Außenbeschallung einer Terasse auf der Alm

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reinmanu
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 17. Apr 2023, 11:24

Hallo Leute,

Da ich die letzten Male ja echt so hervorragend beraten wurde bin ich mal wieder lästig:

Wir benötigen eine sinnvolle Beschallung unserer Terasse auf der Alm (Galtvieh, die Kühe sind also in der Nacht nicht da und können in Ruhe wo anderst schlafen ;))

Die Terasse ist L "ähnlich" mit 10 mal 15 Metern und knapp 120m^2 (siehe Bild im Anhang). Sinn der Sache sollte Hintergrundmusik (Radio/Handy als Zuspieler, Schlager/Volksmusik) auf der Terasse am Tag sein. Wenn am Abend mal was ansteht (Polterabend o.ä.) soll auf Teilen der Terasse auch mal bissl Partystimmung aufkommen - aber natürlich brauchts keine Discolautstärke. Ich denke die Absichten sind klar.

Meine Idee ist/war an den zwei blauen Kreisen jeweils einen Apart Mask6C zu montieren und das ganze mit einem t.amp E-800 zu versorgen.

Was haltet ihr von dieser Idee? Strom ist in beiden Gebäuden verfügbar, die Endstufe soll am Bild im unteren Gebäude sein, Lautsprecherkabel nach oben muss gelegt werden...

danke
Manuel

P@Freak
Inventar

#2 erstellt: 17. Apr 2023, 21:27

Na,

dann streiche mal ganz schnelle das Thema "Party-PA Betrieb" bei nur und so kleinen Topteilen weil sonnst reden wie schnell über richtige PA Anlagen mit Subwoofer natürlich ... ob 2 Tops reichen und sinnig sind oder mehr benötigt werden kann man anhand des Bildes net sagen.

P@Freak

Donsiox
Moderator

#3 erstellt: 17. Apr 2023, 21:45

Hi Manuel,

grundsätzlich mag ich die Apart wirklich. Für 120m² outdoor sind zwei 6,5" Tops aber doch sehr dünn.

Zudem auch eher ungleich. Wenn du in der Mitte 85dB Musik haben willst, brauchst du:

85dB - 8m
91dB - 4m
97dB - 2m
103dB - 1m

Verdopplung der Distanz bedeuten 6dB Pegelverlust.
Heißt: den Leuten vorne bläst es die Ohren weg

Wäre also ganz praktisch, wenn du - z. B. durch einen aufgebauten Pfahl mit Regenschutzdach - vier Lautsprecher unterbringen kannst.
Für Hintergrundmusik reicht das dann, wenn du auch (Kick-)Bass willst, bräuchtest du Subwoofer.

Bilder von vor Ort wären super

LG
Jan

JoPeMUC
Stammgast

#4 erstellt: 18. Apr 2023, 10:03

Ist das die Gallruthalm im Kaunertal? Wie nah kommst Du mit einem Fahrzeig da dran, um etwas zu transportieren?

Jochen

reinmanu
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 18. Apr 2023, 12:18

Hab mal versucht einige aussagekräftige Bilder zusammenzusuchen
Auf der Karte quasi der Blick von unten nach oben, wäre auch quasi einer der Montagepunkte:

Blick von der anderen Seite, in diesem Bereich würde ich den zweiten LS aufhängen

Der Platz direkt vor der Hütte ist eigentlich wenig belegt und soll auch nicht im Fokus sein, hauptsächlich gehts um den Bereich wo die grünen Schirme stehen.

Bis jetzt hängt unter der Markise ein LS einer Standard Heim "HiFi" Anlage von Sony und gibt alles, aber das ist hald nicht viel^^.

Dass es hier zu kompromissen und Lautstärkeunterschieden kommt ist klar, durch eine Montage in der Höhe denke ich kann man das gröbste verhindern und wenn die beiden LS quasi aufeinander zeigen sollte das ja auch noch was bringen, quasi 85dB von jeder Seite.

