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Wie bekomme ich HD? Kopfstation, bei der SAT Signale in eine Kabelanlage eingespeist werden+A -A |
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Autor |
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Aquestor
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 09. Aug 2011, 22:37 | |
Hallo zusammen, ich sitze in meiner Wohnung und wüsste gerne, wie ich HD empfange. Rückfrage beim Vermieter brachte keine Lösung, da er die Wohnung nur beim Kauf gesehen hat. Rückfrage bei der Hausverwaltung brachte leider die Erkenntnis, dass Sie keine Ahnung haben was hier verbaut ist, da die Firma die die Installation gemacht hat danach Pleite war. Das Haus ist von 2002 und ansonsten sehr gepflegt, aber was das TV angeht hat iwie keiner eine Ahnung :-( Ich habe 2 Fernseher: Toshiba 47zv635d Sony 55KDLEX505AEP Beide mit integriertem Empfänger und mit beiden erhalte ich nach den Sendersuchläufen die gleiche digitale Senderauswahl. Analog werden auch die gleichen bei beiden TVs gefunden, allerdings viel weniger Programme, glaube ca. 5, die meisten Dritte Programme. Das Kabelsignal wird über DVB-C empfangen und viele Sender sind verschlüsselt. Ich bin kein SKY Kunde. Hat jemand eine Idee und eine Glaskugel und kann mir sagen, ob ich und wenn ja wie HD empfangen kann? Bin selbst in der Thematik nicht so bewandert und für jeden Hinweis dankbar. Kann ich evtl. weitere Infos beschaffen? Vielen Dank für jede Hilfe! Gruß Kai p.s. Senderliste mit Frequenz
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KuNiRider
Inventar |
#2 erstellt: 10. Aug 2011, 11:54 | |
Um HD-Programme einzuspeisen, müsste die Kopfstation erweitert werden. Als Mindestbestückung müsste man da 4 Transponder ansehen, was je nachdem ob noch Steckplätze in den Grundgerät(en) frei sind ca 2200,- ... 3500,-€ kosten wird. |
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Aquestor
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 14. Aug 2011, 18:47 | |
Hallo KuNiRider, Danke für Deine Antwort! Ich hatte eigentlich gehofft, das jemand antwortet, du machst da das und das falsch :-). Schade das es nicht nur an meiner Unkenntnis liegt. Kannst du mir vielleicht noch sagen, wie du auf die Idee kommst das die Kopfstation erwweitert werden muss? War es noch zu dem Baujahr normal keine HD-fähigen zu verbauen? Ist es vielleicht jetzt sogar eher noch normal SD-fähige Anlagen zu verbauen? Bin einfach an Infos interessiert und bedanke mich für evtl. und deine vorhergehende Antwort. Viele Grüße Kai |
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raceroad
Inventar |
#4 erstellt: 14. Aug 2011, 22:11 | |
- Die für HD meist genutzte Sendenorm DVB-S2 (Modulationsart 8PSK) gab es 2002 noch nicht. - Heute ist es von Hersteller zu Hersteller verschieden: GSS (Grundig) bietet noch Kassetten an, die nur DVB-S (QPSK) ⇒ QAM können; von Kathrein gibt es nur noch welche, die von DVB-S oder DVB-S2 nach QAM umsetzen. Aber unabhängig von den Details um die Sendenormen merkst Du doch alleine schon am begrenzten Senderangebot, dass so eine Kopfstelle nie pauschal alle Sender einer Norm umsetzt. Jeder Transponder muss einzeln gehandelt werden. Selbst wenn (was nicht der Fall ist), die vorhandenen Module DVB-S2 könnten, wäre daher eine Erweiterung nötig, wenn nicht andere Programme gestrichen werden sollen. |
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KuNiRider
Inventar |
#5 erstellt: 15. Aug 2011, 07:15 | |
Noch kleine Ergänzung zu raceroad: Die HD Programme müssen ja immer zusätzlich eingespeist werden, weil ja sonst andere SD-Teilnehemr die Programme nicht mehr sehen könnten! Dazu sind ja zum Beispiel ARD + ZDF in ihren HD-Versionen auf einem gemeinsamen Transponder um dies preiswerter machen zu können. Heutzutage können aber manche (bei weitem nicht alle!) Anlagen per Unicable (siehe FAQ-Unicable auf zusätzlichen kompletten Sat-Empfang nachrüstbar. Das kann aber nur ein Fachmann vor Ort feststellen. |
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Aquestor
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 15. Aug 2011, 21:13 | |
Vielen Dank für Eure beiden umfassenden Antworten! Viele Grüße Kai |
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Barbarenbart
Stammgast |
#7 erstellt: 19. Aug 2011, 14:56 | |
Da klinke ich mich doch kurz ein. Ist es möglich, über eine SAT Kopfanlage auch die HD+ Kanäle einzuspeisen? Und wie sieht es mit ausländischen Sendern aus (z.B. Sender aus Italien oder UK)? |
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raceroad
Inventar |
#8 erstellt: 19. Aug 2011, 15:06 | |
Solange das für Kabel-TV genutzte Frequenzband noch nicht voll belegt ist, kann man das machen. Kostet halt... |
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Barbarenbart
Stammgast |
#9 erstellt: 22. Aug 2011, 10:57 | |
Danke für die Info. Ich habe mal gelesen, dass HD+ über eine Kopfstation nicht eingespeist werden könnte. Das scheint sich inzwischen geändert zu haben. Mit was für Kosten (ungefähr) muss denn gerechnet werden, wenn eine solche Kopfstation in einem Haus mit 16 Parteien installiert werden soll? Bislang wird Kabel-TV genutzt. |
