Wertiger, knackiger 15" Subwoofer als eventueller Ersatz für LMB-115 gesucht

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crazyhellman
Stammgast
#1 erstellt: 03. Jul 2012, 16:41
Hi Leute,
schön langsam ist etwas Geld im Haus und man fragt sich "ja was mach ich denn jetzt mit dem Bassabteil?". Topteile sind LMT-101 und Amping ist für die Tops eine QSC EX 1600 sowie für den Bassbereich eine Crest 7001.

Ich wollte jetzt einfach mal fragen ob jemand einen Subwoofer für unter 100€ kennt der mir 150dB macht?

Ok Spaß beseite, aktuell besitze ich zwei LMB-115pro und bin damit doch recht zufrieden. Die Bässe haben einigermaßen Punch und man hört keine großartigen Verzerrungen. Ich bin jedoch ein Fetischist von Pegel und trockenem Bass.

Im Zuge der Suche nach einem geeigneten Bass habe ich mir ein paar Hornresp Fertigkeiten angeeignet (dickes Dankeschön an Yavem an dieser Stelle!), habe meine LMB-115 auch ausführlich gegen MB115 von Visaton (Offset Hörner bestückt mit B&C PL1540) getestet und mich an Simulationen sowie Messungen zum Limmerbass ergötzt.

Ich bin ein großer Hornfan, ich habe allerdings in meinem Zimmer nur begrenzt Platz (bitte nicht über Sinn und Unsinn einer PA im Zimmer diskutieren, ich mag´s halt mal laut) und habe auch das Gefühl, dass Hörner in kleinen Räumen gerne mal problematisch werden können. Auch wegen der größe des Gehäuses und dem Gewicht entscheide ich mich jetzt mal ganz klar gegen das Horn/Bandpasshorn Prinzip.

Der LMB-115 ist mit seinem 42Hz Tuning ja doch relativ tief abgestimmt und ich bin mir sicher, dass man mit einem 10Hz höheren Tuning schon mehr herausholen kann, verkraften tue ich den Verlust an Tiefgang definitiv (Hornvergleich!), vor allem wenn dieser kompensiert wird durch ein eventuell kleineres Gehäuse (nicht zwingend notwendig, kann auch die gleichen Maße oder minimal größer sein!) oder weniger Gewicht (auch nicht notwendig!), wichtig ist nur das ich am Schluss einen noch knackigeren Bass und mehr "Bang for the Buck" habe. Heißt ganz einfach, der Subwoofer darf ruhig teurer als ein neuer 115er (kostet rund 350€), muss aber auch dementsprechend mehr leisten.

Es wäre jetzt sicherlich kein "Hexenwerk" (wie Floh immer sagt ) WINISD anzuschmeißen und einen neuen Bass zu entwickeln, ich will jedoch nicht extra ein Testgehäuse bauen müssen wenn hier jemand vielleicht nen Plan rumfliegen hat (welcher vielleicht sogar gemessen wurde!).

Wie einige jetzt wohl schon erkannt haben soll das ganze Richtung MB-15k gehen (welcher bei 1W rund 3dB lauter ist und minimal höher belastbar ist!), allerdings ist der RCF LF15N401 einfach VIEL zu teuer, hat jemand also noch Gehäusevorschläge und Chassisvorschläge.
Das Chassis sollte wertig sein (RCF, 18sound,...) und muss eine 4" Spule besitzen, eine doppelt ausgeführte Zentrierung ist aber nicht erforderlich. Am liebsten wäre mir sogar ein Ferrit Chassis, da es immer eine option bleiben sollte später mal aufzurüsten und Ferrit Chassis ja zur Zeit (und absehbar) günstiger sein werden.
Solange der Subwoofer effizient ist, darf er auch gerne viel Leistung umsetzen können, dann gibts eine andere Stufe.

Long story short: Suche effizienten relativ hoch abgestimmten 15" Bassreflex Subwoofer mit wertiger Bestückung.

