Klingt eine warme Endstufe anders?

Liquidity schrieb:

Die Endstufe ist dann etwa handwarm, die HT änderen ihre Temperatur nicht merklich.

Die Elektronik sollte im gesamten spezifizierten
Temperaturbereich gleich "klingen" bzw. funktionieren.
Ich würde es auf die Änderung der Umgebungstemperatur der
Hochtöner sowie die Erwärmung derselben durch diese Änderung
schieben.
Mindestens schreibe ich dem einen größeren Einfluß auf den
Klang zu als der Temperaturänderung der Endstufe.

Hanno

hallo

es gibt aber durchaus endstufen da ändert sich mit der temperatur der stufe das klangbild

hab ich selber im einsatz einer AMA-Stereo gehabt

die klang am besten wenn sie richtig temperatur hatte ( mehr als handwarm ) es hing aber auch nur eine 6 ohm last drann ( Seas NoFerro 900 )

es kommt aber auch immer etwas auf die stufe selber an , es gibt stufen die ändern sich nicht oder nur wenig und es gibt stufen da merkt man das richtig

ich bin auch kein voodooträumer ich will auch immer gern eine technische erklärung für haben denn von allein passiert ja sowas nicht


ich erklär mir dass sich die arbeitspunkte der stufe bei endsprechenden temperaturbereich erst passend "einstellen"

dass hat mir jedenfalls mein E-fuzzi der stufen und anderes zeugs so repariert und in der materie recht fit ist auch bestätigt

Mfg Kai

Audiklang schrieb:

ich erklär mir dass sich die arbeitspunkte der stufe bei endsprechenden temperaturbereich erst passend "einstellen" dass hat mir jedenfalls mein E-fuzzi der stufen und anderes zeugs so repariert und in der materie recht fit ist auch bestätigt Mfg Kai

Das ist auch richtig, was dein E-Fuzzi dir da erzählt hat.
Wenn die Transistoren warm werden verschieben sich die Arbeitspunkte.
Dies wird in den meisten Geräten zwar kompensiert, aber 100% kriegt man das nicht in den Griff.
Und da Endstufen halt warm werden, wird der Arbeitspunkt auch auf den warmen Zustand abgeglichen.
Das führt dann im Gegenzug dazu, das im kalten Zustand mehr Übernahmeverzerrungen da sind, die sich an HTs sehr schnell als "nervig" oder "harsch" bemerkbar machen.
Das hängt dann natürlich auch von der Endstufe ab und wie gut der Temperaturdrift der Transistoren kompensiert ist.
Bei den AMAs pappt z.B. ein NTC (Veränderbarer Widerstand, der bei Tempreaturanstieg nen kleineren Widerstand aufweist.) auf den Endstufen FETs,
das sind die bunt gestreiften kleinen Teilchen die manchmal auch mit Silikon angeklebt sind.
Die sind genau dafür/dagegen da!

Ja, vor allem im Winter merkt man das besonders stark. Merke es momentan auch täglich.

Jedes elektrische Bauteil ist temperaturabhängig. Daher kann man den Effekt nicht an einem bestimmten Bauteil festmachen.
In Summe wirkt es sich halt so meklich aus.

Liquidity schrieb:

Oder hab ich einen an der Waffel?

Hast Du nicht.
Bei den einen macht es sich mehr, bei anderen weniger bemerbar.

hi
bei mir klar und deutlich zu hören,bei der audison lrx5.1 am ht,sie braucht ca 2-5 minuten

Hi,

ich würde mal schätzen, dass das Phänomen nicht nur auf die Stufe zurück zu führen ist!
Ich würde eher tippen, dass die TMTs durch die Kälte einfach steif sind (merkt man auch sehr schön beim Sub, dass der erst warm werden muss) und dadurch der Wirkungsgrad leidet
d.h. Verhältniss Tiefton - Hochton passt nicht mehr.
Ich denke die Stufe wird da den geringsten Ausschlag geben..

Da könnte man doch mal ne interessante Versuchsreihe aufbauen..
einmal gefrohrene LS mit ner warmen Stufe und einmal umgedreht.

