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Suche Kopfhörerbuchse für Yamaha AX-540+A -A |
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Autor |
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matze275
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 03. Nov 2019, 23:36 | |
Es ist wie im Titel. Die vorhandene Buchse hat wohl einen mechanischen Schaden erlitten. Ich vermute den zuletzt verwendeten 6,35 -> 3,5 Adapter, der beim Einstecken sehr "kantig" war. In Kombination mit unbedachten Menschen passierte Folgendes: Irgendwann hat man den Adapter eingesteckt und es spielt nur ein Kopfhörer. Dieser Adapter ist jetzt im Müll, vermutlich schon auf der Deponie. Aus Dankbarkeit (tatsächlich aus blanker Wut) habe ich ihn noch vor der Entsorgung mit dem Seitenschneider klein gehackt. Ging wie heißes Messer durch Butter. Nun ist es so, dass diese defekte Buchse für keinen Ärger sorgt und nicht lebenswichtig ist, aber weiß vllt. jemand wo ich eine bekommen kann, die passt? Es wäre schön, wenn sie wieder funktioniert. Kann man sie auslöten, öffnen und reparieren? Kann der Verstärker betrieben werden wenn die Buchse ausgelötet ist? Bin für jeden Tipp und Ratschlag dankbar. Im Service Manual taucht die Buchse auf: LB301720 PHONES JACK JK1 aber inet-Suche bringt nichts zufriedenstellendes. Ich bin schon auf diesen Thread gestoßen. Keine guten Aussichten aber der A-320 sieht doch gaaanz anders aus als mein AX-540. |
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Antek36
Stammgast |
#2 erstellt: 04. Nov 2019, 09:34 | |
Demontier mal den Deckel und die Frontplatte. Mach dann mal ein Pic von der Buchse. Meist sind diebei den Yamahas von vorne nur mit einer Federklammer gesichert. Evtl. hab ich ja was passendes aus einem Schlachtgerät da. BG Antek |
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matze275
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 04. Nov 2019, 14:21 | |
Hallo @Antek36, unten einige Pics: Ich bin in eine japanische Falle getappt und jetzt ist das Ding von der Hauptplatine abgetrennt. Zu reparieren gibt es in der Buchse nichts. Es sieht so aus als ob man sie öffnen kann aber dabei geht sie zu Bruch und an die Kontakte kommt man ohne Schäden nicht dran. |
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Antek36
Stammgast |
#4 erstellt: 04. Nov 2019, 14:28 | |
Alles klar. Sollte ich da haben. Ich gucke nachher mal zu Hause. BG Andreas |
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Antek36
Stammgast |
#5 erstellt: 05. Nov 2019, 08:31 | |
matze275
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 05. Nov 2019, 11:14 | |
Hallo Andreas, das Umlöten der Buchse wäre kein Problem. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob deine passt. Schaut man von Frontseite, so sieht es für ersten beiden Lötpunkte sehr gut aus aber der dritte Punkt macht mir vom Abstand her einige Sorgen. Meine Buchse ist auch an drei Punkten gelötet. Von den insgesamt 9 Lötstellen bei mir sind 3 nur Schein statt Sein, die übrigen 6 sind die, die auch etwas halten (3 für die Buchse und 3 für das Kabel). Ich würde es trotzdem probieren. Du hast 'ne PM. Gruß Matthias |
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Antek36
Stammgast |
#7 erstellt: 05. Nov 2019, 11:25 | |
Ich würde erstmal den Anschlussstecker am Ende durchpiepen. Wenn die Belegung gleich ist dann kannste dir das Umlöten der Buchse ja sparen. BG Andreas |
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matze275
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 05. Nov 2019, 11:39 | |
Erstmal schauen, ob die Kabellänge passt. Da ist alles ziemlich knapp. Was mir die größte "Freude" bereitet, ist das Einlöten des Kabels an der Hauptplatine. Man kommt an die Lötstellen nur dran, wenn alles ausgebaut ist und auf dieser Platine ist einfach alles drauf: die dicken Elkos, die Endstufen-Transistoren und das Kühlblech, das nach dem Lösen aller Schrauben frei in der Luft baumelt. Das wird sicher ganz toll... |
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Antek36
Stammgast |
#9 erstellt: 05. Nov 2019, 11:45 | |
Das Kabel hier ist locker 20cm lang. Das sollte langen. Und ja. Das Theater kenne ich. Ich muss die Buchse ja auch noch auslöten. BG Andreas |
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matze275
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 05. Nov 2019, 11:51 | |
Hättest du vllt. Vorschläge zur Vorgehensweise? Ich habe eine Mordsangst, dass ich da etwas abreiße. |
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Antek36
Stammgast |
#11 erstellt: 05. Nov 2019, 12:47 | |
Wenn du da mit Ruhe dran gehst passiert da nix. Einfach auf den Kopf stellen und ggf. mit ein paar Rollen Klopapier weich abstützen. So mache ich es immer wenn es keine Wartungsklappe gibt. BG Andreas |
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matze275
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 05. Nov 2019, 13:05 | |
Klopapier hört sich gut an. Die Idee mit Abstützen hatte ich auch aber leider keine genaue Vorstellung. Eine Wartungsklappe ist da und sie lässt sich auch gut öffnen, aber leider liegen diese verfluchten drei Lötpunkte außerhalb des zugänglichen Bereiches. D. h. Platine komplett lösen, verschieben, auf den Kopf stellen, Lötzinn absaugen, Stecker rein und drei neue Punkte machen. Riesen Aufwand für einen kleinen Furz. Das war wohl eines der Teile, die der Super-Computer als unkaputtbar einstufte. Ich dachte schon an das Abschrauben der Endstufentransistoren aber selbst da komme ich nicht dran. Einfach zu wenig Platz. Und ob sie nachher richtig sitzen, wird erst die Praxis zeigen. Etwas riskant, finde ich. [Beitrag von matze275 am 05. Nov 2019, 13:08 bearbeitet] |
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Antek36
Stammgast |
#13 erstellt: 05. Nov 2019, 13:19 | |
Ja so ist das manchmal leider. In der Ruhe liegt die Kraft. oder zur Not ne dritte Hand organisieren die mit unterstützt. Bg Andreas. |
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klausES
Inventar |
#14 erstellt: 06. Nov 2019, 23:36 | |
Wäre es da nicht sinnvoller den vorhanden Kabelstrang deines Yamaha (falls noch im Main Board verlötet) beizubehalten und ihn mit seiner anderen Seite (in Einzeladern "aufgesplittet") an die neue Buchse zu löten. |
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CarlM.
