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Klavierspieler helft mir bitte!!!+A -A |
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Autor |
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ironmike28
Neuling |
#1 erstellt: 12. Nov 2004, 12:00 | |||
Hallo Klavierspieler, wie lautet der Fingersatz für Akkorde (linke Hand), die auf schwarzen Tasten beginnen? Der Fingersatz für die meisten dreistimmigen Akkorde lautet ja z.B. für C-Dur C-E-G= 5-3-1. (5=Kleiner Finger, 4=Ringfinger,...1=Daumen der linken Hand) Bitte am Beispiel Bb: Bb-D-F??? Oder könnt ihr ein Buch o.ä. mit einer Akkordtabelle mit Fingersätzen empfehlen? Bitte helft mir........ |
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FreakOfNature
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 12. Nov 2004, 12:17 | |||
Hi Mike, ich spiele zwar noch nicht so lange Klavier, aber wenn mich nicht alles täuscht gibt es keine vorgeschriebenen Fingersätze für Akkorde! Wie Du einen Akkord am besten spielst hängt immer vom Kontext ab: Steht im Notentext für die rechte Hand ein C-Dur Akkord (C-E-G) und gleich danach ein legato auszuführendes A wäre es ja ziemlich schlecht, den C-Dur-Akkord mit 1-3-5 zu spielen, da Du keinen Finger für das A frei hättest, es würde sich also eher 1-2-4 bewähren, da Du noch den kleinen Finger für's A frei hättest und nicht das Pedal benutzen müsstest... In Deinem konkreten Beispiel sehe ich nichts, was mich davon abhalten würde, diesen Akkord auch mit 5-3-1 zu spielen, ist für mich zumindest sehr bequem. Vielleicht kann man auch den 3. durch den 2. ersetzen - ist schlanker und passt besser zwischen das c# und d#. Cheerio, Frank |
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RealHendrik
Inventar |
#3 erstellt: 12. Nov 2004, 12:37 | |||
Da hat FON recht: Es gibt so gesehen keinen verbindlichen Fingersatz für Akkorde. Der ergibt sich tatsächlich aus dem Kontext, sprich: aus dem, was vorher und dem, was nachher kommt. Im übrigen macht man bei Akkordfolgen sehr häufig Gebrauch von sog. Umkehrungen, einfach um die Lage nicht so häufig wechseln zu müssen. --- Mal ein Beispiel: Tonart B-Dur (zwei b) Grundakkord (Tonika) Bb (b-d-f) Subdominante Es (es-g-b) Dominante F (f-a-c) (Die Septime auf der Dominante lassen wir jetzt mal weg, der Übersichtlichkeit halber. Spieltechnisch wäre sie nicht schwieriger.) Eine einfache Akkordfolge wäre also: B-Dur, Es-Dur, F-Dur, B-Dur. Bleiben jetzt alle Akkorde in der Grundstellung und ist der Fingersatz bei allen identisch (idealerweise 5-3-1), müsste man bei jedem Akkordwechsel auch die Lage wechseln. --- Wir bleiben bei der Akkordfolge, verwenden diese aber jetzt mal mit Umkehrungen: B-Dur, II. Umkehrung (f-b-d) Es-Dur, I. Umkehrung (g-b-es) F-Dur, Grundstellung (f-a-c) B-Dur, II. Umkehrung (f-b-d) Schon auf den ersten Blick sieht man, dass sich alle genannten Akkorde etwa im gleichen Raum abspielen. Ein möglicher Fingersatz für diese Folge (LH) wäre zum Beispiel: B-Dur: 5-3-1 Es-Dur: 5-3-1 (der dritte bleibt schon mal auf dem b liegen) F-Dur: 5-3-1 (hier wechseln zwar alle Finger, aber sie finden ihr "Ziel" meist in der unmittelbaren Nachbarschaft) B-Dur: 5-3-1 (hier bleibt der fünfte auf dem f) --- Bringen wir jetzt noch die kleine Septime auf den Dominantakkord (F7), das es, lassen dabei der Einfachheit halber dessen Quinte c wegfallen, geht das folgendermaßen - spieltechnisch beinahe noch einfacher: B-Dur, II. Umkehrung (f-b-d) Es-Dur, I. Umkehrung (g-b-es) F-Dur Septime, Grundstellung (f-a-es) B-Dur, II. Umkehrung (f-b-d) Fingersatz links: B-Dur: 5-3-1 Es-Dur: 5-3-1 (der dritte bleibt schon mal auf dem b liegen) F-Dur Septime: 5-3-1 (der erste bleibt auf dem es) B-Dur: 5-3-1 (hier bleibt der fünfte auf dem f) --- Hoffe, es konnte geholfen werden. Gruss, Hendrik |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 12. Nov 2004, 14:29 | |||
Ja, die 1. oder 2. Umkehrung (manchmal auch 3.) vom Grundakkord ist oft praktisch beim freien Improvisieren. Kompositionen schreiben den Akkord fest vor, u. da muß man den Fingersatz, wie erwähnt, nach dem vorausgegangenen u. folgenden Takt richten. Das gilt auch für andere Instrumente. Übrigens: Im Unterschied zur Gitarre, wo es von Akkordtabellen nur so wimmelt, finde ich im Netz keine für Klavier (f. Keyboard soll's was geben). Gruß, Susanna |
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RealHendrik
Inventar |
#5 erstellt: 13. Nov 2004, 02:08 | |||
Im Internet habe ich noch nicht nach Akkordtabellen geguckt, aber in gedruckter Form gibt's sie dutzendweis. Ob Keyboard oder Klavier dürfte dabei effektiv egal sein. Gruss, Hendrik |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 13. Nov 2004, 10:35 | |||
Kostenlos?