Bin gespannt ob es was gibt, dass meinen wünschen gerecht wird! Vielen Dank schon mal an alle für eure Zeit!

P.S.: Yavem wird sich jetzt an den Kopf fassen...


[Beitrag von crazyhellman am 03. Jul 2012, 16:57 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#2 erstellt: 03. Jul 2012, 18:04
Hi

Wenn sich die 350€ rein auf den Chassispreis beziehen, wirst du mit besonders hochwertigen Chassis bei Beyma fündig

Ein 15P1200Nd spielt in einer Konstruktion alá MB-15K mit ca. 80L Nettovolumen und 50Hz Tuning fast identisch wie der LF15N401, liefert dabei etwa 2db mehr Pegel laut Simulation (im Prinzip also gleich, nur wegen der höheren Belastbarkeit). 15SW1300Nd passt genauso gut, liefert aber zumindest im Bereich um 80Hz nochmal 2db mehr Pegel, könnte man also auf der Tuningfrequenz nochmal boosten und somit ganz gut was rauskitzeln.
Wie leidensfähig die Chassis mechanisch sind kann ich dir nicht aus persönlicher Erfahrung sagen (der SB 15 von mir hatte noch keine Veranstaltung wo Pegel gefordert wurde), vom Hörensagen steckt aber der 21" der Helicex-Serie außerordentlich was weg, sowohl elektrisch als auch mechanisch (2,5kw wohl ohne nennenswerte Probleme).

Ansonsten, wenn das preislich doch zu heftig ist, und da du ja Ferrit wolltest: Warum nicht den für seine Leistung recht günstigen LF15G401? Spielt fast komplett identisch wie die Neodym-Version.

Ich kann dir nebenbei verraten, dass ich in meinem kleinen Zimmer das Glück mit einer kleinen Bandpasskonstruktion gefunden habe, welche interessanterweise die Probleme mit der Raummode, welche alle anderen Subs hatten, umgehen kann
crazyhellman
Stammgast
#3 erstellt: 03. Jul 2012, 18:34

Hi

Wenn sich die 350€ rein auf den Chassispreis beziehen, wirst du mit besonders hochwertigen Chassis bei Beyma fündig

Ein 15P1200Nd spielt in einer Konstruktion alá MB-15K mit ca. 80L Nettovolumen und 50Hz Tuning fast identisch wie der LF15N401, liefert dabei etwa 2db mehr Pegel laut Simulation (im Prinzip also gleich, nur wegen der höheren Belastbarkeit). 15SW1300Nd passt genauso gut, liefert aber zumindest im Bereich um 80Hz nochmal 2db mehr Pegel, könnte man also auf der Tuningfrequenz nochmal boosten und somit ganz gut was rauskitzeln.
Wie leidensfähig die Chassis mechanisch sind kann ich dir nicht aus persönlicher Erfahrung sagen (der SB 15 von mir hatte noch keine Veranstaltung wo Pegel gefordert wurde), vom Hörensagen steckt aber der 21" der Helicex-Serie außerordentlich was weg, sowohl elektrisch als auch mechanisch (2,5kw wohl ohne nennenswerte Probleme).

Ansonsten, wenn das preislich doch zu heftig ist, und da du ja Ferrit wolltest: Warum nicht den für seine Leistung recht günstigen LF15G401? Spielt fast komplett identisch wie die Neodym-Version.

Ich kann dir nebenbei verraten, dass ich in meinem kleinen Zimmer das Glück mit einer kleinen Bandpasskonstruktion gefunden habe, welche interessanterweise die Probleme mit der Raummode, welche alle anderen Subs hatten, umgehen kann


Hi lieber *xD*
Danke für dein flotte Antwort!

