WEGA VU Meter Teil 4

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CyberMaxi6000
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 21. Okt 2022, 00:50
Hallo Forum,

nachdem ich heute endlich die nötigen Kabel erhalten habe, habe ich endlich ein paar Tests machen können.

Ausgangsstioation ist die, dass ich am WEGA C1 die VU Anzeigen durch welche von einem Telefunken-Gerät getauscht habe. Nun haben beide immer unterschiedlich angezeigt, deshalb hat man mir empfohlen, ein Test mit einem Sinus-Ton zu machen.

Mit den nun erhaltenen Kabeln habe ich an den Line-IN ein Android-Telefon mit einer Frequenzgenerator-App angeschlossen. Am Line-Out ein altes Grundig Radio (spielt denke ich keine Rolle).

Ich habe nun also den Grundig auf den Tape-IN kanal geschalten, am WEGA die REC-Teste gedrückt und am Smartphone einen Sinus mit 440Hz abgespielt. An den Potis mit den Beschriftung "Meter Adj" habe ich gedreht, bis beide Anzeigen (zumindest ungefähr) gleich sind.

Wenn man nun am Rec-Level dreht, verändern sich beide Zeiger gleichmäßig und zeigen nach wie vor gleich an. Wenn ich allerdings die LS an der Gerätetaste des Telefons (ist ein Samsung) verändere - egal ob nach oben oder unten - so zeigen die beiden Anzeigen unterschiedliche Werte an. Nur zum Verständnis: ich meine NICHT, dass sich die Anzeige überhaupt ändert, sondern wirklich, dass die beiden Anzeigen unterschiedliche Werte anzeigen.

Theoretisch würde ich sagen, dass es ziemlich eindeutig ist, dass das am Smartphone liegt. Am WEGA würde ich sagen dass alles OK ist, denn wenn er einmal richtig eingestellt ist, müsste er auch richtig anzeigen bei egal welcher Eingangs-LS.

Bzw. anders gesagt müsste es ja egal sein, ob er "richtig" eingestellt ist; wenn beide Meter gleich anzeigen, dann müssten doch auch bei gleichmäßiger erhöhung der LS die Anzeigen immer noch gleich anzeigen. Und auch wenn die Meter NICHT das selbe anzeigen; erhöht man die Eingangs-LS um den Faktor X, so erhöht sich doch auch der Wert auf beiden Metern um Faktor X. Doppelte Eingangs-LS bedeutet doppelter Welt auf den Anzeigen (ungeachtet des Ausgangswertes). Oder täusche ich mich da?

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass moderne Smartphones eine solch miserable LS-Regelung haben, dass beim Ändern der LS die Balance variiert (wenn auch geringfügig).

Welche Möglichkeiten zur Gegenprobe habe ich? Ich hätte noch ein Tapedeck von Sony, allerdings mit digitaler VU Anzeige; wäre es sinnvoll, hiermit das Phone zu überprüfen? Wie Sinnvoll wäre es, anstelle des Phones eine CD mit Sinus-Tönen zu verwenden?

Ich wäre wirklich über Hilfe dankbar.

Grüße


[Beitrag von CyberMaxi6000 am 21. Okt 2022, 00:52 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#2 erstellt: 21. Okt 2022, 05:43
Hi,
beide Eingänge zusammenschalten und mit identischem Signal (mono) ansteuern. Im einfachsten Fall mit einem Cinch-Y-Kabel.
CyberMaxi6000
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 21. Okt 2022, 13:58
Das kann ich natürlich machen... Aber wie wahrscheinlich ist es, dass es am Smartphone liegt? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass moderne Geräte so "ungenau" sind.

Und welches Gerät empfiehlt sich hierfür? Am PC oder Smartpone geht ja ein solches Kabel nicht. Also doch CD-Player und eine "Sinus-CD"?
MosFetPapa
Stammgast
#4 erstellt: 21. Okt 2022, 14:44
Mit so einem 40 Cent Y-Adapter kannst Du alle Unsicherheiten eliminieren.
Funktioniert auch mit Handy oder PC.

https://www.reichelt...?&trstct=pol_0&nbc=1

Eigentlich brauchst Du aber noch ein Oszilloskop. Die Vu-Meter müssen ja nicht nur auf Gleichlauf sondern auch auf die Übersteuerungsgrenze(n) bei Aufnahmen sinnvoll eingemessen sein und auch die unterschiedlichen Bandarten angemessen berücksichtigen.

