Koax-Kabel selbst konfektionieren?

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ForrestFunk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Jun 2013, 10:36
Hallo zusammen.

Seit dem Kabel-BW die Frequenzen neu belegt hat, habe ich vor allem bei Sendern der Pro7-Sat.1 Gruppe probleme beim Empfang. Das äußert sich durch artefakte im Bild und kurzen Tonaussetzern.

Nun habe ich schon im Kabel-BW Forum gelesen, das es mit der Dose bzw. den Kabeln zusammen hängen kann. Dose ist neu, wurde bei meinem Einzug vor 3 monaten neu Montiert. Jedoch ist das Kabel von mir selbst gemacht worden, mit 1-Fach Isoliertem Coax-Kabel und Steckern aus dem Baumarkt.

Jetzt suche ich im Netzt nach höherwertigen Teilen. Kabel habe ich mir Kathrein mit 4-Fach Isolation. Nur bei der Suche nach den Steckern werde ich irgendwie nicht fündig bei der Suche nach qualitativ hochwertigen Sachen.

Was ich ganz oft sehe sind Adapter für den F-Stecker.
Jetzt meine Frage... Empfiehlt es Sich, das Kabel mit F-Steckern zu konfektionieren und hinten Adapter drauf zu schrauben oder eher wirklich richtige Stecker, die ohne Adapter direkt ans Kabel geschraubt/gelötet/gekrimpt werden? Und was für Stecker könnt Ihr dort empfehlen?

Danke mal im Vorraus.
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 24. Jun 2013, 12:11
Da kommn eigentlich nur die Cablecon Winkelstecker + Buchse in Frage:
http://www.antennenland.net/IECM-56-51-Self-Install_1 (Händler nur zufällig, Buchse wird unten aufgeführt)
Uwe_Mettmann
Inventar
#3 erstellt: 24. Jun 2013, 13:24
Falls es gerade Stecker sein sollen, IEC-Cablecon-Self-Install-Stecker habe ich auch schon in der gerade Ausführung gesehen.

Antennenanschlusskabel selber zu konfektionieren lohnt sich aber nur, wenn sie entweder sehr lang sind und/oder durch Kanäle gezogen werden, durch die sie mit Stecker nicht durchpassen.

Für alle anderen Fälle gibt hochwertige Antennenanschlusskabel, die auch nicht teuer sind. Da wir aber nicht wissen, wie lang sie sein sollen, sind Empfehlungen nicht möglich.

Gruß

Uwe
ForrestFunk
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Jun 2013, 20:47
Danke mal für eure Antworten.

Das was KuNiRider da geposter habe, sieht schon um einiges besser aus, als das was man so im Baumarkt bekommt

Das Kabel soll so 7-8 Meter lang werden. In einen Kanal soll es gelegt werden, jedoch würde ich das Kabel dort auch mit Steckern durchkriegen. Jedoch konfektioniere ich mir eigentlich fast alle meine Kabel gerne selbst, wei ich nie gerne Kabelüberschuss irgendwo hinter Regalen oder so rumfahren hab und der Kanal ist dafür auch zu klein

War eher mehr ne grundsätzliche Frage nach Herstellern oder allgemein guten Steckern bzw. auch die Adapter/F-Stecker Geschichte, wie das am "Normgerechtesten" gemacht wird.
KuNiRider
Inventar
#5 erstellt: 24. Jun 2013, 23:51
Jede Verbindung mindert die Kontakt Qualität, daher sind die Adapter zwar eine brauchbare aber keine Top Lösung.

Noch besser sind Kompressionstecker, die mittels einer Spezialzange gasdicht verpresst werden. In F-Technik werden die Überfall eingesetzt und sind bei den großen Kabelnetzbetreibern sogar vorgeschrieben. Weniger bekannt ist, dass es die auch als herkömmliche IEC-Stecker gibt und auch als Chinch-Stecker! Zusammen mit einem guten Koaxkabel ergibt das Chinchkabel die besser sind als alles was man kaufen kann
Radiowaves
Inventar
#6 erstellt: 26. Jun 2013, 17:19
Die Cabelcon Selfinstall IEC-Winkelstecker sind genial! Ich kenne keinen anderen so elegant zu montierenden Stecker, der diese Haptik aufweist und bombenfest auf dem Kabel sitzt. Die Abschirmwerte sind mir zwar auch nur aus dem Katalog bekannt, aber das ganze wirkt vertrauenserweckend. Man schiebt ein dünnes Metallröhrchen zwischen innere Folie (die, die auf dem Dielektrikum des Kabels liegt oder klebt) und das Schirmgeflecht. Dabei muß man durchaus etwas Kraft anwenden, das Kabel "quillt" dabei ein kleinwenig auf, wenn man dann den Überwurf festschraubt, sitzt es somit richtig fest.

