STEREO und das Phasen-Mysterium

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Himmelsmaler
Stammgast
#1 erstellt: 16. Sep 2015, 08:57
Hallo an alle,
ich schreibe gleich hier, da ich das Ganze als Voodoo-Geschwurbel erster Klasse einordne, aber ich kann mich ja auch täuschen.
Vielleicht ist unter den anwesenden Kompetenzen einer, der mir Folgendes erklären kann.

STEREO neueste Ausgabe. Test des neuen Vinyldrehers von PE ( Perpetuum Ebner)
Wird als Komplettpaket incl. Ortofon Rondo Red angeboten und getestet.
Papst Motor, Riemenantrieb, soweit alles klar. Der Dreher ist ein rein manuelles Modell, also keine Automatik etc.
Das heißt nach meinem Verständnis: Das elektrische Signal geht vom Tonabnehmer über die 4 Kabel durch den Tonarm zu den Cinch-Buchsen und von da via externen CinchKabel zum Verstärker, Pre etc.
Ich sehe hier keinerlei Verbindung zu der Stromversorgung des Drehers. Trotzdem hört STEREO einen eklatanten Unterschied abhängig von der Stellung des Netzsteckers in der Steckdose, also ob die Phase am linken oder rechten Pin liegt.

Das sollte doch dem Tonabnehmer vollkommen egal sein. Oder übersehe ich hier etwas?
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 16. Sep 2015, 12:45
Kettengedanke!
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 18. Sep 2015, 15:24
Hallo,

welcher Autor?

Einige der Schreiberlinge scheinen eine Affinität zu "Netzstromverbessernden Maßnahmen" zu haben.

Tinnef, da innen auch noch für den "wahnsinningen Strombedarf" des Mötorchens ein Ringkerntrafo und aufwändige Siebung vorhanden. Zustätzlich eine gute Abschirmung des Trafos.

Na ja, wer die Phasenlage nach einer Gleichrichtung raushört, dem ist alles zuzutrauen, z.B. auch das er fliegt oder die Zeit verändert....

Peter
Himmelsmaler
Stammgast
#4 erstellt: 18. Sep 2015, 16:31
Hallo Peter,

mir ist das schon klar und als ich eben auf den Schreiberling geschaut habe, da fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren.
Der Artikel ist mit M.B. gekennzeichnet, also hat ihn der Schwurbelgott des Netzstroms und der klingenden Möbel selbst geschrieben.


STEREO Sonderheft HiFi analog
...Vom ersten Ton an begeisterte der PE 1010 mit seiner dynamischen, rhythmisch feinfühligen Spielweise. Aber nur, wenn der Netzstecker richtig herum in der Dose sitzt. Falsch gepolt wirkt die Wiedergabe leicht gebremst und stumpf, litt das charakteristische Ausschwingen etwa von Flügeln...


Wäre ich Herausgeber oder Chefredakteur ( bei der STEREO in Personalunion) ich würde diesen Mann hochkant raus werfen. Ich würde mir mein Blatt nicht so lächerlich machen lassen.
Aber wahrscheinlich legen die Werbekunden Wert auf so einen Dünnpfiffschreiber, denn auch der Bericht über die Vinylreinigungsessenz "L'Art du Son" ist einfach herrlich. Immerhin ist diese Tinktur in der Lage, die Informationen in der Rille neu zu schneiden ohne dass es die Platte zerstört.


STEREO Sonderheft HiFi analog
....Abseits der Reinigungswirkung erreichte nämlich keine andere Flüssigkeit einen solchen klanglichen Gewinn wie L'Art du Son. Es stellte sich eine betörende Gelöstheit und Tiefenstaffelung ein, die Darbietungen schwirrten vor Feindynamik und Details, Celli zeigten einen harzigen Anstrich, Stimmen tönten extrem homogen. ....


Schönes Wochenende ohne Lachkrampf
Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 18. Sep 2015, 18:24

Himmelsmaler (Beitrag #4) schrieb:
Schönes Wochenende ohne Lachkrampf

Zu spät, ich habe das mit dem "charakteristischen Ausschwingen etwa von Flügeln" schon gelesen ...
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 18. Sep 2015, 18:35

Himmelsmaler (Beitrag #4) schrieb:

Schönes Wochenende ohne Lachkrampf
:prost


Dazu müsste noch Jakob seinen Senf dazu geben.
8erberg
Inventar
#7 erstellt: 18. Sep 2015, 18:49
Hallo,

der würde noch den Ingenieuren beim Motorenbauer Papst die Welt erklären...

Peter
pelowski
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Sep 2015, 19:09

8erberg (Beitrag #7) schrieb:
...der würde noch den Ingenieuren beim Motorenbauer Papst die Welt erklären...

Das wäre dann aber das erste Mal, dass Jakob etwas wirklich erklärt.

Grüße - Manfred
_ES_
Administrator
#9 erstellt: 18. Sep 2015, 23:23
Phasenlage verändern durch Drehen des Netz-Steckers ist das schönste, was es geben kann, im Klangbereich.
Ein Blindtest für die ultimative Wahrheit ist nahezu nicht durchführbar...
Die Konsequenz daraus ist etwas erschütternd- meist bzw immer kann nur eine Partei nichts beweisen.
In dem Fall können beide nichts beweisen....uhhhhhh


Das sollte doch dem Tonabnehmer vollkommen egal sein. Oder übersehe ich hier etwas?


Nein.
Dadof3
Moderator
#10 erstellt: 19. Sep 2015, 06:22

_ES_ (Beitrag #9) schrieb:
Ein Blindtest für die ultimative Wahrheit ist nahezu nicht durchführbar...

Warum nicht? Ich halte das sogar für relativ einfach.
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