Der Diabolo hat doch momentan mehrere Verstärkermessungen gemacht, evtl würde er sich bereit erklären mal eine Stufe tiefgefrohren zu messen.

Grüße Jimmy

zuckerbaecker schrieb:

Liquidity schrieb: Oder hab ich einen an der Waffel? Hast Du nicht. Bei den einen macht es sich mehr, bei anderen weniger bemerbar.

Bissel doch.

Der Lautsprecher ändert bei Tiefen Temperaturen massiv seine mechanischen Parameter. (mechanische Dämpfung) Was an einer Endstufe sollte sich massiv erwärmen und temperaturabhängige lineare oder nicht lineare Einflüsse haben? Tranis?

Wie schon gesagt: Die Arbeitspunkte stimmen bei einer kalten Endstufe teilweise nicht zu 100%.
Folge: K3 steigt -> hartes Klangbild möglich.

Grüße,

Michael

Jimmbean1986 schrieb:

(...) Da könnte man doch mal ne interessante Versuchsreihe aufbauen.. einmal gefrohrene LS mit ner warmen Stufe und einmal umgedreht. Der Diabolo hat doch momentan mehrere Verstärkermessungen gemacht, evtl würde er sich bereit erklären mal eine Stufe tiefgefrohren zu messen. Grüße Jimmy :prost

Das wäre mal eine nette Idee!

Party201 schrieb:

Liquidity schrieb: Oder hab ich einen an der Waffel? Bissel doch. (...)

Schönen Dank auch ; )

Von einer massiven Erwärmung rede ich garnichtmal, eher sowas wie 30°C Teperaturdifferenz. Die einzigen Bauteile, die Wärme erzeugen sind in einer Endstufe ja eigentlich die Transistoren, und da wohl mehr im Endstufen- als im Netzteil. Die Wärme wird natürlich schön über den Kühlkörper verteilt, gerade in der Protovision, dass sich alles ein Wenig erwärmt.
Eventuell sind es mitunter auch die ICs, welche das Eingangssignal verarbeiten?

FallenAngel schrieb:

Wie schon gesagt: Die Arbeitspunkte stimmen bei einer kalten Endstufe teilweise nicht zu 100%. Folge: K3 steigt -> hartes Klangbild möglich. Grüße, Michael

Und genau das sieht man bei den Messungen bei Diabolo in Böblingen ganz deutlich.
Einmal Raumtemperatur und einmal Betriebstemperatur nach ca. 10 Min.
Und das hört man auch.

Jimmbean1986 schrieb:

ich würde mal schätzen, dass das Phänomen nicht nur auf die Stufe zurück zu führen ist! Ich würde eher tippen, dass die TMTs durch die Kälte einfach steif sind (merkt man auch sehr schön beim Sub, dass der erst warm werden muss) und dadurch der Wirkungsgrad leidet d.h. Verhältniss Tiefton - Hochton passt nicht mehr. Ich denke die Stufe wird da den geringsten Ausschlag geben..

nur dass ich dieses "phenomen" auch bei 20C° aussentemperatur mit besagter AMA Stereo hab/hatte

ich gehe da also von aus das es nicht nur an parameteränderungen der chassis liegt zumindest bei nichtwinterlichen temperaturen

Mfg Kai

Das sich Ohren warmhören würde ich bei eurer Diskussion mal nicht vernachlässeigen. Kompensation.

Das ist auch ein wichtiges Argument. Aber z.B. heute habe ich das Auto 20 min warmlaufen lassen, hatte aber nicht gemerkt dass auch die Musik angefangen hat zu spielen.
Als ich es dann beim Kratzen, fegen, schaufeln und sprühen gemerkt habe, war es mir auch egal. Beim Einsteigen ins inzwischen warme (und enteiste :cut) Auto habe ich sofort gemerkt, dass die HT anders klingen als wenn ich sie "frisch nach dem einschalten" höre - und musste sofort an den Thread hier denken. Ich konnte auch während des Fahrens keine größeren Änderungen mehr ausmachen.