Quick Reverse Köpfe wie Justierung versiegeln?

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 04. Aug 2009, 21:00
Ich habe ja vor Kurzem diesen Fisher 890er Turm gekauft, natürlich haben sich über die Jahre beim Tapedeck die Köpfe verstellt, ich habe sie vor 3 Wochen schonmal in liebevoller Feinarbeit eingestellt (eine Cassette von der ich mir sicher war, dass sie auf jeden Fall richtig aufgenommen ist, auch noch mit Dolby C, wo man es ganz besonders hört) und den Verstärker dabei auf Mono geschaltet um die Phasenfehler zu minimieren (habs von beiden Seiten auf beiden Decks ausprobiert und dann die Cassette nochmal umgedreht, klingt jeweils gleich). Ich habe auch schon eine Cassette damit aufgenommen, die im Walkman und im Autoradio ganz wunderbar klingt, obwohl das Fisher CR W 890 kein Dolby HX Pro hat macht es wunderbare Aufnahmen, auch laut ausgesteuert noch sehr sauber.

Nun habe ich aber vorhin festgestellt, dass der Azimuth schon wieder nicht stimmt, ich habe die Schrauben bei der letzten Justierung nicht verlackt oder versiegelt... Diesmal habe ich blaues LocTite drangeschmiert, reicht das?

Hat jemand Erfahrungen mit diesem "aggressiven" Quick Reverse Mechanismus? Man hat wirklich das Gefühl, das Deck fährt Formel 1 wenn es die Seite umdreht, es ist zwar nicht laut, aber wenn es wendet geht alles so unfassbar schnell, dass man gar keine Zeit hat zu gucken, es funktioniert echt alles bestens, aber ich hab keine Lust alle 3 Wochen die Köpfe neu zu justieren.

LG, Tobi
highfreek
Inventar
#2 erstellt: 05. Aug 2009, 11:31
Hallo,
ob die Loctide Schraubensicherung hilft wird wohl nur der langzeittest zeigen, ich nehme einfach älteren etwas dickflüssigen Autolack.
bis jetzt immer einwandfrei
JonasH
Stammgast
#3 erstellt: 07. Aug 2009, 13:29
Hallo,

Also, um Schrauben festzustellen, verwende ich immer Muttis alten Nagellack. Ein bisschen mit dem Pinselchen an den Rand der Schrauben schmieren (nicht obendrauf, sonst kriegt man die Schrauben nicht mehr raus!) und fertig. Wenn man die Schrauben doch noch mal verstellen will, dann löst sich der Lack wieder (bricht ab), sonst hälts! Mit den Geräten, die ich so fixiert habe, hatte ich danach nie wieder probleme

Bei dem Deck von meinem Turm hatte ich leider Pech: der Drehmechanismus war ausgeleiert, und deswegen drehten die Köpfe immer so, wie es ihnen gerade passte, justieren ließ sich da nichts mehr.

Ich habe hier ein JVC KD-VR5 stehen, das hat auch Quick Reverse, das ist auch extrem flott und reagiert, sobald das Band zu Ende ist und das Vorspannband beginnt. Ich frage mich, wie das geht??? Einen Sensor dafür gibt es nämlich gar nicht, nur die Köpfe berühren das Band
Bei dem JVC musste ich auch den Kopf justieren, versiegelt habe ich die Schrauben aber nicht, da JVC das auch nicht gemacht hat. Die Konstruktion scheint nicht so anfällig fürs Selbstverstellen zu sein.

Naja, Elektronik ist eben nicht alles. Mein allerbestes Lieblingscassettendeck hat auch kein HX Pro, ist ein JVC KD-V6 von 1985 (angeboten wurde das Gerät zwischen 1982 und 1987). Habe ich eigenhändig auf TDK SA-Band eingemessen, und liefert darauf nun fantastische Ergebnisse.

Das Fisher ist solide gebaut, die Schwungmassen der Mechanik sind größer als die in so manch einem hochgelobten 90er Jahre Pioneer-Cassettendeck.

Elektronik ist eben nicht alles, auch die Mechanik ist wichtig
Und genau das haben viele Hersteller in den 90ern vergessen.
DOSORDIE
Inventar
#4 erstellt: 07. Aug 2009, 14:44
Ach du bist glaub ich der der auch das CR W 890 hatte? Ich hatte das selbe Problem wie du. Trat auf einmal gestern abend auf. Kopf war festgefahren und bewegte sich nicht mehr, man konnte nur noch in eine Richtung abspielen, zwischendurch ist der Kopf dann irgendwo in der Mitte hängen geblieben und man konnte ihn drehen, das is aber normal bei Autoreversedecks, hatte ich auch schon bei einen Sony in ner FH7. Ich habe den Kopfträger abgenommen und gereinigt bis er einigermaßen frei war, wahrscheinlich wars einfach nur verharzt wegen langem Stand. Gestern abend dachte ich ich hätts kaputt gemacht, is aber nix, scheint wieder zu funktionieren, ich muss es jetzt erstmal richtig wieder zusammenbauen.

Is mir nach wie vor egal was irgendwer über diesen Turm sagt, ich finde ihn schlichtweg genial, trotz der Plastikblenden, da ist ganz tolle Technik drin und das Cassettendeck hat einen tollen soliden Aufbau. Doppeldecks sind keine Billigheimer - nicht zwangsläufig - und auch wenn es Autoreverse hat ist da ein 3 Motorenlaufwerk drin, das bis auf den Capstan nur aus Zahnrädern besteht. Mir tut es richtig weh, dass die meisten Menschen hier so schlecht über etwas urteilen, was sie nie selbst gesehen haben und es auf eine Stufe mit dem letzten Schrott stellen, das hat es einfach nicht verdient. Jonas du weißt vielleicht was ich meine.
JonasH
Stammgast
#5 erstellt: 07. Aug 2009, 20:06
Hallo,


Ach du bist glaub ich der der auch das CR W 890 hatte?


