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Bollerwagen-Verstärker mit Lautsprecher --> wie dimensioniere ich den/die Verstärker ?+A -A |
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Autor |
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Bibobhunter
Neuling |
#1 erstellt: 20. Apr 2017, 20:03 | |||||
Hallo alle zusammen, Wie jedes Jahr baue ich mit meinen Jungs einen Bollerwagen und wir wollen von Jahr zu Jahr größer und lauter werden Aufgebaut haben wir das Ganze mit Autobatterien sowie einem 800Watt Bull Audio PA4.200 Verstärker und an die 4 Anschlüsse des Verstärkers (Vorne Rechts, Vorne Links, Rear Rechts, Rear Links) bis zu 8 Boxxen gleichmäßig jeweils 2 Boxxen an einen Ausgang geklemmt. Die Lautsprecher lagen im Sinus 35-60 Watt Bereich. Nun wollen wir noch größere und nach möglichkeit noch mehr Lautsprecher installieren. Bei starker Beanspruchung haben die LED's des Verstärkers jedoch schon geflackert ( Bei den Tiefen) was mir das Zeichen gegeben hat, dass der Verstäker entweder zu wenig Saft von der Batterie bekommt(also nächstes mal dickere Leitungen verlegen), oder der Verstärker nicht mehr die Leistung hat um alle Lautsprecher genügend zu befeuern. Nun meine Frage: Kann man mehrere Verstärker parallel schalten und über eine Art Y Klinke Kabel das Eingangssignal verteilen um die einzelnen Lautsprecher über mehrere Verstärker zu befeuern oder gibt es villeicht eine viel elegantere Lösung für das vorliegende Problem ? Von mir aus schonmal vielen Dank für den Aufwand des Lesens [Beitrag von Bibobhunter am 20. Apr 2017, 20:05 bearbeitet] |
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Car-Hifi
Inventar |
#2 erstellt: 21. Apr 2017, 04:45 | |||||
Tach auch und herzlich willkommen im Forum,
Ich gehe davon aus, dass Ihr die Lautsprecher jeweils parallel angeschlossen habt und dass es Lautsprecher mit 4 Ohm Nennimpedanz sind.
Das wird schwierig. Die Leistung des Verstärkers ist begrenzt. Laut Datenblatt auf 170 Watt an 2 Ohm. Da kommt nicht zwangsläufig mehr Lautstärke raus, nur weil man Lautsprecher nimmt, die "stärker" sind, also höher belastbar. Noch mehr Lautsprecher an diesen einen Verstärker anschließen wird nichts bringen. Entweder unterschreitet Ihr die minimale Impedanz und der Verstärker wird mindestens clippen, könnte aber sogar Schaden nehmen. Oder Ihr klemmt sie so an, dass die minimale Impedanz nicht unterschritten wird und er wird dann auch nicht mehr Leistung abgeben - Ihr verteilt dann die gleich bleibende Leistung einfach auf mehr Lautsprecher. Vielleicht solltet Ihr Euch nach Lautsprechern mit besonders hohem Wirkungsgrad umsehen. Als Richtwert geben Hersteller oft den Kennschalldruck des Chassis an. Sengpielaudio: Kennschalldruck
Ich würde eher davon ausgehen, dass die Batteriespannung zu sehr zusammen bricht oder die Verstärker völlig falsch auf die Quelle eingepegelt sind und clippen. Im zweiten Fall würde richtiges Einpegeln helfen. Im zweiten Fall sollte man die Stromversorgung verbessern. Zum Verständnis: maximal liefert der Verstärker 4x170 Watt an 2 Ohm, also 680 Watt. Da er ein preiswerter analoger Verstärker ist, kann man von einem Wirkungsgrad nicht besser als 50% ausgehen. Das bedeutet, dass am Eingang in der Spitze bis zu 1.400 Watt gebraucht werden. Bei 13,5 V Batteriespannung (die wir kurz nach dem Laden haben) sind das über 100 A, die die Batterien liefern müssen. Ja, das Kabel sollte dafür dick genug sein. Unter 20 mm² würde ich selbst bei den geringen Längen im Bollerwagen nicht nehmen. Solltet Ihr tatsächlich dauerhaft die maximale Leistung abfordern, solltet Ihr über eine stabilere Stromversorgung nachdenken. Bei Spitzen von 100 A bricht die Spannung über kurz oder lang - eher sehr kurz - regelmäßig zusammen. Ein Generator kann da Abhilfe schaffen.
