Technics QD SL 33 brummt

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 05. Feb 2012, 02:28
Hallo , ich bin neu in diesem Forum und habe da gleich mal ein Problem. Ich konnte vor einigen Tagen den oben genannten Plattenspieler erstehen, gebraucht, völlig versifft und verdreckt für 28 Euro.
Nach einer supergründlichen Reinigung von außen (es handelt sich um ein Gerät eines Rauchers) kam ein schöner Plattenspieler mit einer noch sehr guten Originalnadel zum Vorschein. Anschließend dann eine Reinigung des Inneren, also Bodenplatte entfernt und dort genau so gründlich geputzt. Auch innen waren Nikotin - bzw. Teerablagerungen, Staub usw..
Der Deckel hat einige kleine Kratzer, aber ansonsten ist der Dreher wirklich noch sehr gut in Schuß.
Das Problem ist, wie schon oben in der Überschrift zu sehen, daß das Gerät brummt (50 Hz). Das Original-Erdungskabel mit dem schwarzen Stecker ist ordnugsgemäß am Player angebracht und mit der Erdung neben der Phonobuchse des Receivers verbunden.
Folgendes habe ich schon probiert:
Zusetzliches Erdungskabel vom Chassis des Plattenspielers zum Receiver, hat nichts bewirkt, ebensowenig vom Chassis zur Erdung der Steckdose. Zuletzt habe ich noch alle Lötstellen von der Erdungsbuchse bis zu den einzelnen Punkten , wo im Gerät geerdet wird überprüft und z.T. nachgelötet.
Während des Abspielens einer Schallplatte tritt das Brummen so weit in den Hintergrund, daß man es erst einmal nicht mehr wahrnimmt. Erhöht man jedoch die Lautstärke, wird es irgendwann doch wieder hörbar.
Dieser Plattenspieler gefällt mir vom Aufbau ganz gut. So hat z, B. die ganze Mechanikabteilung einen eigenen Motor, sodaß alle Funktionen wie: Start oder Stop (mit Rückführung des Tonarms) nicht mehr vom Plattenspielermotor über eine Mechanik mitbetrieben wird, , wie bei fast allen Geräten der 70-ger Jahre (und auch spätere) . Auch der Direktantrieb macht einen guten Eindruck, überhaupt ist das Gerät meines Erachtens sehr gut verarbeitet.
Aber, wie kann man dieses Brummen beseitigen? Die Möglichkeiten, die ich im Internet gefunden habe, habe ich auch ausprobiert.
Vielleicht weiß jemand Rat??
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 05. Feb 2012, 13:23
Die Sache mit dem Mantelstromfilter ist es auch nicht. Ich probiere weiter...

1 Stunde später:
Ich habe jetzt mal die Kontakte des Tonabnehmersystems gereinigt. Nun ist es schon besser,
der Ton ist etwas klarer, das Brummen ist noch da, aber merklich zurück gegangen.
Hier gibt es ja jede Menge Tips hier, zu diesem Thema, hab ich gestern noch gar nicht gesehen.
Hat wahrscheinlich alles mit den Nikotin- und Teerresten zu tun, bei mir.
Mal weiter suchen... Wo könnten diese Rückstände noch ihr Unwesen treiben?
Hat jemand Tips? (Fragen kann man ja mal... )
1/2 Stunde später:
Keine Antwort. Na ja, wundert mich nicht, bei den vielen Beiträgen zu diesem Thema...
17.00 Uhr
Kontakte (Chinchausgänge) des Plattenspieler geputzt- Keine Besserung
Also weiterlesen, die alten Beiträge.
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 05. Feb 2012, 22:18

jcbu555 schrieb:
Ich habe jetzt mal die Kontakte des Tonabnehmersystems gereinigt. Nun ist es schon besser,
der Ton ist etwas klarer, das Brummen ist noch da, aber merklich zurück gegangen.

Hast du die Kontakte auf beiden Seiten gereinigt (TA + Tonarm)? Das sollte der einzige Übergang sein, ab da geht's direkt an die Cinchbuchsen.

Brummprobleme gibt es bei solchen Drehern normalerweise nur bei Verwendung einiger Dritthersteller-TAs, offenbar führen diese zu einer Masseschleife, die in Richtung Auslaufrille Einstreuungen vom Motor hörbar macht.