Inventar |
#15 erstellt: 06. Nov 2019, 23:54 | |
Kann man nicht eine Buchs e von der einen auf die anderen Platine transplantieren? Es sieht doch so aus als wären sie "pin-kompatibel". |
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matze275
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 07. Nov 2019, 00:45 | |
Ich dachte, es ist ein Stecker also zog ich daran. Mit Hand, die Kraft ohne Gewalt gesteigert. Auf einmal hatte ich den "Stecker" draußen aber an den Drähtchen war Lötzinn dran. Da wusste ich, das ich diese Drähtchen aus den Lötpunkten gezogen habe. Ein kurzer Applaus, Faust auf den Tisch, üble Beschimpfungen in Richtung Japan, eine an der frischen Luft geraucht und dann war alles gut. (Ich war wütend auf mich, aber es musste halt raus.) Ich mache einige Pics von der Aktion. Noch bin ich der Meinung, dass es nichts spektakuläres ist, aber wer weiß ob deutsches Lötzinn auf Japan-Kupfer hält. Vielleicht haben sie gekonnt oxidiert, sodass nur deren Flussmittel funktioniert? Wir wissen es bald Und, ja, ich habe eine Transplantation vor und sehe es nicht als problematisch. Aber das Einlöten des "Steckers" auf der Hauptplatine kommt einer Komplettzerlegung des Verstärkers schon ziemlich nahe. Die Bilder und einige Worte dazu werden das schon klären. Ich sag' mal bis bald [Beitrag von matze275 am 07. Nov 2019, 00:46 bearbeitet] |
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matze275
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 07. Nov 2019, 16:11 | |
So... Doppelpost aber ich hoffe, es geht klar. Die Reparatur ist fertig, alles funktioniert wieder. Ich habe die Buchse von @Antek36 in meine Platine eingelötet. Das war der leichte Part aber die Teile sind schon krankhaft wärmeempfindlich. Einmal das Zinn aufgeweicht, Lötpumpe ausgelöst und schon riecht es nach Plastik-Fantastic. Ein 15W Ersa-Lötkolben war bisher immer ok, auch bei solchen Sachen wie Zoom-Objektive, aber es hat ohne Schäden geklappt. Nun einige Pics: Es geht los. Die untere Wartungsklappe ist entfernt. Achtet bitte auf die beiden Stege, die sich rechts und links befinden und Richtung Platine gehen. Man erkennt, dass sie darauf liegt. Hier ein Bild vom rechten Steg. Genau dahinter ist die Stelle wo der unglückliche "Stecker" hin muss. Also die Hauptplatine lösen und verschieben. Das Kühlblech mit den Endstufentransistoren machte mir Sorgen, sie waren jedoch unbegründet. Die gesamte Baugruppe ist robust genug um sie auf den Kopf zu stellen. Ich kam dabei ohne zusätzliche Abstützung klar. Und hier ist der Unglückliche. Man kann das noch haftende Lötzinn erkennen. Das ist die Stelle wo er hin muss. Zwischen der gelben und der grünen Platine (unten) ist ein Stück vom Steg zu sehen. Hier noch der Überblick zur besseren Orientierung. "Stecker" baumelt noch oben am Trafo. Das Einlöten des "Steckers" war für mich nicht wirklich angenehm. Nach langer Pause mit nicht mehr den allerbesten Augen war eine Art chirurgischer Präzision gefragt. Alles verdammt eng beieinander, der Lack auf der Platine hat genervt. Aber es hat geklappt, wie man hier sieht. Ich möchte mich noch bei Yamaha für die nicht entgrateten Bleche bedanken. Mein rechter Zeigefinger sieht zerschnitten aus. Es soll doch ein Verstärker sein und kein Katana, Yamaha-San!!!! |
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