Subwoofer, und co sind definitiv überdimensioniert für das was wir brauchen, geht ja eher um quasi Frühschoppenmusik. Wenn wir wirklich eine Veranstaltung haben ist eh ein Musikant vor Ort.

Ist das die Gallruthalm im Kaunertal? Wie nah kommst Du mit einem Fahrzeig da dran, um etwas zu transportieren?

Ja genau - warst du schonmal bei uns oder wie? Auto - gar nicht, aber vor Saisonsbeginn werden wir einen Versorgungsflug machen und da kann man das Zeug mitfliegen.

danke
Manuel

JoPeMUC
Stammgast

#6 erstellt: 18. Apr 2023, 13:24

Nein, bisher war ich noch nicht da. Aber die Stollenwanderung sieht sehr interessant aus!

Wenn Du die Lautsprecher direkt unter den Dachvorsprung hängen kannst, dann ist ein wetterfestes Gehäuse nicht ganz so wichtig. Damit wird die Auswahl größer. Schaden kann das aber nicht.

Der breite horizontale Abstrahlwinkel von 100° der Apart ist jedenfalls schonmal gut. Ansonsten könnte es schon nicht schaden, auf 8 oder gar 10 Zoll im TMT zu gehen.

Bei Thomann stöbernd sehen die JBL Control 28-1 recht gut aus, die sind aber doppelt so teuer wie die Apart und gehört habe ich sie noch nicht. Außerdem sind das ELA-fähige Lautsprecher mit 100V-Technik. Das könnte bei Dir ein Vorteil sein, weil Du zumindest bei einem Lautsprecher schon ein recht langes Kabel brauchst.

Jochen

reinmanu
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 20. Apr 2023, 09:33

Ist sie auch würde ich sagen

Naja, der Dachvorsprung ist nicht so groß und auf 2000m kann uns auch im August passieren das da mal Schnee am LS liegt, ohne wetterfestes Gehäuse würde ich da gar nichts machen - wenns da oben wettert ist des Wasser eh überall...

Ich rechne mal mit 20 - 25 Metern Kabel, bei 1.5^2 komme ich hin und zurück auf 0,5 Ohm und einen Dämpfungsfaktor von 18. Okay, nicht wirklich gut sehe ich ein - aber bei 2.5 auf 0,26 Ohm und Dämpfung von 29 - das sollte doch ausreichen für meine Anwendung oder?

sg
Manuel

Mechwerkandi
Inventar

#8 erstellt: 20. Apr 2023, 14:06

Elektrische Leistung über Strecke niederohmig übertragen zu wollen, ist schon von der Idee her Murks.

Donsiox
Moderator

#9 erstellt: 20. Apr 2023, 14:48

Elektrische Leistung über Strecke niederohmig übertragen zu wollen, ist schon von der Idee her Murks.

Mag sein - 30m Lautsprecherkabel sind ja aber wirklich keine Strecke...
Im Heimkino habe ich ja schon 15m vom AV-Receiver zum hintersten Surround-Lautsprecher...

Dennoch: 2,5mm²-Kabel kannst du einplanen. Hier nochmal ein Rechner mit Erklärung:

https://www.jobst-au...-querschnitt-rechner

ohne wetterfestes Gehäuse würde ich da gar nichts machen - wenns da oben wettert ist des Wasser eh überall...

Auch ein grundsätzlich wetterfestes Gehäuse wie das der Apart bedankt sich mit einer längeren Lebensdauer, umso besser der Schutz ist

Ein kleines Schutzdach aus Multiplex kostet nicht die Welt.

