Bau eines Hörraums (Schall Isolation und Dämmung)

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Bassini
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jun 2020, 14:12
Projekt: Hörraum im Keller für „laut“. Also so 5kw+ laut

Problem: Das Haus ist hellhörig. Mauern sowie die Decken
Größe: 4,2m*2,9m= 12,18qm Deckenhöhe: 2,3m

Lösung ?

Damit abgefunden, dass der Raum kleiner wird, habe ich mich schon. Jetzt sollte es nur noch nicht all zu teuer werden und der Raum nicht winzig. Aber wie kann ich das jetzt Preiswert umsetzten? Und vor allem, muss ich den Boden im Keller auch noch entkoppeln?
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2020, 18:33
Das 'kannschst' mal getrost Vergessen das "Vorhaben" ... und erst recht auf "Billich - Willich" Basis ...

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 09. Jun 2020, 18:34 bearbeitet]
Bassini
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Jun 2020, 19:42
Ich hab nix von billig geschrieben, sondern Preiswert. Auch 1000eu können preiswert sein..
LucasHFF
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Jun 2020, 19:54
Hallo

Ich kann dir nur Sonorock Akustik 40 oder 90 von Rockwooll empfeheln. Das wird auch unter anderem in Tonstudios verwendet. Ein Fünferpack mit 1000x650mm kostet so um die 20€. Um noch bessere Ergebnisse zu erhalten kannst du noch eine Schicht Basoteckt (das etwas teurere Zeug) Trauf mache oder das alles mit einem Flies überziehen. So habe ich meine Wandabsorber gemacht, und es funktioniert super.

Gruß
LucasHFF
Donsiox
Moderator
#5 erstellt: 10. Jun 2020, 09:56
Servus,


Also so 5kw+ laut

Watt gibt keine Lautstärke an
Ich verstehe zwar, was du meinst - aber aus welchem Grund möchtest du dir denn dein Trommelfell wegpusten?
Selbst bei einem Rock-Konzert sind mehr als (kurzzeitige) 120dB nicht nötig.

Der Raum ist für PA-Lösungen ohnehin SEHR klein. Typische PA-Tops, z.B. mit 12" Tieftöner, klingen auf 2-3 Meter Abstand teils doch noch etwas unrund und das Grundrauschen ist durchaus wahrnehmbar. Je nachdem, was du genau vorhast - das darfst du gerne genauer beschreiben - würde ich daher eher auf Power HIFI a al Klipsch oder Cerwin Vega gehen.


Ich kann dir nur Sonorock Akustik 40 oder 90 von Rockwooll empfeheln

Ich möchte hier auf den GROSSEN Unterschied zwischen SchallDÄMMUNG und SchallDÄMPFUNG hinweisen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schalldämmung
https://de.wikipedia.org/wiki/Schalldämpfung


Die Schalldämmung bezeichnet die Behinderung der Ausbreitung von Luft- oder Körperschall in angrenzende Räume


Bei SchallDÄMMUNG kenne ich mich leider nicht wirklich aus. Was ich dir nur sagen kann: um tieffrequenten Bass daran zu hindern, in benachbarte Räume zu gelangen, musst du wirklich dolle Geschütze auffahren.
Möglich wäre hier z.B.
https://blog.teufel.de/double-bass-array/#chapter3 oder

https://www.lambda-labs.com/de/referenzen/wall-of-bass


Die einzelnen Chassis sind so angeordnet, dass sie im Bassbereich wie eine einzige schwingende Wand zusammenwirken. Das Funktionsprinzip ähnelt der Wirkungsweise eines Kolben in einem Zylinder. Im Raum entsteht dadurch eine perfekte ebene Welle, die sich entlang den Seitenwänden bewegt und alle Arten von Raummoden prinzipbedingt ausschließt. Die Rückwand des Mainfloors wurde in eine einzige große Bassfalle umfunktioniert, welche schließlich die einlaufende ebene Welle absorbiert.
Bassini
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Jun 2020, 13:30
hi donsiox,

die Lautsprecher für die erst Bestückung sind schon vorhanden und kommen aus der Kategorie power Hifi, dazu aber dann PA Bässe.

Ja die Wall of Base ist ein Projekt genau nach meinem Geschmack. Mit Reinhard von Lambda habe ich auch schonmal gesprochen zwecks der Dämpfung gesprochen. Bei der Dämmung fallen mir auch viele konstrukionen ein aber was davon wohl funktioniert. Ich hab schon überlegt, ob ich in 5cm abstand nochmal in dem Raum 5cm Klinker auf mauere. Durch das Fundament kann es dann aber immer noch ziehen und die Decke lässt sich damit auch nicht verstärken.

