Endstufe

das ist die konfiguration der endstufentransistoren in der schaltung.

class A:
endstufe mit 100% ruhestrom.
heißt, daß die endstufentransistoren auch im leerlauf voll belastet werden und folglich ein sehr geringer wirkungsgrad bei extremer wärmeentwicklung auftritt. dafür haben diese endstufen den besten klang, da keine übernahmeverzerrungen (bedingt durch die nichtlineare kennlinie der transistoren) auftreten.

class B:
endstufe ohne ruhestrom.
ergibt einen recht guten wirkungsgrad, da die transistoren nur so weit belastet werden wie notwendig. nachteilig sind verzerrungen des signals im bereich des nulldurchgangs wegen der nichtlinearität der transistoren.

class A/B:
endstufe mit geringem ruhestrom.
das ist die wohl am häufigsten verwendete schaltungsart und eine mischung aus class-A und class-B. die endstufentransistoren erhalten um den nulldurchgang einen geringen ruhestrom, der sie kaum belastet, aber die nichtlinearitäten in diesem bereich stark mindert. ergebnis ist ein minimal schlechterer klang als bei class-A und ein wirkungsgrad annähernd so hoch wie bei class-B.

class D und class T:
endstufe mit digital gesteuerten endstufentransistoren.
hierbei wird das audiosignal in ein PWM-signal mit hoher frequenz umgeformt, dann verstärkt und durch einen tiefpass wieder zurückgewandelt. das PWM-signal ist digital - also entweder voll eingeschaltet oder voll ausgeschaltet (wechselt sich schnell ab). in beiden schaltzuständen erzeugen die transistoren keine oder nur geringe verluste bei gleichzeitig hoher leistung (die verlustleistung tritt zum großteil beim wechsel zwischen beiden schaltzuständen auf). das ergibt einen klang ähnlich einer class-a/b-endstufe, aber mit sehr hohem wirkungsgrad (geringer wärmeentwicklung). nachteilig sind das störspektrum dieser amps und der vergleichsweise geringe dämpfungsfaktor wegen der trägheit der filter in der rückkopplung.

gut danke