Genau

Das Problem was du hattest ist sozusagen das Gegenteil von dem, das ich hatte: bei dir wars festgefahren, bei mir war alles wabbel-wabbel-locker. Ließ sich leider auch nicht mehr reparieren, ich habe mich allerdings auch nicht bemüht, da das Deck in schlechtem optischen Zustand war und die PB-Verstärker defekt waren, sie brummten, bis auf einen Kanal des Aufnahmedecks nur


Jonas du weißt vielleicht was ich meine.


Klar, immerhin benutze ich Tuner, Verstärker und Equalizer fast täglich. Der Verstärker ist der Computerverstärker, und der Computer läuft täglich Der Equalizer läuft dann, obwohl alles auf flat gestellt ist, meistens mit. Der Tuner läuft auch mit, weil der am Spannungsausgang vom Verstärker hängt (Stromverschwender )

Das Fisher-Doppeldeck hätte ich behalten, hätte es funktioniert, das ist echt ein Doppeldeck, das das man noch "Deck" nennen kann, wenn ich an all die anderen Gurken denke, die ich schon gesehen habe

Als Ersatz für das Fisher-Deck habe ich zur Zeit das JVC KD-VR5 angeschlossen. Das Display hat zwar eine andere Farbe als die Fishers, aber es hat so viele Funktionen (nützlich und nicht nützlich) das es noch am ehesten zu den Fishers passt.

Ich habe auch noch ein Philips N7150 Tonbandgerät angeschlossen.

Spielen tut das dann über ein paar alte (1975) Canton Lautsprecher, ich glaube die LE600. Klingt wunderbar!


Ach übrigens, bei mir hat sich der Kleber, der die dicken Plexiglasscheiben vor den Displays hält, etwas gelöst. Deswegen rutscht die Scheibe vom Tuner immer runter, bis die Alu-Zierleiste sie stoppt. Ist das bei dir auch so?
DOSORDIE
Inventar
#6 erstellt: 08. Aug 2009, 10:38
Ja is bei mir auch so. Einfach die Front abenhmen, Scheibe von hinten abdrücken, die Klebestreifen abmachen und mit Haushaltskleber festmachen, bei mir ist wieder alles wunderbar, beim Tapedeck hatte ich übrigens den gleichen Effekt, die Plexiglas Abdeckungen von den Cassettenschächten sind im Laufe der Jahre auch etwas nach unten gerutscht.

Die alten Klebestreifen kleben zwar noch und du kannst die Displayabdeckung einfach wieder ankleben, aber du wirst sehen, dass sie nach einigen Tagen wieder nachgerutscht ist. Bei mir war sowieso das komplette Display etwas schief, hat sich wohl im Laufe der Jahre verzogen, ich habe einfach etwas Pappe genommen und sie im Inneren des Gerätes unters Display geschoben, jetzt ist wieder alles gut. Ja stimmt, der Tuner ist bei mir auch immer an, weil er so schön leuchtet, vor allem wenn die Signalanzeige noch ausschlägt. Ich kann übrigens nicht sagen, dass er eine schlechte Empfindlichkeit hat, mit einem Stück Kabel kann ich in Mono auch die Nachbarsender empfangen, nicht besser und nicht schlechter als bei meinem AKAI Tuner, allerdings hat der eine Wide Narrow Taste und 2 Antennenanschlüsse.

Der CD Player klingt auch sehr gut, rauscht aber recht laut. Wo man bei neueren Playern, wenn man keine CD eingelegt hat den Verstärker voll aufdreht und vielleicht nur ein ganz leises Rauschen hört, ist es bei diesem hier schon lauter, aber das dürfte evtl. an der Generation liegen. Auch doof finde ich, dass kein Digitalausgang vorhanden ist. Ich bin da aber auch ein bisschen verwöhnt von meinem AKAI CD 57, die Lade fährt so schnell aus und ein und in nicht mal 2 Sekunden hat er die gesamte CD eingelesen, da braucht der Fisher schon länger, aber zwischen den beiden liegen auch ein paar Jahre, der Titelwechsel geht relativ schnell, ich würde sagen durchschnittlich.

Das Tapedeck macht sehr sehr gute Aufnahmen und hat auch eine saubere Wiedergabequalität, auch mit Dolby, natürlich muss man auch Cassetten nehmen, die darauf eingemessen wurden, in der Gebrauchsanweisung wird Fisher und Maxell empfohlen, wenn man die Köpfe richtig justiert hat kann ich in beiden Richtungen auch keine hörbaren Unterschiede feststellen, ich habe in beide Richtungen aufgenommen und habe auch in anderen Geräten keine Probleme mit Azimuthfehlern, klingt klar und deutlich. Das einzige was etwas schlecht gelöst ist, ist dass der Trafo direkt hinterm Aufnahmedeck liegt, mir ist nämlich aufgefallen, dass Deck A dadurch ein leichtes Eigenbrummen hat, was bei Deck B nicht zu hören ist, das hört man aber auch nur, wenn man den Verstärker sehr laut aufdreht und keine Cassette drin liegt, aber gut, halt ein Doppeldeck, irgendwo muss der Trafo ja hin, das GX75 brummt dafür wenn man es direkt auf oder unter den Verstärker stellt leise. Was mir auch noch aufgefallen ist: Wenn man von CD oder Platte aufnimmt und der Tuner ist an hört man ihn hinterher leise auf dem Tape durch, das sollte bei so einer teuren Anlage nicht sein, beim AKAI AM 75 hatte ich das nie, der hat allerdings auch getrennte Input und Recording Selektoren.

