SONY TC-K590 Calibration funktioniert nicht

Moin,

Hast du es auch mal mit einer TDK SA (zur Not eine CDing) versucht?
Im Normalfall wurde das Deck damals darauf eingemessen.
Wenn natürlich schon im Deck evtl. "gekurbelt" wurde, dann braucht es erstmal eine Neu-Justage nach Angaben im SM.

Ansonsten altern Bänder und gerade beim Löschverhalten gibt es dann Probleme, denn die autom. Einmessung kann auch nur in einem gewissen Rahmen regeln.
Ganz schwierig sind da ECHT-Chromdioxid Bänder, wie z.B. BASF, AGFA, MAGNA usw..
Bei japanischen Bändern ist es noch nicht so gravierend. Speziell zu der Sony kann ich aber nichts sagen, wobei es aber schon ein paar Hinweise zu solch einem Verhalten bei japanischen Metallbändern (z.B. TDK) zu lesen gibt.

Auch das Deck ist schon alt und dessen Elkos können ausgetrocknet sein. In diesem Falle würde ich sie (erst)mal im Bias-Oszillator überprüfen/erneuern.

Rabia_sorda (Beitrag #2) schrieb:

Hast du es auch mal mit einer TDK SA (zur Not eine CDing) versucht? Im Normalfall wurde das Deck damals darauf eingemessen.

Nur mal eine Frage, wurden die SONY Kassettendecks tatsächlich auf TDK eingemessen?
Auch mit einer TDK SA bekomme ich die Werte nicht hin.
Die SONY Metal Master war eigentlich die beste Kassette, die es je auf dem Markt gegeben hat.

Kann man hier auch Videos hochladen?

Das Deck wurde von mir gebraucht gekauft.
Das mit dem Altern der Kassettenbänder ist mir bekannt, insbesondere soll das der Fall bei CrO2 Bändern sein. Aber sollte nicht gerade da der Calibration Mechanismus hilfreich sein?
Wie der Calibration Mechanismus funktioniert, ist mir bekannt. Es wird abwechselnd ein Signal niedriger und hoher Frequenz aufgenommen und die beiden Regler auf die Markierung im Display eingestellt.
Wie das genau auf der elektronischen Seite erfolgt, habe ich noch nicht herausgefunden.

Auch das Deck ist schon alt und dessen Elkos können ausgetrocknet sein. In diesem Falle würde ich sie (erst)mal im Bias-Oszillator überprüfen/erneuern.

So sieht die Platine aus:

Geblähte Elkos sind da nicht zu erkennen. Habe erst kürzlich einen LCD-TV und einen LCD-Monitor instandgesetzt. Bei beiden waren es leicht geblähte Elkos gewesen.
Leider hat SONY hier an Messpunkten auf der Platine reichlich gespart, so dass Messungen sich schwierig gestalten dürften.
Ich hätte gerne noch das Service-Manual hochgeladen, was hier aber anscheinend nicht möglich ist?

Nur mal eine Frage, wurden die SONY Kassettendecks tatsächlich auf TDK eingemessen?

"Tatsächlich" würde ich nicht sagen/behaupten. Aber Sony wird da wahrscheinlich keine Ausnahme gemacht haben, weil sämtliche japanischen Hersteller ihre Decks darauf eingemessen hatten. Zudem war das SA-Band ziemlich das weltweit verbreiteste Band und wenn diese Bänder bei allen anderen Herstellern gut funktionierten, dann wird Sony kaum ein eigenes Süppchen gekocht haben wollen, denn dann hätten die Sony-Nutzer irgendwann auf andere Deck-Hersteller zurückgegriffen.

Die SONY Metal Master war eigentlich die beste Kassette, die es je auf dem Markt gegeben hat

Wobei da nicht ein extra "spezielles" Metallband drin war, sondern dass aus ihrer besten "normalen" Metall-Kassette.
Das "Bessere" war das Gehäuse.
Der Preis schreckte aber viele ab und selbst ich ließ sie damals deshalb liegen.

Kann man hier auch Videos hochladen?

Nur über eine Verlinkung zu einer Plattform, worin dann das Video enthalten ist.

Das Deck wurde von mir gebraucht gekauft.

Das ist insoweit schlecht, da man nicht weiß, ob daran nicht schon irgendwas verstellt wurde.

Poti RV281 der BIAS-Einstellung scheint mir etwas verdreht zu sein. Bei anderen Bildern im WWW ist es "mittiger" gedreht.
Evtl. ist das schon ein Anhaltspunkt....

Aber sollte nicht gerade da der Calibration Mechanismus hilfreich sein?

Wie gesagt, die automatische Calibration funktioniert nur in einem gewissen Bereich und dieser ist irgendwann ausgemerzt.

Geblähte Elkos sind da nicht zu erkennen. Habe erst kürzlich einen LCD-TV und einen LCD-Monitor instandgesetzt. Bei beiden waren es leicht geblähte Elkos gewesen.

Aufgebläht sind Elkos eher sehr selten und dann auch eher dort wo höhere Spannungen vorhanden sind, wie z.B. im Netzteil.
In diesem Falle werden sie (falls es so sein sollte) ausgetrocknet sein und das kann man nur mit einer Kapazitäts- und ESR-Messung prüfen.