LV105 Endstufen und Vorstufen/Treiber def.

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tervetuloa
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 09. Sep 2015, 13:03
Hallo,

schon einmal sind mir bei einer Reparatur eines LV105 Endstufen und Treiber nebst einigen Wiederständen kaputt gegangen Ich hatte den Eindruck, daß durch einen Fehler die U/ G-->S- Spannung der Fet überschritten wurde und es dadurch zur Zerstörung der Fet gekommen ist.

Jetzt habe ich habe ich sorgsam alle R's, C's und Transistoren überprüft und, wenn def., gegen Originaltypen ersetzt.
Die Endstufentransistoren habe ich noch nicht eingelötet und würde gerne zuvor eine Prüfung ohne diese vornehmen, ist das möglich?

Die +/-116V Hilsspannung funktioniert einwandfrei, auch die +/- 20V für die Vorstufe funktioniert nach Reparatur.

Die Hauptstromversorgung betreibe ich über ein +/-52V Netzteil mit einstellbarer Strombegrenzung bei 100mA.

Vielleicht kennt jemand mein Ansinnen und kann mir einen Rat geben, wie ich das Gerät ohne erneuten 'größeren' Schaden in Betrieb nehmen kann. Ist es sinnvoll die G-->S- Strecke evtl. vorübergehend mit 10V Zenerdioden zu schützen?

Michael
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2015, 22:29
Hallo Michael,

Ich gehe davon aus, dass Du den Vollverstärker Luxman LV-105 meinst. Der hat MOSFET Leistungstransistoren und eine Röhre (Doppeltriode) pro Kanal als letzte Spannungsverstärkende Stufe bzw. Vortreiber.


Die Endstufentransistoren habe ich noch nicht eingelötet und würde gerne zuvor eine Prüfung ohne diese vornehmen, ist das möglich?
...
Vielleicht kennt jemand mein Ansinnen und kann mir einen Rat geben, wie ich das Gerät ohne erneuten 'größeren' Schaden in Betrieb nehmen kann. Ist es sinnvoll die G-->S- Strecke evtl. vorübergehend mit 10V Zenerdioden zu schützen?


Nein, das wird nicht gehen. Die Treiberstufen vor den MOSFETs machen nirgendwo eine sinnvolle Mittenspannung, welche die Gegenkoppluing bedienen könnte, falls die MOSFET Transistoren fehlen. Also muss es mit den MOSFETs gehen.

Aber:
Deine Vermutung, dass Du die MOSFETs durch Zenerdioden schützen kannst, ist richtig denke ich. Wichtig ist die Gate-Source-Strecke, die bei den meisten MOSFET-Verstärkern durch Zenerdioden abgesichert ist, jeweils in Reihe mit einer normalen Diode.
Ich denke Zenerdioden um 10V sollten den Job tun. Man müsste im Datenblatt der Transistoren nachlesen, um die maximal zulässige Spannunng genau nachzulesen, aber so unterschiedlich wird das schon nicht sein.

Gutes Gelingen!

- Johannes
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