Pioneer Sa 706 linker Kanal geht nicht immer

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icun99
Neuling

#1 erstellt: 11. Nov 2016, 12:20

Hallo,

ich bin relativ neu im Hifi bereich und kenne mich deswegen nur bedingt aus. Deswegen wende ich mich an euch Profis.

Ich habe einen Pioneer Sa 706 bekommen. Der linke Ausgang (egal ob A oder B) geht nur wenn ich die Musik anmache und ein wenig am Lautstärke Poti drehe bis es laut genug ist. Ab und zu hilft es auch am Loudness Schalter zu spielen. Wenn er dann läuft, darf man nichts mehr verstellen.Beim Regeln der Lautstärke knacken die Boxen auch.

Das VU-Meter für den linken Kanal geht auch nicht. Die Beleuchtung geht auf beiden VU-Metern nicht, wobei ich denke, dass das nichts damit zutun hat.

Was ich schon probiert habe:
Mit Kontaktspray den Loudness und Lautstärke Poti eingesprüht und ordentlich bewegt. Danach ca. 1 Std ablüften lassen.

Leider ohne Erfolg.

Hat einer eine Idee woran es liegen kann und ob ich das Schmuckstück noch retten kann?

Lg Dennis

Keksstein
Inventar

#2 erstellt: 11. Nov 2016, 17:01

Mit Kontaktspray den Loudness und Lautstärke Poti eingesprüht und ordentlich bewegt. Danach ca. 1 Std ablüften lassen.

Willkommen im Forum

Wenns Kontakt 60 war muss man jetzt unbedingt wieder nachspülen, bei dauerhafter Einwirkung greift es die Kontaktflächen an.
Ich habe das Gerät selber (zerlegt) im Keller stehen, da es eher ein kleinerer Verstärker war hat sich Pioneer das Schutzrelais für den Lautsprecher gespart.
Daran liegt es bei dem Modell also nicht. (dafür killt es im Fehlerfall gleich den Lautsprecher und knallt beim Ein/Ausschalten)

Wenn man Ruhe haben will muss man die Potis und Schalter ausbauen, zerlegen und reinigen/versiegeln. Dafür gibt es diverse Anleitungen im Netz, viel Erfolg!

Gruß

icun99
Neuling

#3 erstellt: 11. Nov 2016, 18:43

Hallo Keksstein,

danke für deine herzliche Begrüßung und Antwort.

Okay dann schau ich mal im Netz ob ich die Anleitung irgendwo finde. Kannst du mir noch sagen was du mit versiegeln meinst?

Lg

Keksstein
Inventar

#4 erstellt: 11. Nov 2016, 21:09

Okay dann schau ich mal im Netz ob ich die Anleitung irgendwo finde. Kannst du mir noch sagen was du mit versiegeln meinst?

Die Kontaktflächen in den Schaltern sind meistens versilbert, über die Zeit läuft das (genau wie beim Besteck) an und führt zu Kontaktproblemen. Würdest Du die Kontakte einfach säubern hättest Du nach kurzer Zeit wieder Probleme, Original waren vermutlich auch eine Art von Schutzschicht aufgetragen.

Ich mache das deshalb in 3 Schritten:

1. Kontakt 60, wirkt oxidlösend. Das Problem ist, mit der Zeit greift es die Kontakte an. Desahlb...
2. ... Nachspühlen mit Kontakt WL. Das Kontakt 60 damit wieder abwaschen.
3. Kontakt 61, sozusagen die Schutzschicht.

Bei Schaltern geht es am einfachsten wenn man sie auslötet und zerlegt, man sollte die versilberten Kontakte auf keinen Fall mit Stahlwolle oder Schleifpapier behandeln. (alles schon gesehen, deshalb die Warnung) Ich nehme meistens gewöhnliches Druckerpapier und sprühe darauf Kontakt 60, reibt man damit über die Kontakte kann man zusehen wie sie wieder glänzen. Klappt auch gut mit den Kontaktfedern.
Bei solchen offenen Potis wie in Deinem Verstärker hilft es sie auszulöten und ordentlich mit Kontakt WL "durchzuspühlen", Poti so halten das die offene Seite unten ist und von unten ordentlich WL reinsprühen.

Auf die Art habe ich schon mehrere Geräte wieder ins Leben geholt, zuletzt einen Cyrus 2 eines Kollegen.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-5199.html

lg,
Jan

icun99
Neuling

#5 erstellt: 18. Nov 2016, 10:37

Hallo,

vielen dank für die Tipps. Er läuft wieder wie eine Eins.

Jetzt habe ich noch eine Frage. Ich wollte die Axial Lampen gegen LED's austauschen da die durchgebrannt sind. Neue Axial Lampen sind sehr schwer zu bekommen. Also hab ich mir ne weiße Led genommen und den passenden Widerstand dran gelötet und eingelötet. Mein Problem ist dann, das der Verstärker dann nicht mehr anspringt. Laut Internet haben die Axiallampen 6 Volt. Ich verstehe es nicht. Hat jemand eine Idee wo das Problem liegt?

Lg Dennis

Rabia_sorda
Inventar

#6 erstellt: 18. Nov 2016, 17:43

Ich kenne den Schaltungsaufbau des Pio nicht, aber eine Vermutung geht in Richtung der LED. Diese sollten nur mit Gleichspannung betrieben werden und der Pio wir eine Wechselspannung an den Lampen anliegen haben. Daher handelt es sich nun wohl um einen Kurzschluß.
Hast du die Wechselspng. vorher gleichgerichtet und gepuffert?

(LED haben eine Polarität und müssen mit der Anode an Plus, und mit der Kathode an Minus angeschlossen werden)

Keksstein
Inventar

#7 erstellt: 18. Nov 2016, 17:52

Sofern der Vorwiderstand passt kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen, da ginge nur unter Umständen die LED kaputt, auch bei AC. (Weil die maximale Sperrspannung bei LEDs nicht sehr hoch ist) Wenn die LED abgeklemmt wird läuft er dann wieder? Kann fast nur ein beschädigtes Kabel oder ein Kurzschluss beim Einbau entstanden sein. Sofern ich mich richtig erinnere wird die Beleuchtung aus einem Zusatztrafo mitgespießt, bei bedarf schaue ich gerne mal in meinem Schlachtgerät nach. Je nachdem was der alles versorgen darf kann es gut sein das ein Kurzschluss hier solche Auswirkungen hat.

lg,
Jan