Kenwood KR-7600 Dial Pointer LED flimmert/glimmt nur

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Niewi
Stammgast
#1 erstellt: 01. Mrz 2023, 19:13
Hi zusammen,
habe mir mal wieder was schönes aufgetrieben.. diesmal ein Kenny KR-7600 in schönem Holzcase.
Habe soweit auch schon alles dran gemacht, dass er wieder zuverlässig läuft

Eines jedoch, was bereits anfangs schon so war, hat sich nicht geändert:
Die Pointer LED glimmt nur sehr schwach und flackert unregelmäßig mal etwas heller auf.

Habe im Audiokarma Forum bereits ein paar Tipps finden können, und habe mich ans Messen gemacht.
Ebenfalls auf dem dort genannten Power Supply Board C die Lötstellen erneuert.

Pointer LED

Punkt 1:
-7V DC liegen an PIN 13 an, bei allen Quellen außer FM/AM. Bei FM/AM Stellung geht die Spannung minimal runter und wenn die LED mal kurz etwas heller wird, in den Bereich -6,XX V DC, was jedoch weit weg von den hier genannten -2 V DV sind.

Punkt 2:
Der Wiederstand R9 hat 330 Ohm - check

Punkt 3:
PIN 21 (Lamp Board) liegen 7,4 V AC an, alle normalen Lampen brennen.
An PIN 13 (Power Supply C) habe ich in allesn Stellungen außer FM/AM konstant 1,38 V AC. Auf FM-Stellung schwankt es zwischen ca. 0,9 V und 1,5 V AC, je nachdem wie hell die LED flackert.
Elkos sind auf dem Board (Power Supply C) alle bereits neu, sowie wie erwählt alle Lötstellen.
Diode Dr2 evtl defekt?
An PIN 3 habe ich unabhängig der Quelle -4,85 V DC und ~60 mV AC.
An Pin 15 (Power Supply C) liegen 7,4 V AC an, entspricht ja PIN 21 des Lamp Boards.

Punkt 4:
Bei FM/AM Stellung hat PIN 14 Durchgang zum Chassis Ground - check

Ausschnitt des Schaltplans anbei:

Pointer LED Schaltung

Hat jemand einen Tipp zum weiteren Vorgehen?
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 01. Mrz 2023, 20:32
Hast Du den Schalter in der linken oberen Ecke Deines Schaltplan schon geprüft?
Wenn's flackert sind häufig Schalter schuld.
Niewi
Stammgast
#3 erstellt: 01. Mrz 2023, 20:45
Ja, alle Schalter wurden gereinigt Leider ist bei diesem nicht sehr viel Platz, sodass man nicht noch zusätzlich mit getränktem Wattestäbchen die Leiterbahnen abwischen kann.
Weißt du an welchen PIN/Kabel bei FM/AM Stellung an dem Schalter das Signal weitergeleitet werden sollte, dann kann ich Mal Durchgang messen.
Allerdings verändert sich das Verhalten der LED nicht mit Wackeln am Schalter oder Umschalten FM auf AM! Daher tippe ich fast nicht auf den Schalter...
Niewi
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mrz 2023, 11:37
Schalter sind nochmal durchgemessen, scheinen alle Durchgänge problemlos gegeben zu sein.

Ich habe nun mal die LED abgeklemmt und eine normale pointer lamp 8V 60mA drangehängt.

Ergebnis:

Punkt 1:
-7V DC liegen an PIN 13 an, bei allen Quellen außer FM/AM. Bei FM/AM Stellung geht die Spannung minimal runter und wenn die LED mal kurz etwas heller wird, in den Bereich -6,XX V DC, was jedoch weit weg von den hier genannten -2 V DV sind.

Spannung geht auf ca -0,92 V DC, die Lampe glimmt ganz leicht (ist ja auch der 330 Ohm Widerstand der LED davor), jedoch konstant.
Schalte ich auf andere Quellen als FM/AM geht die Lampe aus, es liegen wieder -7,4V an. Scheint ansich also alles zu funktionieren.
Nur die LED selbst nicht? Dort evtl die Lötanschlüsse des Kabels an den Skalenreiter erneuern? Habe ich mich bisher nicht dran getraut.

Komponententester an der abgelöteten LED zeigt an:
Uf = 3,20 V /// C = 63 pF


[Beitrag von Niewi am 02. Mrz 2023, 11:37 bearbeitet]
Niewi
Stammgast
#5 erstellt: 02. Mrz 2023, 12:53
Lötstellen an dem Skalenreiter, auf dem die LED sitzt habe ich nun auch neu gemacht.
Die LED sitzt am unteren Ende des Stifts, dessen Vorde- und Rückseite jeweils die Leiterbahnen sind, die oben an den Kabeln kontaktiert werden.

Problem scheint jedoch die LED selbst (shit!), bzw deren Kontaktierung zu sein.. seht selbst:

LED ist unbelastet:
IMG20230302124343

LED wird im unteren Ende zusammengedrückt:
IMG20230302124350


Jemand eine Idee, wie ich das clever lösen könnte.. das Teil ist kaum 1mm groß und ja auch nicht zugänglich. Lötkolben einfach mal dranhalten wollt ich auch ned


EDIT
Not macht ja offensichtlich erfinderisch.. hab nun einen winzigen Mantel aus Schrumpfschlauch drüber gezogen. Ein etwas kleinerer Durchmesser, sodass er auch straff sitzt.
Btw, nachträgliche Erwärmung des Schrumpfschlauchs mit gedrosseltem Lötkolben brachte leider keine weitere Spannung, sondern eher Entspannung, mit dem Ergebnis dass das Licht wieder aus war.

Funzt soweit erstmal mal schauen ob das als Dauerlösung taugt
So schlimm sieht es meiner Meinung nach garnicht aus.

IMG20230302131425


[Beitrag von Niewi am 02. Mrz 2023, 13:33 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 02. Mrz 2023, 23:24
Das, was Du schreibst, hört sich plausibel an. Die von Dir gefundene Lösung ist doch prima. Vermutlich wird man nichts davon wahrnehmen, wenn das Ganze erst wieder im Gehäuse hinter der Glasscheibe sitzt.
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