Den LF15G401 habe ich auch schon im Visier, ich möchte mich aber doch gerne noch mal umsehen was sonst noch so geboten ist. Wie gesagt, wenn es die Chassis wert sind dann bin ich auch bereit das Geld dafür auszugeben, für den Mehrpreis erwarte ich dann eben auch eine signifikante Mehrleistung
Ich werde das ganze mal durchsimulieren.

Ich bin zum Teil indoor und outdoor, Bandpass fällt raus. Ich habe außrdem die vermutung das dein Bandpass besonders gut geht weil bei den kleinen Chassis einfach das Verhältnis Antrieb/Membranfläche/Membranmasse besser ist.
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit Mb15k Pläne zu beziehen? Der geringe Preis für die Pläne würde mich nicht stören, die Verfügkbarkeit ist das Problem.
flo42
Inventar
#4 erstellt: 03. Jul 2012, 18:40
Du hast 2 15er und möchtest 2 neue? Selbes Prinzip und ähnliches Budget?
crazyhellman
Stammgast
#5 erstellt: 03. Jul 2012, 19:31
Ja mögen, es geht mir darum mehr Hörgenuss zu haben, weil die neuen einfach knackiger spielen sollen und damit meinen Geschmack treffen sollen.
Nebenbei soll sich das ganze eben noch lohnen und es soll auch gut mehr Pegl rausspringen (2-3dB sind gut mehr Pegel, das ist der selbe Pegelzuwachs wie wenn ich mir jetzt einen LMB mehr baue).
*xD*
Inventar
#6 erstellt: 03. Jul 2012, 19:42
Da brauchst du wohl kaum einen Plan dafür, simulieren, Außenmaße vom MB, kurz in Eckports umrechnen, Versteifungskreuz mit 10cm Stärke hinten rein und fertig ist das ganze. Anerkannt funktionierend.

Du kannst reinschrauben was du willst - fast jedes amtliche Chassis spielt in einer solchen Konstruktion gleich. Nachfolgend ein kleiner Vergleich folgender Chassis: Von RCF LF15N401, LF15G401, von Beyma 15P1200Nd, von 18Sound 15LW2400, 15LW1401, von B&C 15PZB100.
Die Ausnahme in rot ist der 15TBW100 (15TBX100 quasi identisch), der bei etwas weniger Wirkungsgrad (ca. 93db) recht satten Tiefgang von f3 ca. 40 und f8 ca. 34Hz liefert, dank 1,5kW Belastbarkeit kommen dabei trotzdem knapp 126db raus, der TBX100 kann dabei dann "nur" 123db. Der Rest erzielt ebenfalls knapp 125db.

Die belastbareren Chassis sind etwas teurer als die weniger belastbaren.

Unbenannt


Ich bin zum Teil indoor und outdoor, Bandpass fällt raus. Ich habe außrdem die vermutung das dein Bandpass besonders gut geht weil bei den kleinen Chassis einfach das Verhältnis Antrieb/Membranfläche/Membranmasse besser ist.


Ich kann aus deinem Argument kein Ausschlusskriterium ziehen
Das zweitere stimmt, dennoch scheint das damit nicht vorhandene Problem mit der Raummode etwas mit dem Gehäuseprinzip zu tun zu haben. Vielleicht auch wegen der 3-Kammer Auslegung (die im Prinzip nur die Aufteilung der Rückkammer auf 2 getrennte Volumina und damit insgesamt 3 Ports bedeutet), die also quasi drei Schallquellen schafft. Ich muss das mal vermessen.
bassgott
Inventar
#7 erstellt: 04. Jul 2012, 10:32
Das sind doch alles Schwehrpappen, ich würde es da eher mit leichteren Membranen versuchen.

Muss es denn unbedingt eine 100er Spule sein?
Die Leichtmembraner mit 75er bieten imho noch mehr diesen harten Kickbass

http://www.bcspeakers.com/product.php?id=367

ganz neu und nur mal exemplarisch herausgesucht.
crazyhellman
Stammgast
#8 erstellt: 04. Jul 2012, 15:56
Sooo.


