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SDG-Mastering: Die klangverbesserte CD?+A -A |
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Autor |
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cr
Inventar |
#1 erstellt: 21. Feb 2008, 02:59 | ||
"Auf der Suche nach dem perfekten Ton - Ein deutscher Ingenieur und ein Schweizer Komponist haben die Qualität der CD verbessert", ..... titelt die zweitgrößte Schweizer Tageszeitung TAGESANZEIGER vom 19.2.2008. Die CD <The Music of Heinrich Schweizer> ziert das Logo "World's first CD manufactured with SDG master technology's new sound" SDG steht für Spischak Digital GmbH. Dort hofft man, daß dieses Logo bald viele CDs ziere. Was dabei genau gemacht wird, erschließt sich einem beim Lesen des Artikels nicht. Der Effekt soll nur bei der Verwendung von HiEnd-Lautsprechern hörbar sein. Ich hoffe, wir können das Wesen dieser Technologie bald etwas durchleuchten und den Thread ggf. in einen passenderen Bereich verschieben. Im Hifi-Forum taucht Johann Spischak bereits in diesem zusammenhang auf http://www.hifi-forum.de/viewthread-18-169-11.html Jakob schrieb:
Albus schrieb:
[Beitrag von cr am 21. Feb 2008, 03:06 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#2 erstellt: 21. Feb 2008, 03:51 | ||
http://www.sdg-master.com/sdgmaster.html
... und viele weitere Infos auf oben genannter Homepage PS: Außer der oben genannten CD, die allerdings auch nicht im Handel erhältlich zu sein scheint, habe ich bei google keine CD mit SDG gefunden. |
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WinfriedB
Inventar |
#3 erstellt: 21. Feb 2008, 08:02 | ||
Ich habs mir geschenkt, nach diesem pseudowissenschaftlichen Geschwurbel (der Vergleich einer Metallschicht mit Photodioden ist einfach nur putzig) den Originalartikel zu lesen. Offenbar glaubt man bei Spischak noch daran, bei einer CD sei die Stärke der Einprägung proportional dem Pegel, wie bei einer analogen LP. Das ist natürlich kompletter Unsinn, es gibt keine "starken" und "schwachen" digitalen Signale, sondern nur Nullen und Einsen, die entweder als solche ausgelesen werden oder nicht. Werden einzelne Bits aus irgendwelchen Gründen unterdrückt, ergibt sich - je nach Position der Bits - kein notwendigerweise schwächerer Pegel. Ansonsten sind wieder die üblichen Buzzwörter zu finden: hochfrequente elektrische Strahlung, Laser, Radar... fehlen nur noch Mikrowellen und Radioaktivität. |
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RoA
Inventar |
#4 erstellt: 21. Feb 2008, 12:18 | ||
Ich finde den Ansatz grundsätzlich richtig. Pressfehler und sonstige die Klangqualität beeinträchtigende Produktionsfehler sollten bereits an der Quelle ausgeschlossen werden. Wenn die Fabriken endlich damit beginnen würden, klangfehlerfreie CDs auf den Markt zu bringen, dann bräuchte man keine teuren Player und all die Mittelchen nicht mehr, die letztendlich nur Produktionsfehler korrigieren. Wenn man auch mit normalpreisigen Playern ohne teures "Zubehör" fehlerfreien CD-Klang geniessen kann, könnte sich das sogar positiv auf den CD-Absatz auswirken, wovon die Musikindustrie profitieren könnte. In dem Artikel wurden die Mehrkosten nicht erwähnt, aber ich könnte mir vorstellen, daß die Konsumenten für fehlerfreie CDs sogar einen kleinen Aufpreis zahlen würden. Schließlich spart man das anderer Stelle mehr als ein. |
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cr
Inventar |
#5 erstellt: 21. Feb 2008, 12:28 | ||
Inwiefern sollen die CDs denn solche Klangfehler haben? Immer wieder teste ich aktuelle CDs und die haben dann c1-Fehlerraten von max 10 im Mittel (meist weit weniger) und vielleicht 30 im Maximum. Dabei ist BLER 220 zulässig und ist völlig korrigierbar. Daher halte ich die Klangunterschiede zwischen Master und CD für ein Märchen. CDs haben insoferne Klangfehler, als sie häufig minderwertig aufgenommen/abgemischt/bearbeitet sind. Und auch wenn man an dateninduzierten Jitter glaubt: Sobald man die CD von der FEstplatte oder einem USB-Stick spielt und Datenidentität vorherrscht, KANN der dateninduzierte Jitter keine Rolle mehr spielen. Dies würde zudem bedeuten, daß sich jitterarme CDs von der Festplatte weg gespielt weniger unterschiedlich anhören müßten zur OriginalCD, als stärker jitterbehaftete. |
