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UKW Empfang Pioneer SX-300+A -A |
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Autor |
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smull25
Neuling |
#1 erstellt: 16. Apr 2014, 12:35 | ||
Hallo zusammen! Habe dieser Tage ein Pioneer SX-300 Receiver erstanden. Der gute läuft NF-mässig perfekt, einzig der UKW Empfang macht mir Sorgen. Das Problem ist, dass der Empfang am Kabelanschluss (Kanalabstand min. 300 kHz) nicht zufriedenstellend ist. Die Sender sind inneinader verkämmt. Ich habe mal folgenden Test gemacht: Drahtstück am 75 Ohm Anschluss, auf 88.2 MHz befindet sich ein starker Sender (DRS 1 vom Bantiger). Die Signalstärkeanzeige zeigt ca. 2.5, der Emafang ist störungsfrei. Drehe ich nun die Abstimmung etwas runter, empfange ich selbigen Sender nochmals bei ca. 87.7 MHz, Anzeige ca. 1. Drehe ich hoch, wiederholt sich das Spiel nochmals bei ca. 88.6 MHz, Stärkeanzeige wieder 1. Zwischen den drei Positionen ist Ruhe. Am Kabel ist der Frequenzabstand natürlich zu gering und die Sender liegen mehr oder weniger übereinander. Ich denke die Selektivität müsste doch auch bei dem alten Gerät besser sein, oder was denkt ihr? Schemas finden sich übrigens bei hifi-engine (darf man hier im Forum Schaltplanauszüge posten?). Mich würde auch interessieren, woher solche "Nebenfrequenzen" kommen. Herzlichen Dank für eure Mithilfe Es grüsst aus dem schönen Bern Silvan |
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Bollze
Inventar |
#2 erstellt: 17. Apr 2014, 06:37 | ||
Ohne viel Aufwand könnte man Abklären, ob das Gerät nicht durch ein sehr hohes Kabelsignal übersteuert ist. Dazu einen gestörten UKW- Sender einstellen und am dem Gerät das Antennenkabel abklemmen und es nahe vor die Anschlüsse halten, gehen die Störung weg und der Sender ist gut zu empfangen in Stereo, könnte ein Dämpfungsteller in dem Koxialkabel helfen. Bollze. [Beitrag von Bollze am 17. Apr 2014, 06:39 bearbeitet] |
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smull25
Neuling |
#3 erstellt: 17. Apr 2014, 12:18 | ||
Danke für den Tipp. Das hab ich schon probiert. Ein 0-20 dB Dämpfungssteller brachte in Sachen Trennschärfe keine Veränderung. Es wird wohl nicht an zu starkem Signal liegen. Hab 'n bisschen den Kopf schräg gehalten damit das Wasser zusammenläuft ;-). Da kam mir die Idee, dass es evtl. an einem zu breitbandigen ZF Filter liegen könnte. V.a. die 3 Empfangspositionen des gleichen Sender würden auf einen - wie sagt man dem? überkritischen ZF Filter deuten. Siehe darc.de Technik A04. Siehe Bild 4-10 c) Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig als einen Abgleich zu versuchen. Früher nahm man ja einen Wobbler dafür. Spricht etwas dagegen, das mit Sweep- oder Rausch-Generator und Speki bzw. KO mit FFT zu machen? |
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Bertl100
Inventar |
#4 erstellt: 17. Apr 2014, 15:51 | ||
Hallo zusammen, man sollte aber schon mal erwähnen, dass das UKW-Empfangsteil auf dem Niveau eines mäßigen Transistorradios liegt! Bis zum Demodulator sinds gerade mal 6 Transistoren, bei einem sehr einfachen japanischen Kofferradio sinds üblicherweise auch schon 5! Von diesem Empfangsteil darf man daher (leider) wirklich keinerlei Wunder erwarten! Sogar die Schwundregelung der Vorstufe für UKW haben sie eingespart! Es gibt gerade mal 3 ZF-Filter, kein Keramikfilter, mit sowas ist keine vernünftige Trennschärfe zu erzielen. Leider! Gruß Bernhard |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 17. Apr 2014, 16:35 | ||
Das ist richtig.