Der Equalizer verwundert mich etwas, auch da habe ich den "Voll Aufdreh ohne Musik" Test gemacht und ihn dann zu und wieder abgeschaltet indem ich Tape 2 immer wieder eingerastet und gelöst habe. Entgegen aller Behauptungen Equalizer würden rauschen kann ich nur sagen, dass ich da garnix gehört habe, egal ob der EQ an oder aus war, es rauschte kein Stück mehr als das leise Eigenrauschen des Verstärkers als er voll aufgedreht war, ausserdem ist er sehr effektiv, denn seit ich meine Boxen anders aufgestellt habe, habe ich bei vielen 80er Jahre Pop Platten das Gefühl, dass sie mir zu schrill klingen, bei vielen alten Cassetten fehlen Höhen, ich kann dann mit dem Equalizer gegenwirken und die Feinheiten ausgleichen, mal davon ab sieht der blaue Spektrum Analyzer einfach sowas von geil aus, schön ist auch, dass man die Empfindlichkeit des Ausschlags der Balken regeln kann, so kann man ihn auch zum Einmessen von Cassettendecks anhand von Sinustönen sehr gut verwenden und je mehr Ausschlag umso schöner siehts ja auch aus. Die einzelnen Leuchtbalken verändern ihren Ausschlag auch tatsächlich beim Absenken und Anheben der einzelnen Bänder, was auch wieder dafür spricht, dass das kein Billigschrott ist, bei vielen Kompakt und Plastikanlagen die zur Zierde einen Analyzer haben ist der Ausschlag immer gleich, egal ob man am Equalizer rumdreht oder nicht.

Ein Highlight ist auch der Plattenspieler. Jeder HiFi Fan würde im ersten Moment schreiend weglaufen und niemals seine Platten damit spielen, denn das Gerät wiegt keine 3 Kilo, der Boden ist aus Presspappe und der Rest inklusive dem Tonarm ist aus Plastik, der Plattenteller ist leicht, wahrscheinlich Aluminium, die Füsse sind aus Gummi und einfach so an den Boden drangeschraubt, ohne eine Federung oder sonstwas, ich war im ersten Moment ein wenig geschockt, als ich das Gerät in den Händen hielt und dachte nur "Damit soll ich in Zukunft meine Platten spielen?!", aber dann habe ich ihn aufgestellt und angeschlossen. Trotz des Plastiks ist das ein anständiger Tangentialplattenspieler und man mags kaum glauben: Er klingt fantastisch. Ich habe bei vielen Platten, die auf meinem Technics SL-Q2 mit Grado Red System vor allem in der Innenrille fürchterlich klingen den Eindruck, ich höre eine CD. Der Sound ist sehr sauber. Und er erkennt Platten am Durchmesser, wenn man die Geschwindigkeit auf Auto stellt und du legst eine Single auf, dann fährt der Arm automatisch auf die Single und schaltet auf 45, bei einer 30 cm Platte bleibt er auf 33, natürlich kann er nicht wissen, dass da ne Maxi aufliegt, da muss man schon noch selber schalten. Eigentlich ist er ja sogar programmierbar, ich habe allerdings nur eine Platte gefunden, bei der das noch geht, sie hat sehr breite Breaks, normalerweise sollte es aber bei allen Platten gehen. Im Laufe der Zeit ermüden angeblich die Dioden für den Sensor und verlieren somit ihre Empfindlichkeit, vielleicht steht im Service Manual der Typ der Dioden, ich muss mir das mal besorgen, dann tausche ich sie, mein Fernsehtechniker hat jedenfalls bei Fisher angerüfen und meinte dass es keinen Ersatz für den Sensor mehr gäbe, aber so leicht gebe ich mich nicht geschlagen.

Beim Verstärker gefällt mir nicht, dass der parametrische Equalizer rauscht, ich hab ihn zwar immer auf Defeat stehen, aber eigentlich dürfte das trotzdem nicht sein, bei einem so teuren Verstärker könnte man schon Rauschfreiheit verlangen, dennoch sind die Regler sehr effektiv und durch die möglichkeit die Bezugsfrequenz einzustellen hat man mehr Möglichkeiten, den Klang zu beeinflussen, als bei anderen Geräten. Ansonsten ist das Gerät klanglich sehr gut und ein echtes Arbeitstier, es wird nie heiß, setzt nie aus und auch wenn es eine ganze Nacht auf den oberen Lautstärken mit Loudness und Bassanhebung gelaufen ist um einen Partyraum zu beschallen kommt es nicht ins Clipping und ist immernoch nur lauwarm, wenn es mit den Boxen nicht zurrecht kommt setzt die Schutzschaltung ein, das passiert immer wenn man 8 Ohm unterschreitet, aber da steht ja auch 8 bis 16 Ohm an den Lautsprecheranschlüssen. Gut finde ich auch die elektronische Lautstärkeregelung, da hat man immer absolute Kanalgleichheit und keine kratzenden Potis, natürlich muss man auch damit zurrecht kommen, dass die Lautstärkeregelung nur in 3 dB Schritten machbar ist.

Da ich ja nun auch die Systemfernbedienung habe kann ich dir sagen, das is echt Ultradeluxe. Nicht nur über die Fernbedienung hast du mit den Remotekablen aller Komponenten One Touch Operation. D.h. auf der Fernbedienung gibt es keine TAPE, CD oder PHONO Taste, es reicht aus, wenn du die Play Taste fürs jeweilige Gerät oder eine Stationstaste des Tuners drückst, der Verstärker schaltet dann automatisch auf die jeweilige Quelle um. Bei Phono blinkt dann die Phono LED so lang, bis der Arm aufgesetzt hat, dann leuchtet sie stetig. Auch aufnehmen geht von der Fernbedienung aus, allerdings komischerweise nicht der Pausensuchlauf fürs Tapedeck, der ja eh nur in Deck 2 vorhanden ist. Titelwahl für Platte ist ebenfalls fernbedienbar, allerdings lässt sich kein Programm erstellen, du kannst aber nicht nur starten sondern auch den Lift betätigen oder die Platte stoppen. Wenn man die Quelle wechselt wird automatisch die derzeit laufende Quelle gestoppt, bzw. der Arm zurück gefahren. Auch wenn du die Anlage direkt steuerst funktioniert die One Touch Operation, aber Vorsicht, dieser Komfort hat Suchtfaktor.

Die FB hat auch eine Muting Taste. In Amerika gab es eine Kombifernbedienung für die NTSC Version des passenden Videorecorders und die Anlage, dafür ist auch die S Video artige Buchse auf der Rückseite des Verstärkers.

Alle 20 Stationen sind direkt über die FB abrufbar, allerdings hat der CD Player nur Skip Tasten, auch da hätten sich die Zahlentasten gut gemacht, zumindest an der FB. Dafür geht aber Memory über die FB.