Das sind doch alles Schwehrpappen, ich würde es da eher mit leichteren Membranen versuchen.

Muss es denn unbedingt eine 100er Spule sein?
Die Leichtmembraner mit 75er bieten imho noch mehr diesen harten Kickbass

http://www.bcspeakers.com/product.php?id=367

ganz neu und nur mal exemplarisch herausgesucht.


Der Speaker ist geil, keine Frage. Er ist aber noch nicht erhältlich, hat relativ wenig Membranfläche und ein mäßiges Xmax (8mm). Außerdem ist die 3" Spule störend, da ich bei gleichem Input dann wesentlich mehr Power compression habe, ich will meine Leistung aber so effizient wie möglich nutzen.
Trotzdem Danke für die Mühe!


Da brauchst du wohl kaum einen Plan dafür, simulieren, Außenmaße vom MB, kurz in Eckports umrechnen, Versteifungskreuz mit 10cm Stärke hinten rein und fertig ist das ganze. Anerkannt funktionierend.


Das Problem dabei ist eher, dass die Portlänge simulieren schwierig wird, da er immer etwas vom Gehäuse beeinflusst wird (z.B. Eckports, Abstand zur Rückwand etc.) einfach mal drauf lossimulieren und bauen is normal nich.


Du kannst reinschrauben was du willst - fast jedes amtliche Chassis spielt in einer solchen Konstruktion gleich. Nachfolgend ein kleiner Vergleich folgender Chassis: Von RCF LF15N401, LF15G401, von Beyma 15P1200Nd, von 18Sound 15LW2400, 15LW1401, von B&C 15PZB100.
Die Ausnahme in rot ist der 15TBW100 (15TBX100 quasi identisch), der bei etwas weniger Wirkungsgrad (ca. 93db) recht satten Tiefgang von f3 ca. 40 und f8 ca. 34Hz liefert, dank 1,5kW Belastbarkeit kommen dabei trotzdem knapp 126db raus, der TBX100 kann dabei dann "nur" 123db. Der Rest erzielt ebenfalls knapp 125db.


Erstmal super, Danke! Genau so etwas habe ich mir erhofft. Ich habe direkt mal alle Chassis simuliert (Hornresp)

der LF15G401 sieht schön aus, er ist lauter bei 1W und insgesamt als der LMB-115, das ganze macht insgesamt 1,5dB bei Vollgas aus, ein respektabler wert (~ Unterschied ziwschen 4 und 5 Kisten).

Der Beyma 15P1200Nd ist einfach viel zu teuer und fällt von vorne herein raus, dazu hat er noch einen hohen Qts.

18Sound 15LW2400 hat zu wenig Membranfläche und Hub, als dass es sich lohnen würde. Er hat zwar eine leichte Membran aber auch wenig B*l, was im Stack eventuell nachteilig ist. Hier habe ich aber den Preis noch nicht nachgeschaut, er könnte also eventuell trotzdem noch im rennen sein.

der 18s 15LW1401 ist mein absoluter Favorit. 4" Schwingspule, verträgt richtig viel Leistung die er auch umsetzen kann (bei Vollgas innerhalb Xmax rund 2,5dB lauter, bisschen über xMax sogar 3!) und hat einen akzeptablen Preis der das ganze rechtfertigt, außerdem reicht ihm netto ein 80l Gehäuse, was rund 30l weniger als bei meinem jetzigen Subwoofer sind.

Der TBX ist einfach eine Schwerpappe die teure Ampleistung frisst, er ist raus.

Vielen herzlichen Dank schonmal, ich werde noch etwas rumsimulieren, denke aber das der 18s 15LW1401 ein aussichtsreicher Kandidat ist, der die Aufrüstung lohnend macht!