Ein UKW-Tuner braucht keine Schwundregelung, das erledigt die Begrenzung. Wenn eine Vorstufe in einem UKW-Tuner geregelt wird, dient das dazu, das Großsignalverhalten zu verbessern. Ist allerdings problematisch: Erstens, weil krumme Bereiche der Kennlinie der Vorstufe "durchfahren" werden und zweitens die Frage, wo man die Regelspannung gewinnt (breitbandig oder schmalbandig), immer nur mit einem Kompromiss beantwortet werden kann. Was die geringe Zahl der LC-Filter betrifft: Die meisten Röhrenradios hatten auch nicht mehr und für Orts- oder Regionalempfang reichte das damals auch gut aus. @betamax25: Dass der beschriebene Effekt von einem verstimmten ZF-Verstärker herrührt ist zwar möglich; allerdings müsste die Verstimmung schon erheblich sein. Eventuell ein defekter C in einem Filter oder im Demodulator. Ich weiß nicht, welche "modernen" Alternativen es zu einem Wobbler heute gibt. Im SM müsste doch eine Abgleichanweisung enthalten sein? Ach so, hast Du an dem Kabelanschluss mal einen anderen Empfänger getestet? Nicht, dass der Dreck schon aus der Dose kommt... Grüße - Manfred |
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smull25
Neuling |
#6 erstellt: 17. Apr 2014, 18:35 | ||
Den Kabelanschluss habe ich mit einem Marantz ST521 getestet. Da kommt nur das raus, was raus kommen soll. Studiere momentan an der Fachhochschule Elektrotechnik und werde einen Professor bemühen, mir Zugang zu einem Wobbler zu verschaffen. Das SM beschreibt den Abgleich recht gut, allerdings ohne Bilder der Filterkurven. Gemäss Manual soll schlussendlich ein symmetrischer Frequenzgang um die ZF herum mit flachem Maximum entstehen. Sobald ich mir die Durchlasskurve anschauen konnte hört ihr mehr von mir. Frohe Ostern Silvan |
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DB
Inventar |
#7 erstellt: 17. Apr 2014, 18:53 | ||
Hallo, möglicherweise übersteuert es schon Vorstufe / Mischer. Möglicherweise funktioniert die Regelung der ersten Stufe auch nicht mehr (C28, D2 usw., was vor zu C4, R2 geht). Am Punkt C könnte man eine einstellbare negative Spannung einspeisen und schauen, ob es besser wird. Die halbleiterbestückten LC-ZFs werden bei starkem Signal üblicherweise enorm breit. Das sollte man beim Wobbeln schön sehen können. MfG DB [Beitrag von DB am 17. Apr 2014, 18:53 bearbeitet] |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 17. Apr 2014, 21:53 | ||
Wenn das der Grund wäre, hätte aber auch das Dämpfungsglied, das der TE getestet hat, schon die erhoffte Wirkung gezeigt. Grüße - Manfred |
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DB
Inventar |
#9 erstellt: 18. Apr 2014, 07:57 | ||
Auch wieder wahr. Die Vor- und Mischstufe würde ich mir dennoch mal ansehen, den Ratiodetektor aber auch. MfG DB |
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smull25
Neuling |
#10 erstellt: 21. Apr 2014, 15:03 | ||
Es gibt Neuigkeiten zum meinem Problemreceiver. Habe nun alle Elkos auf der Tunerplatine getauscht. Und siehe da: die Trennschärfe ist einiges besser geworden. Da sich mein Messgerätepark auf ein altes Multimeter beschränkt, kann ich euch leider nicht sagen welche denn schlecht waren. Ich denke ein abschliessender Abgleich wird trotzdem nicht verkehrt sein. |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 21. Apr 2014, 15:30 | ||
Hallo betamax, das verwundert mich jetzt doch. Ich sehe im Tuner überhaupt keinen Elko und in der ZF/im Ratiodetektor gerade mal zwei (die aber kaum Einfluss auf die Trennschärfe haben dürften).
...denke ich auch. Grüße - Manfred |
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smull25
Neuling |
#12 erstellt: 21. Apr 2014, 16:04 | ||
Hallo pelowski Meinte natürlich die ganze Empfängerplatine.
Bloss so rummgesponnen: was wäre wenn C5 vor der Feldstärkeanzeige oder C35 einen schlechten ESR Wert hätten. Würde T6 nicht stärker belastet und deshalb breitbandiger?? Freundliche Grüsse Silvan |
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pelowski
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 21. Apr 2014, 17:10 | ||
Nein. C5 liegt mit 18kOhm, C35 mit 15kOhm über 10pF an T6. Die 10pF in Verbindung mit den Widerständen ergeben eine a) geringe Verstimmung des Kreises (die aber mit abgeglichen wird) b) geringe Dämpfung des Kreises Hätten beide (C5, C35) einen hohen ESR, würde beides noch geringer ausfallen. Das ist aber Theorie, denn zu den Kiloöhmern kämen im schlimmsten Fall paar Ohm hinzu. Grüße - Manfred |
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smull25
Neuling |
#14 erstellt: 21. Apr 2014, 20:29 | ||
Mmh stimmt, ein hoch auf Kirchhoff. |
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