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Kondensator für Marantz 2230 Phono-Vorverst+A -A |
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Autor |
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.gilligan
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 04. Feb 2011, 21:11 | |
Ich möchte bei einem Marantz 2230 das komplette Modul P700 (Phono-Preamp) nachbauen, da ich ein Zweitgerät bekommen habe bei dem dieses Modul fehlt. Mit der Beschaffung der Bauteile sollte es wohl im Großen und Ganzen keine Schwierigkeiten geben bis auf zwei positionen. Die Kondensatoren C711 und C712 sind Polystyrol (MKS)-Kondensatoren mit dem Wert 1650pF C709 und C710 welche mit 5800pF Weiß jemand wo ich solche Kondensatoren mit den genannten Kapazitätswerten herbekomme oder was ich an deren Stelle verwenden kann ? Danke für jegliche Hilfe |
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ruesselschorf
Inventar |
#2 erstellt: 04. Feb 2011, 21:45 | |
Hallo, diese Styroflex Kondensatoren sind heute nicht mehr gängig. Den 1650pF wirst Du wohl durch mehrere kleinere zusammensetzen müßen. Soweit ich mich erinnere ist der andere nicht 5800 sondern 5600. 5600pF ist ein Normwert der E12 Reihe. Eventuell gibts den noch irgendwo als Restposten Zur Not habe ich wohl noch ein P700 Board.... Gruß, Helmut |
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.gilligan
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 05. Feb 2011, 01:06 | |
Ja Helmut, du liegst richtig, C709 und C710 sind 5600pF. Habe PM geschickt Danke |
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.gilligan
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 06. Feb 2011, 06:44 | |
Habe jetzt erstmal angefangen den 2230 ohne Phono-Board zu testen. Erstes Resultat: Der Widerstand R801 (10 Ohm)auf dem Power Supply P800 hat es schön durchgebrannt. Die Hauptsicherungen sind danach noch alle in Ordnung. Irgend jemand eine Idee was die Ursache sein kann ? |
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Physikphilosoph
Stammgast |
#5 erstellt: 06. Feb 2011, 07:02 | |
Hallo, zuviel Strom? |
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.gilligan
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 06. Feb 2011, 07:32 | |
Wohl schon kleiner Witzbold ;-) Wenn du mir jetzt noch genau sagen kannst wieso könnt ich dich vielleicht sogar noch ernst nehmen. |
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esla
Stammgast |
#7 erstellt: 06. Feb 2011, 07:39 | |
Das "wieso" bekommt man am besten mit einem Messgerät heraus. Irgendwas hat ja, den von der Stromversorgung kommenden R801 wegbrennen lassen. Ergo befindet sich dahinter ein Kurzschluss, den Du nur noch finden musst. Gruß Jens [Beitrag von esla am 06. Feb 2011, 07:40 bearbeitet] |
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.gilligan
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 06. Feb 2011, 08:00 | |
Meine Elektronikkenntnisse liegen leider schon über 30 Jahre zurück, hab damals Nachrichtengeräteelektroniker/Informationselektroniker gelernt aber danach nie auf dem Beruf gearbeitet. Das Modul P700 nachzubauen hätt ich mir schon noch zugetraut aber defekte Bauteile aufzuspüren bekomm ich glaub ich nicht mehr hin. Hab jetzt mal ein bisschen weiter getestet (mit dem durchgeschmorten R801) Von den Spannungen an den 4 Hauptsicherungen sind nur 3 vorhanden 2x38V, 1x230V, die vierte, 7,3V, fehlt. Da alle Lämpchen an der Anzegeeinheit durchgebrannt sind, bis auf das für die Signalstärke muß ja mal ein zu großer Strom geflossen sein. Das eine Kabel an der Sicherung für 7,3V geht direkt in den Trafo. Trafowicklung durchgebrannt ? Beim Drehen des Drehkondensators am Tunerteil kein Ausschlag an der Signalstärkeeinheit (Antenne angeschlossen)und kein Signal an den Boxen. Anschluß eines CD-Players an AUX ebenfalls kein Ausgangssignal. Fürchte da komm ich allein nicht weiter und hätte doch so gerne mal wieder etwas gebastelt. Falls jemand bereit ist mir da per Fernanleitung etwas unter die Arme zu greifen wär ich sehr dankbar. Ansonsten müßte es halt ein Zweitgerät als Teilespender bleiben, das wär schade. |
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.gilligan
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 06. Feb 2011, 08:17 | |
okay, ein Fehler an einem Kabel gefunden, die 7V Versorgungsspannung hab ich jetzt wieder. Der Rest beim alten. [Beitrag von .gilligan am 06. Feb 2011, 08:17 bearbeitet] |
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.gilligan
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 06. Feb 2011, 08:29 | |