P.S.:
Ich kann aus deinem Argument kein Ausschlusskriterium ziehen
Das zweitere stimmt, dennoch scheint das damit nicht vorhandene Problem mit der Raummode etwas mit dem Gehäuseprinzip zu tun zu haben. Vielleicht auch wegen der 3-Kammer Auslegung (die im Prinzip nur die Aufteilung der Rückkammer auf 2 getrennte Volumina und damit insgesamt 3 Ports bedeutet), die also quasi drei Schallquellen schafft. Ich muss das mal vermessen.


Bandpass soll ja outdoor recht schlecht gehen. Außerdem mag ich ganz einfach keinen Bandpass auch wenn er nett klingen mag
*xD*
Inventar
#9 erstellt: 04. Jul 2012, 16:43

crazyhellman schrieb:

der 18s 15LW1401 ist mein absoluter Favorit. 4" Schwingspule, verträgt richtig viel Leistung die er auch umsetzen kann (bei Vollgas innerhalb Xmax rund 2,5dB lauter, bisschen über xMax sogar 3!) und hat einen akzeptablen Preis der das ganze rechtfertigt, außerdem reicht ihm netto ein 80l Gehäuse, was rund 30l weniger als bei meinem jetzigen Subwoofer sind.


Hätte ich jetzt auch als P/L-Sieger ermittelt



Bandpass soll ja outdoor recht schlecht gehen. Außerdem mag ich ganz einfach keinen Bandpass auch wenn er nett klingen mag :D


Wie sich das tatsächlich mit der Ankopplung an die Luft verhält müsste man mal durch die Messung vieler einzelner Punkte im Nahfeld ermitteln, so kann man Rückschlüsse auf die tatsächlichen Schallentstehungspunkte ziehen und so auch feststellen, wie weit das ganze in der Tiefe geht, bis man einen tatsächlichen Kugelwellenstrahler hat.
Wenn ich einmal die Gelegenheit zu solchen Messungen habe, werde ich sie auf jeden Fall nutzen.



crazyhellman schrieb:

Das Problem dabei ist eher, dass die Portlänge simulieren schwierig wird, da er immer etwas vom Gehäuse beeinflusst wird (z.B. Eckports, Abstand zur Rückwand etc.) einfach mal drauf lossimulieren und bauen is normal nich.


Du wirst erstaunt sein - dieses "Problem" ist da mit einkalkuliert
... Dann baust du die Bretter für die Ports einfach provisorisch ein (reinnageln z.B.) und kürzt dann entsprechend den Ergebnissen der Impedanzmessung (ein bisschen abdichten muss man, sonst sieht man den Resonanzbuckel des Ports nicht). Bei Eckports hauen die rechnerischen Ergebnisse meiner bisherigen Erfahrung nach gut hin, ein bisschen tiefers Tuning macht aber sowieso nix, die TSP der Chassis stimmen ja auch nur so ungefähr (bisher war die fs fast immer etwas höher als angegeben, liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass die Chassis immer noch neu waren. Nach ein bisschen Dauersinus passt es dann schon sehr viel besser, die Tendenz bleibt trotzdem).


[Beitrag von *xD* am 04. Jul 2012, 16:47 bearbeitet]
crazyhellman
Stammgast
#10 erstellt: 04. Jul 2012, 19:06

Hätte ich jetzt auch als P/L-Sieger ermittelt


Das ist schön! Das ganze hört sich wirklich verlockend an, die Frage ist nur: Sind das dann am Schluss WIRKLICH 2dB mehr?... Man bedenke ja auch die Power compression...
Wie gesagt das Projekt zieh ich nur durch wenn am Schluss auch mehr Pegel rausspringt.
Die kleineren und leichteren Subwoofer sind natürlich ein nettes Feature.


