Kabelquerschnitte

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DarkFire
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 26. Aug 2003, 12:22

Hallo Leute!

Wie schaut denn das nun wirklich aus mit den Querschnitten der Stromkabel? Unter http://www.aiv.de/Downloads/richtig_verkabeln.pdf gibts so eine schöne Broschüre von AIV, die jetzt auch in irgendeiner Auto-HiFi-Zeitschrift beigelegt ist. Dort rechnen die ein schönes Beispiel vor mit 12,4 V Spannung an der Batterie, die wandert durch ein 6 Meter langes 10 mm²-Kabel und am anderen Ende hat man dann nur mehr 9,2 V. Dadurch bekommt die Enstufe natürlich weniger Strom und verliert 45% ihrer Leistung, weswegen möglichst große Kabelquerschnitte emfohlen werden.

Ich hab das mal in meinem Auto (ebenfalls 6 Meter lange Kabel mit 10 mm² Querschnitt) mit einem Spannungsmessgerät probiert und hab überhaupt keinen Spannungsabfall feststellen können. Die Spannung, die ich direkt an der Batterie hab, hab ich auch noch im Kofferraum.
Hab ich da irgendwas falsch gemacht oder ist das ganze Kabelquerschnittsgerede nur dazu da, um dickere Kabel zu verkaufen?

Liebe Grüße
Markus

tux
Stammgast

#2 erstellt: 26. Aug 2003, 12:56

Faszinierend *g*

http://www.hifiaktiv.at/sachthemen/realistische_betrachtungen.htm

DarkFire
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 26. Aug 2003, 13:53

Wow, der Artikel is echt genial!
Also bin ich mit meinen 5-Euro-Spannungsmessgerät doch nicht falsch gelegen ;-)

source_direct
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 26. Aug 2003, 13:56

[q]Faszinierend *g*

Käptn an Maschinenraum: "Scotty, wie lange dauert es noch?"

Masch.-Raum an Brücke: "Keptn, noch 8 Stunden!"

K. an M.: "Was, 8 Stunden! Geht es nicht schneller?"

M. an B.: "Natürlich, Kebdn! Ich mache es in 15 Minuten!"

usw.

Ach ja, Spannungsabfall!

A = 2 x l x I
---------
Kappa x Ua

Pv% = 200 x l x I
-------------
Kappa x A x U

A = Leitungsquerschnitt
l = einfache Leitungslänge
I = Leiterstrom
Kappa = Leitfähigkeit, Cu= 56 m
--------
Ohm x mm2

Ua = Spannungsabfall = R/Ltg. x I
Pv% = Leistungsverlust in %

Gugst Du!

Gruß, Bernd

cyberjoe
Stammgast

#5 erstellt: 26. Aug 2003, 14:18

hi, hatten wir alles schon mal durch, liest du

das hier
mfg cyberjoe

Zion
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 26. Aug 2003, 14:21

Toll, ich wollte gerade anfangen zu schreiben, da macht das der source_direct schon

Also, direkt vergleichen kann man den Artikel eh nicht. Ist im wie Äpfel und Birnen zu vergleichen (auf den Carhifi-Bereich bezogen). Hier hat man eine deutlich niedrigere Spannung (12V bzw. ~14V) im Gegensatz zum Home-Hifi-Bereich (230V). Ergo muss die Leistung, die danach produziert werden soll, durch einen höheren Strom geschehen (P=U*I). Zudem haben wir im Auto ne Gleichspannung ab dem Gleichrichter der Lima :). Das ist auch nochmal ein Unterschied. Alles in allem kann man aber sagen, dass im Auto DEUTLICH höhere Ströme durch die Kabel müssen. Das können bei ner analogen Subwoofer-Endstufe mit rund 500W RMS schonmal 100A-120A werden.
Und genau hier liegt das Problem. Um diese Ströme relativ verlustfrei übertragen zu können, brauch man einen eben grösseren Querschnitt. Ist der Querschnitt zu klein für den Strom, wird der Widerstand im Kabel deutlich grösser. Die Folge dessen ist, dass der Spannungsabfall überm Kabel ebenfalls deutlich grösser wird. Und das können auch 3V oder mehr sein.

DarkFire: Und nun zu deinem Fehler

Du hast die Spannung wohl eher unbelastet gemessen. Dann ist es auch klar, dass hinten sogut wie die volle Spannung ankommt.

DarkFire
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 26. Aug 2003, 15:28

@ Zion:
Auf die Idee bin ich auch schon gekommen und hab deswegen mal die Anlage (Subwoofer hab ich du der Zeit grad nicht dranhängen ghabt, also nur zwei Paar Lautsprecher an einer 4 x 74 Watt Sinus Enstufe) a bissl lauter aufgedreht. Da hats dann im Zehntel-Volt-Bereich leichte Schwanungen gegeben.

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