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JBL GTO 755.6 maximale Leistung+A -A |
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Autor |
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Dexter606
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 05. Sep 2011, 14:10 | |
Hi Leute, ich beschäftige mich erst seit kurzem mit dem Thema Car-Hifi und hab mich durch alle möglichen Foren gelesen. Aber eins ist mir immer noch nicht klar: Wenn die Endstufe weniger Leistung bringt als der Subwoofer RMS vertragen könnte, ist das nun schlimm oder nicht? Ich hab die genannte Endstufe gebraucht erworben, laut Datenblatt gibt sie an Kanal 5 und 6 jeweils 107 Watt ab. Wenn ich da nun einen 1000 Watt RMS Subwoofer dran hänge klingt der ja trotzdem toll. Ich hab da auch was vom Clipping gelesen und hab nun angst um mein Equipment. Rumzuliegen hab ich folgendes: JBL GTO 755.6 Audio System X-ion 12 BR MAC Audio MPX 4000 ESX Signum SXB 250 Könnt ihr mir an ein par simplen Rechenbeispielen zeigen was geht, was nicht geht und was sinnvoll wäre? Der Audio System Woofer ist mir bisschen groß für den Kofferraum, den werd ich wahrscheinlich bald verkaufen. Ins Auge gefasst hab ich einen Hertz ES 300 (gerade wegen meiner Leidenschaft für Rock-/Metal-Musik). Ist dafür der JBL Verstärker geeignet, reicht der MAC, soll ich mir nen andren zulegen? Vielen Dank schonmal. |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 06. Sep 2011, 11:40 | |
Nein, ist überhaupt nicht schlimm. Sonst dürftest Du ja auch den Lautstärkeregler nicht benutzen - der macht ja auch nichts anderes, als die Ausgangsleistung zu reduzieren Schlimm wird es bestenfalls, wenn Du die Endstufe ins Clipping treibst, sprich, Du drehst bis Anschlag auf. Dann kommt hinten kein Sinus mehr raus sondern ein Rechteck. Und dieses enthält hochfrequente Signalanteile, die im normalen Signal nicht drin sind. Und diese können bei einer normalen Full-Range-Bos die Hochtöner, im worst case sogar die Mitteltöner grillen, wenn da kein elektrischer Tiefpaß davor sitzt. Ist selten aber kommt vor... Einen Subwoofer hingegen stört das nicht. Hier ist die mechanische Belastbarkeit sehr, sehr viel wichtiger. Und die wird fast ausschließlich durch das Gehäuse vorgegeben. Die Wattzahl hinten auf dem Magneten ist (fast) nichtssagend!! (Das ist ernst gemeint!) Gruß Andreas |
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LexusIS300
Inventar |
#3 erstellt: 06. Sep 2011, 11:50 | |
Demnach ist Clipping einem Subwoofer egal? |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 06. Sep 2011, 13:52 | |
In Sachen Gefährdung: in dieser Konstellation ja. In Sachen Klang: kommt auf den Einzelfall an. Hier ist der Unterschied zwischen Endstufen-Leistung und Chassis sehr groß (die Leistung der Endstufe multipliziert sich ja nicht um Faktor 2 oder noch mehr - der Kurvenformfaktor eines Sinus ist 0,707, der von Rechteck ist 1 und genau dieser Unterschied definiert in erster Näherung das Mehr an Leistung, vorausgesetzt, das Netzteil gibt das her). Wäre beides gleich, dann könnte Clipping unter Umständen auch bei einem Subwoofer zum Defekt führen. Aber auch nur bei einem aktiv angesteuerten Sub: wenn eine passive Weiche zwischen Endstufe und Chassis ist, werden die Clipping-Anteile weitgehend ausgefiltert und dann ist auch wieder alles safe. Vorausgesetzt, die Weiche paßt zum Chassis. Gruß Andreas |
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LexusIS300
Inventar |
#5 erstellt: 06. Sep 2011, 14:41 | |
So einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört. Bei Clipping wird das Sinus Signal "abgeschnitten". Somit erhält der Sub Gleichspannung, je stärker das Clipping desto mehr Gleichspannung. In diesem Zustand bewegt sich die Membran nicht mehr -> keine Kühlung und das Ding raucht ab. Wie soll das bitte eine passive Weiche filtern? |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 06. Sep 2011, 16:37 | |
Äh, mit Verlaub: das, was Du schreibst ist Blödsinn Wie soll bitteschön durch Clipping eine Gleichspannungskomponente mit ins Signal kommen?? Das könnte nur dann geschehen, wenn nur eine Halbwelle clippen würde und die zweite Halbwelle nicht - und das ist höchstens bei defekten Endstufen der Fall Und die Membran würde sich auch nur dann nicht mehr bewegen, wenn AUSSCHLIESSLICH Gleichspannung anliegen würde... Und um DAS zu erreichen, mußt Du das Ausgangssignal durch perverses Clipping zum lupenreinen Rechteck machen UND dann durch einen Gleichrichter schicken!! Normalerweise kommt da hinten nämlich abwechselnd eine positive Halbwelle und eine negative Halbwelle heraus, die beide entweder gar keinen DC-Offset (bipolare Spannungsversorgung) oder identischen DC-Offset (unipolare Spannungsversorgung ohne Schaltnetzteil) haben. Letzteres ist zum Beispiel bei den Brückenendstufen eines Autoradios der Fall. Und beim Clipping werden in jedem Fall BEIDE Halbwellen in identischen Maße gekappt und keine der beiden Halbwellen klappt dabei über die Null-Linie. Daher: nix Gleichspannung Gruß Andreas |
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LexusIS300
Inventar |
#7 erstellt: 06. Sep 2011, 17:16 | |
akem
Inventar |
#8 erstellt: 07. Sep 2011, 08:41 | |
Hallo, da unterliegst Du einem Irrtum: entscheidend ist nicht, ob da ein kleines Stückchen waagrechter Strich da ist, sondern entscheidend ist die Gesamtbilanz zwischen positiver und negativer Seite. Erst, wenn Du z.B. über der Nullinie mehr Energie hast als unterhalb, dann ist wirklich ein Gleichspannungsanteil im Signal enthalten. Berechne mal eine Fourier-Transformation von dem gekappten Sinus! Dann wirst Du sehen, was ich meine. Du hast nur recht, wenn Du wirklich den Moment betrachtest, quasi eine Differentialbetrachtung machst: das Differential an der Stelle ist null und damit hättest Du für diesen Augenblick tatsächlich Gleichspannung. Aber der Moment ist so kurz, daß das den Subwoofer weder energetisch noch von der Membranbewegung her interessiert. Was die Membranbewegung angeht, auch da liegst Du falsch. Stichwort Massenträgheit. Die Membran wird an der ansteigenden Flanke nach vorne beschleunigt und soll dann urplötzlich stehen bleiben, nur weil die Spannung nicht weiter ansteigt? Das geht nicht. Wenn Du mit dem Auto beschleunigst und plötzlich vom Gas gehst, bleibt das Auto dann etwa stehen? Sicher nicht... Gruß Andreas |
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LexusIS300
Inventar |
#9 erstellt: 07. Sep 2011, 08:46 | |
Fangen wir bei der ersten Halbwelle an: Die Membran schwingt aus - erhält Gleichspannung, bleibt somit stehen, schwingt dann in die andere Richtung wo sie wieder Gleichspannung erhält, u.s.w. Wieso schalten wir dann nicht eine passive Weiche zwischen den Sub und es würde kein Sub mehr am clipping sterben? Ich behaupte das 99,9% der Subs am Clipping drauf gehen, in den seltesten Fällen an zu viel Leistung. Eigentlich wäre das für jeder Mann das die Lösung? Edit: http://www.hifi-foru...ion%3Dsearch%26g%3D1 [Beitrag von LexusIS300 am 07. Sep 2011, 09:13 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#10 erstellt: 07. Sep 2011, 10:31 | |