Du wirst erstaunt sein - dieses "Problem" ist da mit einkalkuliert
... Dann baust du die Bretter für die Ports einfach provisorisch ein (reinnageln z.B.) und kürzt dann entsprechend den Ergebnissen der Impedanzmessung (ein bisschen abdichten muss man, sonst sieht man den Resonanzbuckel des Ports nicht). Bei Eckports hauen die rechnerischen Ergebnisse meiner bisherigen Erfahrung nach gut hin, ein bisschen tiefers Tuning macht aber sowieso nix, die TSP der Chassis stimmen ja auch nur so ungefähr (bisher war die fs fast immer etwas höher als angegeben, liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass die Chassis immer noch neu waren. Nach ein bisschen Dauersinus passt es dann schon sehr viel besser, die Tendenz bleibt trotzdem).


Eine geringfügige Verschiebung des Tunings nach unten mag vielleicht auf den Frequenzgang keine allzu großen Auswirkungen haben, wohl aber auf die Hubkurve (und damit den maximal erreichbaren SPL).


Wie sich das tatsächlich mit der Ankopplung an die Luft verhält müsste man mal durch die Messung vieler einzelner Punkte im Nahfeld ermitteln, so kann man Rückschlüsse auf die tatsächlichen Schallentstehungspunkte ziehen und so auch feststellen, wie weit das ganze in der Tiefe geht, bis man einen tatsächlichen Kugelwellenstrahler hat.
Wenn ich einmal die Gelegenheit zu solchen Messungen habe, werde ich sie auf jeden Fall nutzen.


Ich glaube ja auch, dass da sehr viel Hörensagen dabei ist, aber vielleicht ist da ja was dran.


[Beitrag von crazyhellman am 04. Jul 2012, 19:08 bearbeitet]
*xD*
Inventar
#11 erstellt: 04. Jul 2012, 20:41

crazyhellman schrieb:

Hätte ich jetzt auch als P/L-Sieger ermittelt


Das ist schön! Das ganze hört sich wirklich verlockend an, die Frage ist nur: Sind das dann am Schluss WIRKLICH 2dB mehr?... Man bedenke ja auch die Power compression...
Wie gesagt das Projekt zieh ich nur durch wenn am Schluss auch mehr Pegel rausspringt.
Die kleineren und leichteren Subwoofer sind natürlich ein nettes Feature.


Was da nun wirklich Fakt ist weiß keiner - Datenblattangaben sind schön und gut, aber Papier ist geduldig. EIn zweiterer Subwoofer bringt übrigens 6db mehr, keine 3db
(+3db doppelte Membranfläche, +3db doppelte Belastbarkeit). Im großen und ganzen werden da keine Welten dazwischen liegen, man kann aber schon davon ausgehen, dass ein höherwertiges Chassis sich gerade im Grenzbereich besser anstellt.



Eine geringfügige Verschiebung des Tunings nach unten mag vielleicht auf den Frequenzgang keine allzu großen Auswirkungen haben, wohl aber auf die Hubkurve (und damit den maximal erreichbaren SPL).


Was bringt dir die ganze schöne Simulation, wenn am Ende die TSP sowieso nur so ungefähr stimmen? Was bringt dir deine Hubsimulation, wenn sowohl Wärme, die TSP als auch die tatsächlichen Verhältnisse unbekannte Faktoren sind und somit das Hubverhalten sowieso massiv verändern? Es interessiert in der Praxis keinen, ob das Xmax ein wenig überschritten wird, solange die Kiste klingt.

Damit sagen will ich: DIe Simulation ist ein schöner Anhaltspunkt, auch ein fertig berechnetes Gehäuse ist eine schöne Sache, im Endeffekt kommt es hier aber nicht auf fanatische Genauigkeit an. Faktisch ist es immer noch so, dass Messgeräte weit mehr als das menschliche Gehör erfassen kann, welches in mindestens selbem Maße noch einmal durch die subjektive Verarbeitung des Gehörtem durch das Gehirn beeinflusst wird.



