Dual CV 1250 knalte und zischte/Reparatur Fragen

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Bensen81
Stammgast
#1 erstellt: 13. Apr 2023, 11:50
Hallo liebe Gemeinde.

Hoffe ich bin hier, mit meinem Anliegen richtig gelandet. Und zwar hab ich von meinen Eltern ihre alte Dual Anlage aus frühen 80er Jahren bekommen, Plattenspieler, Verstärker, Tuner und Taoedeck.
Diese stand nun ca 25 j im Keller eingelagert herum und jetzt haben wir sie mal aus der Versenkung befreit.
Den Plattenspieler cs 627 q habe ich mitlerweile wieder flot bekommen und der Originale Ta läuft noch hervorragend.
Jetzt würde ich gerne den Verstärker wieder flott machen. Dieser hat kurz nach dem einschalten geknallt und gezischt. Daraufhin viel der Linke Kanal aus. Die Kondensatoren schauen so weit alle ok aus. Nur die Dicken (vermutlich) auch Elkos neben den 2 dicken Netzteilen scheinen mir nicht mehr auf der Höhe zu sein, zumindest riecht es in diesem bereich etwas verbrannt.

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Die 2 Letzten Bilder die vermutlich defekten Bauteile (zumindest einer von denen) von denen auch der Geruch kommt.

Jetzt bin ich ja kein Elektro Techniker und daher ist mein Wissen in diesem bereich auch nicht sehr groß. Ein Austausch würde ich mir aber darchaus zutrauen.
Was sagen die Fachleute hierzu und wäre es auch ratsam die anderen Kondensatoren gleich mit zu wechseln? Sind die Bauteile überhaupt noch zu bekommen.

Freue mich auf eure Antworten.

Lg Ben


[Beitrag von Bensen81 am 13. Apr 2023, 11:57 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#2 erstellt: 13. Apr 2023, 12:14
Der Entstör-Knallfrosch am Ein/Ausschalter hat wohl durchgezündet. Zischen, Knall, Geruch nach verbranntem Papier und weißer Rauch sind allesamt Erkennungszeichen dafür.
Nach 25 Jahren Standzeit sind viele Elkos entweder defekt, oder mit höheren Reststömen behaftet, was weitere Ausfälle und Kollateralschäden bewirken kann.
Dass nun ein Kanal ausgefallen ist, verheisst leider nichts Gutes, denn solange der zweite Kanal noch läuft liegt es eben nicht am gemeinsamen Netzteil/Sicherungen, sondern eben am Verstärker selbst... Der Hauptverstärker besteht aus zwei Hybridmodulen STK-sonstwas. Diese werden schon lange nicht mehr gefertigt und werden nur noch als fake Teile chinesischer Herkunft gehandelt. Ein umgehender Ausfall ist bereits vorprogrammiert.

Ein so abgelagertes Gerät versorgt man im Labor mit geeigneten Schutzmaßnahmen bei der Wiederinbetriebnahme.
Ob das jetzt noch geht kann man nicht sagen. Try and error, oder Schrott.


[Beitrag von Valenzband am 13. Apr 2023, 12:20 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 13. Apr 2023, 14:39
... ein dankbares Gerät für einen erfahrenen Bastler.

Der "Knallfrosch" und eine Handvoll Elkos müsste man zwar tauschen. Die +/-32 VDC-Versorgung der Endstufenmodule sowie deren Verschaltung sind ziemlich gut für den Ersatz durch Class D-Module geeignet. Platz ist auch hinreichend vorhanden.

Falls man reparieren will:

Knallfrosch und Elkos ersetzen.
IC STK-082 des defekten Kanals auslöten und dann mit einem Signalverfolger oder Oszi prüfen, ob das Signal am 1µF Koppelelko des ICs vorhanden ist.
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 13. Apr 2023, 15:36
Hier noch eine seriöse Quelle (eigene Erfahrung) mit Abverkauf von Werkstattlagerbestand:
www.eggemann-elektronik.de/stk-082-hybrid-ic.html
Bensen81
Stammgast
#5 erstellt: 14. Apr 2023, 09:02
Moin,

Vielen Dank für eure Antworten.