Sehe ich auch so! Gruß, Susanna |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#7 erstellt: 13. Nov 2004, 12:29 | |||
Uneingeschränkte Zustimmung! Gruß, Markus |
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RealHendrik
Inventar |
#8 erstellt: 13. Nov 2004, 23:45 | |||
Nö. Aber mit fünf oder acht Euro müsstest Du eigentlich dabei sein. (Alternativ wäre natürlich auch eine routinierte Beherrschung der Musiktheorie. Ich bräuchte keine Akkordtabelle.) Gruss, Hendrik |
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Susanna
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 14. Nov 2004, 12:14 | |||
Super für Dich! Ironmike braucht halt eine. Für ihn schaute ich nach (tut man ja ab u. zu als hilfreicher Mitforianer ). Auch will sich nicht jeder Klavierspieler mit Musiktheorie auseinandersetzen oder hat es gar studiert. Gruß, Susanna |
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RealHendrik
Inventar |
#10 erstellt: 14. Nov 2004, 21:37 | |||
Nuja. Ich finde, die paar Euro in eine sauber gedruckte Akkordtabelle investiert, sind nicht zuviel. Außerdem scheinen Ansätze von Musiktheorie vorhanden zu sein, und - mal ganz ehrlich - ohne die Theorie wird er ein Dilettant bleiben. Gruss, Hendrik |
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drbobo
Inventar |
#11 erstellt: 14. Nov 2004, 21:54 | |||
Hallo, auch als musikalischer Dilettant (und als solchen würde ich auch mich mit meiner Halb-bildung bezeichnen) kann man Spass am Musizieren haben... btw.:
[Beitrag von drbobo am 15. Nov 2004, 00:07 bearbeitet] |
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RealHendrik
Inventar |
#12 erstellt: 14. Nov 2004, 23:59 | |||
Nicht wirklich. |
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drbobo
Inventar |
#13 erstellt: 15. Nov 2004, 00:13 | |||
Hallo, der Dilettant, ein interessantes Fremdwort, habe gerade im Web noch ein paar witzige Sachen dazu gefunden, eines will ich euch nicht vorenthalten (vom assoziations-blaster)
trifft es ziemlich gut. |
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ironmike28
Neuling |
#14 erstellt: 15. Nov 2004, 17:29 | |||
Tja, da habe ich nun eine Diskussion losgetreten. Ich habe sehr wohl Kenntnisse in Musik-Theorie (Intervalle, Skalen, etc.). Ich kann mir auch die Akkorde herleiten. Es geht mir aber primär um die Frage des Fingersatzes. Ich bin gerade dabei mir ein Repertoire an Begleitformen zu erarbeiten, so daß ich nur bei Vorliegen einer Melodie sofort vom Blatt eine Begleitung parat habe. In diesem Kontext stellte sich mir die Frage, ob es auch für die linke Hand gilt, dass man Daumen oder kleinen Finger am besten nicht auf schwarze Tasten setzt. Das konkrete Beispiel ist: 4/4 Takt; F-Dur-----------Bb-Dur Takt:1---2---3---4---1---2---3---4--- 1.?Finger:x---c---x---c---x---f---x---f--- 3.?Finger:x---a---x---a---x---d---c---d--- 5.?Finger:f---x---f---x---Bb--x---Bb--x--- Würdet ihr also immer 5=Kl.Finger; 3=Mittelfinger; 1=Daumen der linken Hand für diese Begleitung durchspielen, auch bei dem Wechsel vom F-Dur zum Bb_Dur-Akkord (hier zerlegt in Basston und Terz)???? |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#15 erstellt: 15. Nov 2004, 17:40 | |||
Nein, würde ich nicht. Ich persönlich würde - ohne weiteren Kontext - den Übergang von F-Dur zu B-Dur (in der Grundtonlage) 5/4/1 - 3/2/1 greifen, um nicht so abrupt mit der ganzen Hand springen zu müssen. Gruß, Markus |
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drbobo
Inventar |
#16 erstellt: 15. Nov 2004, 20:41 | |||
Hallo, mit dieser Regel kommt man bei Tonarten mit mehr als 3 Vorzeichen oder komplexen Stücken nicht sehr weit. Der Spielfluss, wie Markus richtig bemerkt, ist wesentlich wichtiger als beliebte Klavierlehrerregeln. |
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