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Tonbandgerät quietscht+A -A |
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Autor |
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Rookie1982
Hat sich gelöscht |
09:17
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#1
erstellt: 25. Mrz 2009, |
Guten Morgen zusammen, ist für die meisten hier wohl ne Kleinigkeit: hab mein AKAI 4000DS MKII wieder aufgebaut um mal wieder ein paar Tonbänder zu hören. Habe mittlerweile auch ein paar meiner "Oldie-CDs" überspielt, der Nostalgie wegen. Das Gerät wurde zwar immer pfleglich behandelt, aber nie gewartet. Es funktioniert tadellos, auch der Klang ist noch überraschend klar. Allerdings quietscht das Gerät im Betrieb, ich vermute das kommt von den Führungsrollen. Wenn ich mich darum kümmere, würde ich ganz gerne eine Komplettwartung durchführen, was wäre da zu tun? Darf man die Tonköpfe mit Alkohol reinigen? Vielen Dank im Voraus, MfG Marc |
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WinfriedB
Inventar |
15:07
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#2
erstellt: 26. Mrz 2009, |
Es gibt Tonbänder (Bandmaterial), das nach einigen Jahren anfängt zu quietschen (Bandabrieb), bei den legendären Shamrock-Bändern hatte ich das auch. Daher würd ich erstmal anderes Bandmaterial ausprobieren. Falls es doch die Rollen sind, kannst du versuchen, sie zu demontieren (sind meist nur einfache Gleitlager) und die Achsen dünn mit Schmierfett, am besten MOS2-haltigem, einreiben. Tonköpfe kann man mit Alkohol reinigen, allerdings möglichst NICHT mit Haushalts-Spiritus, da dieser einige Verunreinigungen enthält. |
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BK292
Ist häufiger hier |
15:43
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#3
erstellt: 26. Mrz 2009, |
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Hallo Marc, habe in meiner Jugend sehr viel mit Spulentonbandgeräten gebastelt. Die Mechanik ist leider immer etwas störanfällig. Riemen, Lager,Umschalthebel,kleine Relais oder Kontaktgeber- bis hin zum Tonkopf - alles muß ab und zu mal gewartet/gereinigt werden. Ohrtupfer mit Alohol eignen sich gut - nicht nur für den Tonkopf, auch für die Innereien. Quietschen im Gerät kannste meist nur lokalisieren indem du die Kiste aufschraubst; mit oder ohne Bänder laufen läßt, oder wie bereits gepostet, mal mit nem neuen Band probierst. Problem ist der Abrieb und Staub im Gerät - dieser Mist sitzt überall, Staubsauger hilft da schon manchmal(Achtung nur mit sauberen Staubsaugerbeutel - falls du mal was einziehst das eigentlich noch gebraucht wird) ![]() Kannst auch hier mal kieken ![]() MfG aus dem Barnim ![]() Bernd |
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Rookie1982
Hat sich gelöscht |
19:55
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#4
erstellt: 26. Mrz 2009, |
Hi zusammen, vielen Dank für die Antworten! Besonders der Link ist sehr interessant. Da mein Gerät sehr lange eingemottet war, ist es insgesamt glücklicherweise gut in Schuss. Werde mich also nach dem Versuch mit anderen Bändern mal in den nächsten Tagen an die Pflege und Wartung begeben. Bin an sich handwerklich recht begabt, trotzdem die Frage: kann ich beim Öffnen irgendwas schwerwiegend Falsches machen? Mfg Marc |
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BK292
Ist häufiger hier |
00:08
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#5
erstellt: 27. Mrz 2009, |
Hallo
...eigentlich nicht - keine Gewalt anwenden zB. mit Schraubenzieher o.ä. hebeln - manchmal sind da kleine Plastikkrallen die leicht abbrechen können. Kann ich aber aus der Ferne so nicht einschätzen, kenne das Gerät nur vom Foto. Aber Fehlersuche erst an den äußeren Teilen - Umlenkrollen usw. säubern (verharztes Fett mit Spiritus lösen und kleinen Tropfen Feinmechanikeröl rangeben) oder prüfen ob Spule oder Band irgendwo schleift. Nur im Notfall Gehäuse öffnen. Wenn Gerät lange nicht genutzt wurde und falsch gelagert wurde - zB. mit angedrückter Gummirolle - kann diese eine Druckstelle haben, (wie ein platter Reifen) dann leiert es beim abspielen, da hilft nur Rolle wechseln. Alle Gummiteile - Andruck oder Umlenkrollen - auch mit Spiritus reinigen. Viel Erfolg MfG Bernd |
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hf500
Moderator |
00:42
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#6
erstellt: 27. Mrz 2009, |
Moin, statt Spiritus mimmt man besser Kontakt WL, das reinigt besser. 73 Peter |
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WinfriedB
Inventar |
15:10
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#7
erstellt: 27. Mrz 2009, |
Waschbenzin/Feuerzeugbenzin ist auch sehr gut zur Entfernung von pappigem Schmierfett geeignet. Spiritus weniger, der löst das nicht so gut. Spiritus ist aber gut zur allgemeinen Schmierreinigung geeignet. Was damit nicht weggeht: einfach mal mit feuchtem Lappen probieren, oft wird Dreck, der wasserlöslich ist, von Alkohol kaum angelöst. Kunststoffteile sollten NICHT mit normalem Schmierfett gefettet werden (das enthält Mineralöl, das manche Kunststoffe angreift). Es gibt spezielle Schmierstoffe für Kunststoffteile, geeignet ist auch Vaseline (für Teile, die nicht warm werden) oder auch Silikonfett (ist auch wärmebeständig). Silikonfett darf aber NIEMALS auf irgendwelche Reibräder, Riemenscheiben, Riemen usw. kommen, das bekommt man nie wieder ganz runter. Für Lagerstellen, die man nicht auseinandernehmen kann aber trotzdem schmieren muß/möchte, ist Waffenöl (Ballistol) gut geeignet. Notfalls auch das Zeugs, das in Ramschläden als "Fahrradöl" verkauft wird (und für Fahrradanwendungen viel zu dünn ist - läuft sofort wieder ab). Aber immer nur winzige Tröpfchen anbringen und NICHT direkt mit dem Ausguß der Ölflasche, am besten ein Tröpfchen auf ne Schraubenzieherklinge und damit dann an die Lagerstelle. |
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hf500
Moderator |
16:28
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#8
erstellt: 27. Mrz 2009, |
Moin, nach 30 Jahren Probiererei hat sich mein Schmiermittelsortiment stark reduziert. Kontakt WL als Universalreiniger, kommt mit fast allen Aufgaben klar. Sinterlageroel Vaseline Kontakt 61 als Kontaktreiniger und Feinschmierstoff, auch an Kunststoffteilen. Fuer stark belastete Reibstellen noch MoS2-Fett, aber in den meisten Faellen reicht Vaseline. Ballistol ist fuer viele Zwecke gut, aber nicht als Schmierstoff. Es ist ein alkalisches Schutzoel, eher dazu gedacht, vor chemischen Angriffen zu schuetzen. Wegen ihrer Kriecherei vermeide ich silikonhaltige Mittel, sie sind etwas unkontrollierbar. 73 Peter |
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BK292
Ist häufiger hier |
16:41
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#9
erstellt: 27. Mrz 2009, |
Mahlzeit ...da fällt mir noch ein... rutschende Riemen hab ich mit Kolophonium eingerieben. ![]() MfG Bernd |
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