Die Synchro Recording Funktion ist Klasse, sobald das Tape auf Aufnahmebereitschaft steht und CD oder Platte gestartet wird, läuft das Tape los, bevor auf der CD der erste programmierte Track anläuft bzw. der Arm aufgesetzt hat. Wenn man am Plattenspieler ein Programm erstellt hat, fährt der Arm jeweils hin und her bis er die Titel gefunden hat, setzt er auf, läuft die Cassette, ist der Titel zu Ende stoppt sie bevor der Arm hoch geht und wartet bis der Arm zum nächsten Titel gefahren ist. Man kann so auch Programme nach Lust und Laune erstellen z.B. erst Titel 6, dann Titel 2 usw... Stoppt man die Platte oder hebt den Arm mitten im Lied hält auch die Cassette mit an. Manchmal, wenn man bestimmte Stellen anpeilen will ist die Funktion allerdings sehr unpraktisch, gut also, dass es dafür eine Taste gibt.

Ich habe kürzlich den AM 75 angeklemmt, weil ich dem Problem, mit den schrillen 80er Jahre Platten nachgehen wollte, ich weiß jetzt, dass es schlichtweg an den Platten liegt, erst dachte ich dass der Fisher Amp vielleicht gesoundet ist, die Wahrheit ist, dass ich zwischen dem AKAI und dem Fisher soundmäßig keinen Unterschied feststellen konnte.

Fazit: Ich kann nur sagen, was ich die ganze Zeit schon gesagt habe und daran ist nichts zu rütteln. Die Anlage hat Plastikverkleidungen an der Front, dennoch ist die Haptik gut und die der elektronische und Mechanische Aufwand in diesen Geräten ist sehr hoch, die Chassis sind wertig und gut verarbeitet, der Klang aller Komponenten ist nicht hörbar besser oder schlechter als die von anderen teuren Geräten und unterscheidet sich wertemäßig nicht von diesen, die abgedruckten Werte sind alle überragend bis sehr gut, ihr könnt mich hier zusammenschlagen, aber ich werde nicht von meiner Meinung abweichen und ich kann diese Schlechtrederei nicht verstehen.

Die Nachteile: Dem Verstärker fehlen getrennte Input und Recording Selectoren, der Parametric Equalizer am Verstärker rauscht ein wenig, der CD Player hat keinen Digitalausgang und keine 10er Tastatur und der DAC rauscht lauter, als bei neueren CD Playern. Dem Tapedeck fehlt die Einmesshilfe, es gibt nicht mal einen Bias Fine Regler, man muss sich also pro Bandart auf eine Sorte festlegen. Der Plattenspieler ist komplett aus Plastik, bei den anderen Geräten die Fronten, das Plastik ist relativ empfindlich, ich würde mir Alufronten wünschen.

http://s12.directupload.net/file/d/1880/uhc52pz4_jpg.htm
LG, Tobi

Achso, weiß einer, was für Fisher Boxen es passend zu der Anlage gab?


[Beitrag von DOSORDIE am 08. Aug 2009, 10:39 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#7 erstellt: 08. Aug 2009, 11:20

DOSORDIE schrieb:
Ja is bei mir auch so. Einfach die Front abenhmen, Scheibe von hinten abdrücken, die Klebestreifen abmachen und mit Haushaltskleber festmachen, bei mir ist wieder alles wunderbar, beim Tapedeck hatte ich übrigens den gleichen Effekt, die Plexiglas Abdeckungen von den Cassettenschächten sind im Laufe der Jahre auch etwas nach unten gerutscht.

Die alten Klebestreifen kleben zwar noch und du kannst die Displayabdeckung einfach wieder ankleben, aber du wirst sehen, dass sie nach einigen Tagen wieder nachgerutscht ist. Bei mir war sowieso das komplette Display etwas schief, hat sich wohl im Laufe der Jahre verzogen, ich habe einfach etwas Pappe genommen und sie im Inneren des Gerätes unters Display geschoben, jetzt ist wieder alles gut. Ja stimmt, der Tuner ist bei mir auch immer an, weil er so schön leuchtet, vor allem wenn die Signalanzeige noch ausschlägt. Ich kann übrigens nicht sagen, dass er eine schlechte Empfindlichkeit hat, mit einem Stück Kabel kann ich in Mono auch die Nachbarsender empfangen, nicht besser und nicht schlechter als bei meinem AKAI Tuner, allerdings hat der eine Wide Narrow Taste und 2 Antennenanschlüsse.

Der CD Player klingt auch sehr gut, rauscht aber recht laut. Wo man bei neueren Playern, wenn man keine CD eingelegt hat den Verstärker voll aufdreht und vielleicht nur ein ganz leises Rauschen hört, ist es bei diesem hier schon lauter, aber das dürfte evtl. an der Generation liegen. Auch doof finde ich, dass kein Digitalausgang vorhanden ist. Ich bin da aber auch ein bisschen verwöhnt von meinem AKAI CD 57, die Lade fährt so schnell aus und ein und in nicht mal 2 Sekunden hat er die gesamte CD eingelesen, da braucht der Fisher schon länger, aber zwischen den beiden liegen auch ein paar Jahre, der Titelwechsel geht relativ schnell, ich würde sagen durchschnittlich.

Das Tapedeck macht sehr sehr gute Aufnahmen und hat auch eine saubere Wiedergabequalität, auch mit Dolby, natürlich muss man auch Cassetten nehmen, die darauf eingemessen wurden, in der Gebrauchsanweisung wird Fisher und Maxell empfohlen, wenn man die Köpfe richtig justiert hat kann ich in beiden Richtungen auch keine hörbaren Unterschiede feststellen, ich habe in beide Richtungen aufgenommen und habe auch in anderen Geräten keine Probleme mit Azimuthfehlern, klingt klar und deutlich. Das einzige was etwas schlecht gelöst ist, ist dass der Trafo direkt hinterm Aufnahmedeck liegt, mir ist nämlich aufgefallen, dass Deck A dadurch ein leichtes Eigenbrummen hat, was bei Deck B nicht zu hören ist, das hört man aber auch nur, wenn man den Verstärker sehr laut aufdreht und keine Cassette drin liegt, aber gut, halt ein Doppeldeck, irgendwo muss der Trafo ja hin, das GX75 brummt dafür wenn man es direkt auf oder unter den Verstärker stellt leise. Was mir auch noch aufgefallen ist: Wenn man von CD oder Platte aufnimmt und der Tuner ist an hört man ihn hinterher leise auf dem Tape durch, das sollte bei so einer teuren Anlage nicht sein, beim AKAI AM 75 hatte ich das nie, der hat allerdings auch getrennte Input und Recording Selektoren.