Aber Achtung: der Schaft des Winkelsteckers, der in die Stckdose gesteckt wird, ist etwas kurz. Wenn die Dose tief hinter dem Abdeckrahmen sitzt oder der Abdeckrahmen so ein blödes gewölbtes Design-Teil ist, bekommt man den Stecker nicht bis an den Anschlag in die Dose. Notbehelf: verkehrtes Geschlecht montieren (Weibchen für Radio bzw. Männchen für TV) und dann einen IEC-Adapter Männchen-Männchen bzw. Weibchen-Weibchen drauf. Das ist allerdings Gefrickel, was Kontaktsicherheit und Schirmung angeht. Dann besser die gerade Version des Selfinstall-Steckers montieren. Die ist auch wesentlich billiger.

Für den Anschluß hinter Geräten im Regal bzw. vor der Wand sind die Winkelversionen allerdings hammergeil.

Ach so:


ForrestFunk (Beitrag #1) schrieb:
Dose ist neu, wurde bei meinem Einzug vor 3 monaten neu Montiert. Jedoch ist das Kabel von mir selbst gemacht worden, mit 1-Fach Isoliertem Coax-Kabel und Steckern aus dem Baumarkt.


Eine neue Dose kann ebenso ungeeignet sein. Es gibt genug Dosen für (Dach)antennen-Verkabelungen, die eine Lücke im Berich 108 Mhz - 125 MHz aufweisen. Die sind nicht defekt, die sind für andere Einsatzzwecke (obwohl ich keinen wirklichen Grund mehr erkennen kann, daß es diese Dosen gibt). Beispiel, willkürlich gewählt: http://www.shop.dct-delta.de/objekte/de_10161247.pdf
So eine Dose und 114 / 122 MHz laufen auch nicht mehr.

Wenns die Dose ist, ist die Signalstärkeanzeige sehr schlecht. Wenn die Dose paßt und das Kabel mies ist, hat man oft eher den Effekt, daß die Signalstärkeanzeige auf 114 und 122 MHz gut ist, aber dennoch schlechte Qualität auftritt. Da pfuscht dann mitunter die Receiverelektronik selbst "hintenrum" via Störeinstrahlung durch das miese Kabel in den eigenen Tuner rein.

Wie heißt die Dose, die bei Dir verbaut ist (Abdeckrahmen abschrauben und auf den Tragring schauen, sollte draufstehen).


[Beitrag von Radiowaves am 26. Jun 2013, 17:27 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#7 erstellt: 26. Jun 2013, 17:39
Diese 'Nicht-BK-Dosen' haben ihre Daseinsberechtigung in Großanlagen mit eigenen Kopfstation wo S2 (S3 tut bei der verlinkten schon ) nicht belegt wird. Durch die deutlich geringeren Durchgangsdämpfungen und die Verfügbarkeit einer 7dB-Dose können deutlich längere Reihen erreicht werden

Ebenfalls gute Winkelstecker sind die Hirschman Koswi 3 und Kokwi 3 und die Polytron WHS und WHB
Radiowaves
Inventar
#8 erstellt: 26. Jun 2013, 18:15
Sowas macht noch jemand, also nicht-Belegung von S2 und S3? In der Anlage, an die meine Eltern angeschlossen sind, gehts munter bei 113 (nichtmal bei 114) MHz los. Natürlich gab es prompt auch Probleme mit alten Dosen, interessanterweise nicht jedoch mit den DDR-Filterdosen der Schirmklasse Z minus. Die laufen, zumindest, was die Signalverfügbarkeit an den Auslässen betrifft.


DDR-Antennendose, Baujahr ca. 1983, nebst Original-Kabel
KuNiRider
Inventar
#9 erstellt: 27. Jun 2013, 07:16
Alle mit klarem Verstand lassen den S2 weg, nicht nur wegen den dann möglichen besseren und billigeren Dosen und die einfachere (=billigere) Verlegeart, sondern weil man dann auch keinerlei Probleme mehr mit UKW hat UKW-Sperrfilter zum Einpegeln kosten Geld und sind lästig aufwendig zum ein messen - durch den größeren Abstand und durch die Filter in den Dosen, ist so was dann sehr viel unproblematischer. Auch die großen Netzbetreiber habe n Stein &Bein geschworen, dass sie NIE den S2+3 benützen werden ... um es aus der blanken Not des Frequenzmangels dann Jahre später doch zu tun
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