Ich denke, daß die meisten Subwoofer am falschen Gehäuse sterben. Wenn man die veröffentlichten Frequenzgänge anschaut ist zumindest bei den ventilierten Exemplaren kaum einer dabei, der eine vernünftige Abstimmung hat. Wenn man mit einem guten Simulationsprogramm ein bischen rumspielt (ich verwende gerne LSP-CAD), dann kann man sehr gut sehen, daß bei solchen Fehlabstimmungen selbst langhubige Chassis schon mit relativ wenigen Watt (deutlich unter 50W) schon mechanisch am Ende sind. Was ratsam wäre sind Subsonicfilter. Damit nimmt man (wenn es denn venünftig eingestellt ist - fest eingestellte Filter sind auch suboptimal) eigentlich schon gut 3/4 der Leistung aus dem Rennen, die der Sub nicht mehr in Schalldruck umsetzen kann und die nur noch die Luft warm macht. Dann macht das Chassis wesentlich weniger Hub und ist thermisch massiv entlastet. Dann würde auch Clipping keine wirklich große Rolle mehr spielen. Gruß Andreas |
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Dexter606
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 07. Sep 2011, 10:54 | |
Ok, also ist es nicht schlimm eine zu schwache Endstufe anzuschließen; wenn ich das richtig verstanden habe. Generell hab ich jetzt eher das Problem, dass der Bass zu stark ist obwohl ich alle möglichen Regler runter gedreht hab. Zur zeit läuft der ESX Sub an der MAC Endstufe, zwei Kanäle gebrückt. Ich überleg ob ich dem Sub nur die 60 Watt eines einzelnen Ausgangs geben soll .... Bedeutet der Lowpass Filter eigentlich das untere oder obere Ende der Frequenzen die der Sub bekommt? |
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akem
Inventar |
#12 erstellt: 07. Sep 2011, 11:37 | |
Lowpass bedeutet: low frequencies pass through, also tiefe Frequenzen gehen durch, hohe werden gesperrt. Dem ggü: Highpass -> high frequencies pass through... Wenn's zu laut ist, dann dreh den Pegelregler der Endstufe runter (je nach Hersteller genannt Gain, Level, Volume Sensitivity...). Das Aktivieren des Lowpass senkt auch den Pegel ab, da der Sub nicht mehr das gesamte Frequenzband bekommt. Wenn Du nur einen Kanal der Endstufe verwendest kann das unter Umständen auch reichen, ist aber die unelegantere Methode. Gruß Andreas |
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Dexter606
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 09. Sep 2011, 09:18 | |
Ok, mal so rum gefragt: Angenommen wir haben einen Subwoofer der RMS 350 Watt verträgt und ich habe drei qualitativ gleichwertige Endstufen, die eine bringt 150 Watt RMS die andere 350 Watt und die dritte 500 Watt. Der Subwoofer dröhnt an allen Endstufen in der gleichen Lautstärke (subjektives Empfinden). Höre ich dann einen Unterschied? edit: Achja und beim Lowpass Filter gebe ich die obere oder untere Grenze des Frequanzbandes an, dass der Sub dann bekommt? Sinnvollerweise sollte das die obere Grenze sein, gell? [Beitrag von Dexter606 am 09. Sep 2011, 09:21 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#14 erstellt: 09. Sep 2011, 10:53 | |
Das ist tatsächlich die obere Grenze. Zu den Endstufen. Theoretisch ist bei gleicher Lautstärke kein Unterschied zu hören - unabhängig von der Wattzahl. In der Praxis kann es aber doch zu Unterschieden kommen, da je nach Bauweise viele Faktoren im Detail unterschiedlich sein können: Klirrfaktor und -verteilung, Sounding, Schwächen des Netzteiles bei Transienten / Impulsen.... Aber mit Wattzahlen hat das alles nichts zu tun. Das sind Unterschiede, die genauso auch bei gleich starken Endstufen auftreten. Gruß Andreas |
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