Nein! Das führt nur zu Schäden an den Verstärkern. Man könnte aber mehrere Verstärker verbauen, die dann noch mehr Lautsprecher ansteuern. Aber dann ist natürlich auch die Stromaufnahme größer. Es werden noch mehr Batterien benötigt. Oder ein Generator empfiehlt sich noch deutlicher.
Ja. Ich weiß, ich kann unangenehm sein: entweder ihr macht stationäres Camping und lasst Euch von einer PA-Anlage beschallen, die an eine 230V-Leitung angeschlossen wird. Oder Ihr verwendet ein Auto als Anlagenträger, baut ordentlich viele Batterien und einen Generator ein und könnt ordentlich Lärm erzeugen - anders hat man es auf der Loveparade auch nicht gemacht. |
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Bibobhunter
Neuling |
#3 erstellt: 21. Apr 2017, 05:29 | |||||
Hey, vielen Dank erstmal für die schnelle und aufschlussreiche Antwort! Ja die Lautsprecher haben eine Impedanz von 4 Ohm und wir haben diese Parallel angeschlossen. Die Idee mit dem Generator ist gut, jedoch würde ich gerne genauer wissen wie dies funktioniert. Schließe ich den Generator an ein Batterieladegerät an, welches dann an die Batterien angeschlossen wird um dann an den Verstärker angeschlossen wird? Fungieren die Batterien bei den Spannungsspitzen dann als Art Kondensatoren? Und danke für den Hinweis mit dem Wirkungsgrad, das habe ich voher nicht bedacht. Könntest du mich villeicht noch aufklären was der Unterschied zwischen Sinus -Wattleistung/ bzw. Ganz"normale" watt angaben sowie Impulsbelastung ist? Ich gehe bei der Impulsbelastung Stark von den Spitzen bei den Bässen aus aber da wäre auch nur eine vermutung. Vielen dank jedoch noch einmal für die schnelle Antwort!:) |
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Soundy73
Inventar |
#4 erstellt: 21. Apr 2017, 06:51 | |||||
..the never ending story der Watts Immer wieder überrasche ich Menschen mit den geringen "Wattleistungen" meiner Kreationen. Die Leistungsangaben bei Verstärkern z.B. sind vielfach absoluter Tinneff - man schaue mal auf die maximal aufgenommene Leistung - wenn dann kein Flux-Kompensator eingebaut ist, und das kommt sehr selten vor, kann da ja nicht mehr "rauskommen", als das Elektrizitätswerk dort reinpumpt Die Angabe: Impulsspitzenleistung ist im Allgemeinen die theoretische Leistung, die das Netzteil des "Boliden" im Kurzschlussfall kurzzeitig bereit stellen könnte - also ein völliger Pfft-Wert Sinus-Leistung ist nun wieder nicht gleich Sinus-Leistung. Die Messverfahren sind sehr unterschiedlich. Es gab mal die sog. HiFi-Norm DIN 45500, in der das Messverfahren spezifiziert war. Dort hieß es wohl: "Dauertonleistung" - die bei 1kHz ermittelt wurde mit einem Klirrfaktor (THD) von maximal 1%. Wichtig war dazu natürlich auch noch die Angabe an welcher Impedanz (4 /8 Ohm). Einigermaßen aussagefähig ist die Angabe: r.m.s. (root-mean-square), mit der die Sinus-Dauerleistung bei einigermaßen soliden Gerätschaften, wiederum auch bei unterschiedlichen Frequenzen, so wie es dem Hersteller beliebt, an dem Hersteller beliebender Impedanz, bei Verzerrungswerten (THD =total harmonic distorsions) von üblicherweise ebenfalls 1%. - Oftmal auch "gepulst" gemessen, z.B. 1 Minute ein/3Minuten aus..., was z.B. Kühlkörper und damit teures Material spart - angegeben wird. Das sagt wohl viel aus - oder? Der Kenner kuckt sich die Geräte lieber an, viel hilft viel - das heißt solides Netzteil, sauberer Aufbau, ausreichend Kühlflächen => passt scho! Eine auffällige Diskrepanz zwischen aufgenommener Leistung und Leistungsangabe entlarvt den Blender. Selbst beste Konstrukteure, schaffen solide nicht mehr als ca. 70% Leistungsausbeute - seien wir da ehrlich. [Beitrag von Soundy73 am 21. Apr 2017, 06:56 bearbeitet] |
