Geloso G227A - Röhrentausch ?

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KroMaComputers
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Mrz 2019, 19:29
Guten Abend zusammen,

ich besitze seit kurzem zwei Geloso Mono-Röhrenverstärker Modell G227A.

Aufgrund dessen, dass die Endröhren (EL34) unterschiedlich sind würde ich diese gerne austauschen.
Außerdem sind die ECC81 in den Vorstufen durch (Röhren klingeln...)



Verbaut ist aktuell eine Mischung aus General Electric, No-Name und Sovtek. Klang soweit ok aber in der Sovtek treten nach ein paar Stunden Blitze auf.

Könnt Ihr mir etwas empfehlen ?

Zu beachten wäre, es ist keine Bias-Einstellung vorhanden, daher die Röhren müssten gematcht sein.
Vielleicht kann mir auch jemand aus dem Forum passenden gebrauchten Ersatz anbieten (per PN bitte, will ja nicht die Forenregeln verletzen!)

Schöne Grüße!
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 20. Mrz 2019, 20:54
Woher hast Du die Info, dass es gematchte EL34-Paare sein müssen?

Es handelt sich zwar um eine Gegentakt-Endstufe. Trotzdem ist der Aufbau nicht streng symmetrisch. Zudem war die Fertigungsqualität in den 1950er Jahren so, dass man sicherlich eine Möglichkeit zur Bias-Einstellung (besser: Ruhestrom-Einstellung) vorgesehen hätte, wenn dies ein wichtiges Kriterium gewesen wäre. Es kann also sein, dass dieser Verstärker mit großen Toleranzen fertig wird.

Im Übrigen weist der mir vorliegende Schaltplan ein seltsames Detail auf: Dort wo man an der mittleren Wicklung des Netzttrafos -33V DC für die Bias-Spannung erwartet, sind dann die Filamente (Sockel-Pins 4,5 ... 4,5) der Doppeltrioden eingezeichnet. Das macht für mich wenig Sinn, weil die Filamente ja die indirekte Heizung sind. Das funktioniert zwar (4x 6,3V = 25 V), aber zudem in Kombination mit einer Gleichrichtung, Drossel und relativ großen Elkos ist dies ungewöhnlich bzw. ungewöhnlich aufwändig.

p.s.
Ich habe noch etwas recherchiert und habe auf .jogis-roehrenbude genau die Schaltung gefunden, die für mich Sinn macht:
http://www.jogis-roe...s/EL503/Geloso-s.jpg


[Beitrag von CarlM. am 20. Mrz 2019, 22:58 bearbeitet]
KroMaComputers
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Mrz 2019, 11:15
Hallo,

schon mal danke für die Antwort.

Die von Dir verlinkte Schaltung stimmt nicht mit meinen Verstärkern überein.
meine haben keine EL503 verbaut, sondern EL34.
Erst im Nachfolgemodell wurden EL503 verbaut.

Das Baujahr der Geräte ist übrigens 1961.

Anbei noch der mir vorliegende Schaltplan:

Amplificatore_Geloso_227

Grüße
KroMaComputers
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Mrz 2019, 18:31
Hat keiner eine Idee ? oder bin ich hier in der falschen Kategorie ?!
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 21. Mrz 2019, 19:49
Du hast mich nicht verstanden. Ich wollte deutlich machen, auf welche Weise der Originalschaltplan für mich nicht ganz schlüssig ist.

Zudem hatte ich nachgefragt, weshalb Du meinst, dass es gepaarte EL34 sein müssen.

Ansonsten:
Ich denke nicht, dass besondere Ansprüche an die Röhren zu stellen sind. In Type B-Gegentakt-Endstufen werden die EL34 mit bis zu 800V betrieben.
Hier sind die Bedingungen sehr moderat.

Wenn Du hier kaufst, sind die EL34 sowieso gepaart:
https://www.tube-tow...legdnsdshi5sv539rb71
https://www.tube-tow...t.php?keywords=ECC81
https://www.tube-tow...eywords=ECC83&page=2
ECC83 classic ...


Ich würde jeweils zur preiswertesten Version greifen.
KroMaComputers
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Mrz 2019, 19:55
Alles klar, tut mir leid fürs nicht verstehen.

Hat es einen Grund die preiswerteste Version zu nehmen ?

Die Amps sind klanglich durchaus zu gebrauchen und irgend einen Ramsch will ich jetzt auch nicht unbedingt einbauen.
Gibt es bei den unterschiedlichen Herstellen Klangunterschiede ?

Bin noch absoluter Röhrenneuling
CarlM.
Inventar
#7 erstellt: 21. Mrz 2019, 20:02
Wie schon gesagt: Die Anforderungen sind eher gering. Zudem habe ich mich an der von mir vermuteten Fertigungsqualität der Röhren in den 1950er Jahren orientiert. Ich denke, dass die Qualitätsstreuung damals größer war.
Ich habe die preiswerten Typen auch schon in Instrumenten- und Mischverstärkern (Dynacord, Echolette) verwendet und war soweit zufrieden.

Wenn man die Geloso-Verstärker wirklich überarbeiten wollte, müsste man z.B. die Kondensatoren prüfen und ggf. tauschen. Da kann ggf. klanglich noch etwas optimiert werden.

Bzgl. der Röhren kannst Du aber auch direkt bei den Anbietern Dein Anliegen darlegen und nach einer Empfehlung fragen.
Es gibt ja schon so einige spezielle Anbieter (damit meine ich in diesem Kontext nicht die Großen wie C. und R.).
KroMaComputers
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Mrz 2019, 20:36
Beide Amps sind übrigens bis auf die Röhren überarbeitet
Alle Kondensatoren sind taufrisch! ;-)

Was hältst du von NOS-Röhren ?

Überteuerter Müll oder evtl. passend ?
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 21. Mrz 2019, 22:30
Dazu kann ich nichts sagen. Ich denke auch, dass dies sehr viel Detailkenntnis über die jeweiligen NOS-Produzenten und ihre Fertigungsqualität erfordert.
Da ist sicherlich auch Glück dabei. Ich bevorzufe deshalb heutige Produkte.
Ansonsten suche im Internet nach "Röhren-Amp-Foren".
Suche:
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