Grüße
Bassini
cptnkuno
Inventar
#7 erstellt: 10. Jun 2020, 14:00

Bassini (Beitrag #6) schrieb:

Ja die Wall of Base ist ein Projekt genau nach meinem Geschmack. Mit Reinhard von Lambda habe ich auch schonmal gesprochen zwecks der Dämpfung gesprochen. Bei der Dämmung fallen mir auch viele konstrukionen ein aber was davon wohl funktioniert. Ich hab schon überlegt, ob ich in 5cm abstand nochmal in dem Raum 5cm Klinker auf mauere. Durch das Fundament kann es dann aber immer noch ziehen und die Decke lässt sich damit auch nicht verstärken.

Wird zwar etwas bringen, aber du hast richtig erkannt, daß in dem Fall der Boden und die Decke sowie alle Fenster und Türen das Problem sind. Normalerweise baut man einen kompletten zweiten Raum in den ersten. Die beiden Räume dürfen allerdings an keiner Stelle fest miteinander verbunden sein (Lowtechvariante: Den Raum mit alten Autoreifen auslegen. Auf diese kommt eine Kiste, die die gemauerten Wände wieder nur mittels Dämpfern berührt, der Hohlraum zwischen den beiden Räumen wird mit Telwolle ausgefüllt). Das scheitert bei dir aber schon an der Raumhöhe.
stoneeh
Inventar
#8 erstellt: 10. Jun 2020, 17:12

Donsiox (Beitrag #5) schrieb:
Bei SchallDÄMMUNG kenne ich mich leider nicht wirklich aus. Was ich dir nur sagen kann: um tieffrequenten Bass daran zu hindern, in benachbarte Räume zu gelangen, musst du wirklich dolle Geschütze auffahren.
Möglich wäre hier z.B.
...

https://www.lambda-labs.com/de/referenzen/wall-of-bass


Die einzelnen Chassis sind so angeordnet, dass sie im Bassbereich wie eine einzige schwingende Wand zusammenwirken. Das Funktionsprinzip ähnelt der Wirkungsweise eines Kolben in einem Zylinder. Im Raum entsteht dadurch eine perfekte ebene Welle, die sich entlang den Seitenwänden bewegt und alle Arten von Raummoden prinzipbedingt ausschließt. Die Rückwand des Mainfloors wurde in eine einzige große Bassfalle umfunktioniert, welche schließlich die einlaufende ebene Welle absorbiert.


Das Konzept dient der Verhinderung von Raummoden, viel weniger der Schalldämmung nach aussen. Zwar wird im Link auch von wenig Schall nach aussen gesprochen, was aber nicht wirklich der Wahrheit entspricht.

Ich war ja als Veranstalter dort, hab die Sache über viele Stunden mit der eigenen Musik gehört, hab mich mit dem Tontechniker unterhalten, sogar ein paar Messungen durchgeführt, und kann anhand dessen offenbaren, dass die Hälfte des Texts im Link Wunschdenken bzw. Marketingfantasie der Konstrukteure ist.

Wenn dort mal etwas Gas gegeben wird, d.h. so laut aufgedreht wird wie in Top-Clubs üblich, hört man sehr wohl den Bass nach aussen. Es gehen auch immer wieder Anrainerbeschwerden ein. U.a. ist deswegen laut Info des Tontechnikers im Club-Betrieb ein Hochpass auf der Anlage, um sie im Infraschall zu entschärfen.. weil diese langen Wellenlängen easy durchs Mauerwerk gehn.

Raummoden sind im übrigen auch noch vorhanden, da 1. die Bassfalle nur 60 cm stark ist, und somit bei weitem keine 100%ige Absorption stattfindet 2. an der Rückwand der Eingang ist (dünne Glas-Schwingtür), d.h. der Bassabsorber nicht über die gesamte Rückwand geht 3. an der Seitenwand die Bar und der Backstage-Eingang ist und deswegen der Raum nicht wie in den Illustrationen ein perfekter Quader ist, dessen Innenseite entlang der Schall unreflektiert in den Bassabsorber reinlaufen soll.

Also.. nicht basierend auf Werbetexten falsche Schlussfolgerungen ziehen.
Mechwerkandi
Inventar
#9 erstellt: 11. Jun 2020, 09:10
Wirklich niedrige Frequenzen lassen sich irgendwann nur noch mit Masse dämpfen.
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