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Bananensplit12
Stammgast |
#5 erstellt: 21. Apr 2017, 09:33 | |||||
Was für Lautsprecher habt ihr denn überhaupt verbaut? Wenns sehr laut werden und dabei noch ganz gut klingen soll, solltest du PA-Sachen verwenden. Davon müssten dann zwei anständige Tops und 1-2 große Subwoofer reichen, damit dir die Ohren wegfliegen;) |
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Bibobhunter
Neuling |
#6 erstellt: 21. Apr 2017, 10:26 | |||||
Ach ja das mit dem gut Klingen haben wir im großen und ganzen nach hinten geschoben, da man mit steigendem Alkoholpegel nicht mehr so genau hin hört Aber so eine PA Anlage hätte natürlich schon etwas, jedoch ist unser Budget dieses Jahr so gut wie aufgebaut, deshalb ist dafür leider kein Geld übrig. Ich gucke mal ob ich nen halbwegs vernünftigen Verstärker finde und einen Generator. Ich glaube da würde man dann schon den Unterschied zu dem 12V autoverstätker merken Aber es freut mich sehr, dass ich hier viele gute und nette Tipps bekommen habe |
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Bananensplit12
Stammgast |
#7 erstellt: 21. Apr 2017, 10:50 | |||||
Nen Generator und n PA Verstärker klingt erstmal gut. Du wirst aber wahrscheinlich auch noch ne Frquenzweiche brauchen, um die Filter für die unterschiedlichen Lautsprecher zu setzen. Außerdem ist ja noch gar nicht klar, ob die so viel Leistung überhaupt vertragen. Und ob der neue Verstärker die ganzen Parallelschaltungen bis runter auf 2Ohm mitmacht. Vielleicht lässt sich aus den vorhandenen Lautsprechern mit viel mehr Leistung gar nicht viel mehr rausholen? Also, was für Lautsprecher (Chassis-Bezeichnungen) in welchen Gehäusen(Innenvolumen, (BR-Abstimmung?)) hast du überhaupt? Kannst auch gerne mal n Foto von eurem Wagen reinstellen |
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Soundy73
Inventar |
#8 erstellt: 21. Apr 2017, 12:27 | |||||
Generator, bla,blub - wie bereits oben aufgeführt, kommt's weniger auf die elektrische Leistung, als auf die akustische Leistung an. DER: - "schafft" 104 dB(A) Freifeld, mit 4x8W Autoradio-Endstufen Man beachte nämlich, dass man für den doppelten Schalldruck die zehnfache Leistung hineinpumpen muss. Wenn man also mit Standardchassis 85dB bei 1W auf 1m erreicht, sind's bei 10 W, 91 dB, bei 100W 95 dB - was die Dinger aber auch erstmal schmerzfrei umsetzen können müssen. Nimmt man ordentliche PA-Chassis, wie in dem "Grünen" (und ein wenig Knoff-Hoff), mit 95dB/W*m dann habe ich eben bei 10 W schon 101dB Ein Autoradio kommt inclusive seiner ganzen Gimmicks wie Bluetooth, USB, Equalizer und weiß der Henker was alles noch an Bord ist mit einem ordentlichen Fahrzeugakku den ganzen Tag aus. Nur mal so als Groschengrab-Denkanstoß |
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franky-gomera
Inventar |
#9 erstellt: 21. Apr 2017, 18:01 | |||||
85db 1w/1m...95db 10w/1m ...105db 100w/1m...115db 1000w/1m... nimmst du sowas http://www.lautsprecherforum.eu/viewtopic.php?t=4907 und kannst mit wenig leistung ordentlich lautstärke erzeugen...10w-106db...mit zwei lautsprechern im stereobetrieb,sogar +6db,also ca 112db mit 2x10w |
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Soundy73
Inventar |
#10 erstellt: 22. Apr 2017, 23:10 | |||||
@ franky-gomera. Bregenschmalz sticht schnöden Materialeinsatz locker aus. |
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