Der Entstör-Knallfrosch am Ein/Ausschalter hat wohl durchgezündet.


Oh, den hatte ich dann wohl mal dezent übersehen.


IC STK-082 des defekten Kanals auslöten und dann mit einem Signalverfolger oder Oszi prüfen, ob das Signal am 1µF Koppelelko des ICs vorhanden ist.


Der IC STK-082 sollte ja die Hybrid Endstuffe sein, kann man diese auch irgendwie mit einem Multimeter auf Funktion testen? Multimeter und eine Lötstation wäre alles an Eqipment. Hab die Endstuffen bisher lediglich auf Durchgang geprüft, der aber bei beiden nicht vorhanden war. Signalverfolgung sollte doch aber mit einem Multi machbar sein, indem es wechselnde Spannung anzeigt oder liege ich da falsch? Sollte das Verstärkermodul zum testen der Vorstuffe entfernt werden? Diese könnte ja ebenfalls ein Defekt haben.

Das ganze scheint mir dann doch etwas aufwendiger zu werden wie vermutet. Werde das Gerät dann villeicht, wohl doch mal meinem Bekannten in die Hände drücken, wen er mal wieder im Süden ist. Aber man versucht sich ja gerne mal selber dran.


[Beitrag von Bensen81 am 14. Apr 2023, 09:04 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#6 erstellt: 14. Apr 2023, 09:18

Bensen81 (Beitrag #5) schrieb:
Der IC STK-082 sollte ja die Hybrid Endstuffe sein, kann man diese auch irgendwie mit einem Multimeter auf Funktion testen?

Bedingt ja. Du kannst an allen Pins die Spannung messen und diese mit dem intakten Teil vergleichen. Aber so einfach das klingt, so kritisch ist die Ausführung: Einmal mit der Messspitze abgerutscht, kleiner Kurzschluss zwischen zwei Beinchen, das war's dann.


Signalverfolgung sollte doch aber mit einem Multi machbar sein, indem es wechselnde Spannung anzeigt oder liege ich da falsch? Sollte das Verstärkermodul zum Testen der Vorstufe entfernt werden? Diese könnte ja ebenfalls ein Defekt haben.

Du brauchst einen vernünftigen Signalgenerator mit konstanter Amplitude und ein Oszi. Solange nix qualmt würde ich auch gar nicht erst am Hybrid herumlöten. Entweder ist er schon kaputt, dann kann er auch später noch rausfliegen, oder er ist noch intakt, dann kann er auch gleich drin bleiben.


Das ganze scheint mir dann doch etwas aufwendiger zu werden wie vermutet. Werde das Gerät dann vielleicht wohl doch mal meinem Bekannten in die Hände drücken, wen er mal wieder im Süden ist. Aber man versucht sich ja gerne mal selber dran.

Wenn dein Bekannter passende Messgeräte und etwas mehr Erfahrung hat würde ich gleich auf ihn setzen, anstelle Alles erst noch schlimmer zu machen.


[Beitrag von Valenzband am 14. Apr 2023, 09:19 bearbeitet]
Bensen81
Stammgast
#7 erstellt: 14. Apr 2023, 10:04
Ok wie befürchtet.
Da kann ich das Gerät auch in die Reparatur schicken bzw zu meinem Bekannten,der vermutlich das Equipment besitzt. Die Anschaffung der Gerätschaften, nur allein für diesen Zweck erscheint mir dann doch etwas unnötig und würde auch die Kosten nicht rechtfertigen.

Dann muss ich mal schauen was mich der spass kosten würde.

Vielen Dank für die netten Antworten. Hatte schon die Befürchtung, es würde jetzt in endlosen Predigen an Sicherheitsvorschriften hageln

LG Ben
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 14. Apr 2023, 10:51
Zu den Kosten.

Man sollte zunächst das Gerät reparieren, bevor man an weitere Optimierungen geht.
Andererseits sollte man die Hauptplatine insgesamt überarbeiten, wenn diese schon einmal frei liegt. Es gibt ja keinen entfernbaren Unterboden.

