Philips CD-100 Problem

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digitalo
Inventar
#1 erstellt: 15. Jan 2005, 12:07
Hallo,
Mein CD-100 verursacht nach dem Einschalten ein knarrendes Geräusch über den Output. Es lässt dann immer mehr nach, ein Kanal schneller als der andere, bis es nach ca. 5 Minuten gut ist. Bei selbstgebrannten CD's gibts nach einer Weile ein ähnliches Geräusch. Wer weiß denn hier Rat? Vielen Dank
RealHendrik
Inventar
#2 erstellt: 15. Jan 2005, 13:28
Klingt verdächtig nach 'ner kalten Lötstelle - und nach viel Fleißarbeit für Dich an diesem Wochenende: Mal alle Platinen nachlöten. (Wenn möglich, nicht mit einem Dachdeckerlötkolben.)

Oft sind die etwas labilen Durchkontaktierungen zwischen den Platinenseiten gerissen, da hilft sauberes Nachlöten. Frag mal an bei palucca, der hat früher für Philips geschraubt. (Aber wie ich ihn kenne, wird er sich in Kürze selbst melden.)

Schwierigkeiten machen nach all den Jahren auch ein paar IC-Sockel. Hatte mal an einem CD-303 (etwa gleiche Serie wie der 100, nur ein klein wenig jünger) Problem an einem einzigen Stift, der keinen sauberen Kontakt mehr hatte und auch knarrte wie Hulle.

Kann auch sein, dass im Netzteil mittlerweile einige Bauteile altersbedingte "Demenz" haben. Als da wäre: Spannungsregler +5V, diverse Elkos, Sicherungswiderstände. Besonders Elkos würde ich prophylaktisch austauschen.

Viel Spass! Wir hören hoffentlich über den Erfolg Deiner Bemühungen?

Gruss,

Hendrik
digitalo
Inventar
#3 erstellt: 15. Jan 2005, 14:14
Heilig's Blechle, das muss ich erst mal verdauen. Aber einen "angemessenen" Lötkolben habe ich zumindest mal. Gruß, digitalo
palucca
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Jan 2005, 15:52
hallo digitalo,

RealHendrik hat schon einiges beschrieben. Das Netzteil
sollte gemessen werden, ob alle Spannungen in der richtigen
Höhe vorhanden sind. +12Volt/-12Volt/-18Volt/+5Volt/-7Volt/
-6,3Volt. Die IC Fassungen sind tatsächlich gern mal die Ursache. Am besten raus damit, und die IC`s direkt einlöten. Als Fehlerursache kommen auch noch folgende IC`s in Frage: 1. SAA7000 2.SAA7030 3.SAA7020. Durchkontaktierungen gibt es beim CD100 nicht. Aber nach "kalten" Lötstellen würde ich mal mit der Lupe suchen. Nicht einfach wild drauflos löten.
hf500
Moderator
#5 erstellt: 15. Jan 2005, 17:29
Moin,
kalte Loetstellen hat der CD100 besonders im Netzteil und die Endstufen von Radial- und Focusmotor.
Ich habe aber schon einen CD100 gesehen, bei dem fielen schon die LEDs heraus...
Die drei Reed-Relais sind auch anfaellig fuer kalte Loetstellen.

Auf die IC-Fassungen kann man verzichten, oder solche mit gedrehten Praezisionskontakten einbauen.
Diese Fassungen sind sehr zuverlaessig.

73
Peter
digitalo
Inventar
#6 erstellt: 16. Jan 2005, 13:45
Hallo zusammen,
vielen Dank erstmal, das Ihr Euch so ins Zeug legt. Doch bevor ich mein jungfräuliches Gerät zerpflücke noch ein paar Fragen:
Die IC Sockel auszubauen, die Elkos auszutauschen und das Nachlöten werde ich als ungeübter sicherlich hinbekommen. Nur, gibt es für die von palucca benannten IC's Ersatz? Und wenn ja, wäre es nicht sinnvoller die Dinger gleich auzutauschen anstatt ein möglicherweise defektes Bauteil fest einulöten?
Von den benannten Messpunkten habe ich leider keine Kenntnis. Sind die Bauteile eindeutig? Kann man dabei was verkehrt machen bzw. gibt es dabei besonderes zu beachten?

hf500:
ich glaube, das die Steuerung für die Motoren ok ist, da die Abtastsicherheit wie am ersten Tag funktioniert. Der Player spielt noch die schlimmsten CD's einwandfrei ab und muss immer ran, wenn mein "Hauptplayer" Sony CDP X-777ES nicht mehr will.
Wer schon mal aus einer öffentlichen Bücherei CD's ausgeliehen hat weiß wovon ich rede. Da hilft auch manchmal die Behandlung mit Zahnpasta nicht mehr.