Neben Lautsprechern an den Hauswänden gibt es noch weitere Möglichkeiten - und zwar Lautsprecher zum "verbuddeln".
Sehr gerne genutzt in Hotels, Parks etc.

https://www.prolight...f5i8CZQaAmfIEALw_wcB

https://www.thomann....l-EALw_wcB#bewertung

https://www.klangfar...utsprecher_100V.html

reinmanu
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 20. Apr 2023, 17:41

Mechwerkandi (Beitrag #8) schrieb:

Elektrische Leistung über Strecke niederohmig übertragen zu wollen, ist schon von der Idee her Murks.

Stimmt eh ja, elektrische Energie im niedrigen Volt Bereich zu übertragen ist auch per se grundsätzlich ein Blödsinn - aber bei 30m kann man das mit diesen Leistungswerten doch noch vertretbar machen denke ich?

Bei einer Stromleitung von 50m fang ich ja auch nicht an die Spannung auf 220kV zu transformieren?

Auch ein grundsätzlich wetterfestes Gehäuse wie das der Apart bedankt sich mit einer längeren Lebensdauer, umso besser der Schutz ist
Ein kleines Schutzdach aus Multiplex kostet nicht die Welt.

Klar! Die einfache Demontage der LS gefällt mir auch, hab die 4C im Einsatz und das ist top, im Winter kommen die Dinger eh weck. Und, aus diesem Grunde möcht ich auch unbedingt eine entsprechende IP Schutzart haben und da nicht auf Risiko spielen...

Neben Lautsprechern an den Hauswänden gibt es noch weitere Möglichkeiten - und zwar Lautsprecher zum "verbuddeln".

Hand in Hand mit meinem obigen Text: Im Winter ist da eh nichts, es geht also um maximal 4 Monate Betrieb da sollten die einfach dann wieder zu demontieren und entsprechend zu lagern sein.

Ist das mit den zwei Positionen wie ich mir gedacht habe ein kompletter Blödsinn oder zumindest einen Versuch wert um im Bedarfsfall dann hald zu expandieren und jeweils einen LS parallel zu hängen? Die Maximalleistung der Endstufe sollte ja nicht der Engpass sein oder?

danke euch
Manuel

Mechwerkandi
Inventar

#11 erstellt: 21. Apr 2023, 12:06

reinmanu (Beitrag #10) schrieb:

bei 30m kann man das mit diesen Leistungswerten doch noch vertretbar machen denke ich?

Definiere "vertretbar". Der Leistungsverlust ist auch nur eine Seite der Medaille.

reinmanu (Beitrag #10) schrieb:

Bei einer Stromleitung von 50m fang ich ja auch nicht an die Spannung auf 220kV zu transformieren?

Das kommt auf den Verbraucher an.
Eine fachgerecht verlegte 100V Schleife hat viele Vorteile.
Ob man das nutzen will, ist eine individuelle Sache.

Donsiox
Moderator

#12 erstellt: 21. Apr 2023, 13:57

Definiere "vertretbar". Der Leistungsverlust ist auch nur eine Seite der Medaille.

Wir wollen doch jetzt nicht über eine 30m Lautsprecherverkabelung im (maximal) niedrigen dreistelligen Wattbereich für Hintergrundbeschallung diskutieren, oder? Da dürfte ja keine Großveranstaltung mehr stattfinden...

Eine fachgerecht verlegte 100V Schleife hat viele Vorteile.
Ob man das nutzen will, ist eine individuelle Sache.

Kann man definitiv machen, auch hier. Ob das bei zwei Lautsprechern Sinn macht, muss man sich dann selbst überlegen.
Schön ist natürlich, dass ich problemlos weitere Lautsprecher dazuschalten kann und am Lautsprecher einstellen kann, wie laut er spielen soll (Leistungsabgriffe).

Ist das mit den zwei Positionen wie ich mir gedacht habe ein kompletter Blödsinn oder zumindest einen Versuch wert

Kannst du schon so machen. Ggf. neben den beiden Hauswänden noch einer unter der Markise.

Meine Idee ist/war an den zwei blauen Kreisen jeweils einen Apart Mask6C zu montieren und das ganze mit einem t.amp E-800 zu versorgen.

