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Kenwood KR-950 B: einige nicht extrem gravierende Probleme+A -A |
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Autor |
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bernnbaer
Inventar |
#1 erstellt: 02. Feb 2012, 04:02 | |
Hallo zusammen, konnte nicht schlafen, deshalb hab ich endlich mal meinen alten Receiver aufgeschraubt. Da drin siehts aus wie bei "Hempels unter Sofa hoch 2". Zu Saubermachen müsste ich erst mal mit dem Staubsauger und einem großen Pinsel ans Werk, was um diese nächtliche Zeit nicht so angebracht ist. Ich zähl einfach mal die Macken auf, vielleicht könnt Ihr mir ja ein paar Tipps geben, ob und wie man die beheben kann. 1a.: rechts befinden sich 4 Tasten, mit denen man zwischen AUX, AM, FM und PHONO umschalten kann. Bis auf die FM-Taste rastet leider keine mehr ein. Allerdings funktionieren die anderen, solange ich sie mit dem Finger gedrückt halte. Normalerweise müsste es so sein, dass die Taste einrastet und und wieder in die Neutralstellung zurückspringt, sobald man eine andere drückt. Lassen sich die Tasten reparieren, oder müssen sie ausgetauscht werden? 1b.: über jeder Taste befindet sich eine rote Diode, die eigentlich bei gedrücktem Zustand leuchten müsste. Tut es aber bei keiner Taste. Ist es vorstellbar, dass alle 4 Dioden gleichzeitig kaputt gehen, oder liegt das Problem eher woanders? 2.: neben diesem Tastenblock befindet sich eine MM/MC-Umschalttaste für den Plattenspieler. Diese rastet auf Druck ein, jedoch auch hier geht das rote Kontrolllämpchen nicht an. 3.: in der Tuner-Sektion gibt es eine Taste, mit der man die Suchlaufempfindlichkeit (Stop Level) einstellen kann. Eingedrückt auf "low", nicht gedrückt auf "high". Hinter der Plexiglasscheibe der Tunebereichs befindet sich nun die Anzeige "Stop Level" mit den zwei Leuchtindikatoren für"LOW" und "HIGH". Ihr ahnt es schon, auch da ist er Wurm drin. Bei "LOW" geht das Licht, bei "HIGH" leider nicht. 4.: hier geht es um den Lautstärkeregler. Der Ton ist erst ab der zweiten Rasterstufe zu hören. (Stufe 0 nicht mitgerechnet.) Bin mir nicht sicher, ob das so normal ist. Und dann ist es auch noch so, dass wenn ich auf Rasterstufe 3 gehe, sich die Lautstärke gefühlt verdoppelt. Auch hier bin ich nicht sicher, ob das so sein soll. (Ein zuvor in einem anderen Zusammenhang im Hifi-Klassikerbereich angerissenes Problem, dass nämlich ein Kanal erst ein paar Rasterstufen später zu hören war, als der andere, konnte ich mit ein paar Tropfen "Kontakt 60" auf den Lautstärke-Poti beheben) Bleibt dann noch 5.: brummendes Netzteil. Da werde ich morgen mal, nachdem ich alles schön sauber gemacht habe, sämtliche Schrauben etc. nachziehen. Falls das nichts bringt: es soll doch so ein Spezial-Spray geben, mit dem man Netzteile und andere elektrische Teile einsprühen kann, um Brummgeräusche zu eliminieren. Weiß jemand, ob das was taugt und wie es heißt? Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir die eine oder andere Hilfestellung zur Behebung dieser Kleinigkeiten geben könntet. Danke schon mal im Voraus |
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PBienlein
Inventar |
#2 erstellt: 02. Feb 2012, 12:00 | |
Hallo Bernnbaer, viele Fragen sind das auf einmal zu 1a: da wird eine Rückstellfeder ausgeleiert sein. Könnte tricky werden, das zu beheben. Der Austausch ist meist nur mit Originalware aus Schlachtgeräten möglich, die früher oder später die selbe Krankheit haben könnten. Manchmal ist es aber auch der Dreck und Siff der vergangenen Dekaden, der einfach nur rausgesaugt und -gespült werden muß. zu 1b: bei so vielen ausgefallenen LEDs liegt die Vermutung nahe, dass deren Versorgungsspannung fehlt. zu 2 und 3: könnte mit 1b zusammenhängen oder wirklich defekt sein. zu 4: würde ich zunächst mal mit Oszilin T6 versuchen. Bringt das keine Besserung, bleibt die Frage, ob die Lautstärke zwischen den Rasterstellungen korrekt steigt. Sonst wäre das evtl. ein Nachlöten der Potianschlüsse sinnvoll. zu 5: Ist es ein mechanisches Brummen wirklich nur vom Trafo oder ein elektronisches, das über die angeschlossenen Lautsprecher zu hören ist? Im ersten Fall könnte ein Nachziehen der Schrauben helfen. Evtl.ist aber irgend eine Baugruppe nicht ganz in Ordnung und zieht zu viel Strom (Netzteil in Verbindung mit der Versorung der LEDs, etc.). Das müsste genauer untersucht werden. Im zweiten Fall sollten zunächst mal die Elkos des Netzteils auf Kapazität geprüft werden. Gruß PBienlein |
