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Kühlkörper klingen?

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Autor
Beitrag
Total_Crash
Stammgast
#51 erstellt: 08. Feb 2006, 17:21
Hallo!
Vielleicht soll der Cooler einfach nicht durch den Trafo zum Mitbrummen angeregt werden, was ja empfindliche Naturen beim sehr-leise-Hören stören könnte? Also klangoptimiert im Sinne von mechanisch stabil?

Gruß,

Karsten


[Beitrag von Total_Crash am 08. Feb 2006, 17:21 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#52 erstellt: 08. Feb 2006, 17:27

-scope- schrieb:
aber es zeigt wiedermal , dass Röhrengeräte eben nur als "Schickimicki-Kram" anzusehen ist. Ich selber habe ebenfalls Röhrengeräte in Betrieb, muss mir aber -im Vergleich zu so vielen Anderen - nichts vormachen und sehe es als das was es ist : eben Schickimicki


Ich entwickle und baue hin und wieder (neben beruflicher Beschäftigung mit modernster Halbleiterei) auch Röhrenverstärker selbst - und zwar mit auch nach heutigen Maßstäben durchaus akzeptablen technischen Daten (und ebenso durchaus sehr akzeptablem Klang). Also gehöre ich wohl auch zu diesen "Schickimickis"....und es macht mir auch noch Spaß....

Grüße

Herbert
-scope-
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 08. Feb 2006, 18:03

Also gehöre ich wohl auch zu diesen "Schickimickis"....und es macht mir auch noch Spaß....


Ich weiss nicht ob du zu den Schickimickis gehörtst. Ich kenne dich ja nicht.
Ich selbst gehöre auf jeden Fall dazu . Zwar bin ich verhältnismäßig arm, und dazu auch noch recht geizig, aber Schickimicki finde ich trotzdem Klasse!!!

Ein Problem bekomme ich mit dieser "Sache" erst dann, wenn man sich aus "fadenscheinigen" Gründen dazu bekennt.

Beispiele wären:

"Ich Fahre Lamborghini Gallardo, weil sein kräftiger Motor jede verspätete Ankunft am Zielort verhindert...."

oder...

"Ich höre nur mit Röhren, da ein Transistor kühl und synthetisch klingt...infach unmusikalisch!..Yeah...tubes rulez...

...oder eben sonstiger Blödsinn.


[Beitrag von -scope- am 08. Feb 2006, 18:08 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 08. Feb 2006, 18:06
Ich nochmal:


(und ebenso durchaus sehr akzeptablem Klang).


Hälst du es denn für "akzeptabel" , dass die Rohren akustisch (wie hier im thread beschrieben) noch eine weile
akustischc aktiv sind, nachdem man abrupt leise dreht ??

Denn darauf bezog ich mein "kenne ich nicht".....Das anschlagen mit Kugeklschreibern oder Nudelhölzern ist da imo schon eine ganz andere Geschichte
pragmatiker
Administrator
#55 erstellt: 08. Feb 2006, 18:35

-scope- schrieb:
Ich nochmal:


(und ebenso durchaus sehr akzeptablem Klang).


Hälst du es denn für "akzeptabel" , dass die Rohren akustisch (wie hier im thread beschrieben) noch eine weile
akustischc aktiv sind, nachdem man abrupt leise dreht ??

Denn darauf bezog ich mein "kenne ich nicht".....Das anschlagen mit Kugeklschreibern oder Nudelhölzern ist da imo schon eine ganz andere Geschichte ;)


Nein, nein....wenn eine Röhre mechanisch / akustisch nicht von außen angeregt wird und der Verstärker mechanisch und elektrisch (d.h. z.B. Röhren, die nicht an ihren elektrischen und thermischen Grenzen arbeiten) ordentlich ausgelegt ist, darf so ein Gerät keinerlei akustisch wahrnehmbares Eigenleben entwickeln - das tun meine Röhrengeräte z.B. auch in keiner Weise. Und auch andere, vernünftig gemachte Röhrengeräte tun und taten das nicht....sonst wäre es z.B. nicht möglich gewesen, das Masterband der Beatles zur Scheibe "Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band" auf einer CD rauszubringen - und dieses Masterband ist auf einer Studer J37 Bandmaschine entstanden, welche geradezu ein "Röhrenfriedhof" (42 Röhren, 500[W] Leistungsaufnahme) ist. Auch legendäre Pink-Floyd Aufnahmen sind übrigens auf dieser Maschine entstanden...und die Herren waren in punkto Qualität sehr pingelig (der damalige Toningenieur, Alan Parsons, läßt grüßen). Und einen Vorteil haben Röhren (z.B. für Breitbandkonzepte) auch heute noch: Selbst die normalsten Allerwelts-Audioröhren (inklusive Endröhren) lassen sich bei voller Leistungsausbeute lockerst und ohne Schaltungstricks bis 10[MHz] und deutlich darüber hinaus einsetzen (und haben deswegen am oberen Frequenzende im Audiobereich ungleich größere Reserven insbesondere hinsichtlich des Phasenverhaltens) - dasselbe möchte ich z.B. bei Bipolartransistoren und Power-MOSFET's (mit ihren großen Gatekapazitäten und dem berüchtigten "Knick" in der dynamischen Gatekennlinie) erstmal sehen. Dadurch entfallen bei vernünftig gemachten Röhrenschaltungen irgendwelche Korrekturnetzwerke für den Frequenz- und Phasengang am oberen Frequenzgangende (die sich ja auch auf die Verarbeitung des zu übertragenden Musiksignals auswirken) in der Verstärkerschaltung zur Befriedung des Verstärkerverhaltens (die in Halbleiterverstärkern durchaus an den verschiedensten Stellen anzutreffen sind), zumeist fast vollständig. Den Ausgangsübertrager - zugegebenermaßen das bei weitem schwächste Glied in einem Röhrenverstärker - habe ich jetzt bei dieser Betrachtung aus Vereinfachungsgründen mal außen vor gelassen.

