Kann man die Endstufe noch retten? --> Vortex 4/400

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Thooradin
Inventar
#1 erstellt: 19. Apr 2011, 23:48
Hallo leute, vielleicht könnt ihr mir ja weiter helfen.

Ich habe bei nem bekannten im Auto eine Carpower VORTEX-4/400 (die ältere) angeschlossen, und damals ist folgendes passiert:

Kumpel von mir hat das alles eingebaut, wobei wir die Hochtöner an der A-Säule noch nicht fest gemacht hatten, nun sind wir blöderweise los gefahren um Werkzeug zu holen, und da ist der Linke Hochtöner dann vorne in die normal vorgesehenen Lautsprecher reingeflogen (die haben wir vorher raus genommen) und dann hat sich das Kabel gelöst und ist wohl an die Karosserie gekommen. Es hat geraschelt, komischer Ton war auf einmal da usw.

Wir haben sofort das Auto aus gemacht und wo ich es wieder angemacht habe kam nur noch ein LAUTES PIEPEN/Dröhnen (Woofer), aber wirklich sehr sehr laut.

Damals hatte ich das schonmal angesprochen, da ging es noch darum den Fehler raus zu bekommen.

Da war es einmal das Pioneer Radio was wie sagte man kein Chinchmasse mehr hatte, haben wir aber ganz einfach mit nem Kabel ans Radiogehäuse wieder gut gemacht, und zu der Endstufe kam dann folgendes:

Nachdem wir alles getestet hatten, haben wir fest gestellt, das das laute Dröhnen erst dann weg ist, wenn wir das eine Kabel vom Chinchkabel draußen lassen, also wir hatten nur Kanal 1+2 Kabel drin und Kanal 3, das 4 war einfach draußen.

ALLERDINGS war der Bass dann am Woofer auch nichtmehr mehr mittelstark wie voher, da wurde mir samals nur von jemanden gesagt, das man das vielleicht reparieren könnte in dem man die Endstufe auf macht und sich das anschaut was hinter dem Chinch ist.

Kennt sich jemand mit sowas aus, oder kann da sogar weiter helfen ....

Würde mich pber antworten sehr freuen. Vielen Dank erstmal.
Thooradin
Inventar
#2 erstellt: 25. Apr 2011, 11:35
hat keiner ne idee?

mFg
akem
Inventar
#3 erstellt: 25. Apr 2011, 17:49
Die Endstufe ist eine Fehlkonstruktion und die Versorgungsmasse ist zu schlecht...
Folgendes ist passiert:
In der Endstufe liegen Versorgungsmasse und Cinchmasse zusammen. Das darf nicht sein - hat sich nur leider bei vielen Herstellern noch nicht rumgesprochen. Die verwenden 1:1 die Massekonzepte von Home-Hifi und haben keine Ahnung davon, daß die Uhren im Auto völlig anders gehen... Im Auto haben wir 12V statt 230V und das hat weitreichende Konsequenzen auf mögliche Massekonzepte.
So, dann kommt dazu, daß der Versorgungsmasseanschluß zu hochohmig (sprich schlecht) ist. Zu dünnes Kabel, schlechte Kontaktstellen...
Das Ergebnis: die Endstufe holt sich einen Teil ihres Betriebsstromes über die Cinchmasse vom Radio, dessen dünne Leiterbahnen darauf natürlich nicht ausgelegt sind. Der Unfall des Hochtöners dürfte einen Kurzschluß verursacht haben, der den Stromfluß in der Endstufe um ein vielfaches hochgetrieben hat. Dadurch ist die Leiterbahn im Radio geschmolzen und ist jetzt offen. Daher brummt es jetzt auch, da der Endstufeneingang nur noch den Plusanteil des Signales sieht, aber kein Bezugspotential dazu (sprich Masse).

Sorry, aber Du wirst ein neues Radio brauchen. Oder Du "umgehst" den einen Kanal durch Verwendung von Y-Adaptern.
Die Endstufe könnte noch gehn. Teste mal, was passiert, wenn Du die Cinchkabel 1+2 auf die Eingangsbuchsen 3+4 einsteckst. Wenn es dann immer noch dröhnt, hat die Endstufe auch einen weg und darf zum Recycling Wenn es nicht dröhnt, dann ist sie bis auf den Massekonzeptfehler in Ordnung.

