Verzweifelt auf der Suche nach Reparaturmöglichkeiten, möchte ungern Boxen/Anlage aufgeben

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christinaorangutanklaus
Neuling
#1 erstellt: 08. Dez 2017, 08:32
Hallo liebes Forum,

ich habe einen Röhrenverstärker von Kenwood mit Pioneer Boxen.
Leider gibt's mit den Boxen ein paar Probleme, und ich frage mich, ob jemand von euch weiß, ob man das zuhause selbst reparieren kann.
Die sichen schauen mittlerweile so aus:

Boxen mit defekten Sichen

Ein Freund hat mir geraten, die Sichen zuhause selbst neu aufzuziehen. Ein anderer Freund rät dringend davon ab, weil er meint, da macht man meist mehr kaputt und der Sound ist danach komplett im A...
Ich habe die Anlage von meinem verstorbenen Vater zum 18. Geburtstag bekommen und hänge sehr daran. Daher möchte ich nur ungern neue Boxen kaufen.
Vielleicht hat einer von euch ja schon Erfahrung mit dem Austausch von Sichen gemacht?
Die Höhen sind halt aktuell komplett raus.

Hier mal das Modell:

Pioneer boxen Modell

Meine Anlage hat auch schon einige Jahre auf dem Buckel.
Es ist ein Röhrenverstärker von Kenwood, die Knöpfe vorn spielen immer mal wieder verrückt und es kommt überhaupt kein Sound mehr, bis man alle Knöpfe ein paar mal an und aus gemacht hat
Das ist sicherlich auch nicht normal.
Kann das eventuell vom Staub kommen?
Ich hatte bereits mit Kontaktspray äußerlich gereinigt und auch an die Knöpfe dran gesprüht, aber ich traue mich nicht, die Anlage aufzuschrauben.
Hat damit jemand Erfahrungen?
Muss man da auf irgendwas achten wenn man die Anlage aufschraubt?

Hier mal das Modell:

Kenwood KA-7150

Vielen Dank für die Hilfe!!!
stummerwinter
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2017, 08:43
Moin und Wilkommen...

Zu den Boxen: die Meinungen gehen in der Tat auseinander, ich denke, wenn mal keine 2 linke Hände hat, geht das. Vll vorher mal an einem defekten LS testen und nicht gleich an denen hier.

Evtl findet sich auch hier im Forum jemand, der hilft, kannst ja mal posten, in welcher Region du zu Hause bist.

Zum Verstärker: keine Kontaktspray (Kontakt 60), das zerstört die Kontakte auf Dauer, wesentlich weniger aggressiv, und das nutzen hier einige, wäre Teslanol (*klick*). Aber auch hier gehen die Meinungen auseinander. Perfekt wäre sicher eine komplette Revision, kostet dann aber gerne mal einige hundert Euro. Zumindest für einen erste Verbesserung definitiv geeignet (aber bitte dezent nutzen).

Was ist das für ein Kenni, kann den Typ nicht erkennen, bin mir nicht sicher, ob es ein Röhrengerät ist.

Und zum Schluss: ja, Vorsicht, Stecker ziehen! Das liegen 240 V an, die können durchaus Probleme machen! Grundsätzlich sollte man niemanden empfehlen, so was zu machen, aber letztendlich jedem selbst überlassen.

Tante Edit: gefunden, ist ein 7150, das ist kein Röhrengerät


[Beitrag von stummerwinter am 08. Dez 2017, 08:49 bearbeitet]
christinaorangutanklaus
Neuling
#3 erstellt: 08. Dez 2017, 08:49
Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Das Kenwood-Gerät ist der KA-7150. Meinst du, da ich jetzt schon Kontaktspray angewendet habe, ist das jetzt sowieso hoffnungslos da nochmal viel zu reparieren?
Naja wenn die Anlage dann nochmal 20 Jahre hält würde es sich natürlich lohnen, das nochmal professionell anschauen zu lassen... ist mir wirklich emotional viel wert, das Gerät.

Ich komme aus dem Berliner Raum.

Grüße,

Christina
stummerwinter
Inventar
#4 erstellt: 08. Dez 2017, 08:51
Was für Spray hast Du genutzt?

Wenn Kontakt 60 kann man das mit Kontakt 61 verbesern, machen ein Bekannter zB...

Gerade gesehen: außen bringt das garnichts, wenn, dann muss es in die Potis rein...man sollte alles lesen (Notiz, Kritik an mich selbst)


[Beitrag von stummerwinter am 08. Dez 2017, 08:53 bearbeitet]
13mart
Inventar
#5 erstellt: 08. Dez 2017, 08:59
Oh, der Mitteltöner sieht ziemlich zerstört aus, da widr eine Sickenreparatur auch nichts
mehr retten können.
Der Kenwood ist alt, er bräuchte wohl eine Komplettrevision mit allen Kondensatoren usw.
Würde ich machen lassen und ihn dann nie mehr UNTER eine andere Komponente stellen.

Gruß Mart
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 08. Dez 2017, 09:18
Hallo,

der Kenwood hat Transistoren....

Wenn mit Kontakt 60 bereits rumgesprüht wurde schnellstens mit Kontakt WL ausspülen!

Die Kenwoods aus der Zeit sind ziemlich robust, so hatte meiner über 20 Jahre schwere Fetenarbeit ausgehalten bis er die Grätsche gemacht hat.

