Kenwood KD-5033 Welches System?

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80er-Freak
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Jul 2007, 19:26
Hallo,

habe einen alten Plattenspieler erworben, an dem die Nadel fehlt!
Bisher ist ein Nagaoka OS-100MP System installiert, Alter und Funktion unbekannt!
Welches System im unteren Preissegment könnt ihr mir für Jazz + Pop bis Rock - Musik empfehlen.
Raum ist stark bedämpft und eher klein.

Bin Anfänger/Wiedereinsteiger mit ungereinigten alten Platten, viele jahrelang nicht aufgelegt.
Werde mich aber mal mit der Nassreinigung beschäftigen...
Erwarte kein High End, sondern möchte einfach mal testen, ob ich wieder Spass an der Sache bekomme.
System sollte einfach zu installieren sein und weder die Platten abrasieren noch jeden Staubkorn hervorheben.
Audiophiles System kann später folgen, ebenso ein besserer Dreher...

PS: Ich habe auch noch den Dual 622, ist der vielleicht besser oder schlechter geeignet für meinen Wiedereinstieg?

Ein Unwissender
pet2
Inventar
#2 erstellt: 05. Jul 2007, 20:22
Hallo,

an meinem KD-2033 habe ich mal ein Audiotechnica AT 95E mit Erfolg getestet.
Ich mag das AT 95E zwar sonst eher nicht, aber an dem eher schweren Arm des Kenwood gefiel es mir ganz gut.
Gibt es eigentlich überall ab ca. 20 €.
Ein anderer Tip wäre noch das Shure M 35X passt eigentlich besser zu Deiner Musikrichtung, kostet etwa das doppelte von einem AT 95E .

Gruß

pet
80er-Freak
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Jul 2007, 21:25
Hallo pet,

kann ich das AT95E selbst justieren oder sollte das jemand mit Ahnung machen, sprich ist es eher unkritisch, was eine nicht 100%ige Justage angeht?
Weil dann kauf ich es lieber ein paar Euro teurer im Fachhandel und lasse es montieren.
Ansonsten bestelle ich es günstig, und versuche mch selbst daran, habe noch irgendwo in einer alten 80er Jahre-Audio-Einstellschablone!
Tonarmwaage habe ich allerdings nicht!

Danke Grüße

Torsten
pet2
Inventar
#4 erstellt: 05. Jul 2007, 22:17
Hallo,

ich würde es schon alleine deswegen selber einstellen, weil ich dem heutigen Flachhandel so etwas nicht mehr zutraue .
Falls Du die Audio Schablone nicht findest, hier:
http://www.vono.ch/akustik/ersteHilfe/plattenspieler/index.html
gibt es sie online .
Das Justieren ist kein Hexenwerk, dauert beim ersten mal halt etwas länger.
Das At 95E bekommst Du zb. bei Ebay für ca. 20€.
Der Fachhandel nimmt üblicherweise 40-50 €, ist zumindest in meiner Region so.
Für die Differenz kannst du Dir noch lässig eine Tonarmwaage und einen Satz kleiner Schraubenzieher zulegen.
Hat man ja auch dann für später mal.
Hier:
http://www.williamthakker.eu/index.php
ist zb. ein sehr seriöser Onlineshop, wo Du alle ohne den heute oft üblichen Highendzuschlag bekommst .
Denk auch an eine Carbonfaserbürste und einen Nadelreiniger, wenn Du schon mal bestellst .

Viel Spass beim Wiedereinstieg .

Gruß

pet
80er-Freak
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Jul 2007, 20:48
Hallo pet,

danke für die Antwort, habe mir die Shopseiten genauer angeschaut und sogar die passende Ersatznadel für mein montiertes System gefunden, die werde ich erstmal testen.
Nadelreiniger und Tonarmwaage ebenfalls.(Carbonbürste habe ich noch)
Hatte heute in Dortmund das AT95E kaufen wollen, aber 50,- Euro war mir zu viel!
Wenn die neue Nadel nicht so toll ist , aber das Plattenhören wieder Spass macht, werde ich lieber in ein besseres neues System investieren.

Was hälst du von der Supa Platine?

Ist aus dem Dual 622 (optisch sehr schlicht, aber ok) eigentlich noch was herauszuholen, oder sollte ich den vergessen...

Viele Grüße

Torsten
pet2
Inventar
#6 erstellt: 06. Jul 2007, 23:14
Hallo Torsten,

finde ich so eine vernünftige Einstellung .
Ich bin zwar nicht so der Fan von Nachbaunadeln, aber ich war auch schon bei einigen Systemen darauf angewiesen, wenigstens die zu bekommen.
Habe ich auch dort bestellt und war eigentlich sehr zufrieden damit.
Ich kannte bei diesen Systemen aber nicht den Klang von Originalnadeln, deswegen kann ich da schlecht vergleichen.
Bei Systemen, wo ich sowohl Original als auch Nachbaunadeln habe, sind die Nachbaunadeln aber schon um einiges schlechter.
Betrifft jetzt aber hauptsächlich Shure Systeme.
Ich würde aber schon mal, wenn die Nadel da ist, die Tonabnehmerjustierung mal mit der Audio Schablone überprüfen.

Zum Dual 622:
Ich selber habe keinen, aber das Vorgängermodell 621 und den etwas luxeriöseren 626.
Der 622 ist ein solider Plattenspieler der oberen Mittelklasse.
Durch das ULM System ist die Montage von 1/2" Systemen nur mit einem Adapter möglich.
Ist aber auch nicht wirklich nötig, denn das serienmäßig verbaute ULM 55E ist ein recht gutes System.
Dem Dual brauchst Du eigentlich nicht viel gutes tun.
Höchstens mal eine neue Originalnadel einbauen und die grottenschlechten Cinchstecker gegen bessere auszutauschen.
Hier:
http://wega.we.funpic.de/606t/
ist übrigens mal ein lustiger Vergleichstest mit dem 606 (das ist der gleiche wie Deiner nur als Halbautomat).
Thorens Jünger werden nach dem lesen immer irgendwie ganz komisch .
Auf dieser Seite findest Du übrigens auch andere Dual Unterlagen .

