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Vellemann Endstufe/ Röhrenverstärker+A -A |
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Autor |
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Sixum
Neuling |
#1 erstellt: 15. Jul 2024, 15:03 | |
Hallo, ich bin im Besitz einer Endstufe von Vellemann, soweit ich es weiß war das mal ein Bausatz zum selber bauen. Eine genaue Bezeichnung hat er nicht, ich kann aber gerne ein Bild hochladen. Ich habe das Problem, dass seit kurzem ein Ausgang nicht mehr funktioniert. Heißt, der rechte Lautsprecher macht keinen Ton mehr (außer leichtes Rauschen/knistern). Das Eingangsgerät und auch die Lautsprecher habe ich natürlich getestet, da liegt das Problem nicht ( wenn man die Lautsprecher rechts und links tauscht, geht der andere Lautsprecher nicht etc.). Ich habe den Verstärker geöffnet, einen offensichtlichen defekt konnte ich aber leider nicht erkennen, bin aber nicht vom Fach. Gibt es Tipps, den Fehler auf die Spur zu kommen? Kann es an den Röhren selber liegen, dass eine defekt ist und der Ausgang deshalb nichts ausgibt? Oder hat jemand eine Idee, wo es "Spezialisten" für so etwas gibt? Vielen Dank schonmal! |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 15. Jul 2024, 15:30 | |
Außer Röhren zu tauschen, kannst Du selbst nichts versuchen. Falls wirklich etwas defekt sein sollte, muss eine Fachkraft damit beauftragt werden. Schließlich werden diese Röhrenverstärker u.a. mit lebensgefährlicher 400 V Gleichspannung betrieben. Also ... Netzstecker ziehen und dann die Röhren des einen Kanals gegen die des anderen Kanals tauschen. Das macht man zunächst jeweils nur mit den kleinen Röhren. Zum Wechseln kann man Gummihandschuhe anziehen, weil man dann kein Fett auf den Glaskolben hinterlässt und zudem einen besseren Grip hat. Das Grundprinzip ist also wie bei dem von Dir durchgeführten wechselseitigen Lautsprechertausch. Die großen Röhren (vermutlich EL34 oder KT88) sind als selektierte Paare zu sehen. Also immer alle Röhren dieser Art auf einmal tauschen und dokumentieren, wo welche Röhre eingebaut war. Beschriftungen nur am Sockel vornehmen am besten kleine Papieretiketten auf den Sockel kleben. Trotzdem ... Photos sind immer hilfreich (mit IMG hochladen!), damit man das Modell zuordnen kann. [Beitrag von CarlM. am 15. Jul 2024, 15:42 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#3 erstellt: 15. Jul 2024, 19:38 | |
Moin, Roehren fallen aeusserst selten von jetzt auf gleich aus. Das ist ein schleichender Prozess. Als Spontandefekt kommt eigentlich nur ein Heizfadenbruch infrage. Ich vermute einen Defekt in der Schaltungsumgebung der Roehren. Zuerst eine Sichtpruefung: Heizen alle Roehren? 73 Peter |
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Sixum
Neuling |
#4 erstellt: 15. Jul 2024, 20:07 | |
Danke schonmal für die Hilfe. Habe mal die Röhren jeweils getauscht, aber Ergebnis bleibt gleich, der rechte Ausgang ist stumm. Die Röhren heizen aber alle, optisch nichts zu erkennen. |
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CarlM.
Inventar |
#5 erstellt: 15. Jul 2024, 20:31 | |
Wie gesagt, wenn man nicht bereits Erfahrung mit Elektronikreparaturen hat, muss man jemanden beauftragen, der wirklich sachkundig ist. Trotzdem wäre ein Photo hilfreich. Du kannst auch schreiben, in welcher Region Du lebst. Vielleicht wohnt ein Forist in Deiner Nähe. p.s. Falls Du eine Werkstatt suchst, würde ich nach Unternehmen suchen, die Musiker-/Veranstaltungstechnik reparieren. Röhrentechnik ist im Bereich der Instrumentenverstärker immer noch weit verbreitet. Nachtrag: Noch kennen wir ja die Modellbezeichnung nicht. Es ist aber denkbar, dass jeder Kanal über eigene Feinsicherungen verfügt. Die könntest Du (bei gezogenem Netzstecker) auch selbst prüfen ... soweit vorhanden. [Beitrag von CarlM. am 15. Jul 2024, 20:43 bearbeitet] |
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Sixum
Neuling |
#6 erstellt: 16. Jul 2024, 08:51 | |
CarlM.
Inventar |
#7 erstellt: 16. Jul 2024, 09:21 | |
Das ist der "Vellemann K4040": https://www.velleman.eu/products/view?id=19149&lang=de&country=be Dazu gibt es auch das Service Manual bzw. die Anleitung für den Zusammenbau (DIY) im Netz: https://www.manualslib.com/manual/1194476/Velleman-K4040.html Letzteres ist sicherlich für den potentiellen Reparateur hilfreich. Also ausdrucken und mit in die Werkstatt nehmen. |
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Knulse
Stammgast |
#8 erstellt: 16. Jul 2024, 09:28 | |
Ich glaube das ist eher der K4000. |
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CarlM.
Inventar |
#9 erstellt: 16. Jul 2024, 09:31 | |
Auch dazu gäbe es zumindest einen Schaltplan: www.adrian-kingston.com/images/Velleman/k4000.pdf [Beitrag von CarlM. am 16. Jul 2024, 09:33 bearbeitet] |
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Knulse
Stammgast |
#10 erstellt: 16. Jul 2024, 09:51 | |
CarlM.
Inventar |
#11 erstellt: 16. Jul 2024, 10:03 | |
Prima. Ja, vermutlich ist F3 durch ... |
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Sixum
Neuling |
#12 erstellt: 16. Jul 2024, 12:53 | |
Okay, Sicherungen sind in Ordnung, aber habe was anderes gefunden. Nach genauerem hinschauen eine defekte Lötstelle gefunden, ist nur schwer zu fotografieren aber ich versuche es mal. Es ist die Verbindung vom Eingang zur Platine, ich bin weit davon weg mich damit auszukennen, aber wurde anscheinend ziemlich schlampig gemacht... |
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Mechwerkandi
Inventar |
#13 erstellt: 16. Jul 2024, 12:56 | |
Der Erbauer hätte statt des Lötkolbenz lieber eine Heißklebepistole verwenden sollen. Das ist billiger und hält auch nicht. |
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CarlM.
Inventar |
#14 erstellt: 16. Jul 2024, 13:11 | |
Dann muss da vermutlich alles nochmals kontrolliert und ggf. nachgearbeitet werden ... Es ist schon erstaunlich, wer sich an solche Bausätze herantraut ... |
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Sixum
Neuling |
#15 erstellt: 16. Jul 2024, 14:06 | |
Zu früh gefreut, habe dort die Verbindungen mal erneuert, aber es tut sich immer noch nichts. Ich schaue heute Abend nochmal in Ruhe, ansonsten mache ich mich mal auf die Suche nach einem Spezialisten. |
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