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Grundig RPC-2000-2 repaieren+A -A |
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Autor |
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ChrisConspiracy
Neuling |
#1 erstellt: 16. Feb 2021, 12:29 | |
Hallo liebe Community Dies ist mein erster Reperaturversuch an einer größeren Anlage. Ich möchte dies als eine Art Blog hier gerne festhalten. Über Anregungen und Tipps freue ich mich natürlich Ich habe im Vorfeld schon erfolgreich Bausätze von Gitarreneffektgeräten zusammengelötet, die am Ende sogar funktionierten und ich verfüge über ein bisschen Erfahrung in der Smartphonereperatur (Tausch von fest eingebauten Akkus, USB Platinentausch, Displaytausch Apple/Samsung). Der Tausch von Wärmeleitpaste von ner PS4 gelingt mir auch, ohne das es mir größere Probleme bereitet. Dies habe ich alles mit Videoanleitungen auf Youtube gemacht. Nun möchte ich mich an einen Grundig RPC 2000-2 versuchen. Das Teil ist Älter als ich selbst (glaube Baujahr 1984). Ich habe das Ding als defektes Bastlerstück gekauft. Die mechanischen Komponenten wie Plattenspieler, Tapedeck scheinen einwandfrei zu funktioneren. Radio weiß ich nicht, da ich noch keine Antenne oder sowas angeschlossen habe. Interessiert mich auch tatsächlich weniger, da ich lieber Schallplatten hören will. Nach einschalten des Geräts höre ich auf beiden Lautsprechern ein eindeutigen Impuls, welches mir signalisiert, das beide Kanäle in Ordnung zu sein scheinen. Wenn ich eine Schallplatte auflege höre ich auf der rechten Seite nur sehr leisen Ton und auf dem linken Kanal ist gar kein Ton zu hören. Ich drehe den Lautstärkepoti also voll auf und das Problem ist auch auf dem Kopfhöreranschluss. Potikratzen oder sonstige Störgeräusche habe ich nicht. Der Balanceregler reagiert gar nicht und Bässe, Höhen zeigen ein bisschen Reaktion. Also das Ding erstmal zerlegt, ich mag ja den Geruch solch alter Geräte :') Kondensatoren sehen alle gut aus, also alle flach auf der Oberseite, nix aufgeblähtes oder gewölbt oder so. Danach Multimeter geschnappt und erstmal eine Durchgangsprüfung aller Dioden vorgenommen. Dabei ist mir aufgefallen, das auf der Klangregelstufe 5 dieser Dioden nicht mehr funktioneren. Ich hänge noch ein Bild an, wo ich diese eingekreist habe. Nun, kommmenden Samstag werde ich diese erstmal auslöten und hoffe, auf der Platine zu erkennen, welche Dioden ich nachkaufen muss und werde diese auf der Platine ersetzen. Danach sehen wir weiter |
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HiFi-Boy61
Stammgast |
#2 erstellt: 17. Feb 2021, 01:12 | |
Hallo, also für mich sind das 5 kleine Widerstände und keine Dioden. Dein Problem kann zahlreiche (Kontakt-) Problem-Ursachen haben. Hier ein paar Beispiele: - Kontaktprobleme am Tonabnehmersystemanschluss (falls Kontaktplatte/-stifte wie bei Dual oft) - Oxidierte Kontakte an den Quellenumschaltern (Phono, TA...) - Endstufe kaputt - Vorverstärkermodul kaputt - Potentiometer (Laut/Balance) "kaputt" oder oxidiert (Kontaktspray z.B. Teslanol T6 Kontaktspray probieren) [wobei du das ja ausschließt], - oder (kaltes, Lockerung) Lötstellenproblem am Poti. - "Kalte" Lötstelle(n) auf der/den Platine(n) im Signalweg/Umschaltern usw. - Kontakte am Lautsprecherrelais (so vorhanden, kenne die RPC 2000-2 selbst nicht) - Steckverbinder von Platine zu Platine# - Lautsprecher(um)schalter (Gruppe A/B usw.) oder Umschalter Kopfhörer sowie ggf. Schaltkontakt an der Kopfhörerbuchse - Elko(s) / Tantal(s) irgendwo im Signalweg kaputt Daher wäre es gut auch mal das Radio und Tape zu checken (da andere Eingangsquellen) um den Fehler einzukreisen. Gruß Mathias [Beitrag von HiFi-Boy61 am 17. Feb 2021, 01:18 bearbeitet] |
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HiFi-Boy61
Stammgast |
#3 erstellt: 17. Feb 2021, 09:49 | |