Vorgehensweise:
Prüfung mit dem Signalverfolger, ob beide Signale (L/R) von der Klangregel-Platine (Front) über die Kabel an die Hauptplatine gelangen.
Ist dies nicht der Fall, ist das Hybrid-IC zunächst außen vor. Dann wird der Defekt z.B. Schalter, Regler, Lötstellen, etc. betreffen.
Liegt der Fehler auf der Hauptplatine, ist ein Defekt des Hybrid-IC wahrscheinlich (Prüfung durch vergleichende Spannungsmessungen und ebenfalls mit dem Signalverfolger).
Wie bereits geschrieben: wenn diese Platine frei liegt, sollte man die Elkos zumindest prüfen und ggf. tauschen.

Kosten:
- 2x große Siebelkos 4.700 µF 63 V -----> ca. 7 bis 10 €
- die anderen 14 kleineren Elkos -----> 10 €
- STK-Modul 10 €
- Kleinmaterial (Lötzinn, Entlötlitze, ...)

p.s.
Die STK-Module müssen immer am Kühlkörper montiert sein, wenn man das Gerät unter Spannung prüft.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 14. Apr 2023, 12:27

Hatte schon die Befürchtung, es würde jetzt in endlosen Predigen an Sicherheitsvorschriften hageln


Kann ich ja mit starten
Vergessen wurde nämlich zu erwähnen, dass der Knallfrosch am Ein-/Ausschalter zwingend ein X2-Typ sein muss!
Die geforderte Kapazität ist vom übriggebliebenen Gehäuse zu entnehmen, oder, falls nicht mehr lesbar, aus dem Schaltplan.


Jetzt würde ich gerne den Verstärker wieder flott machen. Dieser hat kurz nach dem einschalten geknallt und gezischt. Daraufhin viel der Linke Kanal aus.


Die Zerstörung des Knallfrosches wird hier nicht der Auslöser des Kanalausfalles des linken Kanales gewesen sein - das geht nicht! Hier werden zufällig zwei unabhängige Fehler gleichzeitig zusammengekommen sein.

So recht kann ich mir einen Defekt des linken STKs nicht vorstellen. Ich kenne selbst keinen STK-Defekt, der nicht ohne einen Kurzschluss ablief - Aber das ist ja kein Maßstab und alles ist ja irgendwie möglich.

Könnte evtl. auch der linke Lautsprecher einen Defekt aufweisen?

Das Gerät stand sehr lange und daran könnten sämtliche Schalter-/Poti-/Relais-/Steckkontakte oxidiert sein.
Daher würde ich zuerst den Knallfrosch erneuern und dann alles nochmals in Betrieb nehmen. Dann schalte/drehe überall etwa 30x an den äusseren Schaltern/Reglern herum und stecke auch einige Male mal sämtliche Steckkontakte der Lautsprecher ein/aus.
Wird dazu der linke Kanal wieder erweckt?

Wie ist es eigentlich mit Kopfhörer?
Bensen81
Stammgast
#10 erstellt: 14. Apr 2023, 19:18
Danke für die Ausführung @CarlM.
So ein Signalverfolger scheint man ja schon recht günstig zu bekommen. Hat hier jemand einen Tip für mich.


Kann ich ja mit starten





Vergessen wurde nämlich zu erwähnen, dass der Knallfrosch am Ein-/Ausschalter zwingend ein X2-Typ sein muss!
Die geforderte Kapazität ist vom übriggebliebenen Gehäuse zu entnehmen, oder, falls nicht mehr lesbar, aus dem Schaltplan.


20230414_194126

Mehr ist nicht übrig geblieben. Könnte aber dieser hier sein. Im Schaltbild habe ich ihn auf die schnelle nicht finden können.


Könnte evtl. auch der linke Lautsprecher einen Defekt aufweisen?

Nein, das hatte ich getestet. Dass das STK Modul durchgebrannt ist, kann ich auch nicht wirklich glauben.