Service-Manual und Einstellhinweise von Wega liegen vor?
CyberMaxi6000
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Okt 2022, 15:13
Ich habe nun im Service-Manual geschaut. Dort werden mehrere Testaufbaus gezeigt. Hier wird ein Ton von 333Hz verwendet, ich habe es allerdings mit 440Hz versucht.

Es ist immer von einem Röhrenvoltmeter UND einem Osziloskop die Rede. Tut es auch ein normales Multimeter anstelle einem Röhrenvoltmeter.

Ich werde jedenfalls zunächst den Test mit dem 333Hz ton machen. Allerdings steht nirgends wie hoch die LS des Generators eingestellt werden soll.

Unbenannt

Oder haben Sinusgeneratoren die es zum Kaufen gibt gar keine LS-Regelung?
MosFetPapa
Stammgast
#6 erstellt: 21. Okt 2022, 15:55
ob 333 oder 440Hz sollte wohl egal sein.
Hab auch mal ins SM reingeschaut.
Line-IN sind in den Tech-Daten am Anfang 60mV --> 0dB für Fe genannt.
Ich denke mal, der Pegel ist mit "Standardaufnahme" gemeint.
Also 60mV RMS --> oder eben 170mVpp am Cinch anlegen, Pegelsteller auf 100% und dann mal schauen was das Vu-Meter macht.

Etwas bessere Multimeter messen auch bis 400Hz oder mehr bei sauberem Sinus ausreichend genau. Kommt auf Dein MM an.
Ich nehm lieber das Oszi um auch gleich die Signalform mit im Auge zu haben

Viel Erfolg
CarlM.
Inventar
#7 erstellt: 21. Okt 2022, 16:04
Seite 2 des SM sagt:

Bezugswert 0,4 V = 0 dB = 0 VU Ref. Value
MosFetPapa
Stammgast
#8 erstellt: 21. Okt 2022, 16:08
Ja, das hat mich auch irritiert.
Scheint aber der Bezugspegel für die Störabstände etc. zu sein.
Ich denke die 60mV sind kriegsentscheidend.
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 21. Okt 2022, 16:34
Alle Pegel sind auf Seite 12 in den beiden Tabellen aufgeführt. Demnach wären 100 mV über die Line_In einzuspeisen.
MosFetPapa
Stammgast
#10 erstellt: 21. Okt 2022, 16:51
ja, wenn du eine selbst aufgenommene Kassette abspielst.

Schau mal auf Seite 12 die Tab. links unten. Da steht auch noch was zu Standardaufnahme ... am Line in sind da 100mV genannt.
Der könnte auch durchaus gemeint sein.

Du darst ja nicht vergessen, das ist bei voll aufgezogenem Aufnahmeregler gemeint. Von daher muß der Wert relativ niedrig sein um Regelreserve zu haben.
Die hohen Pegel heutiger Geräte waren damals ohnehin noch nicht üblich.

Ich würde das erst mal so einpegeln und dann eine Probeaufnahme machen.

ergänzt
genau...da hat sich jetzt was überschnitten


[Beitrag von MosFetPapa am 21. Okt 2022, 16:55 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 21. Okt 2022, 19:43
Hi,
CarlM. (Beitrag #7) schrieb:
Seite 2 des SM sagt:
Bezugswert 0,4 V = 0 dB = 0 VU Ref. Value

400 mV~ könnte der Ausgangspegel am Line Out sein (z.B. in Aufnahmefunktion, ggfs. im Pause-Modus).

Das passt zur Dolby-Markierung bei +3 (dB bzw. VU), denn wenn ich mich recht erinnere (>40 J. her ...) hatten die gängigen Dolby-Schaltkreise einen Referenzpegel von 560 mV (?), welcher dann -- nach Vorab-Justage der VU-Meter -- mit dem Dolby-Ton (400 Hz mit 200 nWb/m ??) ab Test-Cassette erreicht werden sollte (Trimmpotis: Playback-Level).