Da die Verbindung unsymmetrisch ist, das Kabel im Tonarm aber wohl aus Gewichtsgründen nicht geschirmt ausgeführt ist, muß die Masseverbindung vom TA zur Buchse so niederohmig wie möglich sein. Und wie gesagt darf der TA keine zwei Massen verbinden.
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 06. Feb 2012, 00:32
Hallo,
kann ich im Moment noch nichts zu sagen, aber es ist das Original 'P 30' dran (mit der Orig.-Nadel.
Das System wird, nachdem man eine Schraube seitlich gelöst hat, von der Halterung abgezogen.
Die Verkabelung bis zur Chinch-Ausgangsbuchse ist mit Sicherheit noch original.
Siehe Photos.

05022012129
05022012130
05022012132
05022012136
Der Brummton ist auch dann zu hören, wenn der Tonarm auf der Ablage ruht, also nicht etwa erst gegen Ende der Tonspur nähe Augangsrille.
Zitat : "Und wie gesagt darf der TA keine zwei Massen verbinden." ..... Sorry das verstehe ich nicht. Ist damit gemeint, daß der Tonabnehmer nicht zusammen mit dem Chassis geerdet sein darf?
Im Moment ist der Bodendeckel gerade wieder drauf, ich erinnere, daß von der Buchse für den Erdungsstecker ins Geräteinnere mehrere Abzweige zu den verschiedenen Einheiten der Bedienelemente führen. Oder umgekehrt ausgedrückt, von denen einheitlich auf die Erdungsausgangsbuchse hin, ist ja auch logisch.
Reinigen konnte ich natürlich nur die Steckerchen des TA-Systems, nicht aber die Anschlüsse der Aufnahme, da wüßte ich kein Werkzeug.
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 06. Feb 2012, 00:45

jcbu555 schrieb:
Reinigen konnte ich natürlich nur die Steckerchen des TA-Systems, nicht aber die Anschlüsse der Aufnahme, da wüßte ich kein Werkzeug. :D

Bißchen Oszillin o.ä. auf die TA-Kontakte und dann einstecken, würde ich sagen. Rausziehen und reinstecken allein könnte auch schon helfen.
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 06. Feb 2012, 01:01
Oszillin oder ähnliches habe ich leider nicht im Haus. Könnte auch WD 40 helfen?
Gut gegen Quietschen könnte auch gegen Brummen helfen ... - ... ?
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 06. Feb 2012, 01:17
Besser nicht. Lieber noch Allohol (Isoprop).
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 06. Feb 2012, 01:53
Also, Alol habe ich auch nicht, WD 40 hat nichts gebracht. Also morgen noch einmal.
Bemerkung: Der eine Receiver_Eingang reagiert mit mehr Brumm als der andere, egal welchen Chinch (L oder R) man anschließt.
Zum Vergleich habe ich mal den anderen Dreher angeschlossen, einen JVC JL A-15, der braucht kein Erdungskabel. Ergebnis: Null Brumm auch bei hoher Lautstärke. Receiver = Revox B780.
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 11. Feb 2012, 14:11
Moin Moin,
heute habe ich Isopropanol gekauft, hat aber auch nichts gebracht. (Dachte ich mir schon...) Noch eine Idee, was man machen könnte? Im Moment setzt meine Denke aus...
22.30:
Daß der Motor dieses 50 Hz - Signal erzeugt, oder das Netzgerät defekt ist und 50 Hz - Brummen
abgibt, ist eigentlich auszuschließen. Denn wenn man den Ausschalter betätigt, bekommt der Trafo keine Spannung, der Tonabnehmer brummt aber trotzdem.
Vom Tonabnehmer weg gehen nur diese 4 feinen, dünnen Leitungen,
durch denTonarm,
auf direktem Weg zum Chinchausgang.
??
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 15. Feb 2012, 00:57
Tja,
einsam und verlassen...
16.2. Ich versuche es mal mit einem neuen Chinchkabel.

16.2. 22.15 Uhr: Das Problem ist gelöst. Eine ganz kurze Chinchverbindung hat es gebracht.(30 cm)
Hatte gerade überlegt, mir morgen ein teureres, doppelt abgeschirmtes Kabel zu besorgen.
Das sollte man diesem Gerät gönnen.
Tschüß!
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 17. Feb 2012, 00:29
Problem gelöst. Hat auch lange genug gedauert!
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