Der Equalizer verwundert mich etwas, auch da habe ich den "Voll Aufdreh ohne Musik" Test gemacht und ihn dann zu und wieder abgeschaltet indem ich Tape 2 immer wieder eingerastet und gelöst habe. Entgegen aller Behauptungen Equalizer würden rauschen kann ich nur sagen, dass ich da garnix gehört habe, egal ob der EQ an oder aus war, es rauschte kein Stück mehr als das leise Eigenrauschen des Verstärkers als er voll aufgedreht war, ausserdem ist er sehr effektiv, denn seit ich meine Boxen anders aufgestellt habe, habe ich bei vielen 80er Jahre Pop Platten das Gefühl, dass sie mir zu schrill klingen, bei vielen alten Cassetten fehlen Höhen, ich kann dann mit dem Equalizer gegenwirken und die Feinheiten ausgleichen, mal davon ab sieht der blaue Spektrum Analyzer einfach sowas von geil aus, schön ist auch, dass man die Empfindlichkeit des Ausschlags der Balken regeln kann, so kann man ihn auch zum Einmessen von Cassettendecks anhand von Sinustönen sehr gut verwenden und je mehr Ausschlag umso schöner siehts ja auch aus. Die einzelnen Leuchtbalken verändern ihren Ausschlag auch tatsächlich beim Absenken und Anheben der einzelnen Bänder, was auch wieder dafür spricht, dass das kein Billigschrott ist, bei vielen Kompakt und Plastikanlagen die zur Zierde einen Analyzer haben ist der Ausschlag immer gleich, egal ob man am Equalizer rumdreht oder nicht.

Ein Highlight ist auch der Plattenspieler. Jeder HiFi Fan würde im ersten Moment schreiend weglaufen und niemals seine Platten damit spielen, denn das Gerät wiegt keine 3 Kilo, der Boden ist aus Presspappe und der Rest inklusive dem Tonarm ist aus Plastik, der Plattenteller ist leicht, wahrscheinlich Aluminium, die Füsse sind aus Gummi und einfach so an den Boden drangeschraubt, ohne eine Federung oder sonstwas, ich war im ersten Moment ein wenig geschockt, als ich das Gerät in den Händen hielt und dachte nur "Damit soll ich in Zukunft meine Platten spielen?!", aber dann habe ich ihn aufgestellt und angeschlossen. Trotz des Plastiks ist das ein anständiger Tangentialplattenspieler und man mags kaum glauben: Er klingt fantastisch. Ich habe bei vielen Platten, die auf meinem Technics SL-Q2 mit Grado Red System vor allem in der Innenrille fürchterlich klingen den Eindruck, ich höre eine CD. Der Sound ist sehr sauber. Und er erkennt Platten am Durchmesser, wenn man die Geschwindigkeit auf Auto stellt und du legst eine Single auf, dann fährt der Arm automatisch auf die Single und schaltet auf 45, bei einer 30 cm Platte bleibt er auf 33, natürlich kann er nicht wissen, dass da ne Maxi aufliegt, da muss man schon noch selber schalten. Eigentlich ist er ja sogar programmierbar, ich habe allerdings nur eine Platte gefunden, bei der das noch geht, sie hat sehr breite Breaks, normalerweise sollte es aber bei allen Platten gehen. Im Laufe der Zeit ermüden angeblich die Dioden für den Sensor und verlieren somit ihre Empfindlichkeit, vielleicht steht im Service Manual der Typ der Dioden, ich muss mir das mal besorgen, dann tausche ich sie, mein Fernsehtechniker hat jedenfalls bei Fisher angerüfen und meinte dass es keinen Ersatz für den Sensor mehr gäbe, aber so leicht gebe ich mich nicht geschlagen.

Beim Verstärker gefällt mir nicht, dass der parametrische Equalizer rauscht, ich hab ihn zwar immer auf Defeat stehen, aber eigentlich dürfte das trotzdem nicht sein, bei einem so teuren Verstärker könnte man schon Rauschfreiheit verlangen, dennoch sind die Regler sehr effektiv und durch die möglichkeit die Bezugsfrequenz einzustellen hat man mehr Möglichkeiten, den Klang zu beeinflussen, als bei anderen Geräten. Ansonsten ist das Gerät klanglich sehr gut und ein echtes Arbeitstier, es wird nie heiß, setzt nie aus und auch wenn es eine ganze Nacht auf den oberen Lautstärken mit Loudness und Bassanhebung gelaufen ist um einen Partyraum zu beschallen kommt es nicht ins Clipping und ist immernoch nur lauwarm, wenn es mit den Boxen nicht zurrecht kommt setzt die Schutzschaltung ein, das passiert immer wenn man 8 Ohm unterschreitet, aber da steht ja auch 8 bis 16 Ohm an den Lautsprecheranschlüssen. Gut finde ich auch die elektronische Lautstärkeregelung, da hat man immer absolute Kanalgleichheit und keine kratzenden Potis, natürlich muss man auch damit zurrecht kommen, dass die Lautstärkeregelung nur in 3 dB Schritten machbar ist.