Dann würde ich Dir aber empfehlen, sog. DI-Boxen zwischen Radio und Endstufe zu schalten. Diese trennen den Massepfad zwischen beiden Geräten auf und verhindern, daß sich die Endstufe einen Teil des Betriebsstromes über das Radio ziehen kann.

Gruß
Andreas
Thooradin
Inventar
#4 erstellt: 25. Apr 2011, 18:36
Habe schon alles durch getestet, auch wenn ich 1+2 ran mache Brummt es laut.

Also du meinst da kann man garnix machen?
Weil mir wurde mal gesagt, das man sowas durchaus hin bekommt mit etwas Löten etc.?

mFg & Danke erstmal
akem
Inventar
#5 erstellt: 26. Apr 2011, 13:28
Jemand, der weiß, was er tut, womöglich schon. Kommt aber auf die Platine an. Wenn Du Pech hast ist die betroffene Leiterbahn innerhalb einer Multilayerplatine - da kommt man dann nicht ran...

Gruß
Andreas
WarlordXXL
Inventar
#6 erstellt: 27. Apr 2011, 18:15

akem schrieb:
Die Endstufe ist eine Fehlkonstruktion und die Versorgungsmasse ist zu schlecht...
Folgendes ist passiert:
In der Endstufe liegen Versorgungsmasse und Cinchmasse zusammen. Das darf nicht sein - hat sich nur leider bei vielen Herstellern noch nicht rumgesprochen. Die verwenden 1:1 die Massekonzepte von Home-Hifi und haben keine Ahnung davon, daß die Uhren im Auto völlig anders gehen... Im Auto haben wir 12V statt 230V und das hat weitreichende Konsequenzen auf mögliche Massekonzepte.
So, dann kommt dazu, daß der Versorgungsmasseanschluß zu hochohmig (sprich schlecht) ist. Zu dünnes Kabel, schlechte Kontaktstellen...
Das Ergebnis: die Endstufe holt sich einen Teil ihres Betriebsstromes über die Cinchmasse vom Radio, dessen dünne Leiterbahnen darauf natürlich nicht ausgelegt sind. Der Unfall des Hochtöners dürfte einen Kurzschluß verursacht haben, der den Stromfluß in der Endstufe um ein vielfaches hochgetrieben hat. Dadurch ist die Leiterbahn im Radio geschmolzen und ist jetzt offen. Daher brummt es jetzt auch, da der Endstufeneingang nur noch den Plusanteil des Signales sieht, aber kein Bezugspotential dazu (sprich Masse).

Sorry, aber Du wirst ein neues Radio brauchen. Oder Du "umgehst" den einen Kanal durch Verwendung von Y-Adaptern.
Die Endstufe könnte noch gehn. Teste mal, was passiert, wenn Du die Cinchkabel 1+2 auf die Eingangsbuchsen 3+4 einsteckst. Wenn es dann immer noch dröhnt, hat die Endstufe auch einen weg und darf zum Recycling Wenn es nicht dröhnt, dann ist sie bis auf den Massekonzeptfehler in Ordnung.

Dann würde ich Dir aber empfehlen, sog. DI-Boxen zwischen Radio und Endstufe zu schalten. Diese trennen den Massepfad zwischen beiden Geräten auf und verhindern, daß sich die Endstufe einen Teil des Betriebsstromes über das Radio ziehen kann.

Gruß
Andreas



Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Ich hatte selbst schon eine Vortex 4/400 und da lag die Cinchmasse definitiv nicht auf Gehäusemasse/Primärmasse. Normal ist die Masse getrennt und liegt wenn schon auf Sekundärmasse des Trafos.

MFg

Micha
Ämblifeier
Stammgast
#7 erstellt: 28. Apr 2011, 11:01
Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass man in dem Gerät so einen besonderen Weg mit der Masse geht.


Wenn Du Pech hast ist die betroffene Leiterbahn innerhalb einer Multilayerplatine


Ich hatte noch nieeee eine Multilayer in einer Endstufe.
Bei der CP kann man schon froh sein, wenn man eine Doppellayer findet.
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