Das Gerät stand sehr lange und daran könnten sämtliche Schalter-/Poti-/Relais-/Steckkontakte oxidiert sein.
Daher würde ich zuerst den Knallfrosch erneuern und dann alles nochmals in Betrieb nehmen. Dann schalte/drehe überall etwa 30x an den äusseren Schaltern/Reglern herum und stecke auch einige Male mal sämtliche Steckkontakte der Lautsprecher ein/aus.
Wird dazu der linke Kanal wieder erweckt?


Das werde ich mal versuchen bevor man größere Eingriffe vornimmt.


Wie ist es eigentlich mit Kopfhörer?


Konnt ich noch nicht testen. Finde den Adapter nicht mehr. Da muss ich wohl mal die such ausweiten oder Ersatz besorgen. Sollte die Ausgabe gehen, müsste die Vorstufe ja ok sein und der Fehler woanders liegen.


[Beitrag von Bensen81 am 14. Apr 2023, 19:38 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 14. Apr 2023, 19:42

.... Sollte die Ausgabe gehen, müsste die Vorstufe ja ok sein und der Fehler woanders liegen.


Dann sollte(n) sogar auch die Endstufe(en) (STK) i.O. sein


Mehr ist nicht übrig geblieben. Könnte aber dieser hier sein. Im Schaltbild habe ich ihn auf die schnelle nicht finden können.


Eigentlich steht im SM etwas von 47 nF und nichts von 100 nF. Aber mein SM ist auch irgendwie mysteriös ...
Es sollte aber ein X2 mit mindestens 275 Vac Verwendung finden.


So ein Signalverfolger scheint man ja schon recht günstig zu bekommen. Hat hier jemand einen Tip für mich.


Selber bauen ... 10 min "Arbeit" und keine 10 Cent ausgegeben


[Beitrag von Rabia_sorda am 14. Apr 2023, 20:09 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 14. Apr 2023, 19:46
Ersatz für den Knallfrosch (lt. Service Manual 47 nF):
www.reichelt.de/funk...?&trstct=pol_7&nbc=1

Signalverfolger sind nichts anderes als einfache Mono-Verstärker entweder mit einem kleinen Lautsprecher oder einem Kopfhörer.
Das Wichtigste ist, dass der Tastkopf (oder die Signalleitung zwischen Tastkopf und Signalverfolger) einen Kondensator zur Abstrennung der Gleichspannung enthält.
Bausätze gibt es zwischen 20 und 35 €.

Wenn man nur auf der Suche nach der Unterbrechung im Signalweg ist, kann man als Signalquelle und einfach Musik auf AUX oder eine andere geeignete Buchse abspielen.
Bensen81
Stammgast
#13 erstellt: 14. Apr 2023, 20:24
Ihr seit echt super!
Dann werde ich den Knalfrosch mal bestellen und austauschen.

Im Schaltbild hab ich ein Relai gesehen. Dieses müsste, wen ich mich nicht täusche, den Li und Rechten Kanal, getrennt von einander schalten. Könnte gut möglich sein, das es nicht richtig durchschaltet und auf dem Li Kanal klemmt.
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 14. Apr 2023, 20:38
Hast Du schon einmal die Speaker A/B-Schalter betätigt?
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 14. Apr 2023, 20:42

Könnte gut möglich sein, das es nicht richtig durchschaltet und auf dem Li Kanal klemmt.


Ich verstehe es mit dem Punkt am Ende des Satzes als eine Aussage, nicht als eine Frage.
Daher solltest du damit eine eigene Erfahrung sammeln
Bensen81
Stammgast
#16 erstellt: 14. Apr 2023, 21:14

Hast Du schon einmal die Speaker A/B-Schalter betätigt?


Meine die hätte ich ausprobiert.


Ich verstehe es mit dem Punkt am Ende des Satzes als eine Aussage, nicht als eine Frage.
Daher solltest du damit eine eigene Erfahrung sammeln


Meine Erfahrung mit den Relais sind diese, wen sie etwas in die Jahre gekommen sind, das sie dann schonmal ganz gerne rum zicken.
Könnt mir aber gerne eure Meinung dazu mitteilen.

