Welcher Verstärker für Solton Anlage?

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Pawa123
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Apr 2017, 14:06
Guten Tag,
Ich besitze eine Solton Anlage. Bestehend aus:
- 1x Dual Subwoofer SOLTON SP 818 D
- 2x SOLTON S 13/3 Mini

Nun stellt sich noch die Frage, welcher Verstärker dafür passen könnte. Habe spontan an einen E800 von Thomann gedacht. Was haltet ihr davon? Gerne auch andere Vorschläge. Am besten welche man auch noch zum fairen Preis gebraucht kaufen kann.

Was muss der Verstärker denn für eine Leistung haben? Dort blicke ich mit meiner Anlage nämlich noch nicht ganz durch. Der Subwoofer hat zwei Eingänge. An beiden steht 400 Watt an 4 Ohm. Hat er nun 800 Watt oder 400? Die zwei Satelitten werden mit 200 Watt an 8 Ohm angegeben. Wie muss ich das ganze denn mit einander verrechnen??? Wie viel Leistung brauch mein Verstärker denn???

Freue mich über hilfreiche Antworten.
Lukas-jf-2928
Inventar
#2 erstellt: 23. Apr 2017, 12:36
So wie du das beschreibst ist das ein Bass mit doppelschwingspule, daher zwei Eingänge und ich denke mal auch zwei Ausgänge die weiter zu den topteilen gehen?

Klanglich am besten wäre es wenn das aktiv getrennt wird, entweder über zwei Endstufen für Stereo oder eine in Mono dann. Passiv ist meist Murks und sehr minimalistisch gelöst (Passive gute Filter kosten richtig Geld und hier sicher nicht eingebaut) und sowas wie Lowcut gibt es nicht.
Etwas mit 400-600W an 4Ohm sollte hier locker ausreichen.
Pawa123
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 24. Apr 2017, 10:29
denkst du also, dass die e800 vielleicht sogar ein bischen zu groß ist?
hätte noch eine Tapco J800 Endstufe hier...?
Lukas-jf-2928
Inventar
#4 erstellt: 24. Apr 2017, 12:48
Zu groß gibt es eigentlich nicht, sofern man weiß was man mit dem Equipment machen kann und wo die Grenzen dieser sind. Eine übersteuernde Endstufe ist da schlimmer.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 24. Apr 2017, 13:28
Mit Übersteuern meint Lukas im Übrigen nicht, dass die Endstufe "einfach zu viel Leistung hätte", sondern dass derjenige der das Quellsignal an die Endstufe schickt, in der Regel also der DJ der am Mixer steht, dieses Signal zu weit aufdreht.

Dieses "zu große Signal" versucht die Endstufe dann natürlich zu verstärken, was dazu führt dass am Ausgang der Endstufe unschöne Signale rauskommen, die deine Boxen zerlegen.
Das passiert dir bei einer 100W-Endstufe genau wie bei einer 2.500W Endstufe.

Für
Einfach aufpassen, dass der Mixer nie in den Bereich über 0dB kommt und dass an der Endstufe nie die Clip-LED leuchtet (ganz kurz aufblitzen darf sie aber).
Dann kann man eigentlich mit jeder Endstufen jede Box betreiben, egal ob 100W und 500W oder umgekehrt (wenn man weiß was man tut).

Ich sehe keine Probleme dabei, deine TAPCO zu nutzen.
Das würde ich erst mal testen, ja.
Pawa123
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 24. Apr 2017, 13:50
danke für die antoworten. Wenn das so ist, werd ich wohl einfach meine Tapco nutzen. Bevor ich jetzt noch Geld für eine zusätzliche Endstufe ausgebe.

Noch eine andere Frage. Kann ich das Risiko des übersteuern etwas eindämmen, indem ich die Endstufe nur auf 3/4 aufdrehe? Oder sollte man die Endstufe immer voll aufdrehen und alles nur am Mixer steuern?
jogi59
Inventar
#7 erstellt: 24. Apr 2017, 14:36

Pawa123 (Beitrag #6) schrieb:
Noch eine andere Frage. Kann ich das Risiko des übersteuern etwas eindämmen, indem ich die Endstufe nur auf 3/4 aufdrehe? Oder sollte man die Endstufe immer voll aufdrehen und alles nur am Mixer steuern?

Du kannst das Risiko des Übersteuerns komplett vermeiden.
Die Endstufe hat einen eingebauten Clip-Limiter:
ybberske3ph7svchtdkn
Stell den Schalter Clip Limit auf On
cptnkuno
Inventar
#8 erstellt: 24. Apr 2017, 15:00

Pawa123 (Beitrag #6) schrieb:

Noch eine andere Frage. Kann ich das Risiko des übersteuern etwas eindämmen, indem ich die Endstufe nur auf 3/4 aufdrehe?

