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Artikel aus dem Studio+A -A |
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Autor |
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kalia
Inventar |
#51 erstellt: 22. Dez 2005, 15:22 | |||||||
Hallo Kobe Und wozu soll das gut sein ? Es ist doch vollkommen egal wie eine Aufnahme Zustande gekommen ist, das ändert an der Wiedergabe der fertigen CD nichts. Gruss Lia [Beitrag von kalia am 22. Dez 2005, 15:24 bearbeitet] |
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bukowsky
Inventar |
#52 erstellt: 22. Dez 2005, 16:11 | |||||||
oder dadurch, dass die beiden Gitarreros sich unterschiedlicher Akkorde und Verstärker bedienen? |
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visir
Inventar |
#53 erstellt: 23. Dez 2005, 10:39 | |||||||
Naja, bei solchen Entfernungen wendet man schon Tricks an: man transformiert auf 100V, was den fließenden Strom extrem niedrig macht und dadurch Verluste stark reduziert. Vor allem um die Verluste im Pegel geht es da.
Sehe ich anders. Ich will die Musiker hören und nicht die CD. Für mich zählt die ganze Kette, vom Aufnahmeraum bis zu meinem Wohnzimmer. Die CD ist nur ein Glied darin, wie alles davor und alles danach. Die Aufnahme passiert einfach auf der vorhandenen Anlage. Das ist das, was sich der Aufnehmende leisten kann oder will oder was er fachlich beherrscht - siehe den Artikel, um den es hier eigentlich gehen würde. Das ist bei den einen Studio Mist, beim anderen in Ordnung, bei Live-Aufnahmen die Anlage der Band (im Falle moderner Musik) usw. Der Autor des Artikels lässt ja anklingen, dass es solche und solche Studios gibt. Ich habe schon Musik gehört, wo die Stereo-Anlage besser war als die (Komponenten der) Aufnahme-Anlage. Dann denkst du dir "was benützt denn die als Mikrofon-Vorverstärker?" oder "da gibts bessere Mischpulte" (wobei es natürlich fraglich ist, ob man genau das Mischpult raushört). Da man sich die Tonträger aber meistens nach den Titeln und Interpreten und nicht nach den Studios aussucht, kann der Musikgenuss bei einer "einfacheren" Aufnahme durch eine sehr hochwertige Anlage vermindert werden, weil man einfach Schwächen der Aufnahme hört. Diesen Effekt kenne ich auch bei Fernsehern. Wenn Kunden meines Vaters von einem Uralt-Gerät auf einen neuen Fernseher umgestiegen sind, haben sie oft reklamiert, dass das Bild so fehlerhaft ist. Auf dem neuen Gerät haben sie die Fehler von der Quelle, die immer schon da waren, erst gesehen. Dann hat mein Vater z.B. eine neue Antenne angeboten. Für mich bedeutet das, dass meine Anlage eine gewisse Qualität haben soll, aber ich brauche nicht 100% Perfektion, weil das auch bei der Quelle nicht der Fall ist. Was hab ich davon, wenn ich bei 90% meiner Aufnahmen keinen besseren Klang als auf einer wesentlich billigeren Anlage habe (ganz im Gegenteil, mir fallen Mängel auf), und nur bei ein paar Aufnahmen habe ich wirklich was von meiner tollen Anlage, weil auch entsprechend hochwertig aufgenommen? Kostet ja auch ein Schweinegeld. lg, visir [Beitrag von visir am 23. Dez 2005, 10:40 bearbeitet] |
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andisharp
Hat sich gelöscht |
#54 erstellt: 23. Dez 2005, 10:42 | |||||||
Da ist was dran |
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Avila
Inventar |
#55 erstellt: 23. Dez 2005, 12:03 | |||||||
Da ist auch was dran. Das sehe ich ganz genauso. Die Ausssage steht aber m.E. auch gerade nicht im Widerspruch gegenüber pelmazos Äusserungen. Grüsse, Avila |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#56 erstellt: 23. Dez 2005, 13:06 | |||||||
Das gilt nur für die Ansteuerung von Lautsprechern über größere Entfernungen. Das meinte ich nicht. Mir ging's um die Übertragung von Mikrofonsignalen oder Line-Level-Signalen. Da wird nichts auf 100V hochtransformiert.