Hier nochmal Möglichkeiten von anderen Herstellern:

https://www.steinigk...-16-ohm-schwarz.html

https://www.steinigk...t-internetradio.html

Gerade das Thema Mischverstärker könnte für dich interessant sein. Also direkt DAB/Bluetooth/CD/USB integriert zur Wiedergabe.

reinmanu
Ist häufiger hier

#13 erstellt: 22. Apr 2023, 14:16

100V habe ich gar nit am Schirm gehabt eigentlich. Ich habe vor einiger Zeit ein anderes Projekt umgesetzt bei dem ich die 100V aus anderen Gründen umgesetzt habe (getrennte Lautstärke Regelung von Räumen, unterschiedliche LS Typen,...) Und da eigentlich schon angetan war von den Vorteilen.

Dabei versorge ich unter anderem mit einem Swissonic SA33 (30W) eine kleine Terasse mit zwei Mask4CT.
Ist es unrealistisch hier einen Swissonic SA125 zu nutzen? Ist hald echt blöd wenn man drauf kommt das die 120W Endstufe dann zu schwach ist, gerade in unserem Fall wo man nicht einfach Mal testen kann...

Als Zuspieler würde ich den bestehenden Philips Radio nehmen, und mit diesem und seinen Lautsprechern auch den Indoor Betrieb abdecken - dumme Idee?

Danke
Manuel

Böötman
Inventar

#14 erstellt: 22. Apr 2023, 17:32

Bei dem Bild wo links und rechts das die Hauswand zu sehen ist würde ich schon fast drüber nachdenken zu wollen, jeweils in den Giebel der Hausfront ein PA Top hängen zu wollen. Bei der Höhe und dem Hörabstand sollte so vom Grundgedanken was machbar sein.

Mechwerkandi
Inventar

#15 erstellt: 23. Apr 2023, 11:30

Böötman (Beitrag #14) schrieb:

Im ganzen Alpenraum gibt nicht so viel Sprit, als das man sich so was schönsaufen könnte.
Besser: Vor die äußeren Fenster 'ne Banane hängen, ist dann zwar dunkel im Zimmer, aber irgendeinen Tod muss man ja immer sterben...

Gurke28
Stammgast

#16 erstellt: 05. Mai 2023, 17:34

Hallo,

klingt schön und sieht schön aus dort muss da glaube ich mal vorbei schauen.

Zu deinem Anliegen. Wenn ich das recht sehe sind doch an dem Gebäude 2 Lucken oder?
Je nachdem was da dahinter ist kannst die Tops ja dort hinter den Lucken platzieren. Dann sind sie geschützt.
Und mit einem Haken oder andere Vorrichtung kannst das dann auch von untern öffnen.

Und 1-2 Subwoofer machen immer Sinn auch wenn du keine Pegel brauchst. Denn die geben dem Klang ein besseres Volumen gerade outdoor und gerade bei leisern bzw Hintergrund Musik. Und zur Aufstellung lässt sich ja recht schnell auch ein kleines Vordach usw bauen. Zudem wären die Tops recht weit oben und brüllen dem Publikum nicht direkt ins Ohr

Über Kabel mach dir keine Gedanken. 30- 40 Meter sind überhaupt kein Problem.

Mein Vorschlag für dich: Ein kleines Mischpult: z.b RCF F 10 XR oder ähnlich.
Dazu 2* EV ELX 112 und 1* EV ELX 118 als Sub .Dazu Crown XLS 2502 Endstufe. Und dann ja nach Entfernung eben Speakon Kabel von der Endstufe zu den Boxen.

Ich würde das ganze passiv machen dann hast du keine Probleme mit der Elektronik auf der Höhe.
Und die Musiker brauchen dann ihr Zeugs nicht mitbringen.

Das sind zwar irgendwas zwischen 1800 und 2400€ aber dann hast du auf lange Sicht Ruhe.