Um diese Frage auch noch theoretisch vollständig zu beantworten. Nein, du minimierst das Übersteuerungsrisiko mit dem Lautstärkepoti der Endstufe nicht. Dieses sitzt am Eingang der Endstufe und regelt das was reinkommt herunter. Die Endstufe verstärkt immer um den gleichen Faktor. Im Endeffekt macht das Lautstärkepoti der Endstufe genau das gleiche wie der Masterregler des Mischpultes. Dazwischen befindet sich nur das Verbindungskabel zwischen den beiden Geräten.


[Beitrag von cptnkuno am 24. Apr 2017, 15:00 bearbeitet]
Pawa123
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 26. Apr 2017, 15:17

Du kannst das Risiko des Übersteuerns komplett vermeiden.
Die Endstufe hat einen eingebauten Clip-Limiter:


Komplett verhindern?

Ich meine ich hätte damit schon einmal meine Boxen zerstört. Die Clip LED hat am Verstärker die ganze Zeit aufgeblinkt und danach klang alles nicht mehr ganz so rund. Hat sich mal gefühlt so angehört. Anlage sofort ausgeschaltet. Paar Tage später nochmal alles angeschlossen. Und irgendwie klang alles wieder ganz normal. Ganz komisch. So richtig sicher bin ich mir immer noch nicht ob meine Boxen ganz heile sind. Hören sich mal ok noch an.

Was kann da gewesen sein? Lag es in dem Moment nur am Verstärker?
Lukas-jf-2928
Inventar
#10 erstellt: 26. Apr 2017, 19:39
Auch ne teure RAM hat Clip limiter, klingt trotzdem wie dreck wenn man in den Bereich kommt, gut kann es nicht sein.

Steuer dein Mischer einfach auf 0dB aus, Endstufe soweit zurück drehen bis die Clip LED's nicht mehr aufleuchten/blinken und die Endstufe dann nicht mehr anfassen/abkleben whatever (ohne angeschlossene Lautsprecher so einstellen). So weißt du dann bei 0dB ist Schluss und gut


[Beitrag von Lukas-jf-2928 am 26. Apr 2017, 19:41 bearbeitet]
Pawa123
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 27. Apr 2017, 15:45

Endstufe soweit zurück drehen bis die Clip LED's nicht mehr aufleuchten/blinken


Richtig verstanden? Boxen weg und Mischpult voll aufdrehen. Dann am Tapco zurückdrehen.

Bau mir leuchten Clip LEDs nur eben gar nicht auf
Lukas-jf-2928
Inventar
#12 erstellt: 27. Apr 2017, 16:24
Wenn du die Endstufe nichtmal voll aufgedreht mit dem Mischpult ausgesteuert bekommst hat dies nicht genügend ausgangspegel. Welches ist das denn und was hast du als Quelle angeschlossen?
Und ja ohne Lautsprecher einstellen, danach können die natürlich wieder ran wenn alles passt
Pawa123
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 27. Apr 2017, 18:35
als quelle dient ein handy. Mischpult ist ein behringer 802.
Lukas-jf-2928
Inventar
#14 erstellt: 27. Apr 2017, 19:53
Handys sind halt sehr begrenzt im Ausgangspegel, daher kannst du auch nichts aussteuern.
Da du am 802 keine Gain Regler hast hilft nur eine Quelle die mehr Pegel liefern kann (PC mit Soundkarte, CD/USB Player etc.).
An nem Pioneer muss ich bei nem iPhone auch den Gain komplett hochdrehen, damit überhaupt was kommt.
Pawa123
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 28. Apr 2017, 11:46
Ist es den generell besser allgemein Pa Anlagen immer mit Laptop anzusteuern. Es fällt schon auf, das da der Lautstärkepegel um einiges lauter ist.
Lukas-jf-2928
Inventar
#16 erstellt: 28. Apr 2017, 11:56
Je höher das Eingangssignal umso besser der Rauschabstand (brauchst halt nicht doll Vorverstärkern). Wichtig ist ja aber eigentlich nur, dass du es aussteuern kannst und wenn du das soweit hinbekommst, kannst es ja so wie beschrieben einstellen.
Pawa123
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 29. Apr 2017, 13:13
danke hat geklappt. hab es jetzt so beschrieben eingestellt. hoffe das jetzt nichts passiert, wenn ich die anlage auch mal ein mein kumpel ausleihe
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