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bernnbaer
Inventar |
#3 erstellt: 02. Feb 2012, 16:52 | |
Hallo PBienlein, vielen Dank für die ausführliche Antwort
ich weiß, und ich hoffe, das ist OK so; auch dann, wenn ich Euch weiter löchere Dank des Servicemanuals, welches ich auf der hier: http://www.hifi-foru...ead=319&postID=83#83 verlinkten Seite fand, konnte ich das Gerät mittlerweile ohne Kollateralschäden soweit auseinanderbauen und habe auch gleich mal ein paar Bilder gemacht. Zuerst aber zu 5.: das Brummen, eiegntlich ist es ja ein Sirren, kommt definitiv nicht von den Lautsprechern, sondern vom Netzteil. Die Schrauben sitzen bombenfest. Um definitiv auschließen zu können, dass es ein "lose Wicklungen-Vibrationsproblem" ist müsste ich es ganz ausbauen und eventuell mit diesem Spezial-Spray einsprühen, bzw. mit Kunstharz vergießen. (Übrig: Wieviel Netzteilbrummen oder -sirren ist denn eigentlich überhaupt normal?) Ansonsten müsste ich mich erst mal in die Thematik des Kapazitätsmessung von Elkos einlesen und schlaumachen. Zu 1a: hier ist das Bild der Tastenmechanik. Die einzelnen Tasten sind über so ein dünnes Blech verbunden, das dafür sorgt, dass der Druck auf eine Taste die bisher eingerastete löst. Wenn ich die noch funktionierende Taste drücke, wird dieses Blech leicht nach links verschoben und die Taste rastet ein. Bei den anderen Tasten bewegt sich das Blech nicht. Wenn ich allerdings währedn des Drückens einer dieser Tasten das Blech mit einer Pinzette nach links drücke, rastet auch diese Taste ein. Zu den Dioden: die unter "1b": erwähnten vier Dioden sind augenscheinlich identisch mit der unter "2": genannten, nur das dass die vier auf einer Platine montiert sind. Die Diode von "3": (rechts unten) sieht hingegen ganz anders aus. Ob sich all diese Dioden dieselbe Spannungsversorgung teilen, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich kann halt nur sagen, dass deren Versorgungskabel alle an anderen Stellen mit der "Hauptplatine" verbunden sind. "1b" hier über diesen Stecker: Wo die Diode von "2" reingeht, sieht man ja am Foto weiter oben. Kann ich mit einem digitalen Multimeter die Dioden im eingebauten Zustand überprüfen? Falls ja, wäre ich für eine kurze Anleitung sehr dankbar. Übrigens befand sich zwischen dem Stecker von "1b" und dem linken Tastschalter (vorheriges Bild) so ein komisches Gekrümel Sieht fast aus, wie ein total verhärteter überalterter und bröseliger Gummiring. Ich bin mir aber fast sicher, dass es das nicht ist. Sieht auch irgendwie aus wie verhärteter "Mini-Montageschaum". Hat jemand schon mal sowas gesehen und was könnte es sein? So, das wären mal vorerst meine weiteren Fragen und Anmerkungen. Hoffe, es ist nicht zu viel. Grüße brennbaer PS: eine grundsätzliche Frage fällt mir noch ein. Wenn die Kiste eh schon halb auseinandergebaut ist: wieviel Sinn macht es, die Platinen inkl. der Bauteile mit einem Platinenreiniger abzusprühen und hinterher mit einem Schutzlack zu versehen? |
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bernnbaer
Inventar |
#4 erstellt: 02. Feb 2012, 21:00 | |
so, habe jetzt mal die LEDs mit dem Multimeter geprüft. Folgendes kam dabei raus: bei der LED-Leiste mit den vier LEDs zeigt das Gerät bei der ersten LED von rechts1367 an. Seltsamerweise unabhängig von der Polarität. Eigentlich sollte es bei falscher Polarität "1" anzeigen. Bei der zweiten LED zeigt das Messgerät nichts, sprich "1". Bei der dritten zeigt es 1623, bzw 1630, je nach Polung der Mess-Spitzen. Bei der vierten LED ist wieder tote Hose, also "1". Bei dieser einzelnen roten LED zeigt der Multimeter ebenfalls nur "1" an, allerdings leuchtet sie, abhängig von der Polarität der Mess-Spitzen. Die dritte LED, die von der "Stop Level-Anzeige", zeigt auch wieder nur "1" an. Ein Test bei der benachbarten funktionierenden LED ergibt bei richtiger Polarität einen Wert von ca 1900, bei falscher bleibt die Anzeige auf "1" stehen, so wie sein sollte. Kann mir jemand das Verhalten der LEDs, vor allem der roten, erklären? |
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