Revox B77 überholen lassen?

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Akai_Reference_Master
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Jun 2014, 20:08
Hallo zusammen,

ich besitze eine Revox B77 4-Spur Bj. 1980. Guter Zustand, erste Tonköpfe in Originaleinstellung und ca. 3,5 mm Kopfspiegel. Gekauft in 2010 von Privat für 400 €.

Zur Zeit überlege ich, ob es sinnvoll ist sie in einer Fachwerkstatt überholen zu lassen. Also alle elektrischen Bauteile, die Probleme bereiten könnten, zu erneuern. Das ganze soll inklusive Reinigung 570 € kosten...

Was meint ihr? Macht es Sinn? Nach der Reparatur hätte ich bereits knapp 1000 € in die Maschine gesteckt. Wobei bei Ebay doch überholte Geräte für ca. 500 - 600 € zu haben sind...


Würde mich über Eure Meinung sehr freuen.

Gruß, Matthias


[Beitrag von Akai_Reference_Master am 04. Jun 2014, 20:10 bearbeitet]
bugatti66
Stammgast
#2 erstellt: 04. Jun 2014, 20:24
Hi,
vor einem Jahr war meine A77 kaputt gegangen, habe eine B77 ,wie Du, in gutem Wartungszustand für etwas über 300 Euro gekauft, hab alte Bänder abgehört, gefunden wie einige der Stücke heißen, und die entsprechenden mp3s herunter geladen.
Jetzt stehen die beiden wieder mehr oder weniger ungenutzt da.
Vor kurzem habe ich mir eine NAS und einen Netzwerkplayer zugelegt, und das macht viel viel mehr Spass!

(NAS und Player haben zusammen 500 € gekostet)
max130
Inventar
#3 erstellt: 05. Jun 2014, 09:57
Hallo Matthias,

es kommt darauf an, was die Maschine DIR wert ist.

Wer ist denn die Fachwerkstatt und was wird gemacht?
Inklusive neu einmessen?
Wenn es "nur" um das Reinigen und neue Kondensatoren geht, würde ich es nicht machen lassen.

Wenn die Maschine von Revox oder einem ex-Revoxianer überholt wird und ordentlich eingemessen ist, ist sie bestimmt besser in Schuss als die meisten sogenannten Generalüberholten aus der Bucht.

Viele Grüße
Stefan
max130
Inventar
#4 erstellt: 05. Jun 2014, 10:00
..übrigens....

ich bin über mp3 wieder zum Musikhören gekommen und habe das analoge Hören wieder schätzen gelernt.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, da sollte man nicht von sich auf andere schließen.

VG
Stefan
Plattenprinz
Neuling
#5 erstellt: 11. Jun 2014, 11:55
Hallo Matthias,

die Frage von Stefan, was Dir das wert ist, ist im Prinzip richtig. Richtig ist auch, dass das Überholen durch eine (gute) Fachwerkstatt teuer ist. Es würde kaum billiger als der von Dir genannte Preis gehen.
Wenn Dir das analoge Hobby aber einiges Wert ist, Du löten kannst und technisches Grundverständnis hast, kannst Du auch über folgendes nachdenken:
Technische Überholung: mechanische/elektronische Bauteile kosten Dich zwischen 60 und 200€. Alles muss man nicht machen, Elkos, Andruckrolle, vielleicht Trimmer tauschen, wenn Maschine sonst halbwegs ok. Bremsen nachstellen. Servicemanual ist halbwegs verständlich.
Einmessen: Du brauchst Millivoltmeter (gutes analoges Gerät ist wichtig), Audiotester-Software plus vernünftige Soundkarte, eventuell Oszilloskop (nice-to-have, aber macht es einfacher den Azimuth einzustellen, eventuell einen NF-Generator zur Bequemlichkeit. Pegelband und Azimuth-Einstellband. Kann man alles teils gebraucht für ca. 200-300€ bekommen. Das Einmessen selbst ist kein Hexenwerk, wenn die Köpfe noch gut sind und die Elektronik nicht spinnt.
Macht sogar Spass. Und man kann das Equipment sogar für andere Dinge nutzen, wie Plattenspieler/Verstärker restaurieren...Und Du kannst dann immer wieder Deine Maschine neu einmessen/abgleichen.

Gruss, Axel
Akai_Reference_Master
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Jun 2014, 21:04
Hallo noch mal und danke für eure Antworten!

Mittlerweile habe ich mich dazu entschlossen, die Reparatur machen zu lassen. Es werden übrigens alle elektrischen Verschleißteile erneuert, Riemen getauscht, eine Lötstelle ausgebessert und die Maschine wird gereinigt und neu eingemessen auf RMG LPR 35.
Ich werde Weiteres darüber berichten, sobald ich das gute Stück zurück habe ;-)

@ Plattenprinz: Danke für den Tipp, aber das traue ich mir als Laie nicht zu...

Gruß,
Matthias
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