Dann mußt Du ins Konzert gehen. Der Grund warum ich die Linie bei der CD ziehe ist, daß Du erst danach irgendwelche Einflüsse auf die "Kette" hast, davor liegt alles in der Hand von Leuten, deren Motive und Ziele mit Deinen nicht übereinzustimmen brauchen. Klar, Du hast immerhin so viel Einfluß daß Du Dir den Tonträger entweder kaufen kannst oder eben nicht. Das war's dann aber auch schon. Wenn Du die Musiker hören wolltest dann müßte man Dir ein möglichst unbearbeitetes Vielspur-Band geben, das Du dann selber bearbeiten und abmischen könntest. Da wären dann die Musiker drauf, idealerweise jeder auf seiner eigenen Spur, und ihr Klang wäre der rohe, ungeschliffene "Diamant". Würde sich bloß ziemlich bescheiden anhören. Ich denke es wäre nicht schlecht wenn sich das der "durchschnittliche" Hifi-Hörer einmal antun würde, vielleicht käme dabei eine bessere Würdigung der Leistungen der Toningenieure und der Mastering-Ingenieure heraus. Und vielleicht würde sich dann die Erkenntnis durchsetzen, daß eine CD nicht einfach ein auf eine Scheibe gepreßtes Lifekonzert ist - noch nicht einmal eine Life-CD.
Das stimmt schon, vor allem gibt's aber solche und solche Toningenieure. Die Tonqualität und Flexibilität von Gerätschaften, die man heute für ziemlich wenig Geld kriegen kann, ist der von Tonstudios in den 60er-Jahren haushoch überlegen, und doch hat man auch damals einwandfrei klingende Produkte hingekriegt, die auch heute ohne Einschränkung "genußtauglich" sind. Wenn also ein Studio im von Fritz beschriebenen Sinn Mist ist, dann ist das in allererster Linie kein technisches, sondern ein menschliches Problem, das heißt die zuständigen Leute sind das Problem. Was Fritz in meinen Augen ankreidet ist der Glaube, die Technik würde es schon richten, und man brauche sich mit solchen Dingen wie Verkabelung im "Digitalzeitalter" nicht ernsthaft beschäftigen.
Ganz klar. Wobei ich in der Regel weniger Probleme mit den verwendeten Komponenten habe, als mit dem Einsatz derselben. Wenn z.B. jemand zu heftig mit dem Kompressor zu Werke gegangen ist. Es gibt aber genauso viele Fälle wo ich die Nicht-Perfektion gerade gut finde. Wo's halt auch mal scheppert oder pfeift. Neil Young's Ragged Glory vielleicht als Beispiel.
Jeder muß selber wissen wie viel Perfektion er braucht. Und eine weniger perfekte Anlage ist nicht automatisch auch "gnädiger" zu den wiedergegebenen Tonträgern. Ich erinnere mich noch an meinen ersten CD-Spieler, den ich eine ganze Zeitlang prima fand bis mir auffiel, wie das Grundrauschen beim Fade-Out eines Stücks durch das abtauchende Signal moduliert wurde. Offenbar ein Linearitätsproblem des Wandlers. Über Kopfhörer gut zu hören, über Lautsprecher weniger. Einmal entdeckt, konnte ich es nicht mehr ausblenden und es hat mich gestört, so daß ich schließlich einen anderen CD-Spieler angeschafft habe. |
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visir
Inventar |
#57 erstellt: 23. Dez 2005, 15:32 | |||||||
Hi pelmazo! Wir sind uns in unserer Meinung eh näher, als es mein voriges posting vermuten lässt.
das mag sein, so genau weiß ich es dann doch nicht.
So viel Geld und Zeit hab ich nicht, bei jedem Musikbedürftnis ins Konzert zu gehen. Tonträger sind natürlich ein schwacher Ersatz dafür, aber wegen den Bemühungen, den Verlust so klein wie möglich zu halten, gibt es u.a. dieses Forum.
Das sehe ich auch so. Und weil die Qualität - je nach Musik-Vorlieben - bei den Aufnahmen gedeckelt ist, brauche ich auch zuhause keine bessere Anlage, weil nicht mehr rauskommt, außer den Fehlern.
Nein, jede Spur über eine dazupassende Mono-Anlage abspielen, und die Boxen platziere ich so, wie die Musiker gestanden sind... Mir ist schon klar, dass "Tontechniker" ein Beruf ist, den man lernen muss, ich habe zwei im Freundeskreis.
das meinte ich mit "was er fachlich beherrscht".
Wenn's ein Stilmittel ist, ist das was anderes.
Da gehts aber jetzt um eine Schwäche des CD-Spielers, nicht eine Schwäche der Aufnahme. Und auch da sagst Du, dass die Lautsprecher im Raum den Fehler mehr kaschiert haben als die Kopfhörer am Ohr. Was ich sage ist, dass ich durch keinen "technischen Overkill" mehr aus einem Tonträger bekomme, als drauf ist. Klar, die Kette bis zum Tonträger kann ich nicht beeinflussen, aber ich kann deren Qualität bei der Gestaltung meiner Kette berücksichtigen. Ja, ich will alles, was von den Musikern auf der CD angekommen ist, hören, aber nicht die Schwächen des Tontechnikers oder der Geräte. Ich muss maximal so gut arbeiten wie die Tontechniker, um das Optimum zu erreichen. lg, visir |
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