3. Einstellung (bzw. 4. nach Bias für ~linearen Frequenzgang) wäre dann der Aufnahmepegel (Trimmpotis: Rec Level) sodass Aufnahme = Wiedergabe, ggfs. getrennt für jede Bandsorte

Könnte jmd. mal die entsprechende Seite/n des Manuals hier einstellen (falls ich mich irren sollte).
Die Kalibrierung der VU-Meter über den Eingangspegel (mit Rec Level auf Anschlag) finde ich ungewöhnlich.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 21. Okt 2022, 19:59 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#12 erstellt: 21. Okt 2022, 22:02
ja, da wird im SM nicht weiter drauf eingegangen.
Der obige Auszug ist quasi der gesamte Text dazu.
Einzig der "Standardaufnahmepegel" steht auf Seite 12 und ist bei Line-IN mit 100mV angegeben.
Merkwürdigerweise ist in der Tabelle für die DIN-Buchse 470mV angegeben.
Da könnte auch durchaus was vertauscht sein.

Enbenso in den Sepcs auf Seite 1.
Line-In mit 60mV / 100kOhm und DIN-Anschluss ist leer gelassen
Paßt alles nicht so richtig.

ServiceManual


[Beitrag von MosFetPapa am 21. Okt 2022, 22:06 bearbeitet]
CyberMaxi6000
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 21. Okt 2022, 22:04
Leider verstehe ich nun garnichts mehr. Könnte jmd von euch so nett sein, und mir nochmal sagen, was genau denn nun meine nächsten Schritte sind.

Zun DIN-Buchse kann ich sagen, dass ich diese gar nicht verwende, da der Line-IN nicht nach DIN durchgeschleift wird.
MosFetPapa
Stammgast
#14 erstellt: 21. Okt 2022, 22:15
Ich würd mit den 100mV mal anfangen zu messen und Probeaufnahme zu machen.
Dann auch mit anderen Bändern Hörvergleich machen. Danach biste schlauer.
CyberMaxi6000
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Okt 2022, 22:18
Muss es denn eine Probeaufnahme sein? eigentlich will ich ja nur die Meter einstellen. Ich möchte im Grunde nur, dass das Gerät den Line-IN Pegel richtig anzeigt. Ich habe NICHT vor damit tatsächlich Kassetten auszunehmen.
MosFetPapa
Stammgast
#16 erstellt: 21. Okt 2022, 22:28
OK...das relativiert natürlich einiges.
Dann überleg Dir halt deinen eigenen Bezugspegel und gleich die Anzeige darauf ab.
Am Line-Pegel hat sich von 1979 bis heute ja ohnehin einiges getan.
Mein CD-Player liegt z.B. bei den heute üblichen 775mVrms
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 21. Okt 2022, 22:28

Ich habe NICHT vor damit tatsächlich Kassetten auszunehmen.


Dann verstehe ich deinen Post nicht .... oder steuern sie auch anderweitig aus (alias Power-Meter)?

Wenn es nur um die reine Funktion geht, dann OK.
Ich habe es auch nicht gerne, wenn ein Gerät nicht anstandslos funktioniert, obwohl man dessen Funktion nicht nutzt
CyberMaxi6000
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 21. Okt 2022, 22:34
Was meinst du mit "anderweitig". Das Hauptproblem ist ja wie gesagt, dass die beiden Meter immer unterschiedliche Werte anzeigen... stellt man sie ein, so zeigen Sie nur bei gleicher LS das selbe an. Variiert man die Eingangs-LS, so zeigen beide Meter plötzlich doch wieder unterschiedliche Werte an (zumindest bei meinem Samsung-Phone).
MosFetPapa
Stammgast
#19 erstellt: 21. Okt 2022, 22:48
da hilft nur messen, möglicherweise übersteuert da auch schon was, evtl. Bauteile defekt/gedriftet oder der Handy-Pegel ist tatsächlich unterschiedlich auf den beiden Kanälen. Tausch doch einfach die Kanalzuordnung... vertauscht sich auch dann der Anzeigenunterschied mit?
Wie oben schon geschrieben 40Cent Y-Kabel erzwingt identische Pegel an den Line-In -Buchsen.
CyberMaxi6000
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 21. Okt 2022, 22:52
Also das heißt L+R tauschen... wenn dann die Anzeigen genau andersherum sind, liegt es am Smartphone... wenn es so ist am besten den Y-Adapter verwenden.
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 21. Okt 2022, 22:52

Was meinst du mit "anderweitig".