CarlM.
Inventar
#17 erstellt: 14. Apr 2023, 21:20
Korrodierte/verschmutzte Relais funktionieren meistens (kurzzeitig) wieder, wenn man den Lautstärkeregler aufdreht oder einen Schalter wie Eingangswahl betätigt.
Bei geöffnetem Gehäuse kann man auch mit einem Holz- oder Plastikstab klopfen.
EW_76
Stammgast
#18 erstellt: 14. Apr 2023, 21:29
Hallo

Bensen81 (Beitrag #13) schrieb:

Dann werde ich den Knalfrosch mal bestellen und austauschen.

Den solltest Du unbedingt tauschen, wie schon weiter oben geschrieben, einen X2 Type nehmen.


Im Schaltbild hab ich ein Relai gesehen. Dieses müsste, wen ich mich nicht täusche, den Li und Rechten Kanal, getrennt von einander schalten. Könnte gut möglich sein, das es nicht richtig durchschaltet und auf dem Li Kanal klemmt.

Nach der langen Standzeit würde ich da ein neues Relaise einbauen.
Bensen81
Stammgast
#19 erstellt: 14. Apr 2023, 21:31
Ja genau.
Mein alten AVR musste ich auch ab und an mal mit ein paar Hieben aufs Gehäuse überzeugen seine Arbeit zu verrichten
Danach lief er dann wieder Brav für mehrere Wochen.
Bensen81
Stammgast
#20 erstellt: 15. Apr 2023, 16:30
Hab ihn eben noch mal kurz angeschlossen. Beim Li Kanal geht immer noch nix. Hatte vorher nochmal alle Schalter und Drehregler betätigt.
Beim klopfen aufs Relai viel dann auch ab und an der Re Kanal aus und ließ sich nur durch erneutes einschalten wieder aktivieren. Der Li hat aber dennoch keinen mux von sich gegeben.

Kopfhörer konnte ich leider noch nicht Testen. Der 6,5 Klinke Adapter ist nicht auffindbar, ist aber bereits bestellt.

Jetzt hatte ich nochmal im Service Heft nachgeschaut, welche Kondensatoren ich benötige, nur komme ich mit den beziehungen nicht wirklich weiter. Auf den Kondensatoren stehen jetzt auch keine wirklich gebräuchlichen Angaben, zumindest was ich bisher so sehen konnte.
Wen ich mich jetzt nicht verzählt habe, sollten es aber etwa 23 Stk sein, die verbaut sind plus das Relai.
Na ja, da fehlt mir halt etwas die Erfahrung mit den dingern.
Das aus und einlöten sollte aber kein Problem sein, wird aber wohl ein ziemlicher Aufwand werden, die Platinen frei zu legen. Alles gelötet nix gesteckt

Bin echt noch am überlegen ob ich mir die ganze Arbeit wirklich antun soll. Wäre aber halt schade ums schöne Gerät.
CarlM.
Inventar
#21 erstellt: 15. Apr 2023, 16:44
Das Relais ist vermutlich okay.
Wie gesagt: den Knallfrosch ersetzen.

Ansonsten zunächst mit dem Signalverfolger den Fehler verorten.
Erst dann entscheiden, was gemacht werden soll.
Falls das Hybrid-IC defekt ist und ersetzt werden soll, dann auch Relais und Elkos auf dieser Platine ersetzen.

Weitere Optionen:
- Repaircafé
- kompetenter Bekannter
- Verkauf als defektes Gerät

p.s.
Beim Prüfen mit dem Signalverfolger müssen die IC mit dem Kühlkörper verschraubt sein.
Bensen81
Stammgast
#22 erstellt: 15. Apr 2023, 17:19
Die hatte ich natürlich vorher wieder verschraubt.

Werde den knalfrosch jetzt mal tauschen und Anfang Mai ist unser Bekanter dann auch wieder im Lande. Dann soll er sich das Ding mal anschauen. Evtl Lötarbeiten kann ich dann später immer noch machen.
Die Elkos wollte ich dann aber auf jedenfall mal tauschen, die sind 100 pro nicht mehr ganz ok. Aber erstmal schauen wo jetzt der Fehler liegt.
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 15. Apr 2023, 17:22
Dann bis zum Mai.