Da ich ja nun auch die Systemfernbedienung habe kann ich dir sagen, das is echt Ultradeluxe. Nicht nur über die Fernbedienung hast du mit den Remotekablen aller Komponenten One Touch Operation. D.h. auf der Fernbedienung gibt es keine TAPE, CD oder PHONO Taste, es reicht aus, wenn du die Play Taste fürs jeweilige Gerät oder eine Stationstaste des Tuners drückst, der Verstärker schaltet dann automatisch auf die jeweilige Quelle um. Bei Phono blinkt dann die Phono LED so lang, bis der Arm aufgesetzt hat, dann leuchtet sie stetig. Auch aufnehmen geht von der Fernbedienung aus, allerdings komischerweise nicht der Pausensuchlauf fürs Tapedeck, der ja eh nur in Deck 2 vorhanden ist. Titelwahl für Platte ist ebenfalls fernbedienbar, allerdings lässt sich kein Programm erstellen, du kannst aber nicht nur starten sondern auch den Lift betätigen oder die Platte stoppen. Wenn man die Quelle wechselt wird automatisch die derzeit laufende Quelle gestoppt, bzw. der Arm zurück gefahren. Auch wenn du die Anlage direkt steuerst funktioniert die One Touch Operation, aber Vorsicht, dieser Komfort hat Suchtfaktor.

Die FB hat auch eine Muting Taste. In Amerika gab es eine Kombifernbedienung für die NTSC Version des passenden Videorecorders und die Anlage, dafür ist auch die S Video artige Buchse auf der Rückseite des Verstärkers.

Alle 20 Stationen sind direkt über die FB abrufbar, allerdings hat der CD Player nur Skip Tasten, auch da hätten sich die Zahlentasten gut gemacht, zumindest an der FB. Dafür geht aber Memory über die FB.

Die Synchro Recording Funktion ist Klasse, sobald das Tape auf Aufnahmebereitschaft steht und CD oder Platte gestartet wird, läuft das Tape los, bevor auf der CD der erste programmierte Track anläuft bzw. der Arm aufgesetzt hat. Wenn man am Plattenspieler ein Programm erstellt hat, fährt der Arm jeweils hin und her bis er die Titel gefunden hat, setzt er auf, läuft die Cassette, ist der Titel zu Ende stoppt sie bevor der Arm hoch geht und wartet bis der Arm zum nächsten Titel gefahren ist. Man kann so auch Programme nach Lust und Laune erstellen z.B. erst Titel 6, dann Titel 2 usw... Stoppt man die Platte oder hebt den Arm mitten im Lied hält auch die Cassette mit an. Manchmal, wenn man bestimmte Stellen anpeilen will ist die Funktion allerdings sehr unpraktisch, gut also, dass es dafür eine Taste gibt.

Ich habe kürzlich den AM 75 angeklemmt, weil ich dem Problem, mit den schrillen 80er Jahre Platten nachgehen wollte, ich weiß jetzt, dass es schlichtweg an den Platten liegt, erst dachte ich dass der Fisher Amp vielleicht gesoundet ist, die Wahrheit ist, dass ich zwischen dem AKAI und dem Fisher soundmäßig keinen Unterschied feststellen konnte.

Fazit: Ich kann nur sagen, was ich die ganze Zeit schon gesagt habe und daran ist nichts zu rütteln. Die Anlage hat Plastikverkleidungen an der Front, dennoch ist die Haptik gut und die der elektronische und Mechanische Aufwand in diesen Geräten ist sehr hoch, die Chassis sind wertig und gut verarbeitet, der Klang aller Komponenten ist nicht hörbar besser oder schlechter als die von anderen teuren Geräten und unterscheidet sich wertemäßig nicht von diesen, die abgedruckten Werte sind alle überragend bis sehr gut, ihr könnt mich hier zusammenschlagen, aber ich werde nicht von meiner Meinung abweichen und ich kann diese Schlechtrederei nicht verstehen.

Die Nachteile: Dem Verstärker fehlen getrennte Input und Recording Selectoren, der Parametric Equalizer am Verstärker rauscht ein wenig, der CD Player hat keinen Digitalausgang und keine 10er Tastatur und der DAC rauscht lauter, als bei neueren CD Playern. Dem Tapedeck fehlt die Einmesshilfe, es gibt nicht mal einen Bias Fine Regler, man muss sich also pro Bandart auf eine Sorte festlegen. Der Plattenspieler ist komplett aus Plastik, bei den anderen Geräten die Fronten, das Plastik ist relativ empfindlich, ich würde mir Alufronten wünschen.

http://s12.directupload.net/file/d/1880/uhc52pz4_jpg.htm
LG, Tobi

Achso, weiß einer, was für Fisher Boxen es passend zu der Anlage gab?


stellt doch mal ein Bild der fisher ein, wo man was erkennen kann! gruß
Beleuchtung ja ganz schön


[Beitrag von highfreek am 08. Aug 2009, 11:23 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#8 erstellt: 08. Aug 2009, 11:52
JonasH
Stammgast
#9 erstellt: 08. Aug 2009, 14:23
Hallo,

ich werde mal schauen, ob ich die Scheibe mal wieder anklebe... das nervt nämlich wirklich, dass mit dem rauf und runter der Scheiben Bei dem Cassettendeck war das auch, aber da störte an den Scheiben eher, dass ein fetter Kratzer einmal quer drüber lief.
Naja, ich hab die Sachen halt aus dem Elektroschrottcontainer gezogen, da hatte ich schon Glück, dass nicht noch mehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Das was ich zum Tuner gesagt habe, muss ich zurück nehmen - ich habe da wohl an einen anderen Tuner gedacht, als ich sagte, der wäre nicht so toll. Ich habe letztens mal länger damit Radio gehört (kommt nicht mehr so häufig vor da ich jetzt einen W-Lan Internetradio-Tuner habe, der läuft dann immer, ich kann sowas nur empfehlen!!!).
Und ich war durchaus zu frieden. Meine Lieblingssender bekommt er problemlos 'rein, und Rauschen tut er auch nicht. Auch dieses scheußliche Pfeifen und Zischeln, was man bei manchen Geräten hat, ist nicht zu hören. Toll!
Habe ihn gerade noch mal angeschaltet, wunderbar, läuft, wie ich das von einem guten Tuner verlange!

Zum CD Player kann ich nix sagen, da ich ja den Wechsler hatte, das Modell DAC-204. Der funktionierte nicht mehr richtig, also habe ich den weggeschmissen. Das fiel mir nicht schwer, denn ich hatte schon einen DAC-205! Der hat zwar nicht die Fernbedienung (die bei mir sowiso fehlt), dafür aber einen Kopfhörerausgang mit Lautstärkeregler! Der CD Player steht zur Zeit bei einem Freund (verliehen), da ich keinen Platz dafür habe. Mit dem DAC-205 hatte ich nie Probleme.