Ich dachte eigentlich, dass ich mich ausreichend ausgedrückt hatte ...

Mit "(alias Power-Meter)" war gemeint, dass die VUs für mein Verständnis nur für die Aufnahme zuständig sind und nicht noch für andere "Dinge".
Wenn es dir also egal ist, da sie anscheinend nur zur Aussteuerung der Kassetten dienen, dann sollte es dir auch egal sein, da du ja anscheinend "niemals" Kassetten aufnehmen wirst.....
MosFetPapa
Stammgast
#22 erstellt: 21. Okt 2022, 22:54
Jo

vorausgesetz die Tape-Eingänge und Signalwege zu den VU-Metren sind heile.


[Beitrag von MosFetPapa am 21. Okt 2022, 22:58 bearbeitet]
CyberMaxi6000
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 21. Okt 2022, 22:56
Es geht mir um das Abspielen von Kassetten oder darum das Tapedeck als Levelmeter für Geräte die am Line-IN hängen zu verwenden. Kassetten Aufnehmen macht man ja heute eigentlich nicht mehr.
CyberMaxi6000
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 21. Okt 2022, 23:01
Bzw. genauer gesagt ist es mir auch egal, ob sie "richtig" anzeigen... ich fühle mich eben eher gestört daran, weil beide Meter unterschiedlich anzeigen.
MosFetPapa
Stammgast
#25 erstellt: 21. Okt 2022, 23:03
Na dann bist du schon an die orignal Bezugspegel (weitestgehend) gebunden.
Aufnahmepegel = Abspielpegel zumindest idealisiert und ohne Alterung
ehemals_Mwf
Inventar
#26 erstellt: 21. Okt 2022, 23:06

CyberMaxi6000 (Beitrag #15) schrieb:
... eigentlich will ich ja nur die Meter einstellen. Ich möchte im Grunde nur, dass das Gerät den Line-IN Pegel richtig anzeigt. Ich habe NICHT vor damit tatsächlich Kassetten auszunehmen.

Das vereinfacht die Sache ungemein.
Üblicherweise sind VU-Meter nicht parallel zum Line-In, sondern zum Line-out (+ Kopfhörer) geschaltet.
Der Line-In Pegel wird nur indirekt angezeigt und wird vom Aussteuerungssteller beeinflusst.

Daher:
1. Multimeter (MM) an den Line-Out anschließen (Adapter bzw. Cinchstecker mit Clips Mittelpol auf + Außenring an - .
MM in Einstellung V~ (AC) oder AC-V~, Empfindlichkeit so einstellen dass 0.4 V~ = 400 mV~ noch gut angezeigt werden können, d.h. Vollausschlag (Bereich) z.B. 1 V~ oder max. 2 V~, was immer dein Gerät hat.
Wenn es nur hunderte Volts AC anzeigen kann (einfachste MMs) ist es leider nicht geeignet.

2. Signal 300 - 400 Hz von deiner App einspeisen mit Adapter in Line-In, ggfs. beide Kanäle zugleich, Pegel vom Phone mittelhoch bis kurz vor Max., so, dass der Ton deutlich wiedergegeben wird.
Recorder in Aufnahmeposition bringen, ggfs. Pause (Cassette braucht nicht zu laufen). Aufnahmepegel am Recorder so einstellen dass am Line Out das Multimeter genau 0.4 V~ = 400 mV~ anzeigt. Zuerst z.B. den linken Kanal, dort das VU-Meter auf 0 justieren.
Dann mit dem rechten Kanal genauso verfahren.

Fertig.

------------------------
P.S.:
Ich sehe ich bin zu langsam und merke du willst etwas anderes:

-- Cassettendeck bzw. seine VU-Meter als präzises Messinstrument für Pegelgleichheit L zu R am Line-In.

