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Die Suche nach !DEM! Klavierstück+A -A |
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Autor |
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Klimper_Kalle
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 02. Okt 2004, 08:49 | |
Guten Morgen, Ich bin auf der Suche nach einem der schwierigsten Klavierstücken, die es gibt. In meinem Alter (ich bin erst 15 Jahre jung) reizt es mich zu wissen, was am aller Schwierigsten ist - und woran viele scheitern. Hoffe eure Erfahrung macht sich wieder einmal bezahlt und ihr könnt mir etwas sagen. Mit freundlichen Grüßen Kalle [Beitrag von Klimper_Kalle am 02. Okt 2004, 09:30 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#2 erstellt: 02. Okt 2004, 09:50 | |
Hallo Kalle und willkommen im Forum, vielleicht solltest Du Dich mal bei der typischen Virtuosenmusik umhören. Anspieltipps wären: Liszt, Chopin, Rachmaninoff, Godowsky Viele Grüße, Frank |
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Notung
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 02. Okt 2004, 10:57 | |
Hallo Kalle Als DAS am schwierigsten spielbare Klavierstück überhaupt wird immer wieder das 3. Klavierkonzert von Rachmaninoff genannt. Das spiegelt auch meine Meinung wieder. Mit freundlichen Grüssen Andy |
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Kratopluk
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 02. Okt 2004, 11:05 | |
Hallo Kalle, versuch's mal mit dem ersten Klavierkonzert von Béla Bartók. Es gilt als eines der am schwersten zu spielenden Klavierwerke überhaupt. Der Komponist selber hat nach der Uraufführung eingeräumt, daß "... die Schwierigkeiten des Stückes wohl zu groß ..." seien und seine beiden weiteren Klavierkonzerte einfacher gestaltet. Den Orchesterpart mußt Du Dir halt zu Deinem Klavierspiel dazudenken. Wenn Du nicht nur technisch, sondern auch musikalisch dazu die nötige Reife hast, sollte das kein Problem darstellen! Angeblich soll es für einige der bekannteren Werke für Soloinstrument & Orchester sowas wie "Karaoke"-Einspielungen mit (oder besser: ohne!) zu ergänzendem Soloteil geben. Was davon qualitativ zu halten ist, bleibe dahingestellt, aber zum Üben mag Solches gar nicht so schlecht sein. Gruß! Lasse |
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plume
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 02. Okt 2004, 13:25 | |
Lieber Kalle, ich meine Du denkst wohl an Solo-Klavierwerke. Falls das das Fall ist, solltest Du mal Deine "Fingerchen" an folgenden Stücken "brechen": Liszt: Etude transcendentale No. 5 "Feux follets" Balakireff: "Islamey" Schumann: Toccata op. 7 Prokofieff: Toccata op. 11 Strauss-Godowsky: Fledermaus-Paraphrase Noch ein Nachsatz: zwar gibt es viele sehr schwierige Klavierkonzerte (u. a. wurden Bartók und Rachmaninoff genannt), es ist aber festzustellen, daß es Komponisten gab und gibt, die schwierige Klaviermusik schreiben, diese aber aus der Natur des Klaviers heraus erfinden (z. B. Rachmaninoff). Hingegen gibt es auch Komponisten, die manchmal "gegen das Klavier schreiben" und damit dem Pianisten mehr Schwierigkeiten aufbürden (z. B. Brahms oder Schumann). Schwierigkeit im Klaviersatz - Du wirst es wohl wissen - bedeutet nicht immer viele Noten, und diese auch noch in schnellem Tempo. Wenn bei sog. "technisch einfachen" Werken alles stimmen soll, hat man oft mehr zu investieren als bei manchen Werken, deren Seiten quasi "vollkommen schwarz" sind. Eine ideale Balance zwischen technisch höchstem Anspruch und musikalischer Tiefe bietet wohl am ehesten J. S. Bach. Solltest Du etwa (nur als Beispiel sein Präludium & Fuge in h-moll (egal welcher Band des WTK) angemessen bewältigen, hast Du mehr erreicht als mit einer donnernden, schweißtriefenden Bewältigung von Schumanns Toccata oder Balakireffs "Islamey" |
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Markus_Schirmer
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 02. Okt 2004, 16:32 | |
@plume: ganz genau @kalle: Beethoven: Arietta aus op. 111 Schubert: die langsamen Sonatensätze Mozart/Haydn: detto mfg Markus |
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wertheimer99
Neuling |
#7 erstellt: 03. Okt 2004, 13:42 | |
Hallo Kalle, ich würde dir die Goldberg-Variationen von Bach empfehlen. Erstens sind einige der Variationen wirklich sehr schwer ,zweitens macht es unglaublich viel Spaß, sie zu spielen und drittens klingen sie auch noch großartig. Gould's Aufnahmen sind die Referenz. viel spaß Hanno |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#8 erstellt: 03. Okt 2004, 23:59 | |
Versuch's mal mit Iannis Xenakis: "Eonta" oder "Evryali". Oder John Cage: "Etudes Australes". Viel Spaß. Danach kann Dich sicher nicht mehr viel schrecken, was den rein technischen Schwierigkeitsgrad angeht. Gruß, Markus |
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Klimper_Kalle
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 04. Okt 2004, 20:24 | |