Mit Aufnahmen vom Verstärker (ich überspiele manchmal Internetradio vom Computer aufs Tonbandgerät) hatte ich bisher noch keine Probleme.

Der EQ ist in der Tat ein sehr gutes Gerät, auch ich kann mich nicht darüber beklagen. Ob an oder aus macht keinen Unterschied!

Tja, der Plattenspieler...
Der lag glaub ich auch mit in den Containern, allerdings mit der Oberseite nach unten, also war die Haube sowiso schon versaut. Außerdem gefiel mir der Gedanke, so einem Plastikding meine Platten anzuvertrauen, gar nicht. Hätte ich ihn mir jedoch mal genauer angeschaut, dann ware er mitgekommen - dafür hätte schon gereicht, dass er ein Tangentialspieler ist.

An dem Verstärker habe ich noch nie einen Plattenspieler getestet, also kann ich dazu nix sagen.
Meine Platten (habe über 700 Stück) spielen auf einem Technics SL-23A, den ich auch vom Müll habe und selber restauriert habe (Verkabelung war im Eimer). Dann habe ich auch noch einen Pro-Ject Debut III, klingt gut, brummt aber wie verrückt!

Wie schon gesagt, FB habe ich nicht, stelle ich mir aber auch ganz toll vor!

Übrigens:
ich würde den CD-Player ganz unten hin stellen, dass die Knopfleiste des Cassettendecks im Turm eine Stufe bildet. Dann fällt namlich nicht mehr so auf, dass der CD Player ein weniger breites Display hat als die anderen Komponenten! Dass hatte ich auch gemacht, als der Turm noch komplett war.

Die Boxen habe ich damals nicht gesehen, aber die hätte ich wohl auch nicht mitgenommen.

Aber dafür habe ich etwas dazu bekommen, dass deiner Anlage fehlt: eine Cassette mit der Beschriftung "SHQUIPE MEHMETI" und "Produksioni muzikor ANTIKA". Steckte noch im Cassettendeck, enthält ziemlich verrückte Musik

Fotos habe ich auch gemacht:





Fotos in Dunkelheit gehen nicht, da meine Kamera dann automatisch die Belichtung so lange macht, dass es dann doch wieder hell ist
DOSORDIE
Inventar
#10 erstellt: 08. Aug 2009, 14:52
Hast du eigentlich die Relais inzwischen getauscht? Ja ich hab auch mittlerweile Das Tapedeck auf dem CD Player stehen, der CD Player ist extra tiefer als alle anderen Komponenten, damit das Tapedeck mit dem Panel komplett auf dem CD Player stehen kann, so ergibt es dann hinten eine abgeschlossene Linie und das Panel steht nicht über, sieht gut aus.

Ich glaube das Tapedeck ist aus dieser Serie hier:

http://wegavision.pytalhost.com/jvc82/

schau dir mal den großen Receiver und den AV Verstärker an. Voll geil. Alles blinkt und leuchtet und volldigital gesteuert. Wird hier auch immer schlecht geredet, wos nur geht, kann ich mir aber nicht vorstellen, sieht eigentlich aus, als ob das was richtig gutes ist. Den Turm würd ich mir auch kaufen, allein wegen dieser geilen Optik. Und da gibts einen SEA Graphic Equalizer mit Einmesscomputer, da schließt du ein Mikro an, stellst das auf deine Hörposition und dann gibt der da Testtöne über die Lautsprecher und misst die Anlage genau auf den Raum ein und auf deine Boxen und das 1983. Aber JVC is ja Billigschrott... kannste voll in die Tonne kloppen, genau wie Fisher, das is alles eins mit Schneider...

In einem anderen Thread über Fisher habe ich das auch ständig gelesen, dass die 80er Jahre Gurken alle grottenschlecht klangen und viele das auch persönlich bestätigt haben. Ich habe jetzt schon den zweiten Verstärker von Fisher, mit 14 hatte ich mal einen Fisher CA 866. War klanglich nich schlechter als jeder andere Verstärker aus der Zeit, kam nur mit Loudness und Bässen auf max (ja auch ich hab mit 14 mal so gehört) ganz gern mal ins Clipping und hat mir einige Hochtöner geschossen und es war ein wandelnder Heizkörper. Hatte aber auch 2x100 Watt RMS und verarbeitungstechnisch war auch an dem bis auf die Plastikfront absolut nix auszusetzen und dennoch finde ich die Haptik ziemlich ordentlich. Die Tasten, Schalter und Regler fühlen sich nich so an, als würden sie gleich abfallen, sondern eher solide und wertig. Aber wenn da Sanyo drinsteckt kanns ja auch nich gut klingen. Ich glaube viele Leute bilden sich was ein, die wollen es einfach schlecht reden weil Marantz und co einfach besser sein müssen. Aber ne Plastikfront macht den Sound nicht schlechter... Naja, ich werde den Namen nicht mehr aus dem Dreck "fischen" können.

In meinem HiFi Herz hat sich Fisher/Sanyo jedenfalls einen sehr großen Platz erobert.

Ach übrigens in dem JVC Heft gibts noch was interessantes
http://wegavision.pytalhost.com/jvc82/jvc06.jpg

Ein A/V Graphic Synthesizer... Der stellt die Musik auf einem Fernsehbildschirm da, ähnlich wie dieses AVS Window vom Winamp, man kann ihn aber auch als Graphic Analyzer nutzen. Ziemlich sinnlos, aber irgendwie interessant.

LG, Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 08. Aug 2009, 15:00 bearbeitet]
JonasH
Stammgast
#11 erstellt: 09. Aug 2009, 20:13
Hallo,

ja, JVC hat auch sehr schöne Geräte gemacht... heute sind ja nur die Camcorder von denen noch gut (ich habe mir trotzdem einen Panasonic gekauft )

Diese Serie ist in der Tat sehr schön, ich habe den Katalog auch schon mal durchgeschaut. Die Geräte haben alle noch Metallfronten, und eine sehr gute Qualität. Bei den Cassettendecks die ich aus dieser Serie habe, wurde noch nicht auf Kosten der Qualität gespart!

