JL-sat210 vermessen

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Showtech-Ernst
Stammgast
#1 erstellt: 03. Mai 2013, 09:19
Hi Leute

Ich bin gerade endlich dabei meine "LMT-210" oder JL-sat210 fertig zu bauen.

Ich studiere Elektro und Informationstechnik, und habe dieses Semester ein Labor in dem wir Lautsprecher vermessen (Amplitudengänge in einer speziellen Kammer)

Jetzt habe ich mir überlegt das Frontgitter nicht biegen zu lassen sondern mit seitlichen Streben aufzubauen (Schwer zu erklären ist auch hier vorerst nicht wichtig)
Jedenfalls könnte es sein dass dieser Aufbau die Abstrahlung meiner Box beeinflusst.

Also dachte ich mir: Warum nicht nachmessen.

Also ich kann im Labor den Amplitudengang der Box direkt vermessen, Aber für die Abstrahlung brauche ich einen etwas anderen Versuchsaufbau, und da ich das noch nie gemacht habe wende ich mich jetzt hier an euch.
(So genug vorgeplänkel jetzt gehts los)

Ich möchte also die Abstrahlung der Box messen und sie anschließend mit entsprechender Messung von Jobst vergleichen.
Um die Messungen vergleichen zu können brauche ich natürlich ähnliche Bedingungen.

Ich würde die Box in einer speziell gedämpften Kammer messen.
Jobst hat laut der HP im Freifeld gemessen.
Kann das schon zu Problemen führen?

Und zum drehen der Box: Ich gehe mal davon aus dass ich die Schallwand im Mittelpunkt des Drehtellers plazieren muss?

Ich würde dann die Box mit entsprechendem Drehwinkel zum Mikrofon ausrichten und jeweils mit Matlab ein Sweep-Signal auf die Box geben und wieder messen.

Was sagen die Mess-Profis von euch dazu?
Habe ich mit dieser Messung eine Chance auf aussagekräftige Ergebnisse?


gruß
Basti
Lange92
Inventar
#2 erstellt: 03. Mai 2013, 19:20
Ich bin in Matlab nicht so bewandert... Die Frage ist halt, ob du damit auch (wie in Arta bspw.) ein Sonogramm erstellen kannst, sonst wird es schwierig beide Ergebnisse zu vergleichen.

Allerdings:
Da ja die Hardware vorhanden ist, sollte es ja wohl nicht das Problem sein, einmal die Demo von Arta auf den Rechner zu installieren? Damit solltest du ja vergleichbare Ergebnisse bekommen...



Zum Messen:
Das mit dem Drehen sollte richtig sein. So machen es zumindest die meisten.
Bezüglich der Messung kannst du mal nen Blick in das Arta-Kompendium werfen. Da sind die verschiedenen Möglichkeiten kurz und gut beschrieben und auch was die Unterschiede dabei sind (Kap. 6.2).

Aber, wenn da doch eh Lautsprecher vermessen werden, dann sollte doch ein Laboringenieur oder der zuständige Prof. sicher wissen, wie man das Abstrahlverhalten messen kann?

MfG
Showtech-Ernst
Stammgast
#3 erstellt: 03. Mai 2013, 22:52
Hi Vielen dank für deine Antwort,
Nein die Lautsprecher werden dort ja in der Regel nicht auf die Abstrahlung untersucht.

Normalerweise wird in dem Labor nur der Frequenzgang bei 0° aufgenommen

ich denke du meinst dass man aus den Messdaten dann den (gleichen) Plot wie bei Jobst bekommen kann.
Das ist mit Matlab definitiv möglich.
Ich bin in Matlab relativ fit und würde es daher gern damit machen.
Matlab ist auch schon auf dem Laborrechner was die Sache vereinfacht...

gruß
Bastian
Lange92
Inventar
#4 erstellt: 04. Mai 2013, 16:38
Ja gut, wenn sonst nur auf Achse gemessen wird, weiß das natürlich auch keiner Normalerweise wird meist auch in irgendeiner Form bei verschiedenen Winkeln gemessen, aber ich weiß ja nicht auf was es bei eurer Hochschule ankommt bei den Messungen.


