Pioneer 616 Defekt

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-B-S-W-
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 21. Dez 2015, 21:45

Guten Abend,

mein Pioneer 616 hat vor kurzem leider den Geist aufgegeben.
Er wurde an einem Abend für eine kleien Feier genutzt und nach 5 Stunden Betrieb stieg etwas Rauch auf und die 2,5 Ampere Sicherung unter dem Netzteil hat sich verabschiedet.
Der Verstärker lässt sich jetzt nicht mehr einschalten und auch ein Tausch der Sicherung bringt nichts, da diese sofort wieder durchbrennt.
Könnte man den Verstärker wohl reparieren oder ist das ein Totalschaden ?
Wo könnte man vielleicht mit der Fehlersuche beginnen ?

Viele Grüße

Rabia_sorda
Inventar

#2 erstellt: 21. Dez 2015, 22:40

Sekundärseitig den Trafo abklemmen und eine neue Sicherung einsetzen. Wenn diese nicht durchbrennt, ist der Fehler eher in Richtung Greatzbrücke, Elkos oder sogar die Endstufe selbst der Auslöser.
Wenn sie trotzdem durchbrennt, ist "nur" der Trafo kaputt.

-B-S-W-
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 22. Dez 2015, 00:38

Alles klar, danke für die Hilfe.
Das werde ich allerdings erst Mittwoch testen können, da ich auf eine Lieferung mit neuen Feinsicherungen warten muss

Könnte ich in der Zwischenzeit schon andere Fehler mit einem Multimeter ausschließen ?

Rabia_sorda
Inventar

#4 erstellt: 22. Dez 2015, 03:39

Ja, alles durchmessen, oder brauchst du dazu Hilfe? Das könnte sich dann schwierig erweisen, da brauchst du für jedes Bauteil eine Lernstunde....daher brauchst du dazu schon Grundwissen.

-B-S-W-
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 22. Dez 2015, 13:13

Also bis auf die Transistoren sollte das Messen kein Problem sein.
Kann man die auch irgendwie auf Funktion überprüfen?

[Beitrag von -B-S-W- am 22. Dez 2015, 13:13 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#6 erstellt: 22. Dez 2015, 14:58

Wenn, dann werden bei so einem gravierendem Kurzschluß mindestens die Endstufentransistoren defekt sein (Kurzschluß). Diese als erstes prüfen.
Bei unschlüssigen oder gravierenden Abweichungen müssen sie ausgelötet werden.

Transistoren kann man mit dem Diodentester durchmessen. Im Grunde sind es "nur" 2 Dioden. Schaue dazu mal

hier und

hier

Das werde ich allerdings erst Mittwoch testen können, da ich auf eine Lieferung mit neuen Feinsicherungen warten muss

Du bestellst Sicherungen? Das würde mir persönlich zu lange dauern. Feinsicherungen sollte man bei jedem Elektroinstallateur bekommen.

[Beitrag von Rabia_sorda am 22. Dez 2015, 15:02 bearbeitet]

-B-S-W-
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 22. Dez 2015, 22:32

Danke für die Links. Also ich habe jetzt die 4 Transistoren durchgemessen und keiner davon verhält sich so, wie er sich laut Link messen lassen sollte.
Ich gehe mal davon aus, dass diese also alle zerstört sind ? :

Würde es Sinn machen, diese zu tauschen oder könnte es sein, dass noch andere Teile beschädigt sind und neue Transistoren auch direkt wieder kaputt gehen würden ?

[Beitrag von -B-S-W- am 22. Dez 2015, 22:34 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#8 erstellt: 22. Dez 2015, 22:45

Hast du sie auch vorher abgeloetet? Sonst kann es falsche Messwerte ergeben.
Es kann auch noch einiges zusätzlich defekt sein. Z.B. noch die Treibertransistoren, Widerstände, Dioden....

-B-S-W-
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 22. Dez 2015, 23:24

Also ich habe jetzt nochmal alle neu durchgemessen.
2 Transistoren bzw. ein Kanal scheint noch funktionsfähig zu sein.
Könnte ich den defekten Kanal irgendwie abklemmen,um den anderen zu testen ?

Rabia_sorda
Inventar

#10 erstellt: 23. Dez 2015, 00:32

Irgendwie kann man das. Habe aber kein SM zur Hand....ich schau mal...

Den "Trick" mit der 60W Glühlampe in Reihe der Netzleitung geschaltet kennst du?

Rabia_sorda
Inventar

#11 erstellt: 23. Dez 2015, 00:40

Das war das Einzige, was ich gefunden habe. Ist es die gelb markierte Si. die durchbrennt?
Hast du die Dioden D612 bis D615 schon durchgemessen?