Aber tja, was soll man machen... die meisten stehen nun mal auf Marantz (ich persönlich finde die Kisten absolut hässlich, diese blaue Skalenbeleuchtung kombiniert mit Silberfrontplatte sieht so kalt aus... und das champagner farbene was die haben... scheußlich! Da sehen die Geräte aus wie ranzige Raucherkisten!
Ich habe einen Marantz-Receiver von 2005, kein billiger, aber der Tuner ist echt unter aller Sau! Da ist der Fisher schon mal viel besser, auch wenn er noch kein RDS hat. Der Marantz rauscht und pfeift und hat einen Sauschlechten Empfang! Wie oft habe ich mich geärgert, wenn dadurch eine Cassettenaufnahme verdorben wurde!!! An der Antenne kann nicht liegen, die ist 10 mal so lang wie die am Fisher!

Die Relais am Fisher wollte ich erstmal versuchen zu reingen, allerdings muss ich das Gerät dazu erstmal aus dem Regal herauskramen, und du weißt nicht, wie viel Arbeit das immer ist!!! Vor dem Regal steht nämlich noch der Schreibtisch, über den man sich dann rüber beugen muss, und dann die ganzen Kabel da heraus zu kriegen, ist echt kein Spaß... deswegen lebe ich momentan noch mit den permanenten Störungen. Ich wollte das eigentlich in den Sommerferien in Angriff nehmen, aber die sind nun schon wieder vorbei... vielleicht wird's in den Herbstferien was
DOSORDIE
Inventar
#12 erstellt: 09. Aug 2009, 20:34
Ja, ich weiß wie das ist. Bei dem ersten den ich davon hatte hab ichs selbst versucht und natürlich das relais dabei kaputtgemacht, also hab ich ihn diesmal einfach zum Grunddurchcheck gebracht und das machen lassen, ich war eh zu faul dann noch zum Bastelladen und Relais kaufen nääää... Ausserdem ist der Verstärker entgegen aller Vermutungen hier im Forum garnicht mal so leicht und ihn aus dem Regal unter den anderen Geräten hervor zu holen ist ein echter Kraftakt. Ich habe kürzlich beim Putzen auch versucht, den kompletten Turm anzuheben, das hätte weniger Arbeit gemacht, ist aber nicht möglich, weil selbst der Tuner erstaunlich schwer ist. Ärgerlich war nur dass nach 2 Wochen schon wieder Das Tapedeck streikte, erst gabs bei Deck 2 Statische Aufladungen, die ein Knacken im Lautsprecher erzeugten und dann passierte diese Story mit dem festgefahrenen Kopf aber an sich ist das jetzt kein Zeichen für mindere Qualität, habe ich auch schon bei vielen anderen Geräten gehabt, die einen viel besseren Ruf tragen und nach so langer Zeit darf auch schonmal was kaputtgehen, ist halt ein blöder Zufall gewesen, dass es so kurz nacheinander passiert ist. Auch der Radio und Fernsehmann sagte mir, dass es sich lohnt, diese Geräte aufrecht zu erhalten und dass ich einen guten Kauf gemacht habe, weil alles unverbastelt ist.

Ja ich bin angenehm überrascht von diesen JVC Kisten, gehört habe ich sie nicht, aber technisch sind sie der Oberhammer. Hinterbandkontrolle und Autoreverse, das kannte ich bisher nur von den AKAI Bandmaschinen. Wenn ich ja mehr Platz hätte... würd ich mal zusehen. Schade is nur, dass der Tangentialplattenspieler im Heft mit Lade wie beim CD Spieler und ebenfalls mit Titelprogrammierung nur für die Midiserie gebaut ist. Son Plattenspieler mit Lade und Display fänd ich auch mal voll geil, vor allem müsste man dann keine Rücksicht darauf nehmen, dass der Plattenspieler oben stehen muss, sondern ihn wie alle anderen Komponenten auch im Rack integrieren, wenn innendrin alles gut gefedert und isoliert ist dürfte es nich mal ein Problem mit zusätzlichen Resonanzen geben, von Sanyo gabs übrigens auch für so eine Kompaktserie mal einen mit Lade und Autoreverse, den man auf beide Seiten programmieren konnte, im Sharp VZ 2500 Ghetto Blaster is sowas glaub ich auch verbaut, is zwar auch alles plastik, soll aber klanglich garnicht so schlecht sein.

Schade, dass sich dieses übertriebene aber klar strukturierte High Tech Design nicht durchgesetzt hat, ich mag diese Kastenstrukturierung, klare Linien, und viele Anzeigen, da sieht man noch, dass das was elektronisches ist, ich finde das eigentlich nicht mal oldschool, sieht eher zeitlos aus, ganz im Gegensatz zu den modernen Komponenten, wo ein Ei dem anderen gleicht und alles so rund oder übertrieben veredelt ist und immer muss es so nüchtern aussehen, eher wie ein Möbelstück.

Ich finde die Marantzgeräte ehrlich gesagt auch wunderschön. Und wie meinst du das mit dem Rauchergerät? Da kommts doch immer auf die Pflege des Besitzers an, wenn die Front mal richtig geputzt wird, sieht das auch gut aus.

LG, Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 09. Aug 2009, 20:38 bearbeitet]
JonasH
Stammgast
#13 erstellt: 10. Aug 2009, 14:46
Hallo,

das mit den Marantz Geräten meinte ich so: Marantz hat eine Gehäusefarbe "champagner". Diesen Farbton mag ich überhaupt nicht, weil er mich zu sehr an Rauchergeräte erinnert. (Ich weiß wovon ich spreche, ich habe einen Marantz SD5010 Schubladencassettenrecorder hier, da wusste ich beim Reinigen auch nicht "ist das nun das Marantz-Champagner oder ist das immernoch das Nikotin???")

Tja, bei den Relais muss ich vorsichtig sein, deswegen wollte ich das auch in den Ferien machen, und nicht mitten in einer normalen Woche, da muss es dann nämlich möglichst schnell gehen, und da mache ich dann garantiert was falsch
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