Welchen TV-Anschluss habe ich? Bin verwirrt.

Es wird sich wohl um eine SAT-Anlage handeln deren Signale nach DVB-C gewandelt werden.
Die Auswahl der gewandelten Programme entscheidet der Betreiber.

Danke für die Antwort.

Heißt das, ich kann dann auch einfach einen DVB-S-Receiver anschließen oder muss da erst was dran gemacht werden?

Grüße

Nein, die Signale werden auf DVB-C gewandelt, weshalb du auch diesen hast!
Jedoch werden nie alle Sat-Sender gewandelt, sondern nur eine Auswahl, weil Anzahl der gewandelten Sender = Preis der Anlage.

Kann das denn auch verändert werden, sodass ich über Satellit empfange oder wäre das sehr teuer und der Vermieter nicht einverstanden bzw. ist das technisch überhaupt möglich?

mister_p2014 (Beitrag #1) schrieb:

Auf Nachfrage beim Vermieter soll das Gebäude mit einer Sat-Anlage ausgestattet sein, die von Unitymedia betrieben würde, zur genauen Klärung solle ich mich aber mit Unitymedia in Verbindung setzten (habe nie eine Antwort von denen erhalten).

Bevor das noch jemand glaubt...Unity Media speist sein Signal nicht über SAT ein. Ob eventuell ein Anschluss vorliegt, kannst Du hier - Verfügbarkeit, feststellen.

Kakuta

Da steht sowohl bei Internet, als auch bei TV und Telefon "Nicht verfügbar".

Gehe einfach bei einem laufenden Programm ins Menü des Receivers und schaue dort nach, was als Parameter drinsteht. Wenn Du Frequenzen zwischen 113 und 858 MHz findest (z.B.346 MHz, 418 MHz, 650 MHz) und es dann noch Einstellungen wie "64 QAM" oder "256 QAM" gibt und eine "Symbolrate", die Werte von 6900, 6875 oder 6111 hat, ist es digitaler Kabelempfang (DVB-C). Das erwarte ich zwingend, denn sonst hättest Du auch keinen DVB-C-Receiver.

Daß da "Astra 1" oder "Beta Digital" steht, liegt an den Betreiberkennungen. Die Anlage, die die Kanäle von der Satschüssel umsetzt auf DVB-C für die Hausverteilung, leitet die Satelliten-Kennungen durch, und zwar offenbar nicht nur die ONID (original-Netzwerk-ID), sondern auch auf jedem Kanal die sogenannte NIT (Network Information Table), in der sich jeder Betreiber mit seinem Netzwerknamen verewigt. Der Receiver ignoriert den Sat-relevanten Teil der NIT (er kann als Kabelreceiver nichts anfangen mit Polarisationen, Orbitpositionen und Frequenzen im GHz-Bereich).

Moderne Umsetzer nehmen die Sat-NIT raus und ersetzen sie durch eine Kabel-NIT. War bei meinen Eltern so: die alte Kopfstelle fürs Wohngebiet meldete das, was Du auch siehst. Die neue meldete anfangs "WISI" oder auch auf manchen Kanälen "WISINET" - Wisi ist der Hersteller der neuen Kopfstelle. Die NIT, die da ausgekabelt wurde, war völlig verkackt, aber leider formal gültig, was viele Receiver zum Abschießen der Senderliste gebracht hat - zahlreiche Kunden konnten über 2 Monate lang kein TV gucken. Ich habe den Betreiber dann von der Ursache überzeugen können und durfte selbst die neue NIT schreiben. Seitdem heißt das Netz auch "Kabel Untermhaus" - Untermhaus ist der Stadtteil meiner Heimatstadt, den die Anlage versorgt. Nur einige Digitalpakete laufen immer noch als "Beta Digital" oder ähnliches umher - das sind Kanäle, die mit Umsetzern aus der Altanlage betrieben werden. Die kanns halt nicht mit der Kabel-NIT.

Die Sat-Providernamen deuten für mich darauf hin, daß Du keine Kabel-NIT im Netz hast und das Netz Deinem Receiver damit nicht hilft bei der Suche nach Programmpaketen. In einer gültigen ordentlichen Kabel-NIT stünden die Digitalpakete alle aufgelistet mit Frequenzen und den anderen Parametern. Es kann gut sein, daß Du deshalb zu wenig findest. Wenn Du das Netz manuell absuchen magst nach weiteren Empfängen, dann suche folgende Frequenzen ab:

113, 121, 129, 137, ... weiter in 8-MHz-Schritten bis ca. 281 MHz
114, 122, 130, 138, ... weiter in 8-MHz-Schritten bis 858 MHZ (!!!)

und zwar jeweils (!) mit folgenden Kombinationen:

64 QAM, Symbolrate 6900
64 QAM, Symbolrate 6875
64 QAM, Symbolrate 6111
256 QAM, Symbolrate 6900

Wenn Du auf einer Frequenz was gefunden hast, mußt Du auf dieser Frequenz nicht nochmal mit den anderen Kombinationen suchen.

Je nach Receiver hast Du damit erstmal eine ganze Zeit zu tun. ;-)

Wir haben hier auch schon deutlich krassere Frequenzen erlebt unterhalb von 300 MHz, aber ich belasse es erstmal dabei.

Eigentlich gibt es bei solchen Hausanlagen aus Senderlisten mit Frequenz.......Angaben.