Wie sich das tatsächlich mit der Ankopplung an die Luft verhält müsste man mal durch die Messung vieler einzelner Punkte im Nahfeld ermitteln, so kann man Rückschlüsse auf die tatsächlichen Schallentstehungspunkte ziehen und so auch feststellen, wie weit das ganze in der Tiefe geht, bis man einen tatsächlichen Kugelwellenstrahler hat.
Wenn ich einmal die Gelegenheit zu solchen Messungen habe, werde ich sie auf jeden Fall nutzen.


Ich glaube ja auch, dass da sehr viel Hörensagen dabei ist, aber vielleicht ist da ja was dran.


Sagen wir so - ich halte es faktisch für richtig, wenn auch ich kein entsprechendes Studium habe, um das physikalisch erklären zu können. Bei den Dingen, die ich theoretisch nicht nachvollziehen kann, bin ich eindeutiger Anhänger des Ausprobierens, das habe ich dann auch vor.
crazyhellman
Stammgast
#12 erstellt: 05. Jul 2012, 15:41

Was da nun wirklich Fakt ist weiß keiner - Datenblattangaben sind schön und gut, aber Papier ist geduldig. EIn zweiterer Subwoofer bringt übrigens 6db mehr, keine 3db
(+3db doppelte Membranfläche, +3db doppelte Belastbarkeit). Im großen und ganzen werden da keine Welten dazwischen liegen, man kann aber schon davon ausgehen, dass ein höherwertiges Chassis sich gerade im Grenzbereich besser anstellt.


Ja das ist mir durchaus klar, ich habe aber auch von einem Sub mehr (also von 2 auf 3 Subs) geschrieben, hier treffen die 3dB dann zu.
Das es wohl etwas weniger sind, mag durchaus sein, jedoch sollte es schon spürbar mehr Pegel sein und 2dB sind schon relativ viel bei diesen Schalldrücken (teste es mal aus!)


Was bringt dir die ganze schöne Simulation, wenn am Ende die TSP sowieso nur so ungefähr stimmen? Was bringt dir deine Hubsimulation, wenn sowohl Wärme, die TSP als auch die tatsächlichen Verhältnisse unbekannte Faktoren sind und somit das Hubverhalten sowieso massiv verändern? Es interessiert in der Praxis keinen, ob das Xmax ein wenig überschritten wird, solange die Kiste klingt.

Damit sagen will ich: DIe Simulation ist ein schöner Anhaltspunkt, auch ein fertig berechnetes Gehäuse ist eine schöne Sache, im Endeffekt kommt es hier aber nicht auf fanatische Genauigkeit an. Faktisch ist es immer noch so, dass Messgeräte weit mehr als das menschliche Gehör erfassen kann, welches in mindestens selbem Maße noch einmal durch die subjektive Verarbeitung des Gehörtem durch das Gehirn beeinflusst wird.


Da muss ich dir wohl recht geben, hier habe ich mich einfach zu sehr auf die simu versteift ;-)


Sagen wir so - ich halte es faktisch für richtig, wenn auch ich kein entsprechendes Studium habe, um das physikalisch erklären zu können. Bei den Dingen, die ich theoretisch nicht nachvollziehen kann, bin ich eindeutiger Anhänger des Ausprobierens, das habe ich dann auch vor.


Theoretisch ist es nicht richtig, die Theorie der meisten oder aller Leute hier umfasst aber auch keine hochkomplexen dreidimensionalen Wellengleichungen für mannigfaltige Räume und das Verständnis dieser. Eine stehende Welle zu beschreiben ist einfach, eine stehende Welle im Raum ist da schon sehr viel komplexer, in meinem Zimmer gibt es zum Beispiel orte wo es einfach keinen Bass gibt, auch wenn der Bass eine Oktave umfasst.