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op111
Moderator |
#6 erstellt: 21. Feb 2008, 12:39 | ||
crs Untersuchungsergebnisse decken sich weitgehend mit meinen, die Fertigungsqualität (und Langzeitstabilität) kann ich bei meinen CDs (älteste von 1985) nicht beanstanden, zumal fehlerverseuchte kopiergeschützte CDs wohl kaum noch hergestellt werden. Für die von Johann Spischak propagierte Methode kann ich keine logisch begründbare Funktionsweise finden, somit dürfte sie im Voodoo-Forum genau richtig placiert sein. |
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RoA
Inventar |
#7 erstellt: 21. Feb 2008, 13:25 | ||
Aber sdg hat doch genau dies behauptet... |
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cr
Inventar |
#8 erstellt: 21. Feb 2008, 13:43 | ||
Muß man es deswegen glauben? Interessant ist folgendes: Das Verfahren gibt es angeblich seit ein paar Jahren. Nun ist angeblich die erste CD damit harausgekommen (lt. dem Zeitungsbericht). Diese CD ist wiederum kaum erhältlich. Warum es eine Klangverbesserung geben soll, kann nicht wirklich erklärt werden. Die Behauptung, der Glasmaster klänge besser, kann nur schwer verifiziert werden, weil fast niemand einen hat (bzw. die Aufzeichnung, die dem Glasmaster zugrunde liegt - hier würde ja bereits reichen, diese Dateien auf einem USB-Stick zum Vergleich zur Verfügung zu stellen) Irgendwie scheint das Ganze nicht viel mehr als heiße Luft zu sein. |
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RoA
Inventar |
#9 erstellt: 21. Feb 2008, 14:00 | ||
Genauso würde ich das auch sehen. |
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Heinrich
Inventar |
#10 erstellt: 21. Feb 2008, 14:52 | ||
Hallo, wir sind ja als Label ein Teil des klangverschlechternden Fertigungsprozesses Und nun im Ernst: Wir schicken eine abgehörte CD-R (u.U. mit Fehlerprotokoll, ist aber heutzutage mit modernen Brennern/guten Programmen fast unnötig) ins Presswerk ODER stellen die Audio-Daten auf den FTP-Server des Presswerks. Ich persönlich habe bislang KEINE Klangverschlechterung (oder generell: Klangveränderung) zwischen unserer Master-CD und der fertigen CD Hören können. WENN also Klangverbesserung beim TONTRÄGERFORMAT, dann (ohne Wertung) a) DVD-A b) SACD c) High Resolution Downloads Alternativ würde es mE genügen, wenn die Tonmeister/Label sich einfach ihrer Verantwortung bewusst wären, und einerseits einfach weniger veröffentlichen und das gesparte Geld damit andererseits in die Qualität der dann erscheinenden Aufnahmen stecken. Sowohl klanglich, wie auch musikalisch (und beides gilt unabhängig vom Genre!). Denn es GIBT ja CDs, die verdammt gut klingen. Ohne neue Erfindungen. Einfach weil nur jeder in der Fertigungskette seine Arbeit ernst nimmt und deshalb gut macht. Was EIGENTLICH in meinen Augen sowieso der bessere Ansatz wäre. Gruss aus Wien, Heinrich |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 28. Feb 2008, 08:25 | ||
Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder glaubt Spischak den Unsinn, weil er nicht begriffen hat, wie eine CD funktioniert. Das würde auch die Sache mit dem Jitter erklären, der im verlinkten Thread zur Sprache kam. Oder er will uns verar....., was aber nur gelingt, wenn er tatsächlich die Rohlinge fürs Selberbrennen auf den Markt bringt. Aber beim selber brennen sind wir ja als Musikquelle auf normale CD angewiesen, und was verpfuscht wurde, kann nicht verbessert werden. Somit hilft auch so ein Wunder-Rohling nichts. Und da es in all den Jahren erst eine CD gibt....? |
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