Falls du dann überhaupt noch Beratung benötigen solltest, stehen wir für den Wechsel der Elkos zur Verfügung.

Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 15. Apr 2023, 18:58
Wenn man keinen Signalverfolger hat, dann würde ich zunächst eben die Litzen der Eingangssignale auf der Endstufenplatine kreuztauschen. Wenn dann immer noch der rechte Kanal läuft, dann ist der Fehler bei dem Endstufenboard vorhanden und da wäre der STK des linken Kanals natürlich der "Favorit".
Falls aber nun links spielt und rechts nicht, dann wird der Fehler im Vorverstärker zu suchen sein.
Bensen81
Stammgast
#25 erstellt: 19. Apr 2023, 11:44
Moin

Mal ne blöde frage. Ich bin grade dabei den Entstörkondensator zu wechseln. Ausgelotet ist er schon mal.
Da es sich ja um Wechselspannung handelt sollte es doch egal sein wie rum ich den neuen jetzt einlöte?

Hab auch leider das falsche Rastermaß erwischt. Hab nen 10 mm und verbaut war wohl ein 15 mm. Das sollte auch kein Problem darstellen. Die Beinchen sind lang genug um sie hin zu biegen.

16819045435733084888456791541878


[Beitrag von Bensen81 am 19. Apr 2023, 11:47 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#26 erstellt: 19. Apr 2023, 12:07
Ja, Polung ist egal und Beinchen lassen sich vorsichtig mit 2 Zangen (nicht direkt am Gehäuse!) biegen.
Bensen81
Stammgast
#27 erstellt: 19. Apr 2023, 13:23
Vielen lieben Dank

Der Austausch hat schon mal gut funktioniert.
Hab jetzt eben auch noch mal kurz die kopfhörerbuchse getestet. Leider mit dem selben Ergebnis, das der Li Kanal tot ist. Zudem brummt es leicht im Re Kanal und wen ich die Quelle umschalte höre ich trotzdem noch ganz leise die Musik spielen.

Die Netztrafos hört man auch leise Brummen. Ist das normal? Zu welchem zweck sind da eigentlich gleich 2 verbaut? Einer für jede endstuffe?

Lg Ben
CarlM.
Inventar
#28 erstellt: 19. Apr 2023, 13:49

Bensen81 (Beitrag #27) schrieb:
Zu welchem zweck sind da eigentlich gleich 2 verbaut? Einer für jede endstuffe? Lg Ben


Das könnte man meinen, ist aber nicht so. Wenn man jeweils die Roten Drähte (von der linken unhd rechten Trafo-Hälfte) verfolgt, dann enden sie an den mit ~ gekennzeichneten Eingängen des Brückengleichrichters. Somit liefern sie getrennt die Wechselspannungen für eine Halbwelle.

Leichtes Brummen (mechanisch = nicht aus den Lautsprechern) ist bei älteren Geräten häufiger vorkommend. Man muss aber prüfen, ob nicht eine Überlastung den Trafo an seine Grenzen bringt. Allerdings gibt es ja vier Feinsicherungen und zwei Thermosicherungen (pri. 95° - sek. 105°C) die bei einer Überlastung abschalten sollten.

Ansonsten:
Ohne Signalverfolger (oder Oszi) wird man das Gesamtproblem kaum lösen. (s.o.)
Valenzband
Inventar
#29 erstellt: 19. Apr 2023, 13:50

Bensen81 (Beitrag #27) schrieb:
..Kopfhörerbuchse getestet. Leider mit demselben Ergebnis, dass der Li Kanal tot ist. Zudem brummt es leicht im re Kanal und wen ich die Quelle umschalte höre ich trotzdem noch ganz leise die Musik spielen. Die Netztrafos hört man auch leise Brummen. Ist das normal? Zu welchem zweck sind da eigentlich gleich 2 verbaut? Einer für jede Endstufe?

Leises Trafo-Brummen ist normal und es ist tatsächlich nur EIN Trafo.
Am besten gib das Ding jemandem, der wenigstens ein Paar einfache Messgeräte hat und diese bedienen kann.
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