Benötige Hilfe bei Auswahl von zwei Antennen-Stichdosen

Autor

Beitrag

rb1611
Neuling

#1 erstellt: 01. Mrz 2011, 12:35

Hallo, wir ziehen in eine neue Wohnung, dort ist eine Antennendose verbaut, wir möchten insgesamt 3 Stück haben.

Zu den Fakten:

-vom Keller kommt ein Antennenkabel 110db, dort ist ein Teleste DSS3 ( 3-Wege Splitter/Verteiler ) angeschlossen.

Am DSS3 ist ein Kabel angeschlossen und führt ins WZ (ca. 5m)zur Multimediadose ASTRO GUT MMD4F.

Am DSS3 Liegen noch zwei weitere Kabel( nicht angeschlossen)
die einmal ins Kinderzimmer und einmal ins Schlafzimmer führen und dort aus der Wand hängen.

Ich möchte jeweils eine normale Stichdose montieren.

Meine Fragen:
Welche Dosen soll ich nehmen???

Muss danach durch den Kabelbetreiber noch die Leistung erhöh

t werden ??

Mein Kabelbetreiber will fast 200€ für das "Nachrüsten" der beiden Dosen, ist Wucher.
Für die Hilfe danke ich im voraus.

raceroad
Inventar

#2 erstellt: 01. Mrz 2011, 16:57

Teleste DSS3 ist laut

dieser Seite tatsächlich ein Verteiler, und damit ist die Anlage mit einer Stichdose

GUT MMD 4 F falsch aufgebaut

.

Ich würde hier in Eigenregie gar keine weitere Dosen anschließen. Wer hat die Installation so vorgenommmen?

Richtig wäre gewesen:
1-fach Abzweiger, vom Abzweigausgang zur MM-Stichdose, vom Stammausgang über einen Sperrfilter entweder auf einen 2-fach Verteiler (mit Durchgangsdosen + Abschlusswiderstand) oder einen 2-fach Abzweiger mit Stichdosen (Abschlusswiderstand auf dem Stamm). Nur ist der Verstärker nicht für diese Art der Verteilung eingepegelt worden.

rb1611
Neuling

#3 erstellt: 01. Mrz 2011, 17:27

Das waren die Monteure der Kabelgesellschaft!!
Das Haus ist umgebaut worden, Leitungen, Dosen...alles neu.

raceroad
Inventar

#4 erstellt: 01. Mrz 2011, 18:19

Dann hat die Kabelgesellschaft eine Mogelpackung verkauft

.

Die jetzige Installation mit Verteiler und MM-Stichdose funktioniert nur solange zuverlässig, wie die nicht von der MM-Dose belegten Verteileranschlüsse mit Abschlusswiderständen versehen sind (gibt es die?). Der Verteiler bringt Dir so rein gar nichts; nach einem Verteiler muss man Durchgangsdosen (Abschlusswiderstand in der letzten) installieren.

Wenn Du jetzt die MM-Stichdose gegen einen MM-Durchangsdose oder den Verteiler gegen einen Abzweiger ersetzt, sinkt dadurch der Pegel an der MM-Dose. Normgerechte Entkopplung ist ohne höhere Verteildämpfung nicht zu haben. Ob sich ein Schwächung des Signals negativ bemerkbar macht, kann ich nicht sagen (kenne den aktuelle Pegel nicht). Ich würde, bevor man sich über solche Notlösungen Gedanken macht, erst beim Netzbetreiber nachfragen, was die zur falschen Installation sagen.

Hätte der Servicepartner des Netzbetreibers statt des Verteilers z.B. einen 12 db-Abzweiger vor die MM-Dose gesetzt, den Stammausgang über einen Sperrfilter mit einem Abschlusswiderstand dicht gemacht und den Verstärker für diese Art der Installation eingemessen, wäre das auch nicht aufwändiger gewesen, und Du hättest ohne großen Aufwand vom Stammausgang des Abzweigers noch zwei Dosen versorgen können.

rb1611
Neuling

#5 erstellt: 01. Mrz 2011, 18:55

Ich vermute die haben mit Absicht sowas eingebaut, damit man selbst kein Eingriff macht bzw. damit in die Falle tapt. Ich werde mir jetzt vor Ort-Rat von einer seriösen Fachfirma holen--die haben auch ein Messgerät und dann entscheiden wir was und wie wir es machen.
Danke für die sehr informativen Ratschläge.
gruss reyk