe
Fressbacke
Stammgast
#697 erstellt: 25. Nov 2006, 02:28

embe schrieb:

@ Ralf gibst du deinen Nick auch preis?

Neugierige Grüße
embe



Siehe PM *g*

Grüßle Ralf
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#698 erstellt: 26. Nov 2006, 18:43
Warum trennt man Kauf- und Verkaufskonten? Damit die Bewertungen unabhängig sind?
Ifukube
Stammgast
#699 erstellt: 26. Nov 2006, 18:45

Gantz_Graf schrieb:
Warum trennt man Kauf- und Verkaufskonten? Damit die Bewertungen unabhängig sind?


Damit man seine eigenen Verkäufe pushen kann. Ist jetzt nur eine mögliche Begründung.

-Ifukube
arnaoutchot
Moderator
#700 erstellt: 27. Nov 2006, 11:47

Damit man seine eigenen Verkäufe pushen kann. Ist jetzt nur eine mögliche Begründung.


Das wäre aber nur eine sehr einfache Begründung. Ich gebe ja zu dass es mich in den Anfangstagen von ebay manchmal in den Fingern gejuckt hat, einen Artikel etwas "anzuschieben", aber inzwischen hat sich eine gewisse Altersmilde und -faulheit herausgebildet. Seit es die Möglichkeit gibt, Artikel zum Festpreis für 5 Cent einzustellen, setze ich alle Artikel, für die ich einen bestimmten Preis erzielen möchte, in diese Rubrik. Artikel, die ich einfach nur "loswerden" möchte kommen ab EUR 1,99 zur Auktion und dann Augen zu. Ein "pushen" ist in der Regel ohnehin sinnlos, weil man dann meist auf seinem Scheingebot als Höchstbieter sitzen bleibt.

Sinnvoll erscheint mir eine Trennung von Kauf- u. Verkaufskonto aus zwei Erwägungen: Als Käufer kann ich Bewertungen freier abgeben, wenn nicht evtl. Verkaufsinteressen dagegenstehen. Zum anderen geht nicht jeden, der bei mir kauft, etwas an, was und wo ich einkaufe. z. B. meine aufblasbaren weiblichen Gummipuppen ...

Grüße Michael
Hüb'
Moderator
#701 erstellt: 27. Nov 2006, 11:58

arnaoutchot schrieb:
Zum anderen geht nicht jeden, der bei mir kauft, etwas an, was und wo ich einkaufe. z. B. meine aufblasbaren weiblichen Gummipuppen ...

...oder günstig bei .de erworbene Konvolute, aus denen einzelne Ausgaben gewinnträchtig mit entsprechender Präsentation bei .com verkauft werden können.
arnaoutchot
Moderator
#702 erstellt: 27. Nov 2006, 12:29
... auch das ...
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#703 erstellt: 02. Dez 2006, 20:28
Wird es die (wahrscheinlich umstrittene) Mindestpreis-Option irgendwann mal auch hier geben?
mikhita
Stammgast
#704 erstellt: 04. Dez 2006, 13:38
Hallo,

nach erfolgreichen Auktionen hab ich eine Frage zum Versand.
Wie ist Eure Erfahrung mit DHL Päckchen international.
Gibt es da eine ausreichende Sicherheit/Versicherung?
Oder geht das nur mit den Paketen?
Danke für Hilfe!!

Gruss,
mikhita
Ninja_AUT
Ist häufiger hier
#705 erstellt: 04. Dez 2006, 13:46
@mikhita

Ich lass mir alles mögliche Zeug senden und hatte eigentlich noch nie Probleme. DHL funktioniert auch international gut aber nicht schnell. (sagt ja schon der Name: D auert H alt L änger )

Nur aufpassen, das Du auf keinen Versandkosten Abzocker kommst, der Dir 35 Euronen für ein Packerl abnimmt.
Hüb'
Moderator
#706 erstellt: 04. Dez 2006, 13:59

mikhita schrieb:
Gibt es da eine ausreichende Sicherheit/Versicherung?

Null, nichts, nada.

mikhita schrieb:
Oder geht das nur mit den Paketen?

Ja, was andere Versender wie z. B. Hermes problemlos hinbekommmen, ist dem Ex-Monopolisten noch völliog fremd. Scheinbar sitzen da immer noch zu viele Menschen, die nicht mitkkommen haben, dass sie die Leistung nicht als einziger am Markt anbieten...
mikhita
Stammgast
#707 erstellt: 05. Dez 2006, 12:33
Hallo,
danke für die Antworten.
Ich verschicke jetzt als Brief international Einschreiben.
Das ist wohl die sicherste und günstigste Lösung.
Gibt sogar eine Versicherung, jede angefangenen 100 Euro für 1 Euro mehr.

Gruss,
mikhita
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