Gruß

pet
80er-Freak
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Jul 2007, 14:48
habe im Analogforum diese Info zu meinem System gefunden:

Aus dem unergründlichen........
Quelle: Nagaoka Prospekt und Auszug aus Osawa
Sonderdruck HiFi Stereophonie 3/79.

Nagaoka OS-100 MP: magnetischer Tonabnehmer, Super-Permalloy-geschirmt, Übertragungsbereich 20 bis 20000 Hz, effektive Masse 0,85 mg, Ubersprechdämpfung 25 dB bei 1 kHz, Ubertragungsfaktor 0,8 mVs/cm, größte Kanalabweichung 1,5 dB bei 1 kHz, Lastimpedanz 30 Q, Nadelnachgiebigkeit 8 mm/N dynamisch, 20 mm/N statisch, empfohlene Auflagekraft 15 bis 20 mN (optimal 18 mN), Gewicht 5,5 g, Material des Nadelträgers Aluminium; Preis 89 DM
Abtastnadel: metallummantelter, ganzer Stein, konisch geschliffen, 15 µm Verrundungsradius
Nagaoka OS-100 MP
Klanglich im wesentlichen ausgewogener, im Baß jedoch etwas üppig zeichnender magnetischer Tonabnehmer, durchschnittliches Abtastverhalten bei tiefen Frequenzen, recht gutes bei hohen Frequenzen, FIM-Verhalten nur mäßig, da zu großer vertikaler Spurwinkel, Frequenzgang und Obersprechdämpfung im gesamten Übertragungsbereich gut. Im Vergleich zum MC-30 ist das Klangbild leicht belegt, beim Abtasten einer Direktschnittplatte mit Klavier werden Impulse etwas abgerundet, so daß sie klingt wie eine normale Klavierplatte. Guter magnetischer Tonabnehmer. Hervorragende Preis-Qualität-Relation.

TECHNISCHE DATEN
Modell: OS-100MP
Typ: Permalloy
Schwinganker
Zweikanal
Material:
Abschirmgehäuse Super-Permalloy
Außengehäuse Druckguß
Frequenzgang 20-20.000 Hz
Effektive Masse der Nadelspitze 0,85 mg
Kanaltrennung 25 dB/1000 Hz
Ausgangsspannung 4 mv/1000 Hz
Kanalbalance 1,5 dB/1000 Hz
Empfohlene Last 30 k-Ohm
Nadel 0,6 mil
Diamant kegelförmig
Compliance (dynamisch) 8x10-6 cm/dyne
Compliance (statisch) 20x10-6 cm/dyne
Auflagekraft 1,5-2,0 g (optimal 1,8 g)
Hebelarm Aluminium
Gewicht 5,5 g
Ersatznadel N-100MP

Werde die Supa 2.0 Platine aus dem Dual herausnehmen und in ein eigenes Gehäuse bauen,
habe mir bei Reichelt ein schwarzes Alugehäuse bestellt.
Dann kann ich sie für beide Dreher nutzen.

Habe zwar schon etwas Erfahrung mit Basteleien an PCs und Autos,
aber am Plattenspieler bin ich eher Anfänger!

Dremel, Lötkolben und sonstige Werkzeuge sind vorhanden!

Wenn ich den Dual eh zerlege, sollte ich da nicht auch noch das Lager prüfen,
habe hier ein wenig rumgeschaut, und manche ersetzen bei ihren Drehern Lagerspiegel und Schmierstoff?
Gilt das auch für den Dual und Kenwood?
Oder erst mal abwarten wie der erste Hörtest ausfällt?
Wo kann ich

Danke für den Link!

Was für Plattenspieler nennst du dein Eigen?

Viele Grüße

Torsten


[Beitrag von 80er-Freak am 07. Jul 2007, 14:51 bearbeitet]
pet2
Inventar
#8 erstellt: 07. Jul 2007, 22:48
Hallo,

diese hardcore Lagerpoliererei und Tuning durch irgendwelche esotherischen Öle, findet eigentlich hauptsächlich bei Thorens Plattenspielern statt, also bei Riementrieblern.
Du hast zwei Direkttriebler, da ist die Motorachse gleichzeitig die Tellerachse.
Der Dual EDS 500 Motor ist dauergeschmiert, der darf! noch nichtmal geölt erden.
Bei direktgetrieben Kenwood kenne ich mich nicht aus, meiner hat Riemenantrieb.
Wieso willst Du den Dual zerlegen?
Nötig ist das nicht, neue Cinchstecker kannst Du auch so anlöten.
Nicht Voodoo Cinchstecker gibt es übrigens bei Reichelt oder Pollin, kosten da 50 Cent das Stück.
Das serienmäßige Kabel ist recht gut, daß würde ich in jedemfall dranlassen .

Mit der Platine hast Du mich jetzt allerdings auf eine Idee gebracht .
Ich habe noch eine Dual TVV 46 Phonovorverstärkerplatine und einen Zweifach Cinchumschalter von Hama.
Das werde ich auch mal nett in ein Gehäuse bauen .

Gruß

pet
80er-Freak
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Jul 2007, 08:08
Hi,

weil die Supaplatine im Dualgehäuse steckt, hatte ich mal direkt reingebastelt!
Jetzt muß sie für den Kenwood oder für beide wieder raus!

Grüße

Torsten
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