Widerstände sind mit Durchgangsprüfung nicht vernünftig zu prüfen. Es gäbe maximal eine Ja/Nein Aussage des Durchgangs jedoch nur wenn niederohmig und abhängig von der Ansprechschwelle des jeweiligen Testgerätes. Über den exakten Ohmwert sagt dies nichts absolut aus. Widerstände müssen mit dem Ohmmeßbereich getestet werden. In einer Vorstufe so wie hier ist es zudem recht unwahrscheinlich (Aufgrund geringer Last) das Widerstände kaputt gehen. Außer einer wird bspw. durch Alterung sehr hochohmig, was aber sehr selten vorkommt. |
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oldiefan1
Inventar |
#4 erstellt: 17. Feb 2021, 19:15 | |
Hallo liebes Forum! Thema: Motor von Opel Kapitän, Baujahr 1970, reparieren. Das ist mein erster Reparaturversuch an einem Automotor. Ich möchte das in einem Blog hier festhalten. Ich verfüge über etwas Erfahrung. Habe im Vorfeld schon erfolgreich eine einen neuen Bremsklotz von der Fahrradbremse montiert, den Roller vom Sohn repariert, eine Birne und ein Rad am Auto gewechselt. Hat sogar funktioniert, ich habe es mit Videoanleitung von Youtube gemacht. Nun möchte ich mich am Motor vom Opel Kapitän versuchen (der ist sogar noch etwas älter als ich). Wenn ich die Zündung einschalte höre ich einen Impuls, der mir sagt, dass der Motor eigentlich in Ordnung zu sein scheint, nur läuft er nicht richtig, reagiert nicht aufs Gas. Die Schalter neben dem Lenkrad funktionieren auch nur teilweise. Ich habe jetzt den Vergaser erstmal zerlegt - ich mag den Benzingeruch so sehr! Und ich habe in alle Öffnungen im Motor mit Schraubverschluss mit Wasser bis zur Marke aufgefüllt. Morgen will ich am Vergaser alle Schrauben mal richtig festziehen, manche scheinen nicht bis Anschlag festgezogen zu sein. Auch die Zündkerzen haben keinen Kontakt an den Elektroden mehr, aber die kann ich ja am Samstag mit dem Hammer fertigmachen. Danach sehen wir weiter. Über Anregungen und Tips freue ich mich. So etwa...Will sagen...das fängt ja gut an. Ich bleibe gespannt. Kinner...nehmt's mit Humor! Wie ich. Gruß Reinhard [Beitrag von oldiefan1 am 17. Feb 2021, 19:30 bearbeitet] |
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HiFi-Boy61
Stammgast |
#5 erstellt: 18. Feb 2021, 10:58 | |
Lieber Reinhard, Absolut köstlich! Aber ganz so "hart" wollte ich es dann doch nicht ausdrücken. Ich war da etwas diplomatischer denke ich :-) Und das mit den Dioden ähm sorry Widerständen und dem Durchgangsprüfer habe ich doch noch halbwegs technisch gut "erklärt", oder? Ich bemühe mich halt immer, auch wenn es "schwierig" ist Gruß Mathias |
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oldiefan1
Inventar |
#6 erstellt: 18. Feb 2021, 18:27 | |
Hallo Mathias, das hast Du! Ich will auch nicht weiter "rumhacken" - konnte es mir aber vorher nicht verkneifen. Damit lass' ich es jetzt aber gut sein. Gruß Reinhard |
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grautvOHRnix
Stammgast |
#7 erstellt: 19. Feb 2021, 14:36 | |
Doch! - Es fehlt noch die Standard-Hilfe eines Mitforisten:
hallo ich hatte nei opel mein onkel hatte olplel olümpa da ging aberimmer alles. ich hatt r4gtx,der liev nich immer sogut hat meine nacgbar irgendwo krummer? festgeschraubd, dann war gut!!!!! nicht aufgeben!!!!! [Beitrag von grautvOHRnix am 19. Feb 2021, 14:47 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#8 erstellt: 19. Feb 2021, 15:19 | |
@oldiefan1 Das ist schon bühnenreif. Guter Text. @ChrisConspiracy Bevor du da jetzt in der Elektronik herumstocherst und arme Dioden verdächtigst, prüfe ersteinmal, was alles funktioniert. Wenn das Radio auch keinen Mucks macht, dann könnte der Fehler natürlich in der Klangregelstufe liegen. DIe Dioden gehören zur Mutingschaltung. T 412 und T413 schließen das Signal gegen Masse kurz, wenn Spannung an der Basis über die Dioden anliegt. Also gehe systematisch vor. Hier gibt es das Service Manual https://elektrotanya.com/grundig_rpc_2000_sm.pdf/download.html#dl Wenn du dann konkrete Angaben machst, kann die die Community auch helfen. Ein bisschen Geläster musst du natürlich abkönnen. [Beitrag von Ingor am 19. Feb 2021, 15:23 bearbeitet] |
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