auf der einen Spannungseite des R801 liegen 111V an der anderen zum Transistor 0V, was wohl daran liegt das er durchgeschmort und somit hochohmig ist, oder? Sind die 111V stimmig oder ist das viel zu hoch ? |
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.gilligan
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 06. Feb 2011, 09:55 | |
Am Punkt J805 ist de angegebene Spannung 14 V vorhanden, an dem Punkt J806 fehlt die angegebene Spannung 35,6 V. Das Kabel von J8o6 läuft weiter auf die Verteilerschiene J033. Hier ebenfalls nicht die 35 V, auch nicht an J315 der da mit dran hänht. Auf dieser Verteilerschiene sollten am 3.Punkt am R006 von der Platine P400 herkommend 272 V anstehen. Auch da ist nichts. Bin jetzt leider ratlos da ich nicht weiß wo die 272V herkommen sollen. [Beitrag von .gilligan am 06. Feb 2011, 10:09 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#12 erstellt: 06. Feb 2011, 11:36 | |
Hallo, 111V, 272V ? Klingt nach Röhrentechnik! Das sollen 27.2V sein. Klar, die 27.2V kommen auch von den 35V. Und die fehlen ja. Das 35V Netzteil versorgt eigentlich nur das Phonoboard, und die Klangregelplatine. Ferner hängen noch einige NF-Stufen auf der Stereodecoder-Print auf der 35V-Schiene. Ich fürchte, du mußt Dich durch den (unübersichtlichen) Schaltplan kämpfen, und den Kurzschluß suchen! Hast du mal am Einbauplatz des P700 geschaut, ob nicht dort einfach der (offene) Draht für die 35V die Masse berührt! Gruß Bernhard |
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WinfriedB
Inventar |
#13 erstellt: 06. Feb 2011, 11:55 | |
Kondensatoren mit krummen Nennwerten kann man schon aus mehreren zusammenschalten, aber die sollten dann auch ausgemessen sein. Bsp.: 1650pF - wenn man den aus einem nicht nachgemessenen 1500pF und einem 150pF zusammensetzt, kann der 1500pF bei 10% Toleranz auch schon 1650pF haben. Dann noch 150pF dazu, dann wären wir bei 1800pF. D.h., auf jeden Fall vorher und NICHT auf den Nennwert verlassen und dann noch den kleineren Wert passend dazu schalten. Die Toleranz des kleineren Wertes spielt, wenn er nur 1/10 des Wertes des Größeren hat, keine Rolle mehr. Allerdings wurden wohl kaum Kondensatoren mit weniger als 5 % Toleranz verbaut, und so genau aufs Picofarad kommts in der Entzerrerschaltung auch nicht an. Kond. mit 2% sind mit nur wenigen Nennwerten verfügbar. Es kann allerdings sein, daß Hersteller für Großserien sie sich extra "nach Maß" machen ließen. Aber auch dann wären 2-Prozenter recht teuer. Ich hab noch ne ganze Tüte mit DDR-Styroflexen rumliegen, da könnte ich welche raussuchen. Sind aber alle in Wickelbauform. Styroflex hat zwar sehr gute HF-Eigenschaften, die spielen aber in NF-Schaltungen keine Rolle. Man kann sie dort problemlos durch heutige Folienkondensatoren ersetzen. |
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.gilligan
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 06. Feb 2011, 15:21 | |
Danke ihr beiden, hat mich wieder ein Stückchen weiter gebracht. Also die 111V am durchgebrannten R801 waren wohl ein Meßfehler, hatte sie zwar gegen Gehäusemasse gemessen aber das Meßgerät stand auf AC. Auf DC messe ich jetzt gegen Gehäusemasse 51,1 V am Widerstand bzw. der Kathode von H804. An der Anode liegen die 38 V AC Versorgungsspannung. kann das mit den 51,1 V DC dann stimmen ? Müßte das nicht weniger sein ? Ihr seht, ist schon lange her mit meinen Elektronikkenntnissen aber ich würd mich gern mit eurer Hilfe wieder etwas einarbeiten. Ja, der Schaltplan ist schön unübersichtlich, schwieriger wirds noch wenn man dann auch noch nur eine schlechte Kopie davon hat, so wie ich. Die Kopie schluckt wohl schon mal ein Komma oder nen dickeren Punkt wo ne Verbindungsstelle sein sollte, glaube ich muß mir noch einen besseren irgendwo besorgen. So kommts dass aus 27,2 Volt dann 272 V werden, danke für die Richtigstellung. |
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.gilligan
Schaut ab und zu mal vorbei |
#15 erstellt: 06. Feb 2011, 15:23 | |
Ah ja, die Drähte die am Phono-Board befestigt waren habe ich natürlich isoliert, also von daher kommt kein Kurzschluß. |
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.gilligan
Schaut ab und zu mal vorbei |
#16 erstellt: 09. Feb 2011, 07:57 | |
Das Thema hier mit dem P700-Board stell ich erst mal hinten an, erst muß das P800-Board in Ordnung gebracht werden. Bin schon ein gutes Stück weiter, aber noch nicht 100%ig. Zum besseren Überblick hab ich ein neues Thema zum P800 eröffnet. Vielleicht könnt ihr da mal reinschauen und mir etwas Hilfestellung geben. [Beitrag von .gilligan am 09. Feb 2011, 12:11 bearbeitet] |
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