Übrigens, die Knarrgeräusche bei den selbstgebrannten CD's treten nur bei FUJI CD-R 74 Min. auf. TDK 80 Min. werden einwandfrei abgespielt. Bleibt eben noch das Störgeräusch in der Aufwärmphase. Wobei der CD-100 eh eine halbe Stunde braucht bis er erträglich klingt. Wünsche noch einen schönen Sonntag. Gruß, digitalo
palucca
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Jan 2005, 17:23
hallo digitalo,

die von mir genannten IC`s sind nicht unbedingt in deinem
CD100. Habe gerade einen CD100 in der Mache. Da sind noch die Original programmierten IC`s eingebaut. Scheint einer der ersten, noch "handcraft", zu sein, da keine Seriennummer. Ich habe für Dich schon mal nachgeschaut: das
SAA7000 und SAA7030 sind nicht mehr lieferbar!

P.S. selbstgebrannte CD`s mögen die "alten" nicht so gerne.
Meine CD100 spielen nur CDR`s mit 1fach Speed einwandfrei ab.


[Beitrag von palucca am 16. Jan 2005, 17:25 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#8 erstellt: 17. Jan 2005, 00:47
Hallo,
habe eben die IC Sockel entfernt u. IC's direkt eingelötet.
Gerät läuft zwar noch aber liest nun keine CD's mehr ein. Na fein! Hat jemand Interesse an dem Gerät? Der Schaden wird ja wohl nicht allzu groß sein. gruß, digitalo
Michael_Leonhardt
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jan 2005, 09:01
Hallo Rüdiger,

kenne ich persönlich diesen CD100 der ersten Stunde?

Gruss Michael
palucca
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Jan 2005, 10:21
hallo Michael_Leonhardt,

ja den kennst Du.....läuft jetzt wieder einwandfrei.
Michael_Leonhardt
Stammgast
#11 erstellt: 17. Jan 2005, 11:39
Na dann weiterhin viel Spaß damit, hört sich direkt nach einem Sammlerstück an

Habe ihn im Januar 1983 bei einem Händler als Vorführmodell gekauft, muss daher schon einer der "frühen" Modelle gewesen sein.
Gelaufen ist er bei mir bis 1994, dann wurde er durch einen T+A CD1200 ersetzt (der hat auch ein richtig solides Philips-Laufwerk) der bis heute bei mir werkelt.

Sammelst Du die Dinger eigentlich oder vertickst Du sie nach Renovierung an Nostalgiker?

Gruss Michael
palucca
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Jan 2005, 13:29
hallo Michael_Leonhardt,

beides, einige behalte ich andere verkaufe ich. Ich will mir einmal die kompl. "alte Range" zusammnenstellen: CD100/101/104/200/202/204/300/303/304 evt. noch den CD207/CD880 und CD960. Ausserdem kann ich es einfach nicht lassen, die Alten zu reparieren, obwohl es immer schwieriger wird, Ersatzteile dafür zu bekommen.
digitalo
Inventar
#13 erstellt: 19. Jan 2005, 18:25
Hallo palucca,
hatte schon nicht mehr mit einer Anfrage gerechnet. Oder war ich zu ungeduldig? Nun heißt es eifrig mitebayen. Wie gesagt, es kann sich eigentlich nur um eine Nachlässigkeit beim Löten handeln. Sonst ist der 100'er Topfit. Falls ich die ausgelöteten IC Brücken aufheben soll, sag bescheid. Gruß, Albert
geeero
Neuling
#14 erstellt: 29. Nov 2007, 22:36
auch hallo, ich hab ein ähnliches problem mit meinem oldtimer, wenngleich ich seit meinem kauf 1985 immer wieder froh war, einen cd100 mein eigen zu nennen: nach dem einschalten des players produziert irgendwas ein (digitales?) zerren. ich habs lange zeit auf den verstärker geschoben, der ist nach intensivem testen rehabilitiert. das zerren ist ganz unstet, manchmal läuft die cd schon eine halbe stunde, manchmal gehts gleich los und manchmal zerrts nur auf einem kanal (eigentlich am häufigsten). seltsamerweise funktioniert ganz selten auch alles einwandfrei. ich hab ein bisschen den überblick verloren, bin auch kein experte und hätte daher gern eine auskunft, wie ich am besten verfahren soll, denn ich möchte den cd100 weiter nutzen. im voraus vielen dank für eure antworten.
geeero
bukongahelas
Inventar
#15 erstellt: 30. Nov 2007, 09:06
Ich habe noch einen CD 101 mit bereits restauriertem Netzteil abzugeben.
gruss
bukongahelas
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