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Grundig WKC 5300 Lautstärkeencoder "springt"+A -A |
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Autor |
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Haccky
Neuling |
#1 erstellt: 15. Mrz 2018, 15:44 | |
Hallo Gemeinde derer, denen es weh tut, tolle Geräte in die Tonne zu werfen! Ich hatte hier auch etwas: ein WKC5300 mit MCD36.Bj 1996 Hier spielte nur der Lautstärkeeinsteller verrückt. Die E-Nr des Stellers wurde festgestellt, es gab aber leider keine Ersatz-Lieferung mehr, auch war nichts Ähnliches zu bekommen. Also reinigen. Wie bekommt man das Mittel an den Ort des Geschehens? Mit Schwerkraft und Kapilarwirkung. Radio ausbauen, Drehknopf abziehen, über die Welle und den Bund am Gehäuse einen Kunststoffschlauch 8 x 5 25mm lang schieben, das Ganze senkrecht aufstellen und den Hohlraum im Schlauch mit Kontakt 60 danach 61 füllen. Geraume Zeit einwirken lassen. Das Drehen der Welle mit einem Schraubendreher ist auch hilfreich. Nach dieser Prozedur war der Fehler behoben. Gruß Haccky |
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klausES
Inventar |
#2 erstellt: 15. Mrz 2018, 17:24 | |
Danach ist allerdings die Wellenschmierung in der Buchse quasi "weg". Bei vielen Potis / Encodern stellt sich ganz ohne Schmierung zudem ein ungutes feeling ein da auch keine Dämpfung mehr stattfindet. Kann man aber wieder... hast du das wieder geschmiert ? Falls; auf dem gleichen "Weg" wie das einbringen der Spülung ? |
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hf500
Moderator |
#3 erstellt: 15. Mrz 2018, 21:48 | |
Moin, mit K60 und dann K61 fuellen, halte ich fuer suboptimal. Das K60 muss heraus, sonst hat man nach einiger Zeit Gruenspan in dem Encoder. Also vor K61 mit WL auswaschen. Ich untersuche da immer erstmal, ob sich die Dinger oeffnen lassen. Ueblicherweise haben sie einen (mehrteiligen) Kunststoffkoerper, der von einem Blech umschlossen wird und mit Biegelaschen das Ganze zusammenhaelt. Die Laschen biegt man auf (nicht die Enden, die um die Kante greifen, sondern die Lasche als Ganzes nach aussen biegen) zerlegt das Ding, poliert den "Kontaktstern" mit einem in K61 getraenkten Wattestaebchen, die Rotorfedern dito, etwas K61 auf den "Stern" und dann wieder zusammenbauen. Oft ist der Grund nicht irgendeine Korrosion der Kontakte, sondern gestocktes Fett, mit dem man den Encoder ausgestattet hat. Die obengenante Methode ist uebrigens schon ziemlich alt, ich fand sie schon in einer Sammlung Reparaturtips aus den 50ern. Da empfahl man statt Schwerkraft eine Spritze, die man auf das Mutterngewinde des Potis adaptierte, um dann mit Druck und Sog das Reinigungsmittel (damals beliebt: Trichloraethylaen ("Fleckenwasser")) mehrmals hinein- und herauszupumpen. 73 Peter |
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Haccky
Neuling |
#4 erstellt: 15. Mrz 2018, 23:30 | |
Zum Thema Schmierung der Welle. Ich habe außer nachträglich K61 nichts an den Encoder getan. Das "Feeling" beim Betätigen des Stellers ist wie beim Neugerät. Soweit das die Erinnerung hergibt. Offensichtlich genügte das als Schmierung. Falls mir nochmal eine Reparatur dieser Art vorkommt: Ich habe da noch ein kleines Fläschen Uhrmacheröl im Fundus. Davon ließe sich ein Tröpfchen in den Ringspalt an der Welle einbringen. Gruß Haccky |
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klausES
Inventar |
#5 erstellt: 16. Mrz 2018, 00:14 | |
Für nicht oder nicht zerstörungsfrei zu öffnende Gehäuse gibt es noch andere Wege einer Spülung.
Wenn sich das "Dreh feeling" in deinem Fall nicht geändert hat ist es wahrscheinlich dass vorher schon keine Schmierung da war (vielleicht beabsichtigt ab Werk schon nicht) denn das drehen einer Achse in einer Gleitbuchse fühlt sich geschmiert zu ungeschmiert immer anders an. Die intensität dessen hängt natürlich stark von der Art des Schmiermittel ab. |
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