Festival "PA"-Anlage und Verstärker Empfehlung

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nuclear213
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Jul 2021, 16:28
Hallo zusammen,

ich hab mir vor Jahren das folgende gekauft um auf dem Festival Campingplatz was Musik zu machen:

2x T.Amp E-400
1x the t.racks DSP 26 (ja totaler Overkill für das Setup aber mich faszinieren DSPs)
2x SB 25 JM im geschlossen Gehäuse als "Tops"
2x 2xWS200S im kombinierten 60l BR auf 39Hz. (Die hatte ich von anderen Projekten rumliegen)

Später noch 1x the t.mix 201-USB Play als Zuspieler.

Hatte für etwas Musik alles ausgereicht, klar nicht laut, war aber eh eher Hintergrund.

Von anderen Personen sind nun 2x the box PA15ECO MKII vorhanden und 2x halbfertige JBP.18.

Da die E-400 niemals für die Bässe reichen werden, und selbst die Tops ja schon grenzwertig sind, war der Plan die E-400 jeweils in Brücke für einen der PA15ECO zu nehmen und eine entsprechende starke Endstufe für die JBP.18 zu verwenden.
Soweit klingt das für uns ganz plausibel, aber es fehlt die Erfahrung. Ist das so ok? Schaffen die PA15ECO eine Trennung bei 100Hz? Oder doch lieber Gehäuse verwerfen und die Chassis in ein "Eckport" setzen?

Wenn das so ok ist stellt sich dann natürlich die Frage nach einer passenden Endstufe für die Bässe. Ich habe nun schon rumgesucht und irgendwie komme ich nicht weiter. Der Preis sollte, da die Anlage 2-3 im Jahr nur läuft, die 300€ nicht übersteigen, also sind mir die folgenden Endstufen ins Auge gefallen:

  1. the t.amp TA1400 MK-X
  2. American Audio VLP-1500
  3. Behringer NX6000 (Etwas außerhalb des Budget)
  4. the t.amp E-1500


Sind natürlich alles keine professionellen Bässe, irgendwie wurde halt immer schnell auf diese (z.B. the t.amp Proline 3000) verwiesen, aber die kosten halt mindestens das doppelte des geplanten Budgets und sind für die Nutzung sicherlich Overkill.
Wie gesagt, dass ist nun keine Anlage um irgendwie 100 Leute zu beschallen, sondern 20 Leute entspannt auf dem Platz. Ich bin mir sicher, dass diese Anlage auch dafür schon Overkill ist, aber da die Teile ja vorhanden sind würden wir gerne nicht zu viel tauschen.
Aber auch da fehlt uns halt die Erfahrung und sind für alle Erfahrungen und Verbesserungen offen.

Gruß
Christian
stoneeh
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2021, 16:44
Unbedingt die Endstufe für diese Tops aufrüsten würd ich nichtmal. Der Unterschied zwischen 100 oder ein paar hundert Watt pro Box bei Tops dieser Leistungsklasse ist wahrscheinlich hauptsächlich Klirr und Powercompression. Zumal du für die 20 Leute nun wirklich nicht jeden letzten Rest aus der Anlage rausquetschen musst.
Ich hatte übrigens selbst mal eine E400 an PA502. Das ging deutlich besser als man es sich von den Zahlen her vll. erwarten würde.

Was die JBP18 taugen, schwer zu sagen. Ich würd das einfach mal testen.
Wenn ihr einen Vergleich braucht könntet ihr für den Zweck einen von Bockseb's BRs verwenden. In Faserplatte ist das sehr schnell / einfach und günstig gebaut.

Als Amp für zwei 18-500 taugen mMn alle der vier von dir genannten. Auch da machen ein paar % Leistungsunterschied in die oder die andere Richtung nicht das Kraut fett.
nuclear213
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Jul 2021, 17:08
Wie gesagt, die Endstufen sind ja eh vorhanden. Ob jetzt eine nur einen Lautsprecher befeuert oder eine beide macht ja nur 2HE im Rack aus Aber gut zu hören, dass die Lautsprecher dann mit den E-400 schon mal klappen.



Was die JBP18 taugen, schwer zu sagen. Ich würd das einfach mal testen.
Wenn ihr einen Vergleich braucht könntet ihr für den Zweck einen von Bockseb's BRs verwenden. In Faserplatte ist das sehr schnell / einfach und günstig gebaut.

Von der Simulation sehen die ja gut aus. Und würden ja, bei 100Hz, genau zu den PA15ECO passen: Frequenzgang. Aber gut ich denke auch, dass ich die Dinger mal fertig baue und dann mal messe. Dank dem DSP kann ich ja einiges ausbügeln


Als Amp für zwei 18-500 taugen mMn alle der vier von dir genannten. Auch da machen ein paar % Leistungsunterschied in die oder die andere Richtung nicht das Kraut fett.

Auch das ist gut zu hören. Ich denke, dass ich mich da auch wieder was verrückt mache. Habe halt häufiger gelesen, dass die t.Amps nicht genug Bassstärke hätten und war da immer was beunruhigt.
Mechwerkandi
Inventar
#4 erstellt: 02. Jul 2021, 08:21

nuclear213 (Beitrag #3) schrieb:

Habe halt häufiger gelesen, dass die t.Amps nicht genug Bassstärke hätten und war da immer was beunruhigt.

Du liest zu viel.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 02. Jul 2021, 08:41
Für Amateur-Anwendungen ist die E-Serie absolut okay.