Die Gleichheit des Eingangsignals hast du über Y-Adapter oder Einspeisung L-R nacheinander bei unveränderter Einstellung der Quelle.

Dein Problem besteht darin dass du bei jeder Verstellung des Aussteuerungsstellers am Cassettendeck den Abgleich neu vornehmen musst, da der Stereo-Gleichlauf der Potis nicht perfekt ist.

Eine einigermaßen gleiche Einstellung deiner VU-Meter allein bekommst du wie schon anfangs empfohlen mit den Aussteuerungsteller auf Max. (= Poti-Gleichlauf ist raus),
dafür muss deine Quelle rel. leise eingestellt sein.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 21. Okt 2022, 23:29 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#27 erstellt: 21. Okt 2022, 23:07

Es geht mir um das Abspielen von Kassetten oder darum das Tapedeck als Levelmeter für Geräte die am Line-IN hängen zu verwenden.


Aso, ja dann sollten sie dennoch korrekt anzeigen. Wobei man dabei ja kaum senkrecht von oben draufschaut
Hauptsache der Line-Ausgang ist korrekt im Pegel.


Kassetten Aufnehmen macht man ja heute eigentlich nicht mehr.


Nicht!?
OK, DU scheinst sie nicht mehr vorzunehmen, aber dennoch existieren diese Personen.


...ich fühle mich eben eher gestört daran, weil beide Meter unterschiedlich anzeigen.


Genau!
Genau das meinte ich mit ...


Ich habe es auch nicht gerne, wenn ein Gerät nicht anstandslos funktioniert, obwohl man dessen Funktion nicht nutzt




[Beitrag von Rabia_sorda am 21. Okt 2022, 23:08 bearbeitet]
CyberMaxi6000
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 23. Okt 2022, 01:23
Ich habe heute einmal ein paar Tests gemacht. Mein 10€ Voltmeter ist fur diesen Zweck nicht zu gebrauchen; ich kann es noch mit einem besseren von Voltcraft versuchen.

Nach etwas längerem herumprobieren ist der Unterschied wesentlich erträglicher; wie genau es dazu kam ist mir selbst nicht so ganz bewusst.

Das Tauschen der L+R Stecker verändert die Anzeigen nicht, somit ist das Phone ok. Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Rechte VU manchmal etwas zittert, während der linke ruhig steht (beim 333Hz Test). Im Stopp-Modus hört man (nur) aus dem rechten LS ein leises und fast unscheinbares Brummen, wenn man am Grundig-Radio die LS etwas lauter dreht. Getestet mit dem Balance-Regler und durch ausstecken der LS-Kabel am Radio.

In einem früheren Beitrag habe ich erwähnt, dass der rechte Meter manchmal bis zum Anschlag ausschlägt und aus dem rechten LS ein sehr lautes und kaum zu ertragendes Brummen zu hören ist (weshalb auch der rechte Meter defekt ging). Dies habe ich durch manuelles Bewegen des Schalters der zwischen Rec und Play umschaltet beheben können.

Nun wäre eben meine Frage, ob es sonst noch etwas gibt, was ich mit einfachen Eingriffen evtl. noch verbessern könnte oder ob ich es nun so lassen soll, da die Differenz jetzt einiges Akzeptabler ist.

An dieser Stelle hätte ich noch eine andere Frage bezüglich der Mic-Eingänge. Warum sind die 6,3 Anschlüsse für Mikros fast immer Mono während Kopfhörerbuchen für 6,3er Stecker meistens Stereo sind? Und gibt es eine Möglichkeit an meinem C1 einen Adapter anzuschließen, welcher ein (6,3 oder 3,5er) Mikro auf 2x 6,3er Stecker (mono) teilt; also ein Y-Kabel 6,3 Stereo Buchse auf 2x 6,3 Stecker Mono?