Wenn man einige Meter von der Schallquelle weg ist und diese dann ausmisst, sollte eigentlich relativ wenig Blindleistung vorhanden sein und der Unterschied Hörner/Bandpass sehr klein werden (bei gleichem Pegel), anders als ein mikrofon nehmen wir aber keinen statischen, sondern durch unsere Bewegung auch räumlich Pegel war, das ganze ist also in der Praxis, wie du bereits gesagt hast relativ komplex, dennoch weiß ich nicht wie groß der Unterschied eben WIRKLICH ist, ich halte es aufgrund meines einfachen Verständnisses der Theorie aber für nicht erklärbar, dass Hörner outdoor besser gehen sollten als Bandpässe, geben tue ich trotzdem ein bisschen was drauf
*xD*
Inventar
#13 erstellt: 05. Jul 2012, 16:42

crazyhellman schrieb:

Was da nun wirklich Fakt ist weiß keiner - Datenblattangaben sind schön und gut, aber Papier ist geduldig. EIn zweiterer Subwoofer bringt übrigens 6db mehr, keine 3db
(+3db doppelte Membranfläche, +3db doppelte Belastbarkeit). Im großen und ganzen werden da keine Welten dazwischen liegen, man kann aber schon davon ausgehen, dass ein höherwertiges Chassis sich gerade im Grenzbereich besser anstellt.


Ja das ist mir durchaus klar, ich habe aber auch von einem Sub mehr (also von 2 auf 3 Subs) geschrieben, hier treffen die 3dB dann zu.
Das es wohl etwas weniger sind, mag durchaus sein, jedoch sollte es schon spürbar mehr Pegel sein und 2dB sind schon relativ viel bei diesen Schalldrücken (teste es mal aus!)


Zu den 2db: Immer selbstkritisch sein. Wenn du dabei auf den Fader starrst, wird es dir gewiss lauter vorkommen. Jemand neben dir hat den Unterschied möglicherweise gar nicht bemerkt. Und vielleicht hast du auch den falschen Fader hochgeschoben und es ist in Wirklichkeit nicht lauter geworden...
(Das ist nur eine meiner persönliche Praxiserfahrungen, weshalb ich mir da oft selbst misstraue).
Ansonsten - es funktioniert oder es funktioniert nicht. Der Schallpegelunterschied hängt vielleicht auch nur davon ab, welcher Hersteller bei der Angabe der PC weniger gelogen hat



Sagen wir so - ich halte es faktisch für richtig, wenn auch ich kein entsprechendes Studium habe, um das physikalisch erklären zu können. Bei den Dingen, die ich theoretisch nicht nachvollziehen kann, bin ich eindeutiger Anhänger des Ausprobierens, das habe ich dann auch vor.


Theoretisch ist es nicht richtig, die Theorie der meisten oder aller Leute hier umfasst aber auch keine hochkomplexen dreidimensionalen Wellengleichungen für mannigfaltige Räume und das Verständnis dieser. Eine stehende Welle zu beschreiben ist einfach, eine stehende Welle im Raum ist da schon sehr viel komplexer, in meinem Zimmer gibt es zum Beispiel orte wo es einfach keinen Bass gibt, auch wenn der Bass eine Oktave umfasst.


Bass ist nicht gleich Bass, nicht jedes Lied enthält die gleichen Töne. Ansonsten auch - vertrau lieber Messtechnik als deinem Gehör. Sage ich auch aus ganz praktischer Erfahrung



Wenn man einige Meter von der Schallquelle weg ist und diese dann ausmisst, sollte eigentlich relativ wenig Blindleistung vorhanden sein und der Unterschied Hörner/Bandpass sehr klein werden (bei gleichem Pegel), anders als ein mikrofon nehmen wir aber keinen statischen, sondern durch unsere Bewegung auch räumlich Pegel war, das ganze ist also in der Praxis, wie du bereits gesagt hast relativ komplex, dennoch weiß ich nicht wie groß der Unterschied eben WIRKLICH ist, ich halte es aufgrund meines einfachen Verständnisses der Theorie aber für nicht erklärbar, dass Hörner outdoor besser gehen sollten als Bandpässe, geben tue ich trotzdem ein bisschen was drauf ;)


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