Guten Abend, Ich höre gerade in die Etudes Australes von John Cage hinein und... und... Also etwas Schlimmeres habe ich ja noch nie gehört. So etwas will ich meinem Klavier und meinen Ohren nicht antun Vielen Dank trotzdem Markus:) Auch den Anderen danke ich vielmals. Ich habe in alle Stücke hineingehört und konnte mir so einen Eindruck verschaffen. Mehr will ich nicht sagen Viele Grüße Kalle |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#10 erstellt: 04. Okt 2004, 20:30 | |
Wieso, Du wolltest doch nur was technisch extrem schweres. Von Gefallen war nicht die Rede. Gruß, Markus |
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Klimper_Kalle
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 04. Okt 2004, 22:11 | |
Nabend, Du hast Recht, deswegen werde ich auch mal nach den Klaviernoten schauen. Und mir ist noch etwas eingefallen: Gibt es neben Paganini und Max Bruch noch weitere geniale Komponisten, die sau schwere Stücke für die Violine geschrieben haben? Also ich bin jetzt auch auf der Suche nach !DEM! Violinenstück Wenn wir schon mal dabei sind... Freue mich schon auf eure Antworten. Auch hier müssen die Stücke nicht schön sein. Technisch vom höchsten Niveau! Viele Grüße Kalle |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#12 erstellt: 04. Okt 2004, 22:44 | |
Na wenn Du schon in die Kerbe schlägst: John Cage - Freeman Etudes aus der gleichen Werkreihe. Praktisch nicht spielbar. Leider habe ich es noch nicht live erleben können - klar, welcher Geiger tut sich das schon an - aber ein Freund von mir war damals bei der Aufführung in Köln mit Irvine Arditti. Das muss wohl irrsinnig beeindruckend gewesen sein - Spieler, Bogen und Instrument am Rand des physischen Kollaps. Gruß, Markus |
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leontes
Neuling |
#13 erstellt: 05. Okt 2004, 13:02 | |
Das schwierigste Klavierstück ist der 4. Satz von Beethoven Hammerkalviersonate. Das hat noch keiner geschafft. Oder kann mir jemand Tipps geben ? (also weder Pollini, Gulda, Serkin, Arrau, Guy, Schnabel +..+.. überzeugen mich |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#14 erstellt: 05. Okt 2004, 13:30 | |
Wie meinst Du das: geschafft? Gruß, Markus |
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leontes
Neuling |
#15 erstellt: 05. Okt 2004, 14:46 | |
also ich meine mit "keiner geschafft": bisher klang für mich diese Fuge entweder technisch unzureichend, wenn versucht wurde sie spannend und schnell zu spielen oder einafch nur gleichförmig und langweilig. Ich warte immer noch auf die absolute und ultimative Wiedergabe der Hammerklaviersonate. Vielleicht erlebe ich das noch einmal....... [Beitrag von leontes am 05. Okt 2004, 14:47 bearbeitet] |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#16 erstellt: 05. Okt 2004, 15:22 | |
@leontes Hast Du denn auch schon einmal die Interpretation von Glenn Gould gehört? Gruß, Markus |
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leontes
Neuling |
#17 erstellt: 05. Okt 2004, 16:42 | |
Ja und die hat mir überhaupt nicht gefallen. 4. Satz viel zu behäbig Am besten finde ich den 4. Satz mit Yokojama , einen japanischen Tastenquäler. Da klingt die Fuge noch am spannensten (Mit Gould mag ich am liebsten Bachs Gouldbergaviationen (81ziger, nicht die frühe)und Bachs Toccaten und das Schönberg-Klavierkonzert, aber mit Mitropolus als Dirigenten, viele andere Dirigenten schaffen das nicht richtig(eine Live-aufnahme) ach ja und Brahms finde ich auch gut mit Gould.) Also der 4. Satz ist für jeden Tastenquäler noch ein richtiges Challenge Viele Grüße |
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wertheimer99
Neuling |
#18 erstellt: 05. Okt 2004, 17:39 | |
Da muss ich schon wieder mit Bach kommen: Viele sagen, dass die Chaconne aus der 2. Partita(BWV 1004)das genialste Stück ist, dass Bach uns hinterlassen hat. Bach beschreibt darin die verschiedenen Lebensphasen eines Menschen, also geht es quasi vom Säugling bis zum Greis, und benutzt dabei wiederum ein Anfangsthema, auf dem die folgenden Variationen basieren. Hanno |
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leontes
Neuling |
#19 erstellt: 05. Okt 2004, 20:44 | |
also die Suche nach dem Violinstück. Klar die Bach-Chaconne ist wirklich affengeil (gibt auch noch ne Klavierfassung von Busoni, die das Original nicht schändet). Das ultimative Violinenstück: ja da kann ich noch ergänzen: Schönberg: sein saugeiles Violinkonzert (aber nur mit Boulez, Rosbaud oder Mitropolus als Orchesterquäler)und Schönbergs Fantasie für Violine + Klavierbegleitung (aber nur mit Gould und Menuhin, alle anderen Wiedergaben klingen für mich nach gar nix). Dann gibts von Nono ein absolut saugeiles Duo für Violinenquäler, sein letztes Werk (die Ardittis machen das fetzig) ..ist ein absoluter Spitzenknüller ..das alles macht violinensüchtig Es gibt auch noch ultimative Quartette und Streichtrios.... [Beitrag von leontes am 05. Okt 2004, 20:50 bearbeitet] |
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