Ich habe im Keller noch einen Sony CD-Player stehen; dieser war auch damals an der WEGA-Anlage mit angeschlossen. Auch diesen möchte ich irgendwann testen; nun wäre eben noch meine Frage, ob ich in einem Abwasch den CD-Player anstelle des Smartphone an den Line-IN anschließen soll und wie schon vorgeschlagen eine CD mit Sinustönen als Gegenprobe.
ehemals_Mwf
Inventar
#29 erstellt: 23. Okt 2022, 22:45

CyberMaxi6000 (Beitrag #28) schrieb:
... Allerdings ist mir aufgefallen, dass der Rechte VU manchmal etwas zittert, während der linke ruhig steht (beim 333Hz Test).
...
In einem früheren Beitrag habe ich erwähnt, dass der rechte Meter manchmal bis zum Anschlag ausschlägt und aus dem rechten LS ein sehr lautes und kaum zu ertragendes Brummen zu hören ist (weshalb auch der rechte Meter defekt ging). Dies habe ich durch manuelles Bewegen des Schalters der zwischen Rec und Play umschaltet beheben können. ...

Bisher nahm ich an dein Problem liegt an Gleichlauffehlern von Potis.
Nach deiner jetzigen Schilderung bin ich sicher dass es am Rec/Play-Umschalter liegt (schlechter Kontakt, Schmutz, Korrosion), in diesem Fall speziell im rechten Kanal.

Der Umschalter ist meist ein langer Schiebeschalter mit ganz vielen Kontakten.
Hoffentlich kommt man beim Wega da ran, um ihn auszubauen, zu zerlegen und komplett zu reinigen.
Wenn nicht, dürfte damit der Traum vom Tapedeck als präzise Balanceanzeige zuende gehen, Schade drum.
CyberMaxi6000
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 23. Okt 2022, 23:28
Man kommt schon dran, aber ich bin nicht gewillt dies zu tun, da ich nicht noch mehr daran verschlimmbessern möchte. Außerdem müsste ich hierzu zunächst die Leiterplatte aus dem Gehäuse ausbauen, damit ich an die unten liegenden Lötstellen rankomme. Dies ist mit irgendwie zu aufwändig.

Das meinte ich auch als ich geschrieben habe ...mit einfachen Eingriffen..., da ich eben nicht den gesamten Schalter ausbauen möchte. Aber evtl. gibt es eine Werkstatt, die das vielleicht machen würde.

Der besagte Schalter besteht eigentlich aus 2 Schiebeschaltern, die miteinander und mit der Rec-Taste mit einer Art Seilzug aus Metall verbunden sind. Das Drücken der REC-Taste nimmt auf die Kassette keinen Einfluss, sondern schält nur in den Rec-Modus um (Kassette läuft nicht).

Wenn man am C1 aufnehmen möchte, so muss man die Tasten Play und Rec gleichzeitig herunterdrücken. Ob man Play oder Rec und Play drückt, macht mechanisch für die Kassette keinen Unterschied; man könnte also während Play gedrückt ist, den Schalter im Inneren auf Rec umschalten.

Für was der rechte (kleinere) Teil des Schalters ist, habe ich noch nicht herausgefunden. Meine Theorie, dass es 2 Schalter für L und R sind, hat sich nicht bestätigt. Der Größere bewirkt jedenfalls, dass der Input zum Output durchgeschleift wird (und auf den Metern angezeigt wird), und dass die rote REC-Led aufleuchtet; ich vermute, dass der kleinere fürs Aufnehmen selbst zuständig ist.

Bei neueren Modellen z.b. von Sony mit digitalem Display kann man die VU-Anzeige - unabhängig davon ob gerade gespielt oder aufgenommen wird oder das Gerät im Stopp-Zustand ist - mit einer Taste zwischen Tape und Source umschalten. Dafür kann ich beim C1 in den "Monitor-Modus" umschalten, indem ich die Rec-Taste ohne Play drücke; und sehe auch ohne aufzunehmen, das Eingangssignal. Allerdings muss eine Kassette ohne herausgebrochenen Kopierschutz eingelegt sein, da man sonst die Rec-Taste nicht drücken kann; oder man drückt bei offenem Kassettenfach die "Kopierschutznase" rein, und dann die Rec-Taste.

