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Nakamichi 500: Kassettendeck durch Überspannung defekt?+A -A |
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Autor |
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Bhustle53
Neuling |
#1 erstellt: 09. Feb 2021, 18:38 | |||
Liebes Hifi-Forum, lang ists her dass ich hier Rat gesucht habe. Ich bin seit längerer Zeit im Besitz eines Nakamichi Dualtracer 500. Dieser lief zu langsam und ich habe Rat bei verschiedenen Stellen gesucht. Insgesamt habe ich 90€ für Kostenvoranschläge bei einem kleinen Hifi-Geschäft in meiner Umgebung und einer Euronics Filiale die Hifi-Reperaturservice anbietet ausgegeben. Keiner konnte/wollte das Gerät so zum Laufen kriegen, dass die Kassetten im richtigen Tempo/mit der richtigen BPM wiedergegeben werden. Es ist also ein Trauerspiel. Vorhin hatte ich nach langem die fantastische Idee - kleiner Spaß an dieser Steller - den Spannungsregler auf der Rückseite zu bedienen, weil ich gesagt bekommen habe, man würde die Geschwindigkeit der Wiedergabe durch direkte Einstellung der Spannung ändern. Wie sich rausstellte war dies keine gute Idee. Ich habe die Spannung von 220/240v auf 117/110v gestellt und angeschaltet. Das Gerät ging kurz an, das wars dann aber auch. Seit dem lässt es sich mit 220v nicht mehr anschalten. Ich habe vermutlich Überspannung erzeugt und den Netztrafo zerschossen, meinte ein "Experte" ohne das Gerät gesehen zu haben. Klingt für mich plausibel, hätte ich mal ein wenig länger darüber nachgedacht. Nun meine Frage hier an das Forum: Meint ihr die Diagnose ist richtig und ich habe das Gerät endgültig zerstört? Gibt es noch Rettung für mein Nakamichi 500, das so schön aussieht. Meint ihr, ein Hobbybastler oder Profi kann das Gerät noch retten? Ich bin wirklich sehr traurig vor Allem, weil ich den Schaden selbst verursacht habe. Gruß |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 09. Feb 2021, 19:07 | |||
Hallo,
kann sein. Mit sehr viel Glück haben die drei Sicherungen ausgelöst. Mit Pech hat Dein Tun das bissel Elektronik samt Netztrafo ausgeräumt. Wenn es sich um das das Gerät handelt, ist da eigentlich gar nicht so besonders viel Elektronik drin. Das ist ja eher so eine Kassettenschnappmatik.
Die Antwort kommt wie von Radio Jerewan: Im Prinzip ja. Die Frage stellt sich nach Deiner finanziellen Leidensfähigkeit. Es gibt hier im Klassikerbrett auch Werkstätten, die wollen dafür natürlich bezahlt werden. Hobbybastler reparieren üblicherweise nichts für Dritte wegen der Haftungsfragen. Deshalb gibt das Forum vorrangig Hilfe zur Selbsthilfe. Da Dein Tun auf das Fehlen jeglicher elektrischer Kenntnisse schließen läßt, bleibt Dir nur der Weg in die Werkstatt. MfG DB |
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Valenzband
Inventar |
#3 erstellt: 09. Feb 2021, 19:19 | |||
Bevor wild drauf los spekuliert wird sollte man erst einmal die Sicherungen prüfen. Davon gibt's drei. Vermutlich hat es nur eine gefetzt, die am Netzeingang 315mA. Die beiden anderen haben 2A. Schau mal auf der Hinterseite oder dem Boden nach Hinweisen auf Fuses. Dahinter sollten sie stecken. Das Manual gibt keine Auskunft über deren Ansprechverhalten (schnell, mittelträge träge), aber meistens haben die Dinger die entspechenden Buchstabenprägungen F(ast), MT, bzw. T. Für die Bandgeschwindigkeit hat der Naka eine eigene Servo-Reglersplatine. Auf der befinden sich ein Trimmer und ein Paar Elkos. Beide können durch Alterung (Oxidation/ Austrocknung) zu Leiern etc. führen.Muss man mit System machen, nix für Gelegenheitsfummler. |
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CarlM.
Inventar |
#4 erstellt: 09. Feb 2021, 19:33 | |||
Ich würde nicht noch mehr gutes Geld hinterher schmeißen. Auch wenn jetzt nur Sicherungen kaputt sein sollten (ich vermute, dass der Trafo durch ist), bleibt ja das ursprüngliche Problem, das vermutlich eher im mechanischen Bereich angesiedelt ist. Bei E.-Kleinanzeigen gibt es funktionierende Geräte ab 100 €. Dann kannst Du Dein Gerät immner noch als Ersatzteilspender für Gehäuseteile, Zeigerinstrumente etc. nutzen oder es an Bastler als defektes Gerät verkaufen. Du kannst es auch liegenlassen bis Repaircafés wieder aufmachen. Auch wenn es Dir nicht unbedingt repariert wird, solltest Du jedenfalls erfahren, was Du mit Deiner Aktion geschrottet hast. In welchem PLZ-Bereich wohnst Du? Vielleicht erbarmt sich ein Forist ... p.s. Bei einem 110V-Gerät das mit 220V~ betrieben wird steigt die Stromstärke auf den doppelten Wert. Falls Dir jemand helfen will ... hier gibt es das Service Manual: https://www.vintages...0-Service-Manual.pdf Es gibt eine Sicherung im Primärstromkreis und zwei Sicherungen im Sekundärkreis. Diesollte man noch prüfen. |
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Bertl100
Inventar |
#5 erstellt: 10. Feb 2021, 10:28 | |||
Hallo zusammen,
Solche Tipps sind immer wieder Gold wert ..... Gruß Bernhard |
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Bhustle53
Neuling |
#6 erstellt: 10. Feb 2021, 10:30 | |||
diese antwort kann gelöscht werden [Beitrag von Bhustle53 am 10. Feb 2021, 10:35 bearbeitet] |
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Bhustle53
Neuling |
#7 erstellt: 10. Feb 2021, 10:34 | |||
Student mit auslaufendem Bafög, also eher gering
Mal sehen, ob sich noch ein Systemfummler findet
Ich bins auch leid, mehr Geld zu investieren. Ich glaube ich muss los lassen. Wenn jemand noch was mit anfangen kann, freue ich mich auch. Vielleicht warte ich noch die Antwort meines bekannten Bastlers ab, der sich gemeldet hat. Ich selbst wohne im PLZ-Bereich 53 (Bonn, Remagen, Euskrichen, Rhein-Sieg). Danke Eure Antworten, hilft mir weiter. |
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CarlM.
Inventar |
#8 erstellt: 10. Feb 2021, 11:17 | |||
Hast Du Dir einmal angesehen, ob die Gehäuseschrauben überhaupt herausgedreht wurden? Es soll ja Werkstätten geben, die Geräte nur ins Lager stellen und dann für den den Kostenvoranschlag kassieren. Jedenfalls gibt es eine klare Vorschrift im Service Manual, um die Geschwindigkeit einzustellen. Wenn dies nicht möglich ist, liegt entweder ein mechanischer Fehler ("Motorschwäche", verharzte Lager) oder ein anderer Fehler (siehe Valenzband) vor. Eine Fachwerkstatt sollte das hinbekommen. Wenn sie es nicht hinbekommen, kann man als Kunde erwarten, dass die Gründe schriftlich fixiert werden. Nun ja ... zumindest weißt Du jetzt, dass diese Werkstätten ihr Geld nicht wert sind. |
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