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KuNiRider
Inventar |
#10 erstellt: 22. Aug 2011, 11:15 | |
Wenn alle im Haus auf die analogen Programme verzichten, hat man schon ab 10.000,-€ ne brauchbare Kopfstation du liegst schon im Koma? ... dann bedenke, dass dadurch auch 16x ca. 27,-€ = 432,-€ Kabelgebühren im Monat = gut 5000,-€/Jahr entfallen! Wenn jede Wohnung mit (mindestens) 1 Koaxkabel angefahren wird, dann gäbe es auch günstigere, Sat-ZF-Lösungen. |
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Barbarenbart
Stammgast |
#11 erstellt: 22. Aug 2011, 17:29 | |
Eine Größenordnung, mit der ich gerechnet habe :). Auf analoges TV verzichten, heißt in dem Fall, dass alle einen Receiver brauchen, um zukünftig Fernsehen gucken zu können? Die Dosen müssen bei der Installation einer Kopfstation nicht getauscht werden, wenn ich richtig informiert bin. |
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raceroad
Inventar |
#12 erstellt: 22. Aug 2011, 18:06 | |
Zur Einordnung der Größenordnung: Für die angesprochenen 10 k€ wird man schätzungsweise bis zu 16 Transponder umsetzen könnte. Das reichte im Moment in etwa für deutsches Free-TV. Um auch noch Sky und HD+ einzuspeisen, müsste man noch was drauflegen, denn jeder Transponder mehr kostet extra . Daher kann man erstens die Preisfrage nicht pauschal beantworten, und daher wäre zweitens eine Sat-ZF-Lösung längerfristig die interessantere. Denn um nicht von neuen Entwicklungen abgeschnitten zu werden, müsste man eine Kopfstelle nach der Sat-Analogabschaltung und der stufenweise damit einhergehenden Ausweitung des HD-Angebots wieder erweitern. Den Antennendosen ist es egal, ob ein Kabel-TV-Signal vom Netzbetreiber ins Haus geliefert oder in einer eigenen Kopfstelle generiert wird. Bei Verzicht auf die nicht mehr sonderlich zeitgemäße Umsetzung in ein analoges Signal braucht man einen externen Receiver, sofern im Fernseher nicht schon ein DVB-C-Tuner eingebaut ist. Unter diesem Gesichtspunkt könnte DVB-T eine Alternative sein, denn DVB-T-Tuner sind häufiger in Flachbild-TVs auch schon etwas älterer Bauart vertreten: Grundangebot kostenlos via Antenne ins Boot holen und fehlende Sender von DVB-S nach DVB-T umsetzen. HD+: Es wird noch nie ein Problem gewesen sein, die Transponder mit HD+ nach QAM (also digitalem Kabel-TV) umzusetzen. Fallstrick war anfangs, dass es für den Empfang von HD+ ausschließlich zertifiierte Satreceiver gab. |
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Barbarenbart
Stammgast |
#13 erstellt: 23. Aug 2011, 07:23 | |
Da muss ich doch direkt nachfragen, was eine Sat-ZF-Lösung ist. Eine Kombination aus DVB-S und DVB-T scheint mir aber auch interessant zu sein. |
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raceroad
Inventar |
#14 erstellt: 23. Aug 2011, 10:47 | |
Sat-ZF-Lösung meint, dass man das Signal des Satelliten im Prinzip so verteilt, wie es das LNB (= Empfangskopf an der Satantenne) verlässt, also ohne Wandlung nach DVB-C bzw. –T. Die ganz klassische Variante baut auf eine sternförmige Verkabelung auf (= Jeder Receiver ist per separatem Kabel mit der Anlage verbunden.) und scheidet vermutlich ob des nicht unerheblichen Aufwands für das nötige Verlegen neuer Kabel auch innerhalb der Wohnung aus . Noch recht gute Voraussetzungen für Sat-ZF-Verteilung sind gegeben , wenn wie von KuNiRider in #10 geschrieben zwar nicht jeder Anschluss in der Wohnung aber wenigstens jede Wohnung von einem eigenen Kabel versorgt wird oder eine separate Versorgung jeder Wohnung leicht zu realisieren ist. Dann kann man sehr innovative Unicable-Kombibausteine einsetzen, an denen pro Ausgang und damit unabhängig von anderen Wohnungen wahlweise ein konventioneller Satreceiver oder mehrere Unicable-kompatible Receiver eingesetzt werden können (> FAQ Unicable). Die Qualität vorhandener Kabel ist bei Unicable weniger kritisch als bei einer konventionellen Satanlage. Diese Variante mit separater Versorgung jeder Wohnung mit Unicable wird i.d.R. den besten Kompromiss aus Aufwand und Nutzen bieten. Wohnungsübergreifend kann Unicable zwar auch eingesetzt werden, aber erstens ist die Zahl der an einem Kabel zu betreibenden Receiver auf acht (Nachfolgestandard JESS eff. 12 beschränkt), und zweitens erhöht sich die Gefahr von Störungen durch falsch konfigurierte Receiver . Rein von der technischen Seite ist auch einen Sat-Kanalaufbereitung nicht ganz uninteressant, sofern die Verteilstruktur gegen Unicable spricht aber Sat-ZF-Übertragung prinzipiell ermöglicht. Für < 5000 € ließe sich aus dem Astra-Gesmatangebot ein Mix aus 30 frei wählbaren Transpondern zusammenstellen (Nutzung im Prinzip beliebig vieler Satreceiver an einem Kabel). Aber 30 Transponder reichen inzwischen auch nicht mehr für deutsches Free- & Pay-TV , und vor allem ist es anders als bei Kabel-TV bei Satempfängern i.d.R. nicht mit einem Suchlauf getan, sondern die Empfänger müssten mit teils manueller Suche erst "passend gemacht" werden. |
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