Nur neigen die halt zum "knallen" kurz bevor die Clip-LED blinkt (oder neigten, meine E-800 hatte das damals jedenfalls).
Da geht nichts kaputt oder so, nur ist es halt ein sehr komisches Geräusch was man da aus den Boxen hört.
nuclear213
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Jul 2021, 12:48

Du liest zu viel.


Ich fürchte auch. Und irgendwie wird es dadurch dann immer schnell sehr teuer :/


Nur neigen die halt zum "knallen" kurz bevor die Clip-LED blinkt (oder neigten, meine E-800 hatte das damals jedenfalls).
Da geht nichts kaputt oder so, nur ist es halt ein sehr komisches Geräusch was man da aus den Boxen hört.

Gut die Amps stehen eh alle im abgeschlossenen Rack. Die werden ein mal auf das Maximum was geht eingestellt und dann kann man nur noch via Bluetooth die Lautstärke ändern.
Wenn ich also weiß, ab wann die Amps clippen kann ich da ja mit dem DSP eingreifen.
Mechwerkandi
Inventar
#7 erstellt: 02. Jul 2021, 15:19

nuclear213 (Beitrag #6) schrieb:

Ich fürchte auch. Und irgendwie wird es dadurch dann immer schnell sehr teuer :/



Der Widersinn in den beschriebenen Aussagen besteht darin, das aus den Eigenschaften eines Systems (Quelle/Verstärker/Box) auf die Eigenschaften einer Komponente geschlossen wird, ohne den Ereignissen nachzugehen.
Was da als Maßstab dient, wie das beurteilt wird und ob die entsprechende Person überhaupt in der Lage ist, ihre Wahrnehmung technisch korrekt zu bewerten, bleibt im Dunkeln.
Der Umstand, das solche Systemkomponenten häufig in budget-orientierten Lösungen Verwendung finden und die dort gemachten Erfahrungen eher singulärer Natur sind, trägt ein übriges dazu bei.

Umgekehrt findet man genau so oft Berichte, die ganz offensichtlich unter dem sog. "Olaf-Scholz-Theorem der halluzinatorischen Wunscherfüllung" entstanden sind. Siehe Beispiel: http://www.hifi-foru...m_id=30&thread=40009
nuclear213
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 02. Jul 2021, 16:48

Der Widersinn in den beschriebenen Aussagen besteht darin, das aus den Eigenschaften eines Systems (Quelle/Verstärker/Box) auf die Eigenschaften einer Komponente geschlossen wird, ohne den Ereignissen nachzugehen.

Ist leider halt ohne Erfahrung schwer so was einzuschätzen. Vor allem das die Thomann E-Reihe bassschwach ist liest man halt nur leider sehr häufig und ich kann es null einschätzen.

Der Punkt ist halt, dass jetzt das System natürlich deutlich größer wird und ich da schon sehe, dass die Ansprüche der Gruppe auch steigen werden. Vor allem wenn man ja die Bässe erst mal 1km über den Platz gewuchtet hat. Im Überschlag komme ich schon auf knapp 40kg Gesamtgewicht für MPX + Treiber.
Wenn dann nachher wegen 100€ Ersparnis die Endstufe stark limitiert, dann ist das ja auch sehr enttäuschend.
Andererseits 200€ mehr als nötig ausgeben für eine Anlage, wie gesagt, 2-3 Mal im Jahr genutzt wird, ist ja auch nicht zielführend.

Vielleicht hat jemand ja eine gute Quelle das ich mich was einlesen kann, wieso Endstufen nachher bassschwach sind.

Mein aktuelles Verständnis:
Wenn ich mir so typische Impedanzverläufe von BR Subs (z.B. EV ELX 118, hab auf die schnelle keinen anderen mit F-Gang und Impedanz gefunden) anschaue, dann sehe ich das wir ja genau in dem Bereich 40-50Hz ein Minimum haben.
Dadurch fließt in dem Bereich ein höherer Strom bei gleichem Pegel (F-Gang mal als linear angenommen), da der F-Gang ja bei 1W gemessen wird, richtig?
Also wären ja die Stützkondensatoren der Endstufe der wichtigste Faktor, damit die Spannung am Ausgang (und somit auch der Strom) nicht zu weit abfällt. Im zweiten Schritt, dann natürlich das Netzteil welches dann genug Strom liefern können muss um die Kondensatoren wieder in den Pausen aufzuladen.

Aber zumindest wenn ich mir den ELX 118 anschaue, dann fällt ja auch der F-Gang dort drastisch ab, wodurch muss die Endstufe ja da ohnehin noch mehr Leistung liefern. Demnach brauche ich dort dann ja ein vielfaches des Stroms als bei 60Hz.

Ansonsten fällt mir nichts ein, weswegen eine Endstufe bei 40Hz weniger Leistung abgeben soll als bei 100Hz oder 1kHz. Oder übersehe ich da groß was?
Markus_Ape
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Okt 2021, 01:35
Frage was ist mit dem "Knallen" der E800 oder E400 gemeint ? Ton der klingt als schlägt ne Spule in der Box an oder beim Ein/Ausschalten des Amp, das das da wummert, wenn ich die Regler vorher nicht zu gedreht habe. Danke.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#10 erstellt: 20. Okt 2021, 07:13
Sehr "hartes" Clipping halt.
Als ob jemand zusätzliche, verkümmerte TomToms mit einspielt.
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