Peter
evilknievel
Inventar
#7 erstellt: 08. Dez 2017, 09:19
Eventuell wirst du hier fündig:

http://www.hifi-foru..._id=185&thread=13539

oder such dir ein Repair Cafe, die können dir zumindest die Potis Quick&Dirty wieder gangbar machen.

Gruß Evil
Buch
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 08. Dez 2017, 10:11
Jetzt neu: Kontakt WL - beseitigt die Schäden von Kontakt 60 und 61 . Die verkaufen sogar Luft. Nimm doch einfach Isopropanol.
christinaorangutanklaus
Neuling
#9 erstellt: 08. Dez 2017, 11:07
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Also ich hatte nur mit Kontaktspray von WD 40 außen etwas an die Regler zu sprühen, da der Sound sich immer geändert bzw weg war wenn ich die Knöpfe/Regler betätigt habe.
Das macht dann wohl nichts!?

Dann müssen wohl doch neue (alte) Boxen her, oder?
Und der Kenwood müsste mal überholt werden.
So ist jetzt der Plan!

Vielen Dank nochmal an alle, ist wirklich nützlich gewesen!!
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 08. Dez 2017, 11:44

Buch (Beitrag #8) schrieb:
Jetzt neu: Kontakt WL - beseitigt die Schäden von Kontakt 60 und 61 . Die verkaufen sogar Luft. Nimm doch einfach Isopropanol.

nö: die Säuren die K60 enthält müssen neutralisiert werden. Isoprop funzt dafür nicht, damit verdünnst Du zwar, aber Isoprop verdampft ...

BTW ist WD40 auch nicht säurefrei, ebenfalls ausspülen. Auch trotz allen Aberglaubens ist Ballistol auch nicht ungefährlich.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 08. Dez 2017, 11:45 bearbeitet]
stummerwinter
Inventar
#11 erstellt: 08. Dez 2017, 13:41

christinaorangutanklaus (Beitrag #9) schrieb:

Dann müssen wohl doch neue (alte) Boxen her, oder?


Nicht zwingend...

Man findet durchaus in ebay immer wieder Chassis, aktuell sind aber nur TT der 522er drin. Ich würde die nicht verschrotten, zumal die noch recht hoch gehandelt werden.

Ggf mal suchen, wer so was professionell macht, kenne aber im Raum Berlin niemand, vll mal einen Reparaturservice für HiFi fragen, die haben meistens Kontakte., oder machen es selbst.
Yahoohu
Inventar
#12 erstellt: 08. Dez 2017, 14:10
Moin,
liebe Leute, wir haben es hier augenscheinlich mit einem (r) TE zu tun, wo wenig Ahnung von der Materie vorhanden ist.
Fachsimpelei verwirrt da nur

@Christina: In Post#7 wirst Du auf Werkstätten für Klassiker aufmerksam gemacht. Der alte Kenwood ist gut genug für eine vernünftige Revision. (Wie schon erwähnt: Danach nie mehr ein anderes Gerät direkt draufstellen ).

Die Pioneer-Lautsprecher sind und waren nie was besonderes, Sickenreparatur ist nicht ohne, wenn überhaupt möglich.
Auch wenn es schwerfällt, die würde ich austauschen. Zum Beispiel gegen Canton Karat aus den 80er/90er Jahren.

Beispiel: www.ebay-kleinanzeig...o/761369106-172-3472

Sehr schöne Retro-Style Lautsprecher gibt es von Chario: www.google.de/search...IOg&biw=1098&bih=886
Die kleinen liegen bei ca. 500 Euro pro Paar, klingen gut und sind nicht kritisch bei der Aufstellung.

Gruß Yahoohu
Broesel02
Inventar
#13 erstellt: 08. Dez 2017, 15:23
Ich denke auch das der Kenwood auf alle Fälle ein fachgerechte Revision verdient hat. Diese Kenwood Serien sind leider etwas verbaut. Man kommt nicht so einfach ohne größere Zerlegearbeiten an die ganzen Schalter heran,- die sicher alle fachgerecht gereinigt werden sollten. Jedenfalls war das bei allen Kenwoods so die ich bisher aus diesen Serien von innen gesehen habe. Ich glaube auch nicht das ich mit dem schönen Stück in Repair- Cafe gehen würde. Das ist vom Aufwand her eine Nummer mehr.
Zu den Lautsprechern ist alles gesagt,- dem kann ich nur zustimmen. Es gibt heute Lautsprecher die klanglich deutlich besser sind,- für recht kleines Geld.
Wenn der Kenwood in Ordnung ist kann er mit vielen aktuellen hochwertigen Geräten klanglich locker mithalten. Außerdem steigen die Gebrauchtpreise dieser Kenwood Verstärker immer noch an.

Richard
Geruchsneutral
Stammgast
#14 erstellt: 08. Dez 2017, 21:58
Wenn Du wirklich so an den Lautsprechern hängst, lässt sich eine Sickenreparatur machen...Ist gar nicht so schwer, bei mir hat es auch beim ersten Mal einwandfrei funktioniert. Teuer ist es auch nicht. man sollte nur keine 2 linken Hände haben.
Aber ja, es gibt durchaus bessere Lautsprecher...da schließe ich mich an.
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