Das laute Brummen war damals vor mehreren Jahren mitunter ein Grund zur Außerbetriebnahme der Anlage; allerdings glaubte meine Mutter damals, dass eine der Boxen kaputt wäre. Auf die Idee, während des Brummens zwischen Tape und Tuner umzuschalten, ist damals niemand gekommen. Auch dass der komplett ausgeschlagene VU bedeutet, dass es nicht am Verstärker sondern am Tapedeck liegen MUSS, hat niemand bedacht.

Nun wollte ich fragen ob es möglich ist, evtl. mit Kontaktreiniger etwas zu machen; also ohne Ausbau des Schalters. Oder ob es tatsächlich besser wäre, einmal in einer Werkstatt anzufragen.

Hier ein Bild des Schalters aus dem Service-Manual:

Unbenannt
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 24. Okt 2022, 15:25

Nun wollte ich fragen ob es möglich ist, evtl. mit Kontaktreiniger etwas zu machen; also ohne Ausbau des Schalters.


Kannst du versuchen, aber oft tritt der Fehler irgendwann wieder auf.
Zudem muss evtl. verwendetes Kontakt 60 hinterher auch unbedingt wieder ausgespült werden.
CyberMaxi6000
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 26. Okt 2022, 06:21
Ich habe an dieser Stelle nochmal ein paar Fragen.

Ich habe im Service-Manual gesehen, dass die VU-Anzeigen paralell zum Kopfhörer-Ausgang sind. Jedoch werden die Anzeigen mit Gleichstrom betrieben, während die Audiosignale wechselstrom sind. Ist dort ein Gleichrichter vorgeschalten?

Ich habe im Keller noch den Verstärker von WEGA; wäre es sinnvoller, diesen als Meter zu verwenden? Wobei ich das irgendwie "unnötig" finden würde, hierfür einen extra Verstärker zu verwenden. Wobei das C1 auch nicht gerade sinnvoll ist, da immer der Motor läuft (und Krach macht), sobald mal es einschält.

Ich habe einen AVR-X1600; leider hat dieser keine Pre-Out Anschlüsse. In einem anderen Thema hatte ich es bereits von Levelmetern und dem Fehlen von Pre-Out Anschlüssen (bzw. Tape-Out). Allerdings wollte ich hier einen eBay Levelmeter verwenden. Siehe: https://www.ebay.de/itm/255030809438

Leider habe ich keien vergleichbaren Modelle von "Markenherstellern" gefunden, nur solchen "China-Mist"; wenn jemand etwas in der Art kennt, wäre ich um Hilfe dankbar.

Jedenfalls hat man mir gesagt, dass es Low-Level-Adapter gibt; diesen schließt man an den LS-Ausgang an und hat dann 2 Chinch Buchsen. Nun wäre meine Frage allerdings, ob ich einen Levelmeter - egal welchen - auch an den Subwoofer-Ausgang anschließen kann?

Ich hätte natürlich auch gerne den C1 als Meter genommen; wenn es denn richtig anzeigen würde.

Oder kann ich auch mit einfachen Mitteln ein eigenes Levelmeter mit den VU-Anzeigen aus dem C1 bzw. den aus dem Telefunken Gerät zu bauen? Das evtl. sogar einen High- und einen Low-Level Input hat.

Eine Anleitung für einen High->Low Adapter hat mir ein Nutzer bereits genannt, doch wie sieht es mit der Umwandlung von Low-Level nach Gleichstrom aus? Ich frage, weil ich wirklich keine geschenten Meter zum Kauf finden kann.

Natürlich wäre es dennoch schade um das C1.

Ich finde es im Generellen schade, dass Anzeigen heute keine Bedeutung mehr haben. Egal ob VU, Signalstärke bei UKW-Sendern oder sonsitge Anzeigeinstrumente.

Ich hätte mir aber z.b. auf AV-Receivern eine Möglichkeit von Virtualizer auf dem TV-Ausgang gut vorstellen können.

Irgendwie habe ich auch generell das Gefühl, dass die heutigen Geräte viele Details nicht mehr haben. Tapedeck haben oft kein Zählwerk, CD-Player keine Tasten 1-20 mehr Etc.


[Beitrag von CyberMaxi6000 am 26. Okt 2022, 06:25 bearbeitet]
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