Wie du die Messungen mit Matlab angleichen kannst, kann ich dir leider nicht sagen, da ich mich in Matlab im Grund gar nicht auskenne... Habe im Studium bislang leider noch nicht wirklich damit gearbeitet. Aber wenn du sagst, dass es damit geht, dann sollte das ja klappen.


Zu den verschiedenen Messmethoden kann ich dir wie gesagt das Arta Kompendium (ist ja auf Deutsch) ans Herz legen.
Jobsti
Inventar
#5 erstellt: 04. Mai 2013, 17:42
Original gemessen wurde mit ARTA,
4m Abstand, Box 2m Höhe auf nen Drehteller.
Mikroposition zwischen Horn und oberen TMT.
Mikro Direktfeld, samt Direktfeld-Kalibration.

Danach wurden die Messdaten skaliert (Pir-Scaling)

ARTA Demo kannst du nutzen, allerdings nicht speichern, somit auch kein Directivity-Sonogramm erstellen.
Exportieren udn Excel würde gehen, ob's vergleichbar ist, ist dann aber fraglich.
ARTA kann bei der Directivity auch ein Gate setzen (Und Mikro-Kalibrationsdaten nutzen), was sehr wichtig ist.

Kannst auch gerne mal mit der Kiste hier vorbei kommen, dann messen wir drüber.

In wieweit der Messraum vergleichbar ist, kann man nur vermuten,
wenn aber identische Aufstellung gegeben ist, sollte mdas vergleichbar werden.
Aber auch Messräume sind net unendlich Reflektionsfrei, somit schaue bis wie weit runter du dort messen kannst,
oft ist da ebenfalls bei 150-250Hz Schluss, was heißt: Hier sollte auch nen Gate gesetzt werden.


Öhm, ich könnte dir aber nen Diagramm mit Einzelmessungen machen anstatt Sonogramm,
da kann man zwar net alles so gut erkennen, aber dennoch vergleichen.
Ich tippe jetzt einfach mal drauf, dass sich die gröbsten Unterschiede erst so ab 40-50° bemerkbar machen.


[Beitrag von Jobsti am 04. Mai 2013, 17:51 bearbeitet]
Showtech-Ernst
Stammgast
#6 erstellt: 06. Mai 2013, 09:26
Oh der Meister persönlich!!


Ja also ich denke dass die Abstrahlung wenn dann eher im Hochtonbereich (Das Horn) leidet.
Wenn das natürlich ginge (vorbeikommen und messen) dann würde ich eher das machen, dann kann ich sicher sein dass meine Messergebnisse "vergleichbar" sind...
Mal sehen was sich ergibt, erstmal muss ich fertig bauen...

Aber wenn du dich hier schonmal meldest:
Ich brauche noch den Weichenbausatz für die LMT210!!!

dennoch werde ich mal die "Labortypischen" Messungen anstatt an der standard-LaborBox an meiner LMT210 machen.
mal sehen ob ich die Dinger an die Wand spielen kann.


Ich bin übrigens momentan dran mir mit Matlab ein kleines Tool zu schreiben was die Laufzeit zwischen Front und Delay misst, sowie das Frequenzspektrum errechnet (beides anhand eines Rauschsignals) somit kann man sehr nett das Delay auf 7mm genau einstellen und mit meinem kleinen 2*15er EQ den Sound etwas entzerren.
(you see, i love Matlab
Jobsti
Inventar
#7 erstellt: 06. Mai 2013, 10:04
Wenn du Bock auf Selbst Proggen hast, dann super Aktion
Mit Arta kannste je-nachdem mit welcher Samplerate du misst, auch recht genau. Ca. 3mm (96kHz) (48kHz 7,1mm),
mit 195 teste ich nachher mal, sollte Theoretisch ~1,5mm sein.

Zur Weiche. Sie haben PN.
Showtech-Ernst
Stammgast
#8 erstellt: 06. Mai 2013, 12:50
ja die 7,1mm genauigkeit kann ich dann auch.
das hängt ja nur von der Abtastrate und nicht von den Programmierfähigkeiten ab
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