Ein Fazit könnte etwa so lauten: Es muß nicht alles schlecht sein, nur weil es alt ist....aber auch Röhrenschaltungen und -Geräte sollten von Fachleuten (und nicht von Esoterikern oder Voodooisten) gemacht werden, damit die Resultate ansprechend sind.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 08. Feb 2006, 19:15 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 08. Feb 2006, 20:27
Es geht mir nicht darum, alles zu verteufeln was alt ist.
Ich behaupte aber, dass gut 90% (wenn nicht mehr) der heute verkauften Röhrengeräte (insbesondere CD-Player & Vorstufen) nur aus Gründen der Exclusivität, dem optischen Erscheinungsbild und momentanen Trend folgend mit Röhren ausgerüstet werden. Die Ergebnisse wären in Halbleitertechnik (besonders bei den genannten Gerätegruppen) mindestens ebensogut (meist besser) und deutlich preiswerter herzustellen gewesen.

Hifi ist aber mehr als lediglich das erreichen einer guten Wiedergabe...Zwar gibt es einige Leute die mit den "Nebenerscheinungen" wohl tatsächlich nichts am Hut haben, aber einem Großteil der Leute nehme ich nicht ab, dass ihnen die Gehäuse ihrer Burmestergeräte scheissegal sind, und sie die Dinger ebensogut im Holzkasten betreiben könnten, da ihnen ja NUR der "Klang" so wichtig ist.

Aber....hier ging es um klingende Aluminiumrippen, die einem den ganzen Musikgenuß "zur Sau" machen....
Wenn ich Moderator wäre, würde ich jetzt schreiben : Bitte zurück zum Thema
pragmatiker
Administrator
#57 erstellt: 08. Feb 2006, 20:37

-scope- schrieb:

Ich behaupte aber, dass gut 90% (wenn nicht mehr) der heute verkauften Röhrengeräte (insbesondere CD-Player & Vorstufen) nur aus Gründen der Exclusivität, dem optischen Erscheinungsbild und momentanen Trend folgend mit Röhren ausgerüstet werden.


Stimmt absolut.....



Die Ergebnisse wären in Halbleitertechnik (besonders bei den genannten Gerätegruppen) mindestens ebensogut (meist besser) und deutlich preiswerter herzustellen gewesen.


Auch hier hast Du - zumindest teilweise - mit Sicherheit recht: Deutlich preiswerter sind Halbleitergeräte allemal.



Hifi ist aber mehr als lediglich das erreichen einer guten Wiedergabe...Zwar gibt es einige Leute die mit den "Nebenerscheinungen" wohl tatsächlich nichts am Hut haben, aber einem Großteil der Leute nehme ich nicht ab, dass ihnen die Gehäuse ihrer Burmestergeräte scheissegal sind, und sie die Dinger ebensogut im Holzkasten betreiben könnten, da ihnen ja NUR der "Klang" so wichtig ist.


Auch das stimmt - es ist sicher eine Minderheit von Leuten (zu denen ich mich zähle), die sich mit Röhrentechnik um der technischen und qualitativen Wiedergabeaspekte wegen beschäftigen und die auch seriös fundiert versuchen, durch technisch sinnvolle Maßnahmen das klangliche Optimum aus ihren Gerätschaften herauszuholen.



Aber....hier ging es um klingende Aluminiumrippen, die einem den ganzen Musikgenuß "zur Sau" machen....
Wenn ich Moderator wäre, würde ich jetzt schreiben : Bitte zurück zum Thema ;)


Auch hier hast Du recht... ....also zurück zum Thema.

Grüße

Herbert
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